problem ist immer, das theoretisch der vererber den spaß zahlen darf, obwohl ihn/ihr das im grunde egal sein kann. die einfache methode als vater ist hier sowieso ein einfaches berliner testament. da sie verheiratet sind, brauchts dafür auch kein notar oder ähnliches und kostet damit 1 zettel und etwas tinte aus nen am besten dokumentenechten schreiber. ein einfaches testament nach den üblichen bekannten regeln selber erstellen und die ehefrau als alleinerbin einsetzen und fertig ist die laube. die kinder bekommen erstmal gar nichts und die eigene mutter verklagen ist dann auch nicht gerade nett. stirbt später die frau, bekommt jeder der kinder 1/3 vom ganzen.
ein solches testament sollte man so aufsetzen, das alle potentiellen erben (die kinder) mit unterschreiben und den willen der eltern damit bestätigen. ob das vor gericht was wert ist mag dahingestellt sein, erstickt aber jede begründung aus der richtung "ich wußte von nichts" im keim.
da die summe insgesamt für ehepartner/kinder zu niedrig ist, fallen keine steuern an.
sollte jemand der kinder das haus nehmen wollen und kann alle anderen auszahlen, könnte man das zu lebzeiten klären. schenkungen sind erst nach 10jahren bindend, weshalb die schenkung ziemlich früh kommen muss. irgendwelche "wohnrechte" und konsorten sind völlig desaströs im verkauf. keiner kauft ein haus, wo jemand ein wohnrecht drauf hat. und die eltern sollten ein teufel tun und ihr haus verschenken und auf wohnrecht setzen. sowas geht immer nach hinten los, da die kinder die eltern schneller als man glaubt ins heim abschiebt... gibt dazu genug fälle.
solange die alten die eigentümer sind, können sie damit noch machen was sie wollen. mein großvater hat das haus bis zum bitteren ende komplett so gelassen wie es war. er hätte aus den heim direkt nach hause fahren können. der kühlschrank lief, die heizung war an und die blumen waren vom nachbarn gegossen. weil es sein haus war und er das geld hatte, konnte ihn da auch keiner reinreden. meine tante hats energisch versucht, aber er blieb stur. sein geld, sein recht. er war geistig bis zum ende topfit, so das dort auch keine unzurechnungsfähigkeit oder sonstiges versucht wurde. er wollte es sich halt offen lassen, oder aber nicht von seinen leben im haus verabschieden.
ps: wer weit vorher schon ewig ums erbe düddelt, geht am ende übrigens meistens vorher hopps. in deinen fall geht es hier auch nicht um sonderlich viel geld, zumal ihr eure mutter damit wohl auch ruinieren würdet.
wartet doch alle ab, bis beide tot sind...