Ich beschäftige mich hauptsächlich im Job mit Virtualisierung, daheim ist es noch kein Thema. Da basiert alles auf Hardware. Wird sich vielleicht nochmal ändern irgendwann, aber bis jetzt ist die Notwendigkeit noch nicht da bzw. ich hätte davon keinen Vorteil.
Wenn ich bei mir irgendwo einen freien Raidcontroller finde, dann werde ich mal schauen wie das performancetechnisch aussieht. Ich würde das logische Device des Raidcontrollers beim Host lassen und den Storage dann der VM zur Verfügung stellen.
Meine Vermutung, basierend auf Erfahrung mit Virtualisierung: Es wird keinen spürbaren Unterschied geben.
Das vermute ich auch deshalb, weil deine Anforderungen nicht sonderlich hoch sind. 120 Mbit/s Schreibdurchsatz ist ja mal garnichts, das ist garnicht der Rede wert.
Selbst 120 MB/s wären es nicht. Nutzt du ein 10G Netzwerk irgendeiner Art oder etwas vergleichbares, wie z.B. 4/8/16 GBit FC, was höhere Bandbreiten als Gigabit Ethernet zwischen zwei physikalischen Maschinen erlaubt? Wenn nicht, dann liegt dein Flaschenhals vermutlich sowieso nicht beim Storage. Wenn dein Storage grundsätzlich in der Lage ist die benötigte Performance zu liefern, dann wird das auch in der VM so sein.
Der intern anfallende Durchsatz beim Videoschnitt ist auch nicht so groß als das das ein Problem darstellen würde und IOPS sind bei dir vermutlich generell kein Problem.
Ohne dir jetzt zu Nahe treten zu wollen, denn das ist wirklich nicht böse oder abwertend gemeint, so glaube ich, dass du garnicht genau weißt wieviel Performance (Bandbreite und/oder IOPS) du brauchst. Könnte das sein?
Wäre nicht schlimm, ich erlebe sowas andauernd. Überspitzt formuliert: Kennst du diese Leute, die in diversen Foren Threads aufmachen und weinen, weil ihre neue SSD, die das einzige, schnelle Device in ihrer kompletten "Infrastruktur" ist, im Benchmark statt 550 MB/s lesend nur 480 MB/s schafft und sie deswegen glauben, dass alles direkt langsamer läuft als wenn sie 550 MB/s schaffen würde...?
Im Prinzip könnte genau das hier auch der Fall sein. Ein Controller bietet viel mehr Leistung als du eigentlich abrufen kannst, sei es durch Bottlenecks im Netz oder durch fehlenden Bedarf lokal an der Maschine. Natürlich immer unter der Voraussetzung, dass auch die richtigen Platten angeschlossen sind.
Natürlich hast du einen Overhead durch Virtualisierung. Den hast du, nach heutigem Stand der technisch, immer und überall bei jeder messbaren Performancegröße in dem Bereich. Der ist nur normalerweise so unbedeutend, dass der fast zu vernachlässigen ist.
Über 6 GBit SAS oder SATA musst du dir übrigens keine Gedanken machen. Das spielt keine Rolle, solange du keine SSDs in großem Stil einsetzt und die Bandbreite jedes einzelnen Devices auch wirklich brauchst. SAS Expander könnten unter gewissen Fällen auch noch davon profitieren, aber die setzen ja auch eher wenig Leute ein.
Aber ja, der Controller macht auch 6 GBit bei SATA.