Ich bin jetzt seit etwa 30h dabei, meine Daten von meinem HP G8 schrittweise auf den G10+ zu migrieren und ich möchte hier mal meine Erfahrungen und das Vorgehen schildern.
Das sind bei mir etwa 27 TB und das dauert eben seine Zeit.
Ich migriere schrittweise von meinem seit Jahren bewährten Festplatten-Datenpool
https://stablebit.com/ .
Die Microsoft Storage-Funktionalität finde ich zu unflexibel und ein RAID5 ist mir zu unflexibel, weil ich beim Einsat größerer Platten immer alle Platten im Verbund austauschen muss, um eine Vergrößerung zu erreichen.
Beim Drivepool werden beliebige Platten verschiedenster Größen zu einem Pool zusammengeschaltet und zu einem virtuellen Laufwerk zusammengepackt.
Der Drivepool hat für mich alle Vorteile die ich benötige und die Sicherheit und bei Bedarf kann ich entscheiden, wie hoch der Bedarf an Verfügbarkeit einzelner Verzeichnisse sein soll, indem ich im laufenden Betrieb von keiner Redundanz auf 2-fach, 3-fach, ... umschalten kann und die Drivepool-Logik sorgt dafür, dass bei 3-fach-Einstellung dafür, dass sie diese Daten auf drei verschiedenen HDDs ablegt und der Drivepool beim Ausfall einer oder zweier HDDs die Daten weiterhin verfügbar hat zum Zugriff.
So kann ich schrittweise migrieren:
- Verzeichnisinhalte vom alten Server auf neue Freigabeverzeichnisse verschieben bis im Quellpool genug Platz frei wird und ich bei laufender Aktion die Platte aus dem Quellpool vom Drivepool aus dem Pool nehmen lasse. Das macht die Software im Hintergrund und selbstständig.
- Die freie Platte kann in einer kurzen Auszeit dann aus dem G8 ausgebaut werden, im G10+ eingebaut werden und in den Drivepool dort hinzuzufügen, der sich um die Kapazität der neuen Platte erweitert.
- Mit dieser Vorgehensweise habe ich schon zwei Platten (8TB + 10TB) umgezogen und es fehlt nur noch die 12 TB - Platte.
Der Vorteil dieses Pools ist eben die Flexibilität der Storage-Zusammenstellung (dynamische Erweiterung oder Verkleinerung mit beliebigen Festplattengrößen, die Verfügbarkeit-Einstellung (1x/2x/3x) pro Verzeichnis und bei der Migration, wie in meinem Fall, eine externe HDD als "Springer"-Platte in den Pool einzubinden, die nach erfolgreichem Abschluss einfach wieder online aus dem Pool genommen werden kann, ohne Auszeit.
Und selbst im schlimmsten Fall, wenn der Pool sich mal logisch nicht mehr starten ließe, befinden sich die Daten verteilt auf den Einzelplatten im normalen Filesystem (NTFS oder Reiser FS). So etwas ist mir aber in den langen Jahren beim Drivepool noch nie passiert.
Den Drivepool gibt es allerdings nur für Windows und er kostet nach 30-tägigen uneingeschränkte Test mit einer Lizenz für lächerlice 29,95 US $ im Betrieb freigeschaltet werden.
Somit habe ich auf dem neuen G10+ erstmal eine Testversion laufen bis ich den Pool auf dem G8 migriert habe und die Lizenz dort freigeben kann und die Testversion auf dem G10+ zur Lizenzversion machen kann. Das ist schon elegant, oder?
Übrigens verwende ich von dieser Firma noch die Module Scanner und Drivecloud.
Übrigens: Ich werde von dieser Firma nicht bezahlt
Ich denke aber, dass es hier den Einen oder Anderen hilfreich sein könnte, wenn man seine Erfahrungen, ob gut oder schlecht, hier mal zur Verfügung stellt.
Nachtrag zur Geschwindigkeit: Ja nach Datenart komme ich bei den Kopieraktionen von G8 auf G10+ per Gbit-LAN auf 80-110 MB/s. Das zeigt mir das Windows-Standard-Kopier-Tool robocopy am Schluss schön als Statistik an.