die guten alten mehrkosten. ich habe mehrere bücher, über monate in foren mir alles mögliche dazu durchgelesen, mit einen generalunternehmer gebaut, wo man ein fertiges stück haus kauft zum "festpreis", von vornerein alle möglichen extras bereits einkalkuliert und am ende wars doch 15-20k teurer ohne außenanlage. obwohl die meisten kosten im vornerein klar feststanden, gab es einfach zuviele dinge, an die man vorher nicht gedacht hat und/oder dem kunden später einfach mal in rechnung gestellt wird, weil man es vorher absichtlich zu schwammig verkauft hat (bauleistungsbeschreibung).
zb: fliesen 60x30 waren im preis drin. nicht im preis drin war aber das versetzte verlegen dieser fliegen. an der wand macht man das eher nicht, auf dem fußboden sieht das völlig unmöglich aus ohne versetzen. aufpreis hielt sich mit 250€ in grenzen.
und der klassiker überhaupt: erdarbeiten. 1 haus weiter hatten die nichtmal 50cm ausgebuddelt und auch nur fürs haus, bei uns 1,2m tief und gleich auch die auffahrt mit. wir hatten über 500qm erde, die auch mit verteilen auf dem grundstück nicht erledigt waren (wir gehen sicher mit als letztes unter^^), während der nachbar sich schöne erde ranfahren konnte. als extra gabs dann noch grundwasser so hoch, das die geplante schachtversickerung nicht ging. aufpreis ohne auffahrt bla bla bereits 7000€. für die auffahrt ging nochmal schotter und co für rund 3000€ flöten, weil wir durch das verteilen der erde höher kamen und die auffahrt natürlich auch höher muss... immerhin haben wir heute deutlich über 1m frostsicheren untergrund auf der auffahrt. ich warte auf den jahrtausendwinter, wo bei allen die auffahrten hochkommen und ich als letzter lache ^^
irgendwo gabs mal die faustformel, das man 10% der gesamten bausumme als reserve lassen soll nach deklarierung aller kalkulierten kosten. oder aber man kalkuliert die außenanlage mit rein und nimmt dies als reserve.
frage an die neubauer: hat irgendwer kurz vor ende der 5jährigen gewährleistung nochmal nen gutachter drüber gucken lassen ? meine gewährleistung endet ende oktober 2020 und meine idee wars eigentlich, das nen gutachter einfach nochmal vorbeikommt und sich das haus mal 1-2 std anguckt. es gibt 2-3 kleinigkeiten, die er sich mal angucken könnte. es geht nicht um ne olle fliese, die irgendwo vl nen mm zu hoch ist, sondern um teure dinge. die klinkerwand wurde damals chemisch bearbeitet, weil die chargen nicht gemischt wurden und es einen sichtbaren optischen übergang gab und es gibt im dachständerwerk ganz ganz leichten oberflächenschimmel an 1-2 kleinen stellen ganz oben, der eindeutig durch die lucke zu kommen scheint. im frühling ist er immer weg, im winter ist er da. 2x kamen die bislang und haben den weggeschliffen und anschließend nen pestizit drübergesprüht. dann war 1jahr ruhe. auf anfrage bei einen bekannten schreiner hieß es, das dies normal sei. das nen gutachter nicht in die wände gucken kann ist klar...
wenn er nix wildes findet, brauche ich auch keinen bericht. einfach angucken und ein "jo sieht alles soweit gut aus" und dann gibts paar hunnis in die hand und fertig.