Versuch macht kluch dachte ich mir und habe Prime95 mal etwas länger laufen lassen. Auffällig ist (im Screenshot nicht mehr zu sehen), dass wie oben beschrieben die CPU-Werte zu Beginn drastisch nach oben gehen (zwei Kerne haben 102° erreicht, die anderen beiden 95° und 97°). Wie oben beschrieben bleibt der iLO CPU-Fühler erstmal bei 40° und dementsprechend der Lüfter bei 7,8%. Irgendwann steigt der iLO CPU-Wert dann an und der Lüfter fährt hoch. Maximaler iLO CPU-Wert waren 67°, maximaler Lüfter 36,5%.
Anhang anzeigen 393315
Mittlerweile läuft Prime95 seit über einer Stunde und die Linien haben sich eingependelt (quasi horizontale Linien). Höchste CPU-Temperatur 92°, iLO CPU 56°, Lüfterdrehzahl 31%. Auch die anderen Sensoren, sowie Festplatten ändern sich nicht merklich. Genug Strom verschwendet.
Die iLO Lüftersteuerung läuft auf minimaler Stufe (Optimal Cooling)
Das System ist nach wie vor sehr gut ansprechbar, ich bin nie ins Thermal Throttling gerutscht
Was sagt mir das nun?
- Mein System ist nicht optimal gekühlt
- In meinem einigermaßen kühlen Keller (Inlet 17°) werde ich bei normaler Nutzung keinerlei Probleme mit den Temperaturen bekommen
- Für die heiße Jahreszeit habe ich über das iLO Thermal Throttling noch Puffer, um CPU etc ausreichend zu kühlen
- 92°C hören sich sehr viel an und für die Dauernutzung müsste ich mir eine Alternative überlegen, aber Intel wird Gründe haben, das Thermische Throtteln erst ab 105° zu beginnen
- Keine meiner Anwendungen wird die CPU dermaßen auslasten, wie es Prime95 tut.
- Ich bin zufrieden. Üblicherweise bewegt sich meine CPU-Core Temperatur zwischen 20° und 45°
- Solange keine Notabschaltung oder Thermisches Throtteln vorkommt oder meine CPU öfters langfristig über 65° steigt, weiß ich nicht, ob ich Aufwand in zusätzlich Kühlung/Lüftung stecken werde.
Interessant wäre trotzdem zu wissen:
Ist es irgendwie möglich, die drei iLO Kühlmodi im laufenden Betrieb zu wechseln ohne übers BIOS zu gehen? Dann könnte man ggf. den Gehäuselüfter über ein Skript hochtakten, wenn eine Temperatur kritisch wird.
Bist Du sicher? Raid 10 benötigt mindestens vier Platten.
Unabhängig vom RAID-Level: Wie Tchacker sagt: Ausschalten, Wechseln, Einschalten.
Nach dem Einschalten wird bei der Initialisierung des Microserver am unteren Bildrand stehen, welche F-Taste Du drücken musst, um den Rebuild zu starten. Das tust Du und lässt den Rechner dann eingeschaltet, bis der Rebuild abgeschlossen ist (kannst übers System Management überwachen und wird einige Stunden dauern). Nutzen kannst Du den Microserver währenddessen ganz normal, aber ich würde davon absehen, große Datenmengen hin- und herzuschieben. Theoretisch würde der Rebuild auch nach einem Aus-/Einschalten weitermachen, aber das ist unnötiges Risiko.
Ich persönlich würde den MS in Ruhe lassen, bis der Rebuild abgeschlossen ist.