Die ganze Diskussion nimmt langsam Ausmaße der "Dienstwagenaffaire" an...
Bevor nichts eindeutig geklärt ist, halte ich mich mit irgendwelchen Vorwürfen zurück, auch wenn ich glaube, dass die ganze Geschichte ne Sache ist, die zwischen der Uni Bayreuth und Herrn zu Guttenberg im Privaten zu klären ist und demnach nichts in der Öffentlichkeit verloren hat.
Mal n anderes Thema: Anlässlich der für morgen geplanten Nazi- und Gegendemonstrationen überschlagen sich grad die Ereignisse. Gestern noch verkündete die Stadt, dass man die 3 geplanten Nazidemos zu einer zusammenlegen und in eine Kundgebung umwandeln würde, die dann irgendwo in Dresden-Cotta stattfinden sollte (
DNN von gestern).
Dem widersprach das Verwaltungsgericht Dresden dann und urteilte, dass alle drei Veranstaltungen in der Innenstadt, Dresden-Cotta und Dresden-Prohlis stattfinden müssen. Gleichzeitig verbot die Stadt eine Mahnwache des DGB(!!) am Schützenplatz, die im übrigen die am längsten angemeldete und genehmigte darstellt, und verlegte diese zum Goldenen Reiter. Die Mahnwache der TU-Dresden wurde hingegen komplett "abgesagt". (
DNN-online
Hintergrund ist allem Anschein nach das Trennkonzept: Die Nazis bekommen die Altstädter Elbseite, die Gegenveranstaltungen sollen am Neustädter Ufer stattfinden.
Nach offizieller Stellungnahme prüft die Stadt, ob sie Widerspruch gegen den Gerichtsbeschluss einlegen und in die nächsthöhere Instanz ziehen kann, um ihren eigentlichen Beschluss doch noch durchzusetzen.
Daran glaube ich persönlich allerdings nicht mehr, da die Stadt Dresden sonst nicht die DGB-Mahnwache verschoben (read: an dieser Stelle verboten) hätte.
Fazit: Diese Stadt tut, mal wieder, alles nötige, damit Nazis hier weiter marschieren können. Niemand, aber auch gar niemand in diesem Rathaus zieht seine Lehren und schaut sich ab, was in anderen Städten wie Jena, Leipzig oder Dortmund sieht. Keiner im Rathaus rafft, wie sehr sie instrumentalisiert werden und die Gerichte singen fröhlich mit... ich habs langsam satt.