Glasfaser vs Kabel

p21121970

Enthusiast
Thread Starter
Mitglied seit
22.06.2006
Beiträge
4.715
Ort
Karlsruhe
Wir haben den 1 Gbit Tarif von Vodafone der eigentlich super läuft. Ping,Up und Download ohne Probleme.
Jetzt legt Deutsche Glasfaser hier ein Glasfaserkabel und bietet den Anschluss für 12x24.99+12x44,99 + ich glaube 70.- Anschlussgebühr an. Man hätte also für um 900.- Glasfaser im Haus.
Lohnt es sich das zu machen rein für die Zukunft? Hohen Upload benötigen wir eher nicht...
Oder sollte man warten, bis Kabel am Ende ist und dann erst Glasfaser legen lassen?
Der Gigabit Anschluss ist wie gesagt in Ordnung und reicht uns völlig.
Man macht einem seitens Deutsche Glasfaser einfach ein schlechtes Gewissen wenn man es nicht macht, da es ja dann später viiiieeeell teurer würde...
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Danke, glaub auch das wäre das vernünftigste.
 
Moin,

in der Theorie ist Internet via Glasfaser definitiv das Zukunftssichere. Die Möglichkeiten von Koax Kabeln sind auch irgendwann ausgeschöpft. Genauso wie es eben auch bei DSL via Telefonkabeln so ist.

Ich weiß nicht, ob die DG dir auch nur die Faser ohne Abschluss eines Vertrages in Haus schmeißen würde. Wenn ja, dann würde ich das auf jeden Fall machen.

Alternativ Vodafone kündigen. DG für 2 Jahre nutzen. Wenns nicht gefällt, wieder zu Vodafone wechseln ;) Auf jeden Fall liegt dann aber schonmal das Rohr mit der Faser bei dir im Haus.
 
Der einzige Vorteil dürfte sein, dass dann wenigstens die Erschließungsgebühren wegfallen, wenn du für mindestens zwei Jahre einen Anschluss bei denen hast oder? Wieviel würde die nachträgliche Erschließung kosten?

Würde es auch davon abhängig machen.
 
der upload sollte bei glasfaser doch deutlich besser sein meine ich

ich kann bei mir in 10 monaten auch auf glasfaser 1gb wechseln und habe 1gb down und up. das kannste bei vodafone wohl vergessen^^
 
Hätte ich die Möglichkeit, würde ich es sofort wahrnehmen. Allein aus dem Grund, dass ich dann eine Alternative zu Vodafone hätte. Aber ok, ich habe auch seit Ende 2019 eine Störung auf meiner Vodafone Kabel-Strecke und kann nicht von Vodafone weg, da kein DSL möglich.

der upload sollte bei glasfaser doch deutlich besser sein meine ich

ich kann bei mir in 10 monaten auch auf glasfaser 1gb wechseln und habe 1gb down und up. das kannste bei vodafone wohl vergessen^^
das Übertragungsmedium gibt zunächst mal keine Auskunft über die Bandbreite. Es ist nur ein Indiz. Man kann auch über Kupfer 10GBE betreiben. Und Legenden besagen, dass man mit DOCSIS4 10GB auf Coax, also das jetzige Kabel übertragen kann. Aber das ist nur eine Legende. Mein Vodafone 500Mbit erreicht derzeit gerade mal 25Mbit
 
Warum muss man da noch überlegen ? VF kostet dich doch aktuell 39,95 € im Monat ? Also bei mir sind 24x 39,95 = 958,80 €
Und 12x 24,99 + 12x 44,99 + 70 = 909,76 € < 958,80 € bei (im ersten Jahr) 10 fachem Upload, Wertsteigerung bei der Immobilie, größere Störungsresistenz gegenüber EMV Quellen, und geringerer Latenz. ???

(Ok, bei VF gibts noch eine öffentlich dynamische IPv4, bei DG nur CGNAT).
 
Bei DG bekommst du für die 44,99 aber keine GBit.
Die legen hier auch Glasfaser und haben auch schon Klinkenputzer herum geschickt.
Die reden alle nur vom reduzierten Tarif für das erste Jahr (19,99 € anstatt 24,99 €).
Was es ab dem 2. Jahr kostet, verraten die nur nach nachdrücklicher Nachfrage.
Aber zum Glück haben die auch eine Broschüre in den Briefkasten geworfen und darin steht die Wahrheit.
Es gibt bei denen 4 Tarife:
1. basic 300 = 300 Mbit down, 150 MBit up = 44,99 €
2. classic 400 = 400 Mbit down, 200 MBit up = 49,99 €
3. premium 600 = 600 MBit down, 300 MBit up = 79,99 €
4. giga 1000 = 1000 MBit down, 500 MBit up = 89,99 €

Wechselt man nach den 12 Monaten in einen der Tarife 1 bis 3, erheben die eine Gebühr von 10,- €.
Hausanschluß kostet 750,- €, dazu kommt eine Bereitstellungsgebühr von 69,99 €.
Will man auch Fernsehen über DG haben, kostet das je nach Tarif 15, 10 bzw. 5,- € monatlich extra.

Bei Vodafone zahlst du für 1000 MBit down, 50 MBit up 39,99 € im Monat.

Ob man diese hohen Geschwindigkeiten überhaupt braucht, sollte man auch einmal prüfen.
Beispielsweise braucht Musikstreaming selbst in HighRes nur ca. 5 MBit/s und selbst Videostreaming in UHD braucht nur ca. 25 MBit/s.
Wer nicht ständig große Datenmengen herunterlädt oder irgendwo rauflädt, braucht diese hohen Geschwindigkeiten nicht.
 
Hausanschluß kostet 750,- €, dazu kommt eine Bereitstellungsgebühr von 69,99 €.
Das ist halt der große Vorteil das dieser Posten in aller Regel von Vater Staat übernommen wird weil die DG eigentlich nur da tätig wird wo es die Förderung gibt.

Bei mir laufen gerader die Erdarbeiten der DG, ich habe auch lange überlegt da mir meine aktuellen 100Mit eigentlich ausreichen.
Ich habe mich wegen der Zukunfstsicherheit/Wertsteigerung am Ende dafür entschlossen.
 
Die Tarife nach den 2 Jahren sind ja mal absolut dreist. Alles über 50€ für den 1000er wäre ich nicht bereit zu zahlen. 89,99€ ist richtig dreiste Abzocke ...
 
Kommt denke ich auch drauf an, ob man zur Miete wohnt, oder ob es Eigentum ist.

Bei uns in der Stadt haben die das besser gelöst: da bekam/bekommt jede Wohnung 4 Fasern aufgedrückt. Bezahlt von den Stadtwerken und der Swisscom. Da hat man auch keine Wahl, das ist obligatorisch.
 
Wenn Du Mieter bist ist das garnicht Deine Entscheidung, Du hast nicht an Eigentum anderen rumfingern zu lassen!

Ich würde es aber auch machen, hab damals auch als einziger Kabel TV genommen mit 2 Jahren Vertrag und da hat mich der Anschluss 300 Euro gekostet statt später 2400 Euro.
Bis bei mir mal Glasfaser an den Start kommt wird es wohl noch dauern, Häuser sind ja erst 11 Jahre und da wird keiner die Straße aufreißen wollen aktuell.
 
Lohnt es sich das zu machen rein für die Zukunft? Hohen Upload benötigen wir eher nicht...
Für die Zukunft? Ja. Bei Glasfaser werden momentan nur 1 Gbit Tarife angeboten, die Leitung kann aber sehr viel mehr. Kann das Kabel auch? Einem Eigenheimbesitzer ist zu raten, hier zu investieren.

@ToppaHarley Doch, auch als Mieter kann man da was machen, Natürlich nicht auf eigene Faust, sondern indem man mit dem Eigentümer zusammenarbeitet.. Man benötigt zudem eine Grundstückseigentümererklärung.
 
Ohne Abschluss eines Vertrages bieten Sie es nicht an. Es geht ihnen ja darum ihre 40% Abschlüsse zu erreichen um das Projekt zu starten. Das billigste wäre mein Rechenbeispiel ohne es zu nutzen. Das Kabel läge dann für um 900.- zumindest, wobei ich es derzeit wirklich nicht benötige. Die Frage wäre, was es kostet es dann in einigen Jahren bei Bedarf legen zu lassen.Die Giga Leitung ist natürlich viel zu teuer im vergleich zu Vodafone. erst ab der Classic ist Telefon flat dabei und ich habe "nur" 400 Down...Die 750.- Hausanschluss werden bei Abschluss eines Tarifs aber nicht fällig.
Wir haben ein kleines Einfamilienhaus ca 5 Jahre alt, alle Häuser hier sind noch recht neu, trotzdem überlegt man die Strasse aufzureißen.

Warum muss man da noch überlegen ? VF kostet dich doch aktuell 39,95 € im Monat ? Also bei mir sind 24x 39,95 = 958,80 €
Und 12x 24,99 + 12x 44,99 + 70 = 909,76 € < 958,80 € bei (im ersten Jahr) 10 fachem Upload, Wertsteigerung bei der Immobilie, größere Störungsresistenz gegenüber EMV Quellen, und geringerer Latenz. ???

(Ok, bei VF gibts noch eine öffentlich dynamische IPv4, bei DG nur CGNAT).

Hast Du mal Bewertungen zu DG gelesen ? :-) Störungen, die nicht beseitigt werden, schlechte Latenz etc. Gut Bewertungen schreiben meist unzufriedene.

ICH hab vollen up/Download und Ping um 12 das ist doch ausreichend .

Echt schwere Entscheidung...
 
Die Bewertungen kann man halt immer sehr schwer wirklich einschätzen.
Weil halt nur die schreiben die Probleme haben und wer halt sehr viele Kunden hat hat auch immer sehr viele negative Bewerungen.

Mir persöhnlich wäre Glasfaser über der Telekom auch lieber , aber bei uns baut halt auch DG aus.

Ich habe mich auch sehr sehr schwer getan , bei mir hat es den Ausschlag gegeben das bei mir zur Primetime zwar immer laut DSL Modem mehr als 100Mbit anlagen aber einfach nicht ausgenutz werden konnte weil der Telekom Backbone wohl zu schwach ausgelegt ist.
Da hoffe ich halt auf etwas mehr bei neuer GF Technik.
 
Wenn Du Mieter bist ist das garnicht Deine Entscheidung, Du hast nicht an Eigentum anderen rumfingern zu lassen!
Für die Zukunft? Ja. Bei Glasfaser werden momentan nur 1 Gbit Tarife angeboten, die Leitung kann aber sehr viel mehr. Kann das Kabel auch? Einem Eigenheimbesitzer ist zu raten, hier zu investieren.

@ToppaHarley Doch, auch als Mieter kann man da was machen, Natürlich nicht auf eigene Faust, sondern indem man mit dem Eigentümer zusammenarbeitet.. Man benötigt zudem eine Grundstückseigentümererklärung.

Wo genau ist denn meine Aussage falsch?
Es bleibt dabei, Du als Mieter hast nichts zu sagen... der Eigentümer hat das letzte Wort.
Mehr habe ich nicht geschrieben oder? Du schreibst ja selbst ohne Eigentümer geht da nichts

🤷‍♂️
 
Das mit den Bewertungen ist sicher richtig, man findet auch zu Vodafone schlechte zu Genüge.
Klar, da verstehe ich dich voll und ganz, hätte ich Probleme mit der Leitung wäre das keine Frage.
Nach 2 Jahren kannst Du ja im Notfall den Anbieter wechseln.

Grad getestet.
 

Anhänge

  • speed.PNG
    speed.PNG
    22,8 KB · Aufrufe: 207
Warum muss man da noch überlegen ? VF kostet dich doch aktuell 39,95 € im Monat ? Also bei mir sind 24x 39,95 = 958,80 €
Und 12x 24,99 + 12x 44,99 + 70 = 909,76 € < 958,80 € bei (im ersten Jahr) 10 fachem Upload, Wertsteigerung bei der Immobilie, größere Störungsresistenz gegenüber EMV Quellen, und geringerer Latenz. ???
Ausgehend vom Preis von 44,99€ wird das nach passats Aussage nur der Basic-Tarif sein, also "nur" 3-facher Upload ABER auch nur 1/3 Download! Du sagtest selber, das dir der Upload nicht wirklich wichtig ist. Alles was dir wichtig ist, ist damit also (deutlich) schlechter.


(Ok, bei VF gibts noch eine öffentlich dynamische IPv4, bei DG nur CGNAT).
Nur CGNAT? Damit wäre der Anschluss für mich komplett ungeeignet. Da könnten sie mir 100Gbit/s für 1,99€/Monat anbieten und ich würds trotzdem nicht nehmen.

Für Leute die nur E-Mails holen, Internet surfen und Videos streamen, mag das ausreichen. Wer online zockt, auch oder gerade auf einer Konsole, wird damit Probleme kriegen und wer selbst Sachen hostet, vom Gamingserver über zum VPN-Zugang ins Heimnetzwerk bis OwnCloud, hat damit komplett verloren.

Den Glasfaseranschluss zu kriegen ist natürlich toll. Aber der Internetzugang der darüber geschaltet wird ist ehrlich gesagt überteuerter Bullshit.
 
Ja so ist es eigentlich...Der Classic ist das glaube ich.bin mir halt nicht sicher, wegen der Zukunft, denk aber Gigabit reicht noch ne Weile aus.Wenns dann mal nicht mehr reicht, gibt es vielleicht bis dahin Anbieter die das Kabel günstig verlegen wenn man nen Tarif nimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Technologisch ist die Glasfaser dem BK-Kabel natürlich haushoch überlegen.
Bei den Tarifen mag sich das nicht abzeichnen, außer beim Upload. Da ist aber was dran.
Je nach Technologie sind die Abstände riesig.
DOCSIS geht auch weiter, so ist das nicht. Bandbreiten von 10Gbit (DL) sind da schon machbar, aber, im Segment, als für alle gesharet.
Das wird sich mit DOCSIS 4.0 auch nicht ändern, dafür der Upload auf 6Gbit im Segment.

Lange rede garkein Sinn.
Wenn es heute günstiger ist, einen Tarif zu buchen und dafür die Leitung für Lau zu bekommen als wenn man es in 20 Jahren nachträglich macht, dann hat man heute Geld gespart.
Man darf nicht vergessen, die Leute gehen jetzt 1x durch die Straße und gut ist.
Später dann ist das nen Einzelauftrag und das dürfte in der Regel teurer sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt denke ich auch drauf an, ob man zur Miete wohnt, oder ob es Eigentum ist.

Bei uns in der Stadt haben die das besser gelöst: da bekam/bekommt jede Wohnung 4 Fasern aufgedrückt. Bezahlt von den Stadtwerken und der Swisscom. Da hat man auch keine Wahl, das ist obligatorisch.

Wenn in D gefördert ausgebaut wird, bekommt man auch mindestens 4 Fasern. Allerdings wird da dann meistens nur eine durchgespleißt. Aber theoretisch vorhanden sind Zusatz/Ersatzfasern.
 
Wir haben auch FTTH von der Telekom.
Die Latenzen sind schon spürbar, quasi, nicht vorhanden. Das war mit Kupfer DSL vorher ein graus bei uns.
 
Bin in einer ähnlichen Situation, nur das in meinem Fall ich mit VDSL (100/40) bei der Telekom bin und kein "großer" Anbieter, wie die Deutsche Glasfaser, das realisiert, sondern ein lokaler (Internet)Anbieter.
Ich werde das wohl auch machen lassen. Das wertet die Bude auf.
 
Das wertet die Bude auf.
Das sollte man nicht vergessen.
In 20 Jahren heißt es dann, oh, kein Glasfaser, dann -50k Marktwert. (mal übertrieben)

Heute schaut man ja auch, wenn man ne Wohnung will, ob da ISDN, DSL (Speed), DOCSIS oder Glasfaser gibt. Und da fallen dann einige Inserate weg.
Und wenn wir mehr dieser sogenannten Digitalisierungsarbeitsplätze bekommen, wird das immer mehr nen Faktor, analog zum Autobahnuplink.
Man mag sich mit SAT helfen können, wenn man aber nur strahlendem Sonnenschein ne saubere Verbindung hat, korreliert das mit dem Arbeiten auf der Terrasse.
 
bekommt man auch mindestens 4 Fasern. Allerdings wird da dann meistens nur eine durchgespleißt.
Klugscheissmodus: 8-)
du meinst es werden zwei Fasern durchgespleisst. Bei Glas gibt es für einen Datenlink 2 Fasern. Eine für den Hin- und eine für den Rückweg. Geht bei Licht physikalisch nicht anders. Bei einer 4-Faser-LWL-Leitung hast du also nur 2 Datenlinks. 6 bei 12 Fasern, 12 bei 24 Fasern usw.

Wenn allerdings tatsächlich nur 4 Faser-Leitungen verlegt werden, dann baut man sich heute schon die nächste Krücke ins Netz. In Gebäude- und Campusinstallationen habe ich schon vor 10 Jahren min. 12 Fasern geplant und installieren lassen. Das Kabel kostet kein Geld, das Spleissen ist das was teuer ist, aber zur Not spleisst man eben nach Bedarf und muss nicht wieder die Strasse aufbuddeln.
 
Klugscheissmodus: 8-)
du meinst es werden zwei Fasern durchgespleisst. Bei Glas gibt es für einen Datenlink 2 Fasern. Eine für den Hin- und eine für den Rückweg. Geht bei Licht physikalisch nicht anders.
Wenn Klugscheißen, dann bitte richtig.
Oder mit anderen Worten, deine Aussage ist völlig falsch.
Wenn Licht immer nur in eine Richtung geht, wie geht es dann, wenn sich zwei Leute gegenüber stehen, dass jeder den anderen sieht? In dem Fall sind nämlich Lichtstrahlen auf exakt gegensätzlicher Richtung im selben Raum unterwegs. (zumindest für die wenigen Strahlen die von Augenpaar1 zu Augepaar2 gehen)
Oder mit mathematischen Worten, es ist der selbe Vektor, nur mit anderem Vorzeichen.

Beispiel aus der Realität:
Das Ding hat nen LC-Simplex-Anschluss. Also wie der klassische LC, nur mit einer Faser. Und ja, darüber kann man bidirektional kommunizieren.

Und ja, dafür gibt es auch SPECs, also Standardkonform nach IEEE, also nix hingefriemeltes.

Viele Glasfaser-TAL-Netze sind tatsächlich mit nur einer aktiven Faser ausgeführt, da Glasfaser bei der Menge und den Längen richtig Geld kostet, nicht nur in der Verarbeitung, auch Material. Wenn man sich also 1 Faser sparen kann, dann macht man das. Ist dann nicht mehr so Standard, geht aber selbstverständlich.

EDIT:
besseres Bild
Und ja, davon braucht man nur einen einzigen SFP für die Standardanwendung. (pro Seite)

PPS:
Die Vorstellung aus den Zeichentrickserien, dass zwei Energiestrahlen beim Aufeinandertreffen zu einer Megaexplosion oder zur Bewegung beider Kämpfer führt, hat mit der Realität der Datenübertragung nichts zu tun. Mir ist zumindest noch kein LWL-Kabel explodiert, als ich es von zwei Seiten eingespeist habe, Brandstellen gab es auch nicht.

Wenn allerdings tatsächlich nur 4 Faser-Leitungen verlegt werden, dann baut man sich heute schon die nächste Krücke ins Netz. In Gebäude- und Campusinstallationen habe ich schon vor 10 Jahren min. 12 Fasern geplant und installieren lassen. Das Kabel kostet kein Geld, das Spleissen ist das was teuer ist, aber zur Not spleisst man eben nach Bedarf und muss nicht wieder die Strasse aufbuddeln.
Ich glaube, du hast noch nie wirklich große Netze gebaut, also mit mehreren 100km Leitungslänge.
LWL kostet richtig Geld. Das mag man auf dem Kampus nicht merken, zumindest nicht vom klassischen Bürokomplex.

Die Welt der Weitverkehrsnetze sieht da ganz anders aus.
So ne Interkontileitung (und auch viele andere) hat nur nen paar Fasern. Der Rest wird mit Frequenzmultiplexen und extremen Ausmaßen umgesetzt. Und so kommt es, dass so ne Glasfaser mehrere Terabit (ja, Terabit, nicht Gigabit) überträgt.
Das macht man, weil die Technik dafür günstiger ist, als die Faser und deren Verlegung.
Wer im Darkfiber-Umfeld unterwegs ist, sieht Installationen, als wäre das aus nem SciFi-Film, weil man sowas in der klassischen IT (LDR und Co.) nicht sieht.

Mehr Fasern machen auch keinen Sinn, weil einfach kaum ein Usecase dafür da ist. Ne Glasfaser (also die echte) kann schon heute 800gbit (Singlemode). Wenn ich 800gbit brauche, @home, bin ich wahrscheinlich schon so alt, dass ich nen 360p Bild vom 1000k Bild nicht mehr unterscheiden kann, wenn ich denn überhaupt noch was sehe.
Was will ich da mit 20 weiteren Fasern, die nur Raumvolumen verbrauchen und nie zur Anwendung kommen?

Merke, Glasfaseranwendung ist wesentlich mehr als die paar Strippen, die man vom LDR zum nächsten Switchrack hat.
Man kann relativ easy mehrere 100 Signale einseitig auf die Reise schicken und auch wieder umgekehrt. Die Physik dahinter ist nicht ganz so easy, aber nichts, was man nicht machen könnte.
Und ja, für die Technik kann man sich auch nen nettes Haus hinstellen, ist aber dennoch günstiger, alles ne Frage der Relation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weisst du, wie man in den Wald schreit, so schallt es raus.
Wir können hier gerne einen Schwanzvergleich veranstalten und alle möglichen Technologien erklären, was es alles gibt und was nicht. Das ist keine wissenschaftliche Veranstaltung, sondern ein soho Forum und auf diesem Niveau habe ich das erklärt. Möglich dass meine Aussage zur "physikalischen Unmöglichkeit" der Einfachheit halber zu banal ist, aber Fakt ist, dass man, wo möglich, unidirektional je Faser kommuniziert. Sicher ist Bidirektional auf einer Faser technisch möglich, aber eben zu anderen Bedingungen. Unidirektional je Faser ist nun mal das, was man heute per default fährt.

Dein Kommentar ist zudem so unnötig wie ein Klops im Ohr.
Diesen "einen" der immer alles besser weiß immer und überall zu finden ist, den scheint es tatsächlich immer zu geben. Der muss alles so ernst nehmen und berichtigen und was weiss ich nicht alles.
Mein Klugscheissmodus war dagegen eindeutig mit einem Lächeln markiert und du machst eine "Ehrensache" daraus.

Ich bin hier raus, sonst wird mir das zu blöd und du bist auf meiner Ignorelist. Nicht wegen deinen Aussagen inhaltlich, sondern wegen dem WIE.

Ich glaube, du hast noch nie wirklich große Netze gebaut, also mit mehreren 100km Leitungslänge.
nein, mein Element ist war Multimode in der Gebäude- und Campusverkabelung, die aktive Datentechnik, Elektrifizierung und Brandschutz im Rechenzentrum. MAN und WAN mochte ich schon immer nicht machen. Habe auch nichts anderes behauptet.

Ich glaube, du hast noch nie wirklich große Netze gebaut,
Stimmt, siehe oben, ich bin kein Experte für passive Infrastrukturen, aber auch kein Dummkopf.
Wenn du darauf aus bist mir Ahnungslosigkeit vorzuwerfen: Ich darf meine Referenzkunden, für die ich als Fachplaner unterwegs war, hier leider nicht nennen. Aber da waren ganz andere Größen dabei, als die hier genannte Vodafone AG. Aber da sind wir schon wieder beim Schwanzvergleich. Lassen wir es gut sein. Bin weg
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh