Es ist dreist, weil sie wissen, dass der Kunde ohne den Händler keine Garantie beim Hersteller anfordern kann (wenn dieser nur ggü. dem Händler eine gewährt) und natürlich niemals nachweisen kann, dass der Artikel den Mangel schon bei Übergang hatte. Das macht sonst kein Händler, den ich kenne. Bei den Margen wohl auch nicht anders möglich. Also ein paar € drauflegen.
Neja, man muss sich halt auch mal in die Lage der Händler versetzen... Theoretisch gesehen haben diese vom Gesetzgeber die Auflage aufgedrückt bekommen, eine Gewährleistung zu übernehmen, weil sie eben eine Ware verkaufen. Ob das Produkt nun taugt oder nicht, ist dem Gesetzgeber dabei egal. Dazu kommen die bekannten Themen wie Ausnutzung der Sonderrechte in den ersten 14 Tagen usw.
Also so ganz abwegig ist es nicht, dass es Händler gibt, die sich hinter das Gesetz stellen und keinen Schritt weiter gehen (wollen). Für den Kunden ist das halt doof. Keine Frage... Aber der Kunde hat schlicht auch die Wahl Billig um jeden Preis ist halt die andere Kehrseite
Gerade in der IT kommt noch dazu, das die Nachweise idR nicht erbringbar sind. Und wenn doch, dann kostet das idR so viel mehr, dass es wirtschaftlich nicht lohnt, solche Nachweise zu erschaffen. Geht man mal weg von der IT, wo es eher um materielle Werte oder Dienstleistungen geht, da sieht die Sache ganz anders aus. Denn da lassen sich die Nachweise bedeutend einfacher erbringen und auch die Streitsummen sind ggf. exorbitant höher. Der Gesetzgeber sieht aber dort keine Unterscheidungen vor. Also kommt alles in einen Topf... Für die IT Geschichte ist das zumindest nach Ablauf der ersten sechs Monate eher problematisch
Wo hast du das denn gehört? Das der Hersteller dem Händler die Garantie gibt und nicht auf die Ware? Oo Wäre ja was ganz neues.
Es gibt Hersteller, die gewähren nur Firmen bzw. den Distributoren die Garantieleistungen... Da die Garantie freiwillig ist, ist das auch kein direktes Problem.
Zwar hat die Hardware dann grundsätzlich die Garantieabdeckung. Aber eben der Endkunde kann sie nicht in Anspruch nehmen.
Hintergrund ist eher der, dass die Hersteller sich dabei nicht direkt mit tausenden oder gar millionen Kunden rumschlagen will, sondern eher im "kleinen Kreis" mit ihren Partnern agieren möchte.
Das Zusatzgarantie buchen ist auch wieder was schönes für den extrareibach, bei nem guten Händler brauchts das nicht.
Jain. Auch der gute Händler verschenkt nichts. Sobald der Gewährleistungsanspruch erlischt, ist halt nix mehr zu holen... Wenn du bspw. planst, ein Gerät 3-4 Jahre zu nutzen, warum nicht 4 Jahre für nen schmalen Taler als Garantieleistung zubuchen? Spätestens dann, wenn du auf die Funktion des Gerätes angewiesen bist, ist das mindestens mal eine Option. -> im Business ist das bspw. auch gang und gebe.