[Sammelthread] Immobilien

Hab ja eine Zeit lang Mal in Stuttgart gewohnt. Absolut absurd was da stellenweise abgeht. Selbst für die letzten Buden die gefühlt nach WK2 zuletzt renoviert wurden, werden abartige Preise abgerufen.
 
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welches interesse sollte der vermieter haben, das der mieter seine küche gut loswird?

dem vermieter sind andere dinge doch viel wichtiger. zb seine zahlungsmoral oder wieviele personen, kinder, tiere...

Wenn der Nachmieter vom aktuellen Mieter vorgeschlagen wird, kann der aktuelle Mieter einfach alle aussieben, die nicht an der Küche interessiert sind.
 
So ist es. Wir hatten das ähnlich gemacht und einen Vertrag aufgesetzt und unterschreiben lassen der dann bindend wird sollte der Mietvertrag unterschrieben sein. Das jemand die Küche nicht nimmt, sofern nicht komplett versifft, habe ich noch nicht erlebt.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Wohnen ist die große soziale Frage unserer Zeit.
 
eine küche zur auslöse kostet normal nie über 1000€. sonsten sollen sie die küche mitnehmen und das will niemand :) ja es gibt die seltenen fälle, wo nen mieter gerade ne 10k küche eingebaut hat in seine mietbude und nun plötzlich umziehen muss... ist aber nicht die regel...
Seh ich absolut nicht so. Ich habe 6-7k für meine Küche bezahlt (Geräte separat, deswegen weiß ich den genauen Preis nicht aus dem Kopf). Nicht mal in 5 Jahren würde ich die für 1k abgegeben. Da reiß ich sie lieber raus und schmeiße alles auf den Müll.
Denn das fände ich einfach total unverschämt. Man muss auch nicht so tun, als ob nur der Ex-Mieter davon profitiert. Für den neuen Mieter ist es auch deutlich (!!) einfacher und komfortabler, die zu übernehmen, als sich entweder eine neue zu kaufen, die deutlich teurer wird und, sofern man nicht so einen Fertigblock nimmt, auch erst in paar Monaten angeliefert wird oder sich selbst eine gebrauchte Küche zu suchen.
 
eine küche zur auslöse kostet normal nie über 1000€. sonsten sollen sie die küche mitnehmen und das will niemand :) ja es gibt die seltenen fälle, wo nen mieter gerade ne 10k küche eingebaut hat in seine mietbude und nun plötzlich umziehen muss... ist aber nicht die regel...
Wir hatten damals unsere Küche für 4.5k gekauft und der Nachmieter hat 2k bezahlen müssen. 4 Jahre nach Einbau.
Nord Bayern, 16k Einwohner Stadt/ Dorf .
 
Der Wohnungsmarkt ist einfach Kaputt (die Leute die sowas mieten aber auch)...

Naja, ich möchte gerne dort bleiben, wo ich herkomme. Herkommen tue ich aus dem Speckgürtel – Kosten ~18€/m² warm, dafür 15min zu Fuß zur S-Bahn und 50m² Mindestgröße + Stellplatz a 50€. Da habe ich mich dann doch für kleiner und älter um 23€/m² entschieden, da hier ein Bus vor dem Haus ist und S/UBahn in 7 Minuten Entfernung liegen (und einen ungleich höheren Takt haben)... Die Alternative wäre auf Dauer bei der Familie unterzuschlüpfen – das ist mindestens genauso kaputt...

Eine wirkliche Alternative zum mieten habe ich nicht, bei 7-10k€/m² für eine (neue) ETW (aber die gebrauchten sind auch nicht viel billiger...; die Lage ist i.d.R. aber immer schlechter) kann ich lange sparen (und ein Einzimmer-Appartment ist jetzt zur Anlage von 80%+ des Vermögens auch nicht optimal)...
 
wenn die preise hoch sind, dann gibt es leute die das bereit sind zu zahlen
 
Ironie der Sache: Es sind sehr oft keine Leute sondern Firmen. Oder besser gesagt: Fonds. Insbesondere solche mit einer langfristigen Verzinsung, sprich Rentenfonds. Und dann überlegt man sich mal, ob die private Altersvorsorge einem nicht gerade massiv das Leben verteuert...
 
grad heut morgen im Radio haben Sie das Ergebnis der "Wem Gehört München" Studie vorgestellt - Ergebnis, immer mehr gehört undurchsichtigen Verstrickungen, die durch Beteilungsgeschäfte sogar die Grundsteuer beim Eigentümerwechsel umgehen und noch ein paar andere Steuertricks auf Lager haben - da wurde ein auf 6Mio Geschätztes Mehrfamilienhaus in München Schwabing mal eben auf 12Mio Hochgehoben und dann verteilt gekauft.
Über kleinanlegercrowdfunding für Bauantragseinholung wird denen 6% versprochen, weil die Immobilie in 2 Jahren dann im noch höheren 2-St. Mio-Bereich vertickt wird - nur weil es einen Bauantrag gibt, da ist ja noch nichts gemacht - und die vorhandenen Mieter müssen aber vorher rausgeeckelt werden...

Zum Kotzen sowas!
 
wenn die preise hoch sind, dann gibt es leute die das bereit sind zu zahlen

Und diese immer mehr Minderheit bei weiteren Preissteigerungen macht es Leuten mit durchschnittlichlichem Einkommen immer unmöglicher eine Immobilie zu erwerben.
 
aber nachdem ja nur 2/3 des Vermögens den oberen 10% gehören, kann das schon noch ein bisschen so weiter gehen :bigok: (natürlich sind die alle fleißig am Arbeiten als Geschäftsführer oder Teilhaber :fresse:). https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-07/vermoegensverteilung-deutschland-diw-studie-ungleichheit die Studie bestätigt erschreckend, was man eh schon ahnte, die "Lösungsvorschläge" sind allerdings ein Witz – fördern wir die Kleinen: wenn wir von den Oberen 1% nix nehmen können, können wir ja noch mehr Geld drucken, oder wie?!
 
Heute wurde die bayrische Eigenheimzulage ausbezahlt, damit bin ich durch was die Förderungen angeht. Insgesamt gibts jetzt 40k€ über 10 Jahre.

Danke Merkel ;)
 
Bei der eigenheimzulage musst du dich wenn dann beim söder bedanken 😂
 
also gut, Danke Merkel, danke Markus! 😂

Baukindergeld vom Bund hats ja auch gegeben.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Wohnen ist die große soziale Frage unserer Zeit.
richtig

man kann es aber auch drehen und wenden wie man will, je teurer autofahren, desto mehr leute wollen in die stadt. denn "auto und wohnung gehören zusammen". wohne ich zentral, brauche ich ggf. kein auto und spare mir diese kosten, zahle aber mehr miete. wohne ich dezentral brauche ich zwangsweise ein auto, zahle aber weniger miete. da kfz mittlerweile mehr als luxus ist, wollen immer mehr leute in die stadt.
hinzu kommt, das fahrzeit halt auch privatvergnügen ist.
am ende ist das leben auf dem dorf teurer, da sie zwar weniger miete zahlen, aber deutlich mehr kosten mit kfz + fahrzeit aufbringen müssen. das dies ganz klar richtig ist, erkannt man sofort an der landflucht. irgendwas muss die stadt ja haben, das die leute bereit sind, wirklich alles für ne wohnung in der stadt zu geben... am ende ist es immer das geld...
wie ich schon seit jahren sage, ist die staatliche einmischung zwecks mietpreisbremse der falsche weg. vielmehr sollte man landleben attraktiver machen. im gegensatz zur mietpreisbremse eröffnet das so zb mehr wohnungen, anstatt investment zu behindern.
lösen könnte man das ganz leicht durch eine drastische steigerung der pendlerpauschale. statt 30cent für 1 weg gibts 50cent für jeden km, wenn der wohnsitz in einer ortschafft zb kleiner 100k einwohner liegt. (ich wohne im dorf mit 1500...)
 
Und diese immer mehr Minderheit bei weiteren Preissteigerungen macht es Leuten mit durchschnittlichlichem Einkommen immer unmöglicher eine Immobilie zu erwerben.
dann muss eine funktionsfähige mietpreisbremse kommen. oder die einkommenschwachen leute ziehen in eine gegend wo sie sich das leben leisten können
 
dann muss eine funktionsfähige mietpreisbremse kommen. oder die einkommenschwachen leute ziehen in eine gegend wo sie sich das leben leisten können
Gab's/Gibt's in einigen Großstädten bereits. Nennt sich neudeutsch Ghettoisierung und ist wahrlich keine Lösung des Problems. Eher "alle da hin und wir können in Ruhe in den anderen Gebieten die Augen verschließen"
 
wie gesagt, man muss die anderen regionen einfach attraktiver machen. das ist alles...
 
Und was passiert wenn eine Region attraktiver wird?

Machen wir ne andere Region attraktiver und zum Schluss sind wir wieder am Anfang...
 
nö. es muss doch nur die extremste überattraktivität der städte reduziert, bzw das unattraktive umland attraktiver gemacht werden. die städte werden immer attraktiver bleiben, aber wenn man die anderen regionen aufpoliert, werden vielleicht ein paar leute dort hinziehen und die lage entwas entspannt. eine miepreisbremse ändert an der gespannten lage rein gar nichts, da diese keinen wohnraum erschafft, sondern sogar diesen reduziert. es wird das grundgesetz des freien handels hart verletzt (angebot und nachfrage), so das halt einige leute keine lust mehr haben, dort zu investieren.

ich habe schon einen konkreten vorschlag gemacht, um das land attraktiver zu machen. die pendlerpauschale knallhart hoch (statt sie zu reduzieren/abzuschaffen, wie die beknackten gründen das fordern).
 
nö. es muss doch nur die extremste überattraktivität der städte reduziert, bzw das unattraktive umland attraktiver gemacht werden. die städte werden immer attraktiver bleiben, aber wenn man die anderen regionen aufpoliert, werden vielleicht ein paar leute dort hinziehen und die lage entwas entspannt. eine miepreisbremse ändert an der gespannten lage rein gar nichts, da diese keinen wohnraum erschafft, sondern sogar diesen reduziert. es wird das grundgesetz des freien handels hart verletzt (angebot und nachfrage), so das halt einige leute keine lust mehr haben, dort zu investieren.

ich habe schon einen konkreten vorschlag gemacht, um das land attraktiver zu machen. die pendlerpauschale knallhart hoch (statt sie zu reduzieren/abzuschaffen, wie die beknackten gründen das fordern).
Sollte man aber auch ein wenig differenziert betrachten. In meinem Umkreis, bauen alle im Umland. Da will keiner freiwillig in der Innenstadt ein Haus bauen. Bei Mietwohnungen sieht das anders aus, was aber daran liegt, dass aufm Dorf i.d.R. wenige bis keine Mietwohnungen sind. Und ein Neubau eben auch Infrastruktur und Co betreffen würde.
 
Heute wurde die bayrische Eigenheimzulage ausbezahlt, damit bin ich durch was die Förderungen angeht. Insgesamt gibts jetzt 40k€ über 10 Jahre.

Danke Merkel ;)

glückwunsch. Da hast du dann aber echt maximal abgesahnt Oder?

Bei uns Wird’s leider nicht klappen, da ich schon eine whg vor Jahren gekauft hab als Anlage. Bis die aber mal abbezahlt ist und 40k einspielt, dauert das wohl noch ein paar Jahrzehnte.
 
wie ich schon seit jahren sage, ist die staatliche einmischung zwecks mietpreisbremse der falsche weg. vielmehr sollte man landleben attraktiver machen. im gegensatz zur mietpreisbremse eröffnet das so zb mehr wohnungen, anstatt investment zu behindern.
lösen könnte man das ganz leicht durch eine drastische steigerung der pendlerpauschale. statt 30cent für 1 weg gibts 50cent für jeden km, wenn der wohnsitz in einer ortschafft zb kleiner 100k einwohner liegt. (ich wohne im dorf mit 1500...)

Das wird halt 1:1 auf die Miet- und Kaufpreise aufgeschlagen. Halb Bayern ist mittlerweile "vor den Toren Münchens". Da gibt es Leute die aus Regensburg nach München pendeln und die verdrängen dann wieder die Regensburger in den Bayrischen Wald.
Beim Kumpel in Augsburg entstehen vor seiner Wohnung ein Neubaugebiet mit MFHs, Wohnungspreis eine Million aufwärts. Das ist mit der Augsburger Lohnstruktur längst nicht mehr bezahlbar. Ich habe vorhin telefoniert, die überlegen sich dann noch weiter in den Westen zu ziehen damit sie sich das Wohnen da leisten können. Eine Bekannte von mir pendelt als Beamte samt besserer Hälfte aus Donauwörth nach München. Das hat sich mittlerweile auch herumgesprochen.
Das hat mit realem Bedarf alles nur noch wenig zu tun, sondern wird von jeder Menge Spekulation getrieben. Und die Spekulanten sind nicht unbedingt immer zwielichtige Gestalten, sondern eben mitunter Fonds denen wir unsere Ersparnisse zwecks Altersvorsorge überlassen.
 
münchen ist nun halt superspezial. aber ganz deutschland ist etwas größer als diese eine stadt da ganz im süden. und ja ich weiß, stuttgart und co ist auch nur leicht besser. am ende wollen die leute dort aber auch wohnen, weil dort die jobs sind.
auch hier wäre wieder ein guter hebel seitens der politik, ländliche regionen zu mobilisieren, indem man dort gewerbegebiete mit attraktiven bonis verteilt. reicht nur nicht, weil es auf dem land auch einfach kein personal mehr gibt.
es gibt einige industriegebiete, die einfach nicht woanders hinkönnen. zb mega chemiebuden direkt an der elbe. nur dort ist normal nichts (zb brunsbüttel/stade) an bevölkerung, während man massiv an fachpersonal braucht. die leute müssen übelst teuer aus hamburg rangekarrt werden (teilweise arbeitswegzeit = arbeitszeit ) oder mega werbung an den meisterschulen und co, um dann quasi alles direkt an der quelle abzuzapfen. reicht aber nicht...

der ganze markt ist mittlerweile völlig ruiniert. das dreigespinst wohnen - arbeiten - kfz sind einfach sodermaßen gegen die wand gefahren, das es eigentlich keine rettung mehr gibt. hinzu kommen parteien, die das 3gestirn noch kaputter machen wollen. als ob die abermillionen von leuten nen kfz aus spaß kaufen. 95% aller autos dienen doch als reine kutsche zur arbeit. und wenn man schon 1/4 seines gehalts da reinbuttert, darf es wenigstens auch etwas spaß machen. ich hätte kein problem damit, auf das auto zu verzichten. nur ohne auto bekomme ich nichtmal brötchen... nen gewerbegebiet ist hier unmittelbar, aber da man ja die 8 zulässigen supermärkte der kreisstadt alle auf 1 haufen irgendwo anders aufgestellt hat, gibts hier keine erlaubnis, so ein teil aufzumachen, obwohl jemand gerne möchte... stattdessen ist das gewerbegebiet leer...
 
Ich glaube Du betrachtest das ganze auch immer sehr einseitig/mit persönlicher Note. Ist ja schön, wenn die Arbeit direkt neben der Wohnung ist, nur 1. Geht das oft gar nicht, weil du dann gesamte Dörfer ausbauen müsstest (inkl. Infrastruktur), was bedeuten würde, dass diese zu Städten werden und der Kreislauf beginnt und 2. Wie viele wollen denn neben der Arbeit wohnen?! Nicht jeder hat eine Bürojob. Soll der Müllmann nun neben der Deponie ein Haus bauen bzw atraktiv gemacht werden, weil er dann keinen Arbeitsweg mehr hat? Oder die Fabrik unmittelbar in ein Wohngebiet gebaut werden? Die Strukturen sind ja nicht aus "Langeweile" so wie sie sind. Auch wenn das eben, und da stimme ich dir zu, nicht optimal ist.

Ach ja, ich wohne bewusst am Stadtrand und auch wenn mir der Arbeitsweg oft auf den Sack geht, würde ich nicht freiwillig in die Nähe meiner Arbeit ziehen wollen. zumal ich an dem Ort niemanden kenne (somit also Fahrtkosten zu den Freunden/Familie hätte) und der Ort mich 0 reizt. Genausowenig wie unsere Innenstadt
 
Markt Schwaben liegt eigentlich recht schön. Aber der Markt ist so überhitzt, dass man alles was im s-Bahnbereich liegt quasi mit den gleichen Preisen wie im Zentrum antrifft. Viel Differenz ist da nicht, einfach weil das Preisniveau schon so hoch ist.

dazu kommt der unfassbare Stau unter der Woche. Ich ziehe nächstes Jahr indie Nähe von Rosenheim und pendele ca. 3x die Woche dann nach München. Erst dort wird es dann langsam bezahlbar.
 
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