Für Valve heißt die Lösung Linux. Nur das quelloffene Betriebssystem bietet Newell zufolge eine Umgebung, die Innovationen und Wettbewerb fördere, statt sie zu behindern. Gegenüber den gebannten Zuhörern ließ er zunächst Valves bisherige Anstrengungen Revue passieren. »Wir haben früh erkannt, dass es eine Menge Arbeit bedeutet, Linux wirklich spieletauglich zu machen. Der erste Schritt war, einen unserer Titel zu portieren (
Left 4 Dead , Anmerkung der Redaktion). Das war nicht einfach. Die erste Version war unglaublich langsam.
Deshalb haben wir zunächst zusammen mit Nvidia daran gearbeitet, die Treiber zu verbessern. Letztendlich war die Linux-Ausführung dann sogar schneller als die Windows-Variante.« Newells Überlegungen muss allerdings angefügt werden, dass schon mancher andere große Titel unter Linux veröffentlicht wurde und dort ebenfalls schneller lief als unter Windows -
Nvidias Grafikkartentreiber funktionieren seit Jahren sehr gut unter Linux, da das Betriebssystem schon länger für professionelle 3D-Anwendungen genutzt wird. Zudem kommt unter Linux die schlankere und oft schnellere OpenGL-Schnittstelle zur Berechnung der 3D-Grafik zum Einsatz, während am PC Microsofts DirectX dominiert.