Ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben:
Für den geschäftlichen Bereich würde mir persönlich ILO abgehen. Es ist wesentlich einfacher zu administrieren.
Für den privaten Bereich sehe ich das nicht so. Abgesehen von ein paar Freaks, die permanent Kernel kompilieren oderwasweißichnoch braucht man im privaten Umfeld eigentlich kein ILO. Ich auf alle Fälle nicht. Abgesehen davon hat es mich Stunden zusammen mit dem HPE Support gekostet um mein privates HP Konto händisch zu aktivieren - diese Zeit hole ich mein restliches Leben mit ILO und BMC nie mehr rein
(Aber das ist eine andere Geschichte.)
Zur Performance von parity RAIDs:
Ich habe selber im privaten Bereich (geschäftlich ist etwas völlig anderes) 2 Server:
1x HP Microserver N54L, 16GB ECC RAM, 5x5TB Platten, 1x SSD für das System als Backupgerät (ohne ILO)
und 1x HP Proliant ML10v2, 24GB ECC RAM, 4x6TB, 1x SSD für das System als Produktivserver (mit aktivierten ILO)
Beide mit Debian, dm-crypt direkt auf den Platten und über die HDDs ein ZFS raidz (vergleichbar mit RAID5). Bei großen Dateien ist das GBit Netzwerk limitierend. Bei vielen kleinen Dateien liege ich bei 30MB/sek bis Limit Gbit Netzwerk je nachdem wie groß und wie viele. Beim Schreiben wohlgemerkt, Lesen ist eigentlich immer Netzwerk limitiert.
Zur Eingabe von Passphrasen für Festplattenverschlüsselung:
Das habe ich auch früher über ILO bzw. bei anderen Hersteller über den jeweils verbauten BMC gemacht. Megaumständlich. Mittlerweile mache ich das nicht mehr. Denn wogegen will mich schützen? Gegen eine Hausdurchsuchung? Gegen Diebstahl? Oder doch eher dagegen das ausgebaute, recycelte Platten nicht gelesen werden können? Dagegen hilft am besten ein USB Stick im Server mit einem Schlüssel.
Wenn es denn eine Passphrase sein muß, dann geht das auch über einen SSH Zugang in Grub. (Jaaaaaaa.... ist dann meist root und das geht sicherheitstechnisch ja garnicht.. bleibt am Boden: Wer physischen Zugriff auf den Server hat (Hausdurchsuchung, Diebstahl), hat root Zugang.)
Zur verlöteten CPU: Ich habe seit dem Pentium keine einzige CPU in keinen einzigen PC, Workstation oder Server nachgerüstet. Einfach weil der Performancegewinn durch die neue Generation so hoch war, dass ein Aufrüsten des alten Systems nicht mehr wirtschaftlich war. Mir persönlich ist das egal. WEnn mir beim Kauf des System die CPU bereits "zu klein" ist und ich austausche und die alte verkaufe, dann habe ich imho das falsche System gekauft.
Ich kann die Kritik am Gen10 nicht nachvollziehen. Ja, er ist nicht perfekt. Aber für die Zielgruppe ziemlich nahe dran. Nur meine Meinung.