[HWLUXX] ...am Puls der Zeit! [5]

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Ich hab nie behauptet, dass du n Schläger bist.
Gewalt gegen Polizisten hat oft genug seine Gründe aber witzigerweise ist genau das NICHT das aktuelle Thema. Es geht um Gewalt AUSGEHEND von Polizisten gegen Bürger.
Es geht darum, dass dort die Verhältnismäßigkeit fehlt, dass oft auch grundlos zugeschlagen wird, grundlos Pfefferspray literweise in Demonstrationszüge("witzigerweise" oft in linke Demonstrationszüge). Es geht darum solche Gewalt zu vermeiden und dem Bürger Möglichkeiten zu geben, dass solche Vorfälle effektiv aufgeklärt werden und eben nicht wie derzeitig oft in den Schubladen der Staatsanwaltschaft verschwinden und nie weiterverfolgt werden.
 
Wobei die Gewalt ausgehend von der Polizei auch nicht pauschalisierbar (den Videos YouTube's etc.) angesehen werden sollte. Auch wenns von Euch sicher nicht so gemeint ist. Aber, wenn ich mir so manche Videos von Nutzern und sogenannten "Opfern" anschaue, dann muss ich mir öfter überlegen wie aus dem Context gegriffen manche Taten dargestellt werden. Videos fangen direkt beim bösen Polizisten an, der gewaltsam das Opfer angeht...
Was vorher passiert ist (d.h. auch mal bis zu 5 min. vorher), ist bei den Videos meist gar nicht sichtbar, da nicht vorhanden. Sicherlich gibt es böse Ausnahmen, aber meiner Meinung nach kann man erst richtig urteilen, wenn man wirklich dabei gewesen ist. Schon zu oft habe ich erfahren wie der Mob nach kurz gezeigten Szenen schon auf die Barrikaden gegangen ist.
Nichtsdestotrotz bin ich für bessere Ausbildung der Beamten ;)
 
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Da hast du natürlich Recht. Wenn verfügbar sollte man sich sowieso alle Quellen zum Sachverhalt besorgen und sich dann erst eine Meinung bilden. Das Internet und auch andere Medien sind hier sehr trügerisch. Da gilt es selbst auszuwählen und dann selbst zu beurteilen.
 
Gewalt ist nur mit noch mehr Gewalt zu bekämpfen (ohne Einsatz von Waffen).

Achja, bitte Leute, trauert nicht um die paar linken Opfer wo paar aufm Deckel bekommen, das Gesindel ist doch nur selber schuld.

Abermals kann ich nur den Kopf schütteln. Ich hoffe das du genauso reagieren wirst, wenn du diese Aussagen in ein paar Jahren wieder liest. Ich hoffe es ehrlich für dich.

Was vorher passiert ist (d.h. auch mal bis zu 5 min. vorher), ist bei den Videos meist gar nicht sichtbar, da nicht vorhanden. Sicherlich gibt es böse Ausnahmen, aber meiner Meinung nach kann man erst richtig urteilen, wenn man wirklich dabei gewesen ist. Schon zu oft habe ich erfahren wie der Mob nach kurz gezeigten Szenen schon auf die Barrikaden gegangen ist.

Ja, aus dem Kontext reißen ist toll :d So lassen sich die Mengen lenken. Dieses Spiel beherrschen unsere lieben Medien, allen voran natürlich die BLÖD, leider sehr gut.

Genau deswegen filmt die Polizei ja inzwischen auch selber. Eine unabhängige Instanz sollte dann überprüfen ob die Gewalt gerechtfertigt war. Dann sollten die Aussagen beider Seiten aber auch gleich stark gewichtet werden und nicht Polizisten vorab mehr Vertrauen entgegen gebracht werden weil, ja warum denn überhaupt?

Nein, es geht mir nur um die Gewalt gegen Polizisten. Wer nicht hört muss fühlen, sonst lernen es manche einfach nicht (die Strafen sind einfach zu milde).

Informiere dich lieber mal bei anderen Quellen als der Polizeigewerkschafft ;) Du sagst Gewalt kann nur mit Gewalt begegnet werden. Und was ist nun wenn der Polizist zuerst draufschlägt? Soll sich der Geschlagene auf den Boden setzen und die Schläge erdulden? So herum wird ein Schuh draus...
 
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Die Diskussion ist doch eigentlich eh, wie so immer, witzlos. Sowas ist immer absolut abhängig vom betreffenden Fall. Darum finde ich es gut wenn die Pozilei auch mitfilmt und das jemand Unabhängiges vor Gericht beurteilt.
 
Darum finde ich es gut wenn die Pozilei auch mitfilmt und das jemand Unabhängiges vor Gericht beurteilt.
1. Videobeweismaterial verschwindet schonmal schnell
2. vor Gericht werden solche Fälle NIE unabhängig verhandelt

So läuft es im Großteil aller Verfahren die sich mit Polizeigewalt auseinandersetzen.
 
tja, guess what, life isent fair at all

gut heißen tu ichs nicht, aber was wird den schon neutral verhandelt? garnix
 
Sag ich auch nicht. Wird ja auch was dagegen versucht, aber das Problem existiert nicht seit gestern. AUßerdem sind das mal wieder Luxusprobleme. In anderen Ländern kannste froh sein wenn du die Polizei nicht ständig bestechen musst. :bigok:
 
Wir sind aber nicht in anderen Ländern. Aber schönes (Pseudo-) Totschlagargument. :p
 
Wir sind aber nicht in anderen Ländern. Aber schönes (Pseudo-) Totschlagargument. :p

Ja was? Dann geht auf die Straße und demonstriert. Beschwert euch. Wenns genug machen bringts vielleicht was.

Glaube es gibt noch genug andere Ungerechtigkeiten die eher zu bekämpfen wären.


@coffeinfreak: bild.de ist ja mal wirklich die allerletzte newsquelle die man zitieren sollte :rolleyes:


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http://nachrichten.t-online.de/usa-bp-manipuliert-foto-von-oelpest-zentrum/id_42326736/index

BP manipuliert Fotos, oh Wunder :shot:
 
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Aber von mir aus, kann jeder, der andere Menschen Bedroht, verletzt, Überfällt ...
Rein rechtlich trifft das ja dann auf jeden zu der von einem Beamten angegriffen wird. Um sich vor Misbrauchsvorwuerfen zu schuetzen zeigen jene die Opfer naemlich oft auch noch wegen Taetlichkeiten an.
Wie vereinbarst du so eine Aussage mit den von dir zitierten Gestaendnissen beamteter dir gegenueber?
 
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Ich habe soeben diesen Beitrag bei Panorama gesehen:
DasErste.de - [Panorama]

Scheinbar gehört das Unternehmen, dass für die Endlagerung für Atommüll zuständig ist, zu 75 Prozent .... *tusch* den Energiekonzernen die diesen Müll verursachen. Und bekommen dafür auch noch gut Steuermillionen!

Die Härte kommt noch: das alles basiert auf einen unkündbaren Vertrag von 1984, der sogar besagt das die DBE selber den finanziellen Bedarf festlegen kann.

Und wer hats verbockt? Die schwarze Pest, aka CDU! Eine weitere schöne Meldung von der Schwesternpartei aus Bayern: Killerspiele sind an der sexuellen Gewalt auf Ameland schuld!

Prost Mahlzeit! Dafür benötige ich jetzt erstmal drei gute Finger Whisky!
 
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Ich habe soeben diesen Beitrag bei Panorama gesehen:
DasErste.de - [Panorama]

Scheinbar gehört das Unternehmen, dass für die Endlagerung für Atommüll zuständig ist, zu 75 Prozent .... *tusch* den Energiekonzernen die diesen Müll verursachen. Und bekommen dafür auch noch gut Steuermillionen!
Wundert Dich das? Nicht wirklich, oder?

Und wer hats verbockt? Die schwarze Pest, aka CDU!
Der Filz geht quer durch alle Parteien, Du glaubst doch nicht im Ernst, eine SPD-geführte Regierung würde irgendwas besser oder substantiell anders machen? Guck Dir doch mal die (ehemaligen) Spitzenkader der Parteien an, die sitzen alle fein in Aufsichtsräten von irgendwelchen Unternehmen drin. Beispielsweise der frühere Superminister Clement (ehemals SPD), was haben wir denn da? Sitzt im Aufsichtsrat von DIS (Zeitarbeitsunternehmen), der RWE Power AG, Landau Media AG, der Dussmann-Gruppe, DuMont Schauberg, Versatel AG uvam. Kein Einzelfall. Warum sollten solche "Volkstreter" irgendwas im Interesse des Volkes regeln? Die sind sich selbst am nächsten. Und damit denen, die sie großzügig sponsern.

Demokratie ist eine Illusion, ein Hirngespinst!

Klar, die SPD hat ja mit den Grünen zusammen den Atomausstieg "klargemacht". In Wahrheit haben sie den AKW-Betreibern den Betrieb langfristig zugesichert - wohl wissend, das sie nicht so lange an der Regierung sind und die nächste CDU-geführte Regierung den "Quatsch" wieder kippt. Was ja auch jetzt prompt passiert.
 
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Ich habe soeben diesen Beitrag bei Panorama gesehen:
DasErste.de - [Panorama]

Scheinbar gehört das Unternehmen, dass für die Endlagerung für Atommüll zuständig ist, zu 75 Prozent .... *tusch* den Energiekonzernen die diesen Müll verursachen. Und bekommen dafür auch noch gut Steuermillionen!

Die Härte kommt noch: das alles basiert auf einen unkündbaren Vertrag von 1984, der sogar besagt das die DBE selber den finanziellen Bedarf festlegen kann.

Ich finde es ja gut, wenn man sachliche Kritik übt, aber gerade der Bereich Kernenergie ist so emotional beladen, dass man sich die Mühe machen sollte und darüber nachdenken sollte, was die einzelnen Fakten eigentlich bedeuten.

Was heißt denn "finanziellen Bedarf selber festlegen"? Die DBE bekommt doch Geld von den Betreibern für die Endlagerung. An der Stelle ist es doch total idiotisch, wenn es zB. vom UfS festgelegt werden würde, wieviel Geld die Endlagerung kostet.

Zu den Steuermillionen: die sind für Morsleben, was in SA liegt. Da sollte man berücksichtigen, dass es vor der Wende zum Endlager umfunktioniert wurde und dort deswegen eine etwas andere Situation vorliegt. Zugegebenermaßen ist das trotzdem nicht in Ordnung. Aber man sollte nicht so tun, als würde der Bund die Endlager finanzieren. Das ist Aufgabe der Abfallverursacher. Der Bund tritt in Vorkasse und bekommt das Geld über Gebühren für die Endlagerung wieder rein.
 
Rein rechtlich trifft das ja dann auf jeden zu der von einem Beamten angegriffen wird. Um sich vor Misbrauchsvorwuerfen zu schuetzen zeigen jene die Opfer naemlich oft auch noch wegen Taetlichkeiten an.
Wie vereinbarst du so eine Aussage mit den von dir zitierten Gestaendnissen beamteter dir gegenueber?

Einer der Personen die solche Äusserungen machten wurde auch angezeigt. Nicht von mir selbst, sondern von einer anderen Person auf der Party. Derjenige ist auch Suspendiert worden, da 4 Personen die Aussagen bestätigten.

Wenn Beamte ohne Grund auf Demonstranten losgehen (ohne Provoziert zu sein, wie in der Aussage der Beamten auf der Party) gehören die Genauso behandelt, wie die Personen die ich angesprochen habe.
In meinen Augen ist ein Prügelnder, einfach um sich schlagender, Aggressiver etc. Beamter gefährlicher als ein "normaler **********", da der Beamte es noch versucht im Namen des Staates zu rechtfertigen.
Das ist in meinen Augen auch Missbrauch der Stellung bzw. "Amtsmissbrauch". Wer so handelt sollte lediglich noch Müll im Park aufpieken dürfen, denn für mehr scheint der Verstand nicht zu reichen.


Ich finde es ja gut, wenn man sachliche Kritik übt, aber gerade der Bereich Kernenergie ist so emotional beladen, dass man sich die Mühe machen sollte und darüber nachdenken sollte, was die einzelnen Fakten eigentlich bedeuten.

Was heißt denn "finanziellen Bedarf selber festlegen"? Die DBE bekommt doch Geld von den Betreibern für die Endlagerung. An der Stelle ist es doch total idiotisch, wenn es zB. vom UfS festgelegt werden würde, wieviel Geld die Endlagerung kostet.

Zu den Steuermillionen: die sind für Morsleben, was in SA liegt. Da sollte man berücksichtigen, dass es vor der Wende zum Endlager umfunktioniert wurde und dort deswegen eine etwas andere Situation vorliegt. Zugegebenermaßen ist das trotzdem nicht in Ordnung. Aber man sollte nicht so tun, als würde der Bund die Endlager finanzieren. Das ist Aufgabe der Abfallverursacher. Der Bund tritt in Vorkasse und bekommt das Geld über Gebühren für die Endlagerung wieder rein.

Ich hab mal das Studium "Regenerative Energieen" begonnen und nach 3 Semestern Abgebrochen. Die ersten 2 Semester ging es komischerweise nur um Atomkraft und AKWs, einschließlich ein Besuch im AKW Krümmel. Auf Nachfrage einiger Kommilitonen hin, woher der Prof die Beziehungen dahin habe kam heraus, das er für EON tätig war und sei.
Firmen haben demnach nicht nur in die Politik Einzug sondern auch große Einwirkungen auf die Bildung.

Irgendwie bin ich ja immer noch dafür, Atommüll mit Sonden in Richtung Sonne zu schießen. Kosten tragen die Verursacher (also die Energiekonzerne). Leider würden diese das auch wieder an die Endkunden weiter geben!
 
Der Filz geht quer durch alle Parteien, Du glaubst doch nicht im Ernst, eine SPD-geführte Regierung würde irgendwas besser oder substantiell anders machen?

Nein :) Für mich sind alle Parteien mit inkompetenten, macht- und geldgierigen Politikern durchsetzt.

Was heißt denn "finanziellen Bedarf selber festlegen"? Die DBE bekommt doch Geld von den Betreibern für die Endlagerung. An der Stelle ist es doch total idiotisch, wenn es zB. vom UfS festgelegt werden würde, wieviel Geld die Endlagerung kostet.

Nichtsdestotrotz muss die Kostenberechnung nachvollziehbar sein und das ist nicht gegeben. Hat der Bundesrechnungshof beispielsweise schon 2008 bemängelt.

Zu den Steuermillionen: die sind für Morsleben, was in SA liegt. Da sollte man berücksichtigen, dass es vor der Wende zum Endlager umfunktioniert wurde und dort deswegen eine etwas andere Situation vorliegt. Zugegebenermaßen ist das trotzdem nicht in Ordnung. Aber man sollte nicht so tun, als würde der Bund die Endlager finanzieren. Das ist Aufgabe der Abfallverursacher. Der Bund tritt in Vorkasse und bekommt das Geld über Gebühren für die Endlagerung wieder rein.

In dem Vertrag ist auch eine Gewinnmarge von 3,25 oder 1,5 Prozent festgelegt.
DER SPIEGEL 46/2008 - Garantierter Gewinn
 
Ich hab mal das Studium "Regenerative Energieen" begonnen und nach 3 Semestern Abgebrochen. Die ersten 2 Semester ging es komischerweise nur um Atomkraft und AKWs, einschließlich ein Besuch im AKW Krümmel. Auf Nachfrage einiger Kommilitonen hin, woher der Prof die Beziehungen dahin habe kam heraus, das er für EON tätig war und sei.
Firmen haben demnach nicht nur in die Politik Einzug sondern auch große Einwirkungen auf die Bildung.

Hier in Dresden gibt es kein Studiengang zu regenerativen Energien. Die Begründung ist, dass regernrative Energiequellen auf den selben physikalischen und thermodynamischen Grundlagen basieren. Ein Biomasse-Kraftwerk hat genauso Turbinen, Wärmeübertrager, Dampferzeuger, ... wie ein konventionelles Kohlekraftwerk, Windanlagen und Wasserkraftanlagen nutzen auch Turbinen, und und und
Ich habe bei uns auch das Gefühl, dass die Professoren teilweise sehr kritischer gegenüber den großen 4 sind. Das heißt natürlich nicht, dass keine Forschung zusammen mit denen gemacht wird.

Irgendwie bin ich ja immer noch dafür, Atommüll mit Sonden in Richtung Sonne zu schießen. Kosten tragen die Verursacher (also die Energiekonzerne). Leider würden diese das auch wieder an die Endkunden weiter geben!

Sinnvoller wäre es meiner Ansicht nach die Brennelementesteuer einzuführen. Die hätte quasi keinen Einfluss auf die Strompreise, da die Erzeugungskosten immer noch weit unter den Grenzkosten liegen würden (Aussage von RWE). Somit könnte man sinnvoll Geld abschöpfen ohne die Haushalte zu belasten.
Ich bin auch kein Freund der Endlagerung. Aber es gibt ja schon seit einigen Jahren den Ansatz des "partitioning and conditioning" ( Reduzierung der Radiotoxizität ). Der ist meiner Meinung nach der Königsweg, da man so nicht über zig 100.000 Jahre die sichere Endlagerung garantieren muss.


Edit:

Nichtsdestotrotz muss die Kostenberechnung nachvollziehbar sein und das ist nicht gegeben. Hat der Bundesrechnungshof beispielsweise schon 2008 bemängelt.

Sehe ich ein. Aber dann sollte man nicht grundsätzlich bemängeln, dass der finanzielle Bedarf selber festgelegt wird.

In dem Vertrag ist auch eine Gewinnmarge von 3,25 oder 1,5 Prozent festgelegt.
DER SPIEGEL*46/2008 - Garantierter Gewinn

Ein Kapitalzins von 3,25% ist jetzt aber auch nicht marktunüblich. Und wenn das sogar nur die Gewinnmarge ist, kommt am Ende ja sogar noch weniger bei rum. (Edit 2: ah ... der Satz ist Quark. Kapitlazins und Gewinnmarge hängen ja nicht so zusammen ... naja, bin halt kein BWL-Student :-D )
 
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Hier in Dresden [...]
Noch mehr Dresdner, wir sollten nen Elbflorenztalk aufmachen und uns gelegentlich Gäste wie harzer oder Sanftleben in den Thread holen. :d

Ich bin auch kein Freund der Endlagerung. Aber es gibt ja schon seit einigen Jahren den Ansatz des "partitioning and conditioning" ( Reduzierung der Radiotoxizität ). Der ist meiner Meinung nach der Königsweg, da man so nicht über zig 100.000 Jahre die sichere Endlagerung garantieren muss.

Ich denke die Endlagerungsfrage müssen wir uns irgendwann stellen, wenn wirs nicht einfach ins All schießen wollen. Es gab vor einigen Monaten mal einen Vorstoß eines Konsortiums unzähliger Großkonzerne als dessen Fürsprecher Bill Gates auftrat. Es ging dort darum binnen 10 Jahren ein Konzept entwickelt und binnen 20 Jahren Versuchsreaktoren aufgebaut zu haben in denen es möglich ist den aktuell vorhandenen Atommüll zu verbrennen. Das wäre bis zu 99% möglich. Sprich wir würden aus dem Müll massenhaft Energie gewinnen die uns bis auf längere Zeit versorgen könnte und hätten zeitgleich deutlich WENIGER Müll um den wir uns am Ende kümmern müssten. Was da am Ende rauskommt kann ich nicht sagen, meine aber gehört zu haben dass dieses Zeug viel intensiver strahlen soll als das was jetzt als Atommüll rauskommt. Über bleibt am Ende immer was, sprich ein Lager dass 10.000e oder 100.000e Jahre sicher ist muss dennoch gefunden werden. (Allerdings ein deutlich kleineres.)
Das ganze soll im übrigen global Geschehen und soll keine Regierungen direkt involvieren. Das Konzept soll also privatfinanziert aus der Wirtschaft sein. Ziel ist die Emissionen für die Energieerzeugung bis 2050 auf Null zu reduzieren.
Obs gelingt, keine Ahnung. Ich hab keinen Plan davon. Finde die Idee einerseits nicht schlecht, weil sie Teile des AKW-Problems lösen andererseits zementiert es eine AKW-Abhängigkeit des Menschen was meiner Meinung nach der falsche Weg ist
 
Es ist das Gesamtpaket aus unkündbarem Vertrag, festgeschriebener Gewinnmarge, der beteiligten Unternehmen und des selbst festlegbaren Finanzbedarfs das mir sauer aufstößt.

Klar macht es Sinn das es den Bedarf selbst festlegt, wenn dieses Unternehmen zu 100 Prozent dem Staat gehören würde und nicht zu 75 Prozent Unternehmen, die einen Gewinn erwirtschaften wollen. Desto höher die Kosten sind, umso größer auch der Gewinn. Das kann und darf schlicht und ergreifend nicht sein, das merkt sogar ein Fünftklässer das das nicht richtig sein kann. Nur unsere lieben Politiker mal wieder nicht...
 
Seh ich auch so. Dieser Vertrag ist die Garantie auf Steuergeldmillionen. Das Ganze mag Sinn gehabt haben als das Ding zu 100% dem Staat gehörte, hätte aber imo abgeändert werden müssen als die Konzerne eingestiegen sind. Das hat man (bewusst?) verschlafen und jetzt interessiert es auch keinen.
 
Was beim "Partitioning and Conditioning" am Ende übrig bleibt strahlt deutlich stärker. Aber das liegt an der geringeren Halbwertszeit. Und genau die möchte man ja haben, weil der Abfall so schneller unbedenklich wird.

Ihr habt beide Recht ... diese Verquickung von Zuständigkeiten ist nicht gut. Aber das Argument mit den Steuermillionen zieht meiner Meinung nach nicht. Die Endlager, die nicht aus der DDR als "Altlasten" übernommen wurden, werden ohne Steuermillionen finanziert.

@Kyraa
mir fällt gerade auf, dass bei mir als Ort immer noch Jena steht, obwohl ich seit Jahren in DD wohne :d
 
h okay, Also ist das Prinzip, dass Mr. Gates vorgeschlagen hat nichts anderes als "Partitioning and Conditioning", dass durch Neutronenbestrahlung des Restmülls noch Energie gewinnt. Sprich: Das was Toshiba und Co. da erforschen wollen kennt die TUD schon lange und es geht im Prinzip "nur" noch darum einen effektiven und vor allem sicheren Reaktor zu bauen?

Sehr interessant.
 
Was beim "Partitioning and Conditioning" am Ende übrig bleibt strahlt deutlich stärker. Aber das liegt an der geringeren Halbwertszeit. Und genau die möchte man ja haben, weil der Abfall so schneller unbedenklich wird.
Mein letzter Kenntnisstand dazu war, dass man für das Beschießen mit Neutronen noch fast genauso viel Energie benötigt wie das spaltbare Material ursprünglich mal im Reaktor freigesetzt hat und deshalb die Nachbehandlung völlig unwirtschaftlich ist. Stimmt das noch?
Ihr habt beide Recht ... diese Verquickung von Zuständigkeiten ist nicht gut. Aber das Argument mit den Steuermillionen zieht meiner Meinung nach nicht. Die Endlager, die nicht aus der DDR als "Altlasten" übernommen wurden, werden ohne Steuermillionen finanziert.
Nicht zu vergessen das, was in den 70ern mal günstig in die WAA Karlsruhe verbracht wurde, das wird auch auf Kosten des Bundes eingelagert!
 
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Also ich bin kein Experte auf dem Gebiet. Ich kann dazu auch nur das wiedergeben, was die Profs so nebenbei in der Vorlesung erzählen. Aber eigentlich dachte ich, dass der Neutronenbeschuss kein Problem ist. Soweit ich weiß, wird sogar ein Kraftwerk entwickelt, was unterkritisch ist und nur durch Neutronenbeschuss von extern kritisch wird.
Ich war der Meinung, dass das separieren der Nuklide das Problem ist. Aber wie gesagt, sicher bin ich mir da nicht.
 
Ich such demnächst mal das Video mit Bill Gates, als er das ganze vorgestellt hat. Wenn ich mich recht erinnere sprach er von einem unterirdischen Reaktor. Der sah aus wie eine Rühre die senkrecht im Boden versenkt war. Der Müll verbrannte "all by itself" von oben nach unten. Wie gesagt Zukunftsvision, aber anscheinend gar nicht mal so weit vom technisch möglichen entfernt.

Edit: http://www.youtube.com/watch?v=JaF-fq2Zn7I
 
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