[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [2-2]

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Naja, es geht wohl nicht explizit um den Londoner Fall sondern darum, dass dem Bürger wirksamere Mittel gegen willkürliche Gewalt von Staatsdienern, im besonderen durch Polizisten, in die Hand gegeben werden sollen.
Eine pauschale Verurteilung der Polizisten würde damit entgegen gewirkt werden können und Polizisten,
die nichts zu verbergen haben und sich an die Regeln und Gesetze halten, haben nichts zu befürchten um es mal in Schäuble'scher Manier auszudrücken. :fresse:
 
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Sowas wie "M. Müller IX" oder was? :fresse:

@BigHorst: darum geht es nicht. Wenn die Polizei die Identität eines "Störers des Friedens" feststellen will,
dann kann sie ihn festhalten und gegebenenfalls auch verhaften.

Versuch du das mal als Normalsterblicher, der nicht mit einem Schnellfeuergewehr bewaffnet ist. :hwluxx:

Ich frage mich, ob das ein Problem der Identifizierung oder aber der mangelnden möglichen Konsequenzen ist.
So hört man ja z.B. immer wieder mal von Irrtümern bei SEK-Einsätzen, daß unschuldige Personen mit Schwerver.brech.ern verwechselt werden und Opfer werden. Mehr als einen "feuchten Händedruck" bekommen die z. T. schwerst traumatisierten Menschen nicht, nach dem ihre Wohnung fälschlicher Weise gestürmt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wie ne eindeutige Identifikationsmöglichkeit für Polizisten? Wie soll man denn dann Demonstranten bedrängen und die pösen pösen Leute knüppeln ohne das einem was blüht?
 
@Olfi: Ja, gute Frage... :fresse:
 
Naja, Rassismus würde ich israel nicht vorwerfen, auch wenn es defintiv nicht schön ist, was die mit den Palästinensern veranstalten.
Aber so ganz unschuldig sind die Palästinenser daran defintiv nicht... Ich beleidige und pisake doch auch niemanden, der mich "ungespitzt in den Boden rammen" könnte. :fresse:

Zu Ahmadinedschad: es ist wirklich erbärmlich von einem angeblichen Staatsmann, so etwas auf einer UN-Konferenz abzulassen.
Meiner Meinung nach müsste man den Iran mit seiner derzeitigen politischen Führung aus den Vereinten Nationen bzw. aus diversen derer Gremien/Ausschüsse auschließen, so ein Verhalten darf nicht toleriert werden! :hwluxx:
 
Ne Kennzeichnung wär scho wirklich mal was feines. Ist etz zwar scho a weng her aber was die für Rechte haben und welche wir ist scho der Wahnsinn:

In der Nacht zum 03. Oktober bekam der Nano Club ein ganz besonderes Feiertagsgeschenk:

Gegen 2:00 Uhr stürmten mindestens 100 Beamte den Nano Club, komplett mit Rammbock und schusssicheren Westen. Teilweise kamen sie aus dem Hintereingang der Sparkasse (!). ALLE Anwesenden vor und im Club (wegen dem darauffolgenden Feiertag und dem freien Eintritt war es auch entsprechend sehr voll) mussten die Hände auf den Kopf oder an die Wand legen und durften sich nicht von der Stelle bewegen. Wer nicht sofort parierte wurde mit Gewalt dazu gezwungen - überhaupt war das Auftreten sehr aggressiv, so als ob ein Waffenlager mit schiesswütigen Mafiagangstern gestürmt werden würde.
Ab diesem Zeitpunkt durfte sich niemand mehr vom Platz bewegen, JEDER wurde einzeln komplett gefilzt, incl. Schuhe ausziehen. Wer draussen ohne Jacke grad Rauchen war, hatte Pech und musste länger als 45 Minuten in der Kälte warten, mit Händen auf dem Kopf (so wie ich selbst) oder manche hinter dem Rücken mit Kabelbinder fixiert.
Im Club machte sich nach einer Weile Unmut breit und einige Anwesende wurden wegen Beamtenbeleidigung abgeführt.
Schliesslich durften die Gäste Wasser trinken und auf die Toilette, allerdings nur unter ständiger Beobachtung.
Ein Gast, der sich übergeben musste, durfte dazu nicht auf die Toilette gehen, sondern musste vor aller Augen in den mit Gästen und Beamten gefüllten Club kotzen, damit die Polizei das Erbrochene nach Drogen durchleuchten konnte. Kein Witz.
Man konnte das komplett gesperrte Weikertsgässchen erst nach einer vollständigen Personenkontrolle verlassen, mit einem für 24 Stunden gültigen Platzverweis und natürlich nicht ohne die für den Platzverweis nötigen persönlichen Daten hinterlassen zu haben. Die letzten Gäste durften den Club erst kurz vor 5 Uhr verlassen - macht 3 Stunden. Alle die vom Club aus die Treppe hoch mussten, mussten einzeln gehen und wurden dabei direkt von vorne gefilmt.

Morgen wird der entsprechende Artikel in der NN erscheinen.
Im Laufe der Woche wird sich Michi äußern, nach Anwalts- und Polizeiterminen.
Ich als Veranstalter und Resident habe alle Informationen als Betroffener oder aus erster Hand von bekannten und befreundeten Zeugen.

Soweit ich das sehen kann war der Aufwand und das Auftreten deutlich übertrieben für die Größe des Clubs und die "Gefährlichkeit" seiner Gäste. Ich schätze dass es maximal 10 Leute bei denen sie irgendwas gefunden haben, aber das dürften dann so geringe Mengen gewesen sein, dass es den Aufwand auf keinen Fall rechtfertigt.

Am Samstag dann, auf unserem Pon Di Attack Special, kamen zwei Uniformierte insgesamt 3 mal vorbei, auch in den Club, und haben Leute gefilzt (mich auch wieder). So soll es auch am Freitag gewewsen sein.
Allerdings ohne die Ausweise durchzuchecken, also pure Schikane. Symbolischer Akt.

Und man hat verlauten lassen, dass die Reggae-Parties den Haschischkonsum fördern, und sie deshalb aus der (Innen-)Stadt verschwinden sollen - Michi also, wenn er keinen Bock mehr auf Ärger hat, uns dort nicht mehr veranstalten lassen soll.

Bin auf das Echo gespannt. Lasst Euch den Nano nicht vermiesen.

--------------------------------------------------------------------------------

Razzia im Nano Club
Dienstag, 7. Oktober 2008
Jetzt wurden die großen Geschütze ausgepackt! In der Nacht auf den 3.10. stürmte eine Polizei-Hundertschaft den kleinen Nano Club von Michi Volkmann, sprengte eine harmlose Party (Pon di Attack), filzte alle 208 anwesenden Gäste teilweise bis auf die Socken und schickte danach Drogenhunde durch den Club. Die Hunde fanden nichts, bei acht Gästen wurden kleine Drogenmengen zum Eigenkonsum entdeckt.

Dass die Gäste über zwei Stunden auf der Tanzfläche sitzen mussten, mit Händen überm Kopf, dürfte ihnen vermutlich nicht gefallen haben. Auch Michi ist fassungslos, befürchtet dauerhaft verprellte und verängstigte Gäste und somit natürlich nicht nur an diesem Razzia-Abend einen nachhaltigen Schaden.

Warum die Hundertschaft schussischere Westen trug, was man bei dem Einsatz erwartete und ob die armen Polizisten an einem Feiertag nicht lieber privat mit ihren Freunden selbst 10 bis 25 Biere gezischt hätten, was solch ein Einsatz uns arme Steuerzahler kostet, ob man intern diesen offensichtlichen Superflop als Erfolg feiert ... das werden wir wohl nie erfahren. Und: müssen wir nun befürchten, dass dieser Polizeieinsatz der Auftakt einer Razziaserie wird, die unserem Nachtleben noch mehr zusetzt? Wundern würde uns nichts mehr ...


Wir haben Michi Volkmann zu dem denkwürdigen Abend befragt:

curt: Was ist vergangenen Donnerstag passiert?
Michi: Nun, es hat, wie heute ja bereits der Presse zu entnehmen war (siehe Nürnberger Nachrichten, Anm. d. Red.), in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Nano eine große Drogenrazzia gegeben. An dem Tag war 'Pon di Attack', was vermutlich gezielt so getimed war.
Also zum Ablauf: Den großen Knall hat es um knapp 2 Uhr gegeben. Von allen Seiten Sixpacks, Einsatzwägen und Zivilfahrzeuge. Aus den Wägen und zudem auch aus dem Hintereingang der Sparkasse ist eine Hunderschaft mit schusssicheren Westen, Rammböcken und Dokumentationskommando gestürmt und hat binnen Sekunden jeden an die Wand gedrückt oder auch mit Kabelbindern gefesselt. Ohne Übertreibung, es waren über hundert Einsatzkräfte.
Dann wurde jeder Anwesende einzeln, jeweils in Begleitung von zwei Polizisten und einem Kamerateam, zum Teil bis auf die Socken gefilzt. Zuerst diejenigen, die draußen waren. Wartezeiten ohne Jacke von zum Teil einer Stunde waren da schon gegeben. Die Gäste unten im Club haben mit über dem Kopf verschränkten Händen bis zu zwei Stunden auf der Tanzfläche gesessen, bis sie zur Leibesvisitation 'den Adler' machen durften.
Um niemandem Unrecht zu tun: es konnte sich dann nach einiger Zeit darauf geeinigt werden, die Hände vor dem Bauch zu verschränken. Ich selbst war fast dreieinhalb Stunden in der Kälte vor der Tür gestanden.
Als alle kontrolliert waren und nach etwa drei Stunden keiner mehr im Laden war, wurde ein Drogensuchhund geschickt.
Und - als kleines Zusatz-Schmankerl - sind wir (zufälligerweise) doch glatt auf dem Heimweg nochmal von der Polizei rausgezogen worden. Fahrer übrigens auch hier mit Nullkommanull Promille. Und Danke!

curt: Womit haben die ausführenden Organe die Razzia begründet?
Michi: Mit dem konkreten Verdacht, "irgendetwas mit Drogen sei am Laufen." Näher kann ich mich dazu nicht äußern, da mir dieses erst in kommenden Gesprächen genau mitgeteilt werden wird. Ich werde es Euch und vor allem aber den Gästen, die dabei waren, dann noch mitteilen.

curt: Worin siehst du die Gründe für diese Razzia?
Michi: Auch dazu kann ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. Dass auf jeden Fall mein Ruf schwer beschädigt ist, steht aber wohl jetzt schon fest!

curt: Hast du das Gefühl, dich hat jemand "auf dem Kieker"?
Michi: Ob mehr oder weniger als den Rest der Innenstadtgastronomie, das weiß wohl nur die Hundertschaft in ihren schusssicheren Westen.

curt: Wie geht es jetzt weiter?
Michi: Hoffentlich doch so normal wie möglich. Wie es auch der Presse zu entnehmen ist, sind von 208 kontrollierten Personen bei 8 Leuten 'kleines Zeug' gefunden worden. (Zitat NN: "... Die Polizei fand laut Polizeisprecher Grösch bei acht Gästen Drogen. Sie stellte Amphetamin, Haschisch und Marihuana sicher. Die Mengen waren jedoch so klein, dass davon auszugehen ist, dass sie nicht für den Verkauf, sondern für den Eigenverbrauch bestimmt waren ...", Anm. d. Red.)
Es kann also nicht die Rede von einem regen Drogenhandel oder einem Coffeshop sein.
Mein Problem ist dennoch, dass der Ruf des Nano dahingehend bestimmt nicht so leicht wieder herzustellen sein wird, wie er kaputt gemacht wurde. Ich sehe keinen allzu großen Anlass zur Beunruhigung und hoffe, Ihr lieben Leute lasst Euch dadurch nicht abschrecken. Ganz nebenbei noch was: Raucherclub ab November!

curt: Erwägst du irgendwelche Sofortmaßnamen als direkte Konsequenz?
Michi: Ich sehe bisher die ganze Problematik, beziehungsweise, die Vorwürfe nicht. Ich werde, wenn ich nicht muss, gar nichts machen.

curt: Ändert sich in den kommenden Wochen/Monaten etwas an deinem Programm/deiner Konzeption?
Michi: Nichts! Die Gespräche bleiben zunächst abzuwarten.

curt: Was wurde dir im 'worst case' angedroht?
Michi: Eine Razzia mit 'ner Hundertschaft Wink

curt: Na dann viel Spaß weiterhin mit Deinem Club, danke für das Gespräch. Noch abschließend ein Tipp von uns: Lass die Herrschaften nächstes Mal einfach nicht rein. Und wenn doch, dann sollen sie wenigstens Eintritt zahlen.
 
@MCL23: Ne Quellenangabe wäre super
 
In der Tat.

Und soetwas wie "Beamtenbeleidigung" gibt es nicht. ;) Das ist allerhöchsten eine "normale" Beleidigung. :fresse:

Wenn die Disco als "Drogenumschlagplatz" bekannt war bzw. die Polizei das annahm, waren die Schutzwesten schon angebracht.
Das rüde Vorgehen der Polizisten natürlich eher weniger, aber wegen so etwas kann man sich bei der zuständigen PD eigentlich beschweren, wenn nicht dann den Weg über die Lokalpolitik gehen. ;) Klappt nicht immer, ich weiß...
 
Ne Kennzeichnung wär scho wirklich mal was feines. Ist etz zwar scho a weng her aber was die für Rechte haben und welche wir ist scho der Wahnsinn:

In der Nacht zum 03. Oktober bekam der Nano Club ein ganz besonderes Feiertagsgeschenk:

Gegen 2:00 Uhr stürmten mindestens 100 Beamte den Nano Club, komplett mit Rammbock und schusssicheren Westen. Teilweise kamen sie aus dem Hintereingang der Sparkasse (!). ALLE Anwesenden vor und im Club (wegen dem darauffolgenden Feiertag und dem freien Eintritt war es auch entsprechend sehr voll) mussten die Hände auf den Kopf oder an die Wand legen und durften sich nicht von der Stelle bewegen. Wer nicht sofort parierte wurde mit Gewalt dazu gezwungen - überhaupt war das Auftreten sehr aggressiv, so als ob ein Waffenlager mit schiesswütigen Mafiagangstern gestürmt werden würde.
Ab diesem Zeitpunkt durfte sich niemand mehr vom Platz bewegen, JEDER wurde einzeln komplett gefilzt, incl. Schuhe ausziehen. Wer draussen ohne Jacke grad Rauchen war, hatte Pech und musste länger als 45 Minuten in der Kälte warten, mit Händen auf dem Kopf (so wie ich selbst) oder manche hinter dem Rücken mit Kabelbinder fixiert.
Im Club machte sich nach einer Weile Unmut breit und einige Anwesende wurden wegen Beamtenbeleidigung abgeführt.
Schliesslich durften die Gäste Wasser trinken und auf die Toilette, allerdings nur unter ständiger Beobachtung.
Ein Gast, der sich übergeben musste, durfte dazu nicht auf die Toilette gehen, sondern musste vor aller Augen in den mit Gästen und Beamten gefüllten Club kotzen, damit die Polizei das Erbrochene nach Drogen durchleuchten konnte. Kein Witz.
Man konnte das komplett gesperrte Weikertsgässchen erst nach einer vollständigen Personenkontrolle verlassen, mit einem für 24 Stunden gültigen Platzverweis und natürlich nicht ohne die für den Platzverweis nötigen persönlichen Daten hinterlassen zu haben. Die letzten Gäste durften den Club erst kurz vor 5 Uhr verlassen - macht 3 Stunden. Alle die vom Club aus die Treppe hoch mussten, mussten einzeln gehen und wurden dabei direkt von vorne gefilmt.

Morgen wird der entsprechende Artikel in der NN erscheinen.
Im Laufe der Woche wird sich Michi äußern, nach Anwalts- und Polizeiterminen.
Ich als Veranstalter und Resident habe alle Informationen als Betroffener oder aus erster Hand von bekannten und befreundeten Zeugen.

Soweit ich das sehen kann war der Aufwand und das Auftreten deutlich übertrieben für die Größe des Clubs und die "Gefährlichkeit" seiner Gäste. Ich schätze dass es maximal 10 Leute bei denen sie irgendwas gefunden haben, aber das dürften dann so geringe Mengen gewesen sein, dass es den Aufwand auf keinen Fall rechtfertigt.

Am Samstag dann, auf unserem Pon Di Attack Special, kamen zwei Uniformierte insgesamt 3 mal vorbei, auch in den Club, und haben Leute gefilzt (mich auch wieder). So soll es auch am Freitag gewewsen sein.
Allerdings ohne die Ausweise durchzuchecken, also pure Schikane. Symbolischer Akt.

Und man hat verlauten lassen, dass die Reggae-Parties den Haschischkonsum fördern, und sie deshalb aus der (Innen-)Stadt verschwinden sollen - Michi also, wenn er keinen Bock mehr auf Ärger hat, uns dort nicht mehr veranstalten lassen soll.

Bin auf das Echo gespannt. Lasst Euch den Nano nicht vermiesen.

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Razzia im Nano Club
Dienstag, 7. Oktober 2008
Jetzt wurden die großen Geschütze ausgepackt! In der Nacht auf den 3.10. stürmte eine Polizei-Hundertschaft den kleinen Nano Club von Michi Volkmann, sprengte eine harmlose Party (Pon di Attack), filzte alle 208 anwesenden Gäste teilweise bis auf die Socken und schickte danach Drogenhunde durch den Club. Die Hunde fanden nichts, bei acht Gästen wurden kleine Drogenmengen zum Eigenkonsum entdeckt.

Dass die Gäste über zwei Stunden auf der Tanzfläche sitzen mussten, mit Händen überm Kopf, dürfte ihnen vermutlich nicht gefallen haben. Auch Michi ist fassungslos, befürchtet dauerhaft verprellte und verängstigte Gäste und somit natürlich nicht nur an diesem Razzia-Abend einen nachhaltigen Schaden.

Warum die Hundertschaft schussischere Westen trug, was man bei dem Einsatz erwartete und ob die armen Polizisten an einem Feiertag nicht lieber privat mit ihren Freunden selbst 10 bis 25 Biere gezischt hätten, was solch ein Einsatz uns arme Steuerzahler kostet, ob man intern diesen offensichtlichen Superflop als Erfolg feiert ... das werden wir wohl nie erfahren. Und: müssen wir nun befürchten, dass dieser Polizeieinsatz der Auftakt einer Razziaserie wird, die unserem Nachtleben noch mehr zusetzt? Wundern würde uns nichts mehr ...


Wir haben Michi Volkmann zu dem denkwürdigen Abend befragt:

curt: Was ist vergangenen Donnerstag passiert?
Michi: Nun, es hat, wie heute ja bereits der Presse zu entnehmen war (siehe Nürnberger Nachrichten, Anm. d. Red.), in der Nacht von Donnerstag auf Freitag im Nano eine große Drogenrazzia gegeben. An dem Tag war 'Pon di Attack', was vermutlich gezielt so getimed war.
Also zum Ablauf: Den großen Knall hat es um knapp 2 Uhr gegeben. Von allen Seiten Sixpacks, Einsatzwägen und Zivilfahrzeuge. Aus den Wägen und zudem auch aus dem Hintereingang der Sparkasse ist eine Hunderschaft mit schusssicheren Westen, Rammböcken und Dokumentationskommando gestürmt und hat binnen Sekunden jeden an die Wand gedrückt oder auch mit Kabelbindern gefesselt. Ohne Übertreibung, es waren über hundert Einsatzkräfte.
Dann wurde jeder Anwesende einzeln, jeweils in Begleitung von zwei Polizisten und einem Kamerateam, zum Teil bis auf die Socken gefilzt. Zuerst diejenigen, die draußen waren. Wartezeiten ohne Jacke von zum Teil einer Stunde waren da schon gegeben. Die Gäste unten im Club haben mit über dem Kopf verschränkten Händen bis zu zwei Stunden auf der Tanzfläche gesessen, bis sie zur Leibesvisitation 'den Adler' machen durften.
Um niemandem Unrecht zu tun: es konnte sich dann nach einiger Zeit darauf geeinigt werden, die Hände vor dem Bauch zu verschränken. Ich selbst war fast dreieinhalb Stunden in der Kälte vor der Tür gestanden.
Als alle kontrolliert waren und nach etwa drei Stunden keiner mehr im Laden war, wurde ein Drogensuchhund geschickt.
Und - als kleines Zusatz-Schmankerl - sind wir (zufälligerweise) doch glatt auf dem Heimweg nochmal von der Polizei rausgezogen worden. Fahrer übrigens auch hier mit Nullkommanull Promille. Und Danke!

curt: Womit haben die ausführenden Organe die Razzia begründet?
Michi: Mit dem konkreten Verdacht, "irgendetwas mit Drogen sei am Laufen." Näher kann ich mich dazu nicht äußern, da mir dieses erst in kommenden Gesprächen genau mitgeteilt werden wird. Ich werde es Euch und vor allem aber den Gästen, die dabei waren, dann noch mitteilen.

curt: Worin siehst du die Gründe für diese Razzia?
Michi: Auch dazu kann ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. Dass auf jeden Fall mein Ruf schwer beschädigt ist, steht aber wohl jetzt schon fest!

curt: Hast du das Gefühl, dich hat jemand "auf dem Kieker"?
Michi: Ob mehr oder weniger als den Rest der Innenstadtgastronomie, das weiß wohl nur die Hundertschaft in ihren schusssicheren Westen.

curt: Wie geht es jetzt weiter?
Michi: Hoffentlich doch so normal wie möglich. Wie es auch der Presse zu entnehmen ist, sind von 208 kontrollierten Personen bei 8 Leuten 'kleines Zeug' gefunden worden. (Zitat NN: "... Die Polizei fand laut Polizeisprecher Grösch bei acht Gästen Drogen. Sie stellte Amphetamin, Haschisch und Marihuana sicher. Die Mengen waren jedoch so klein, dass davon auszugehen ist, dass sie nicht für den Verkauf, sondern für den Eigenverbrauch bestimmt waren ...", Anm. d. Red.)
Es kann also nicht die Rede von einem regen Drogenhandel oder einem Coffeshop sein.
Mein Problem ist dennoch, dass der Ruf des Nano dahingehend bestimmt nicht so leicht wieder herzustellen sein wird, wie er kaputt gemacht wurde. Ich sehe keinen allzu großen Anlass zur Beunruhigung und hoffe, Ihr lieben Leute lasst Euch dadurch nicht abschrecken. Ganz nebenbei noch was: Raucherclub ab November!

curt: Erwägst du irgendwelche Sofortmaßnamen als direkte Konsequenz?
Michi: Ich sehe bisher die ganze Problematik, beziehungsweise, die Vorwürfe nicht. Ich werde, wenn ich nicht muss, gar nichts machen.

curt: Ändert sich in den kommenden Wochen/Monaten etwas an deinem Programm/deiner Konzeption?
Michi: Nichts! Die Gespräche bleiben zunächst abzuwarten.

curt: Was wurde dir im 'worst case' angedroht?
Michi: Eine Razzia mit 'ner Hundertschaft Wink

curt: Na dann viel Spaß weiterhin mit Deinem Club, danke für das Gespräch. Noch abschließend ein Tipp von uns: Lass die Herrschaften nächstes Mal einfach nicht rein. Und wenn doch, dann sollen sie wenigstens Eintritt zahlen.


Wenn die Polizei alles wissen würde, wären alle Dealer schnell verhaftet. Da dem aber nicht so ist, müssen sie sich ihren Teil zusammenreimen.

Im Alter von 18-21 habe ich mich auch vermehrt mit Leuten rumgetrieben, wo viel gekifft wurde.
Über Umwege haben wir erfahren, welche Theorien zu einzelnen Personen die hiesige Polizei (auf dem Land) aufgestellt hatte:
Wer beschafft das Zeug und über welche Wege wird es verteilt etc.
Wir hatten uns schlapp gelacht - im Nachhinein sind mir die Theorien ganz einleuchtend gewesen. Ach ja verknackt wurde niemand. Das da wohl ein Kontakt bestand zu Leuten, die sich durch den Verkauf von Hasch eine Diskothek finanziert haben sollen, zeugt davon daß die Polizei evtl. doch nicht so verkehrt lag.

Wie schon richtig beschrieben, dient so eine Razzia nicht nur zur Aufklärung, sondern auch zur Abschreckung.
Weißt du genau was alles für Leute in dem Club verkehren und was die für Kontakte haben?
 
Zur Quelle: Is von einer Freundin geschrieben worden in unserem Forum. Die war dort also nicht ich.

Des war zu der Zeit als auch viele Nürnberger Politiker ein verbot längerer öffnungszeiten anstrebten. Die Leute dort sind gemischt recht normal würd ich sagen. Des is wirklich ein sehr, sehr kleiner Club in der Nähe der Lorenzkirche in Nürnberg.

Dass ausgerechnet da ein Hauptumschlagsplatz für Drogen sein soll ist an den Haaren herbei gezogen. Wie BigHorst schon sagte es soll ja auch abschrecken aber ob man das erreicht hat wage ich zu bezweifeln. Eher schürt es Wut gegen die Polizei, die Leute im T-shirt ne Stunde bei fast null Grad in der Kälte stehen lässt ect.

Das Ziel mag ja in Ordnung sein(wenn auch nicht erreicht) aber der Weg ist in meinen Augen mehr als verkehrt! Die 200 Leute oder was des waren, waren zu über 90% absolut sauber und auch sonst wurde nix erreicht außer schikane.

In diesem Fall lag die Polizei einfach mehr als daneben! Sicher haben sie ab und an Glück und auch ne gute Nase, wie ein Fall von Kinderpornographie hier letzten gezeigt hat aber dem muss nicht immer so sein wie man sieht.

(Die Leute wurden über ein Jahr beschattet bis man Hintermänner ect. hatte und dann gabs nen Rundumschlag in die richtige "Richtung" also gegen die, die Kinderpornos verbreitet hatten)
 
Zur Quelle: Is von einer Freundin geschrieben worden in unserem Forum. Die war dort also nicht ich.

Ne URL bitte zum genauen Post und fertig ... sollte doch nicht so schwer sein :hmm:
 
In diesem Fall lag die Polizei einfach mehr als daneben! Sicher haben sie ab und an Glück und auch ne gute Nase...

Genau das ist es, anstatt auf Glamour Parties fröhlich mitzuschniefen werden alternativ denkende Communitys versucht zu zerschlagen, ich möchte nicht wissen wieviel Zeug die auf Glamourparties finden würden ( wenn sie wollten ).
 
http://www.bunker-crew.de/viewtopic.php?t=845&highlight=razzia


So besser?

Ja aber da hocken ja meist die Kids der Großindustriellen und anderen reichen. Da wird natürlich net so genau geschaut.

Was ist daran nun so schlimm? Ist ne ganz normale Razzia in nem Club, gibts in Rostock auch. Da kommen dann auch nen "paar" Mann mit Schusssicheren Westen (was wohl selbstverständlich ist) rein und dann gehts ab.

Die Art des Clubs ist spielt bei einer Razzia doch keine Rolle, jedenfalls hier nicht. Ob Alternativ oder neuer Nobelschuppen, sobald ein Verdacht (Minderjährige, Drogen etc) besteht, wird der Laden halt mal besucht.

Zudem finde ich den Artikel aus dem Forum sehr überspitzt geschrieben, zudem, wie schon angesprochen, mit gefährlichem Halbwissen
 
http://www.bunker-crew.de/viewtopic.php?t=845&highlight=razzia


So besser?

Ja aber da hocken ja meist die Kids der Großindustriellen und anderen reichen. Da wird natürlich net so genau geschaut.

Ach das ist doch auch wieder nur halb betrachtet. Die gehen da nicht ran, weil sie wissen, dass es keinen Sinn hat. Die müssten dort so vorsichtig vorgehen, mit Gerichtsbeschluss und am besten noch mit vorher Klingel drücken, damit nicht irgendein 50.000€/h Anwalt sofort die ganze Aktion für nichtig erklärt und vielleicht der Polizei noch eins reindrückt.

Klingt zwar "pervers", aber die Kleinen können sich sowas nicht leisten und dort kann man halt noch was dagegen unternehmen. Und Razzien sind doch normal, in nahezu jeder Disco die hier in der Nähe sind gabs schonmal eine, weil wenn eine gefilzt wurde ziehen die Dealer/Konsumenten und damit auch die Polizei in die nächste Discothek.
 
Zu den Proxyweiterleitungen,
es ist egal ob dort high anonymous steht oder was auch immer.
Kostenlose Proxys die ihr im Internet bekommt sind http Proxys.
Es gibt aber sehr viele arten von Proxys, fals man eine verschlüsselung auch dazuzählen kann.

Also z.B. http Proxy wie ihr sie zu 99% kostenlos im internet unter dem Suchbegriff Proxy finden werdet. Socks Proxy, die nicht nur http sondern auch alle Programme wie z.B. Torrent über den Socksserver leitet und dann halt noch SSH was die verbindung verschlüsselt.

Ganz sicher ist deren konzept am anfang noch nicht so weit ausgeklügelt, das man seine Verbindung direkt verschlüsseln muss.
Deswegen wird auch ein ganz normaler Proxy wohl reichen ohne zusätzliche verschlüsselung.
Das ist aber nur spekulation von meiner Seite aus. Kann ja auch sein das die milliarden reinsetzen um Internetseiten zu sperren..

Denn wenn ihr verschlüsselt SSH seid, ist ohne zusammenarbeit mit den einzelnden ISPs eine heraußgabe von IP Adressen unmöglich. Da ihr eure Verbindung zuerst durch einen VPN zugang verschleiert habt und danach noch mal verschlüsselt habt.

//Edit ups sry, das Thema Kinderpornografie und die damit zusammenhängende Zensierung war geschlossen und Mod/admin hat hier auf das THema verlinkt, ich habe einfach ganz schnell gepostet ohne zu schauen :d
 
"Jan Korte von der Partei "Die Linke" fordert, dass auch für die deutschen Polizisten eine individuelle Kennzeichnungspflicht eingeführt werden soll.(...)Bin sonst ja kein Freund der Linkspartei aber das hat mal Hand und Fuß und ist (hoffentlich) nicht nur Wahlkampfpopulismus.

Dienstnummer fuer Polizisten hui, Vorratsdatenspeicherung pfui?

Doppelmoral detected.
 
Die Linksparteio war für die Vorratsdatenspeicherung? Im Bundestag haben sie lustigerweise dagegen gestimmt... :fresse:

false information detected :shot:
 
Naja, es geht wohl nicht explizit um den Londoner Fall sondern darum, dass dem Bürger wirksamere Mittel gegen willkürliche Gewalt von Staatsdienern, im besonderen durch Polizisten, in die Hand gegeben werden sollen.
Eine pauschale Verurteilung der Polizisten würde damit entgegen gewirkt werden können und Polizisten,
die nichts zu verbergen haben und sich an die Regeln und Gesetze halten, haben nichts zu befürchten um es mal in Schäuble'scher Manier auszudrücken. :fresse:

Als ob es bei uns so viele Fälle von ausartender Polizeigewalt gibt wie in Amerika z.B. an Schwarzen. Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, schon garnicht in der Kennzeichnung mit voll ausgeschriebenen Namen...da würde ich als Polizist nicht in derselben Stadt mit meiner Familie wohnen wollen.


@harzer
Vorratsdatenspeicherung _pfui?_
 
Axo. My bad. :d Aber eine Kennzeichnungspflich von Polizisten ist, meiner Meinung nach, nicht mit der VDS gleichzusetzen...

Man kann ja auch wechselnde Nummer verwenden, die jeden Tag geändert bzw. jemand anderem zugeordnet werden.
Ich sehe darin kein Problem. Soldaten tragen auch Namen und Dienstgrad gut sichtbar auf der Kleidung...
 
Ja, damit man weiß, wem man beim Anschreien grade 2l Speichel auf den Kopf regnen lässt...bei der Polizei seh ich aber darin nicht allzuviel Sinn, in 99% aller Fälle stellen die Beatmen sich ja eh vor (Razzien ausgenommen)
 
zur kennzeichnung der polizisten
das sind personen der öffentlichkeit und sollten somit auch ganz klar zu identifizieren sein, am besten mit namenschild
ne nummer kan sich doch kein schwein merken
 
Namen sind aber nicht eindeutig da kann es schonmal mehrere Herr/ Frau xyz geben, eine Nummer ist bei einem gescheit gemachten System bundes- bzw mindestens Landesweit einmalig.
 
Axo. My bad. :d Aber eine Kennzeichnungspflich von Polizisten ist, meiner Meinung nach, nicht mit der VDS gleichzusetzen...

Man kann ja auch wechselnde Nummer verwenden, die jeden Tag geändert bzw. jemand anderem zugeordnet werden.
Ich sehe darin kein Problem. Soldaten tragen auch Namen und Dienstgrad gut sichtbar auf der Kleidung...

Schonmal Soldaten im Auslandseinsatz gesehen ? Da ist keiner so irre, Namen und Dienstgrad offen im Einsatz zu tragen. Das hat nen Sinn, wie auch bei Polizisten...
 
Selbst eine Krawalldemo trennt doch einiges von nem Kriegseinsatz...

Aber nicht vom Gewaltpotenzial her, das teilweise von den Opponennten von Polizei/BW ausgelebt wird.
Würde jeder Polizist/Soldat seinen Namen/Dienstgrad tragen wäre es zu leicht an die Familien ranzukommen und es gibt genug kranke Hirne die ihre Aggressionen gegen einen Polizisten, der seinen Job macht, halt auch an der Familie auslassen (würden).

Zum Dienstgrad schaue man sich doch nur mal die Taktik der Polizei an:
Anführer rausschnappen und damit den Mob Kopflos machen.

Nu stellt euch mal vor die Demonstranten/Aufständischen ( auf Soldaten bezogen ) könnten eindeutig erkennen wer Offizier/Gruppenführer ist. Wer wäre wohl als erstes dran ?
 
Zuletzt bearbeitet:
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