Das ist beides nicht ganz korrekt. Im Falle der Schenkung vor Erbe wird diese der Erbmasse anteilig nach vergangener Zeit zugerechnet. Salopp: Verstirbt der Schenker 1 Tag nach Schenkung ist es viel, verstirbt er nach 9 Jahren ist es wenig.
Wenn das Haus beiden Eltern gehört und 800t€ wert ist (2x400t€) und sie es an ein Kind verschenken (beide!) fallen gar keine Steuern an (sofern die 400t€ Freibetrag noch verfügbar sind). Gehört es einem Elternteil alleine, sind es 400t€ * 6% = 24t€ Steuern.
In Zeiten in denen Menschen durchaus öfter mal die 80, 90 oder 100 reissen, muss man da noch nicht in Panik ausbrechen. Trotzdem sollte man irgendwann mal anfangen, über das Thema zu reden. Lösungsansätze gibt es ja einige, welcher für euch passt, müsst ihr in der Familie klären, am besten einvernehmlich.
Ich kenne die Situation nicht, aber wenn das Haus ein "Lebenstraum" war, der jetzt vor 5 Jahren endlich erfüllt wurde, dann kann ich das emotional ein Stück verstehen. Das lässt aber mit der Zeit nach.
Rational sollte man sich aber durchaus damit beschäftigen, was mit der Hütte passiert, sowohl zu Lebzeiten wie auch danach. Wenn alle Kinder nun ausgezogen sind, wollen die Eltern da überhaupt noch drinnen bleiben. Wie schaut es im Alter aus (Barrierefreiheit?). Was ist im Fall wenn das Thema Pflegebedürftigkeit aufkommen sollte?