[Sammelthread] Immobilien

Einerseits sinnig, andererseits muss die Kostenfrage geklärt werden.
Bei uns bin ich mir sehr sicher, dass die Eternitplatten aus den 80igern noch Asbesthaltig sind. Die Dämmung unterm Dach könnte da auch noch betroffen sein.
Wir haben bei uns die Bude komplett saniert. Als wir quasi fertig waren, kam der Maler (der auch Sachverständiger vorbei) vorbei und sagte dann, das der Bodenbelag in der Abstellkammer Asbesthaltig wäre. Im Flur lag der gleiche Bodenbelag, den haben wir ganz am Anfang selber rausgerissen und entsorgt beim Wertstoffhof. Niemand kam auf die Idee, das es Asbest wäre, weder wir noch die Handwerker vor Ort als auch auf dem Hof. Einfach da rein und weg. Ich habe das dann später meinen Vater erzählt, mit dem ich den Bodenbelag rausgerissen habe. Er sagt, jo damals war das noch viel wilder, als wir die Eternitplatten auf dem Dach zugesägt haben. (deine Eternitplatten aus den 80er sind ziemlich wahrscheinlich Asbesthaltig)
Ich mache mir da wenig draus. Das Risiko steigt ganz klar von der Dauer, ich hatte das nun einmal vielleicht 1-2 Stunden. Die Fasern sind im Bodenbelag gebunden, gefährlich ist es nur, wenn man die Platten bricht - zb beim rausreißen(die Fasern also in die Luft geraten). Wir haben nun Rigid Vinyl drüber gelegt in der 1qm großen Abstellkammer und gut ist. Im Flur selbst war der Belag ja weg und wurde neu nivelliert. Die anderen alten Bodenbeläge sind Asbestfrei laut Maler.

Die Kosten für diese Idee der Politiker wird am Ende natürlich der Eigentümer zahlen. Das ist doch völlig klar... Ist doch eigentlich auch heute schon so, das häufig vorab mal ne Probe eingereicht wird zur Prüfung, wenn irgendwo ein Verdacht besteht.

Nun bin ich zu mindestens vorgewarnt. Den Nachbarn habe ich Bescheid gegeben, das die geklebten Plastikböden von damals nicht einfach rausgerissen werden dürfen.
 
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Mal im Ernst, wer solls auch sonst bezahlen außer der Eigentümer?
 
Naja es geht ja darum, das man wenn alle Häuser vor 1993 auf einmal Verdachtsfälle immer getestet werden müssen und das dann jedes mal ein Haufen Geld kostet bei jeder Renovierungsmaßnahme.
 
Ich hab 40m² Eternit Platten aufm Schuppen, da muss ich nichts testen um zu wissen das die Asbesthaltig sind. Solange die keiner ansägt, bohrt oder sonst wie bearbeitet, ist das Asbest in den Platten gebunden. 🤷‍♂️

Funfact: Als die Platten montiert wurden, stand ich als Kind (~8 - 10 Jahre) direkt unter den Platten. Während Opa oben drauf war und Löcher rein gebohrt hat zum montieren :fresse:
 
Die Frage ist ja auch erstmal, was sie unter Renovierungsmaßnahme meinen. Und solange man es selber macht, juckt es auch niemanden. Die Handwerker wissen eigentlich, wann für sie selbst die Materialien verdächtig sind wie zb Eternitplatten als Dachdecker oder die alten PVC Böden als Bodenverleger usw...
 
Da nimmst dann halt den Handwerker, der das mit der Prüfung nicht so genau nimmt... wer soll das überprüfen...
 
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Wie gesagt, es geht ja auch um bestimmte Bereiche. Kein vernünftiger Handwerker wird Eternitplatten ohne Prüfung vom Dach nehmen und einfach entsorgen. Häufig ist Asbest aber auch gut versteckt, zb im Parkettkleber (Ein Anzeichen wäre schwarzer Kleber laut dem Maler und natürlich Montage in den 70-80er).
 
Das Thema habe ich Anfang des Jahres schonmal angeschnitten. Das große Problem ist,das Asbest früher fast überall verwendet wurde...im innen und Aussenbereich...Putz usw....

Es geht nicht um popeligen kleber oder Asbestplatten.
 
Frage in die Runde.
Derzeit sind die Zinsen bei einem Hauskauf ja relativ hoch. Sollte man deswegen bei einem Hauskauf die kurzmöglichste Zinsbindung wählen (wie z.B 5 Jahre) und dann in 5 Jahren auf bessere Zinsen spekulieren?
Ich weiß, keiner hat eine Glaskugel und die Zinsen können in Zukunft auch noch steigen. Das finde ich aber recht unwahrscheinlich.
Wie seht ihr das?
 
Du sagts es selbst, eine Glaskugel hat keiner. Die kürzeste vernünftige Zinsbindung ist 10Jahre. 5 Jahre ist Spielkram und wohl auch eher selten. 20 Jahre ist schon ziemlich lang. Bleiben im Grunde 2 vernünftige Möglichkeiten: 10 und 15 Jahre.
Man kann derzeit davon ausgehen, das die Zinsen so schnell nicht wieder rapide fallen werden. Eine Zinsbindung von 15 Jahren macht dann sinn, wenn diese nicht viel teurer ist als 10 Jahre. Sollte es teurer werden, hat man die Zinsen 5 Jahre mehr gesichert. Wird es viel günstiger, kommst du nach 10 Jahren trotzdem raus. Wichtig ist dabei, was diese 5 Jahre mehr dann kosten und dann entscheiden, ob es den Aufpreis wert ist. Würde mal sagen, das 0,1-0,2% mehr Zinsen 5Jahre mehr Zinssicherheit sicherlich wert sein könnten.
Am Ende hängt es auch maßgeblich von der Finanzierungssumme ab. Wenn man in 15 Jahre voll tilgen will, machen 15 Jahre Zinsbindung vielleicht schon deshalb sinn, weil man es einfach durchlaufen lässt und fertig. Will man die 15 Jahre durch ernsthafte Sondertilgung in 10 Jahren machen, machen 10 Jahre Zinsbindung mehr sinn.
Und man sollte sich überlegen und ausrechnen, ob man eine Zinssteigerung von 2-3 % in 5-10-15 Jahren dann (wie) leisten könnte, sollte es teurer werden. Dies trifft besonders auf hohe Finanzierungen zu mit 1-1,5% Tilgung im ersten Jahr, wo kaum Reserve "nach unten" ist, um die Tilgung zu reduzieren, sollten die Zinsen steigen. Bei einer 5% Tilgung wären 3% mehr Zinsen ärgerlich, man könnte aber mit den gleichen Betrag weitermachen bei dann 2% Tilgung, während bei 1,5% Tilgung 2,5% mehr Zinsen die Rate deutlich erhöhen würde bei dann nur noch 1% Tilgung... Man sollte dabei 2 Dinge noch berücksichtigen: Die neue Beleihungssumme ist niedriger als die heute, weil ein Teil bezahlt wurde. In x Jahren verdient man auch mehr Geld, kann kann also auch mehr Rate begleichen.

Am Ende kommt man nicht drumherum, sich diese typischen Szenarien einmal sauber durchzurechnen und zu überlegen, was man wie wo macht. Und ja, man kann nicht alles absichern. Man sollte nur gucken, das man nicht schon mit gebrochenen Fuß in den Ring steigt, sondern wenigstens sauber startet.

Bei mir zb:

Eigentumswohnung gekauft, stark Renoviert. Gesamtkosten über alles 330.000€. 180k sind Eigenkapital, 150k habe ich finanziert auf 10Jahre zu Monatlich 905€ Rate. Zinssatz 3,58%, Tilgung 3,75%. Restschuld laut Finanzierungsvorschlag: 82.000€ in 10 Jahren. Ich habe mir ausgerechnet, das 82k in 10Jahren so wenig ist, das es quasi bei jeder Zinsentwicklung kein Problem geben sollte, diese zu begleichen. Selbst 10% Zinsen wären machbar. Die 82k kann ich in 10 Jahren zum Teil ja auch nebenbei anders zum Teil ansparen/anlegen. In 10 Jahren bin ich 54 Jahre alt. Ich werde bis 60 die Bude ziemlich sicher bezahlt haben. Mein Vater ist zudem Mitte/Ende 60 und bin als Einzelkind Alleinerbe seines Hofes mit Ländereien. Der Wert der Ländereien wird wohl Richtung 400-500k gehen. Man soll nicht mit dem Erbe rechnen, tu ich auch nicht, sichert aber gefühlt trotzdem nochmal ab, sollte es richtig scheiße laufen...
Natürlich ist mein eigenes Beispiel auch super positiv, nicht jede Aufstellung ist auch nur ansatzweise so gut - das ist mir klar bewusst. Ich habe mich klar gegen eine riskante Finanzierung entschieden, weil ich die Sache sauber durchbekommen möchte.
 
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Reine Glückssache.
Aktuell schauts ja eher so aus als würde die EZB nicht weiter hoch gehen, die FED geht schon wieder runter. Die Zinsen gehen soweit mir bekannt auch aktuell eher runter als hoch.
Wenn die Ampel den Karren aber noch weiter in den Dreck fährt ist deine Immobilie in 5 Jahren vielleicht 10-20% weniger wert und die Zinsen dann bei 6% und du musst dann ggf. sogar wieder verbimmeln weil du ne Unterdeckung hast und diur keiner mehr was gibt.

Ich persönlich würde drauf spekulieren, dass die höheren Zinsen jetzt dem ein oder anderen bei der Anschlussfinanzierung das Genick brechen, vor 10 Jahren waren wir bei etwas über 2 Prozent,
2015 gingen die ersten Finanzierungen unter 2%.
Der ein oder andere hat sicherlich Q2 2015 bei 1,3% abgeschlossen und wird 2025 merken, dass er sich verzockt hat.
Die Immobilienpreise sollen 2024 eher fallen als steigen, von daher würde ich aktuell vermutlich gar nichts kaufen.
 
die FED geht schon wieder runter
Gesenkt wurde noch gar nix...

Es spekulieren nur gerade alle darauf, dass nächstes Jahr (stärker) gesenkt wird - deswegen auch die jüngste Rally...

Ich persönlich würde drauf spekulieren, dass die höheren Zinsen jetzt dem ein oder anderen bei der Anschlussfinanzierung das Genick brechen
So ein Käse... er fragt nach den Zinsen, weil er wahrscheinlich schon etwas gefunden oder in Aussicht hat und wissen will, wie das jetzt am klügsten zu finanzieren ist.

Mal eben paar Jahre warten und hoffen, dass jemandem mit einem von mir gesuchten Objekt die Finanzierung platzt... :rolleyes:
 
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Ich persönlich würde drauf spekulieren, dass die höheren Zinsen jetzt dem ein oder anderen bei der Anschlussfinanzierung das Genick brechen, vor 10 Jahren waren wir bei etwas über 2 Prozent,
Das wird seit so vielen Jahren erzählt und noch nie habe ich sowas ernsthaft gesehen. Klar gibt es Zwangsversteigerungen, aber jeder mit etwas Intelligenz verkauft, bevor es zur Versteigerung kommt. Das Ende kommt ja nicht plötzlich, sondern ist absehbar. Banken haben auch kein Interesse an Zwangsversteigerungen.

Ansonsten ist per se die Überlegung schon falsch. Häuser waren 2015 deutlich günstiger als heute. Selbst mit heutigen Zinsen können die Finanzierungen von 2015 bezahlt werden, besonders durch die starke Inflation der letzten Jahre und den daraus auch resultierenden Lohnsteigerungen. 1000€ waren 2015 noch viel Geld für ne Finanzierung, heute sind es Peanuts. Einen großen Ausverkauf wird nicht es nicht geben und wenn überhaupt, dann bei Häusern in einen Preisbereich (im niedrigen Preisbereich sind die Kosten auch mit den heutigen Zinsen zu gering), den du dir heute ohne Mörder Eigenkapital (300-400k+) gar nicht leisten kannst.

Fazit: Das Warten lohnt sich nicht. Vielmehr sollte man frühzeitig anfangen zu gucken, was es so auf dem Markt gibt, was man für sein Geld bekommt und wie der Hase überhaupt so läuft. Das heißt nun nicht, das man jede Bude besichtigen soll - Immo Tourismus ist eh schon eine Pest für die Verkäufer. Es geht darum, Immos im Netz anzugucken, die Texte zu lesen, zu verstehen was dort eigentlich steht (die Texte sind meistens geschönt, bzw. was steht dort eigentlich nicht - Wartungsstau ... ) und dann ausgewählte Buden zu besichtigen, die auch im Preisrahmen liegen. Bringt nix mit 250k max Buden für 600k anzugucken...
 
So ein Käse... er fragt nach den Zinsen, weil er wahrscheinlich schon etwas gefunden oder in Aussicht hat und wissen will, wie das jetzt am klügsten zu finanzieren ist.
Genau so ist es.

Und ich verstehe die Logik nicht, wieso ich mich an "hohen Zinsen" binden soll? Die langjährige Zinsbindung war ja bei niedrigen Zinsen sehr gut. Aber wieso sollte ich mich 10-15 Jahr auf knapp 5% Zinsen binden? Ich kann ja eine Zinsbindung auf 5 Jahre abschließen, und nach den 5 Jahren zu höchstwahrscheinlich niedrigeren Zinsen den Kredit erweitern?
Oder kann man jederzeit aus der Zinsbindung raus, falls es günstigere Zinsen geben? Das wäre aber auch nicht wirklich logisch.
Vielleicht als Hintergrund: Ich bin recht frisch auf Immobiliensuche und kenne mich mit den ganzen Details noch nicht so aus. Deswegen entschuldigt meine vielleicht sehr blöden Fragen :)
 
Ich habe oben alles schon geschrieben. 5 Jahre gibt es kaum und sind viel zu kurz. Was machst du denn in 5 Jahren, wenn die Zinsen 1% steigen und du dir heute das kaufst, was gerade eben noch so geht? Dann guckst echt dumm aus der Wäsche. Aus einen Kredit kommt man nach 10 Jahren raus, egal wie viel länger die Zinsbindung ist.

Ich kann ja eine Zinsbindung auf 5 Jahre abschließen, und nach den 5 Jahren zu höchstwahrscheinlich niedrigeren Zinsen den Kredit erweitern?
In welcher Glaskugel sind die Zinsen in 5 Jahren so viel niedriger, das sich das Risiko einer extrem kurzen Zinsbindung rechtfertigen würde?

Ich bin recht frisch auf Immobiliensuche und kenne mich mit den ganzen Details noch nicht so aus. Deswegen entschuldigt meine vielleicht sehr blöden Fragen :)
Dann immer weiter informieren, was ich ja auch schon schrieb... Mir kommt es so vor, als ob du noch nicht verstehts, was eigentlich die Zinsbindung auch für dich bedeutet. Es ist deine Sicherheit, das auch nächster Monat alles noch so ist wie diesen Monat.
 
@Hardwarious
Ich finde Deinen Grundgedanken schon richtig. Ob die Zinsen jedoch in 5 Jahren höher oder tiefer sein werden als jetzt, ist wirklich nur reines Glaskugellesen. Kann beides passieren. Die Entscheidung kannst nur Du fällen, da jeder ein anderes Sicherheitsbedürfnis hat.

Ich würde bei ner so großen Investition (wahrscheinlich auch die größte Deines Lebens) eher dazu neigen, eine Kalkulierbarkeit für zumindest 10 Jahre zu wollen, auch wenn evtl. die Zinsen und/oder Hauspreise in ein paar Jahren sinken könnten. Weiß man aber eben alles nicht.

Lass mal die weltweite Lage weiter eskalieren, also Putin im Baltikum (Nato greift ein) und China nimmt sich Taiwan. Dann haste womöglich in 5 Jahren viel höhere Zinsen oder kaum noch Banken, die Kredite vergeben wollen/können. Oder die Immopreise gehen wieder stark hoch, weil keiner mehr dem Geld traut, da alles in Kriegen verfeuert wird. Klar, alles sehr theoretisch - aber genauso gut möglich, wie die Zinsentwicklung nach unten.
 
Was machst du denn in 5 Jahren, wenn die Zinsen 1% steigen und du dir heute das kaufst, was gerade eben noch so geht? Dann guckst echt dumm aus der Wäsche. Aus einen Kredit kommt man nach 10 Jahren raus, egal wie viel länger die Zinsbindung ist.
Natürlich werde ich nicht auf Kante finanzieren, das ist mir klar.

In welcher Glaskugel sind die Zinsen in 5 Jahren so viel niedriger, das sich das Risiko einer extrem kurzen Zinsbindung gerechtfertigt wäre?

Wieso ist eine kurze Zinsbindung so ein extremes Risiko? Falls es von jetzigen 5% auf 6% steigt? Das finde ich als Risiko wirklich verschmerzbar. Was ist aber, wenn nach 5 Jahre die Zinsen wieder auf 2-3% gefallen sind, du aber wegen deinen 10 Jahren Zinsbindung weiter 5% hast? Ist mein Gedankengang nachvollziehbar?
Wie gesagt, ich finde lange Zinsbindungen bei niedrigen Zinsen sehr sinvoll, aber doch nicht bei so hohen Zinsen wie wir aktuell haben?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Hardwarious
Ich finde Deinen Grundgedanken schon richtig. Ob die Zinsen jedoch in 5 Jahren höher oder tiefer sein werden als jetzt, ist wirklich nur reines Glaskugellesen. Kann beides passieren. Die Entscheidung kannst nur Du fällen, da jeder ein anderes Sicherheitsbedürfnis hat.

Ich würde bei ner so großen Investition (wahrscheinlich auch die größte Deines Lebens) eher dazu neigen, eine Kalkulierbarkeit für zumindest 10 Jahre zu wollen, auch wenn evtl. die Zinsen und/oder Hauspreise in ein paar Jahren sinken könnten. Weiß man aber eben alles nicht.

Lass mal die weltweite Lage weiter eskalieren, also Putin im Baltikum (Nato greift ein) und China nimmt sich Taiwan. Dann haste womöglich in 5 Jahren viel höhere Zinsen oder kaum noch Banken, die Kredite vergeben wollen/können. Oder die Immopreise gehen wieder stark hoch, weil keiner mehr dem Geld traut, da alles in Kriegen verfeuert wird. Klar, alles sehr theoretisch - aber genauso gut möglich, wie die Zinsentwicklung nach unten.

Deinen Gedanken kann ich nachvollziehen. Aber wie du sagst, ist viel Glaskugelraterei. Am Ende muss man sich im klaren sein, welches Risiko man eingehen will.
Wie du bereits sagst, 10 Jahre planbare Kosten durch fixe, wenn auch hohe, Zinsen.
Oder eben kurze Zinsbindung mit Spekulation auf niedrigere Zinsen. Ich finde diese Variante eben deutlich wahrscheinlicher als dass in 5 Jahren die Zinsen noch weiter explodieren.
 
Dann rechne dir doch aus was eben ein Mehrzins von 1-2% kostet und nimm das Risiko hin....

Geht einen jetzt schon auf'm Sack die diskussion
 
Dann rechne dir doch aus was eben ein Mehrzins von 1-2% kostet und nimm das Risiko hin....

Geht einen jetzt schon auf'm Sack die diskussion

Dann verschwinde doch einfach, statt mit deinem Rumgestänkere den Leuten "aufn Sack" zu gehen? Oder dürfen hier nur Sachen diskutiert werden, die dir gefallen?
Meine Güte...
 
Du sagst das du kein Plan hast...die Leute vor mir haben das kurz erläutert aber du beharrst auf deinen 5 Jahren.


Jeder Normaldenkende Mensch der mehrere 100k finanzieren will wird das nicht auf nur 5 Jahre machen und mal so eben gucken was dann ist.

Wenn du dir nur selber ernsthaft Gedanken machen würdest dann hättest du die Rechnung schon gemacht und wärst von deiner "Idee" selber abgekommen.
 
Hole Dir einen Profi ins Haus, (kann Dr. Klein empfehlen) und der zeigt dir am Laptop verschiedene Gedankenspiele mit Zahlen. Man könnte ja auch 2 Kredite machen wenn Du 5 Jahre magst... einen Teil auf 5 Jahre und einen Teil auf 10 Jahre.
Wie gesagt, würde da mal einige Szenarien durchspielen und dann den für DICH passenden Weg nehmen.

Gefühlt hat ja jeder seine Finanzierung als einzigen richtigen Weg für die Allgemeinheit. Daher diskutiere ich solche Themen auch nicht wirklich, gibt ja nur Stress (wie Du siehst).

Das ist genauso ein Thema mit 100% oder 110% finanzieren usw.
Am Ende muss der Weg für Dich/Euch passend sein, was der Rest hier sagt ist dann wumpe.

Steck Deine Minimalziele (mein war fertig vor der Rente) ab und dann schaut man weiter... aktuell sieht es bei mir nach 7-10 Jahre vor der Rente fertig aus, wenn es so weitergeht ohne mich zu verbiegen.
 
Wieso ist eine kurze Zinsbindung so ein extremes Risiko? Falls es von jetzigen 5% auf 6% steigt? Das finde ich als Risiko wirklich verschmerzbar. Was ist aber, wenn nach 5 Jahre die Zinsen wieder auf 2-3% gefallen sind, du aber wegen deinen 10 Jahren Zinsbindung weiter 5% hast? Ist mein Gedankengang nachvollziehbar?
Wie gesagt, ich finde lange Zinsbindungen bei niedrigen Zinsen sehr sinvoll, aber doch nicht bei so hohen Zinsen wie wir aktuell haben?
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Das ist natürlich richtig. Wenn DU glaubst, das die Zinsen in 5 Jahren niedriger oder schlechtesten falls gleich sind gegenüber heute, machen 5 Jahre Zinsbindung sinn. In "allen" Szenarien sind 10 Jahre besser. Am Ende ist die Zinsbindung auch immer eine Wette für steigende oder sinkende Zinsen. Bei 5 oder 10 Jahren sollte aber auch klar sein, das man an einen bestimmten Stichtag eine neue Finanzierung braucht und nicht flexibel sich die besten Zinsen über 1-2-3-4 Jahren rauspicken kann. Es gibt da noch "forward darlehen", mit welchen man sich Zinse für später sichern kann. Diese sind derzeit aber recht teuer.

5 Jahre ist Zinstechnisch nicht besser als 10Jahre. Es geht nur darum, nach 5 Jahren darauf zu setzen, das die Zinsen besser sind als heute. Es wird auch nochmal neu geguckt, ob der Wert deiner Bude noch passt, ob dein Jobverhältnis passt usw... Während der normalen Zinsbindungszeit juckt es niemanden, ob du Arbeitslos, Dauerkrank oder sonst was bist, solange monatlich die Rate pünktlich bezahlt wird.

5 Jahre ist auf jeden Fall sehr selten und wer das macht, macht das aus ernsthaft guten Gründen. Also weiter Informieren und ernsthaft überlegen, ob das das Richtige für dich ist. Du kannst ja auch mal so erzählen, was du vorhast mit paar Zahlen. Was verdienst du/ihr, wieviel Eigenkapital ist vorhanden, was willst du/ihr ausgeben, sonstige relevante Dinge usw...

ps: Warum muss der Umgangston immer so schnell ins Bodenlos gehen?
 
Du sagts es selbst, eine Glaskugel hat keiner. Die kürzeste vernünftige Zinsbindung ist 10Jahre. 5 Jahre ist Spielkram und wohl auch eher selten. 20 Jahre ist schon ziemlich lang. Bleiben im Grunde 2 vernünftige Möglichkeiten: 10 und 15 Jahre.
Hä? Was macht 5 Jahre zu Spielkram in einer Hochzinsphase. Wenn man davon ausgeht, dass die Zinsen wieder signifikant fallen (Glaskugel), dann wäre alles außer 5 Jahre doch dumm.

Edit: Wurde ja schon geklärt.

Edit2: Ich sehe das genauso wie Hardwarious. Hochzinsen würde ich mir nicht sichern, dafür sehe ich keine Notwendigkeit. Bei weiter steigenden Zinsen wackelt Südeuropa wieder, daran hat die EZB ebenso wenig Interesse wie an hoher Inflation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar gibt es Zwangsversteigerungen, ...
Ich habe nichts von Zwangsversteigerungen geschrieben.

Um zur eigentlichen Frage zurück zu kommen:
Welche Summe möchtest du finanzieren du und was bist du in der Lage dafür monatlich zu zahlen?

Im Zweifel würde ich aber auch dazu tendieren auf 5 Jahre zu gehen wenn du es dir leisten kannst.
"Leisten kannst" heißt für mich du tilgst in den 5 Jahren jährlich 4% aufwärts.
Dann kommst du in nen Bereich in dem dir unter normalen Vorraussetzungen nicht viel passieren kann (abseits der üblichen Risiken wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit).
 
Ich habe nichts von Zwangsversteigerungen geschrieben.
Mein ehemaliges Haus steht gerade zum Verkauf. Ich habe es für 540k verkauft. Die Käufer wollen esgerade für 640k verkaufen, sind mittlerweile bei 560k runter gegangen und niemand kauft es. Ist ja aber auch klar, weil mein Preis kam nur durch die guten Zinsen damals. Von Schnäppchen ist trotz der Notlage im Verkauf (Trennung, sehr hohe Schulden, Kaufpreis kann nun nicht wieder erzielt werden) keine Rede und man muss noch elendig warten, bis man hier wirklich einen guten Preis bekommt. Niemand wird sein 540k Haus für 400k verkaufen, weil die fehlenden 140k + NK beim Kauf sind so hoch, das es besser ist, einfach im Haus zu bleiben, da die Restschulden noch schlechter ohne Gegenwert bezahlen werden können.

Im Zweifel würde ich aber auch dazu tendieren auf 5 Jahre zu gehen wenn du es dir leisten kannst.
"Leisten kannst" heißt für mich du tilgst in den 5 Jahren jährlich 4% aufwärts.
Wie will man ernsthaft 4% Tilgung machen, ohne das man mörderisches Eigenkapital im mittleren 6 stelligen Bereich hat. Oder reden wir hier von einer 150jahre alten Ruine im tiefsten Osten, die ein Gutverdiener aus der monatlichen Portokasse bezahlt. (RTL Schnäppchenhäuser lässt grüßen)

Dann kommst du in nen Bereich in dem dir unter normalen Vorraussetzungen nicht viel passieren kann (abseits der üblichen Risiken wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit).
Das habe ich ja auch schon gesagt. Bei 4% Tilgung ist man ziemlich sicher.
Edit2: Ich sehe das genauso wie Hardwarious. Hochzinsen würde ich mir nicht sichern, dafür sehe ich keine Notwendigkeit. Bei weiter steigenden Zinsen wackelt Südeuropa wieder, daran hat die EZB ebenso wenig Interesse wie an hoher Inflation.
Wer sagt denn, das wir an der Spitze angekommen sind. Es sieht eher so aus, als ob die Zinsen so bleiben werden. Nennenswerte Zinsänderungen fangen bei 1-1,5% fallend an. Das ist ziemlich sicher, das das so schnell nicht wieder gehen wird. Auch in den 2010ern hat es etliche Jahre gedauert, bis die Zinsen wirklich tief tief tief waren. Das verschenkte Geld aus der Zeit holte uns die letzten Jahre ein.

Wie schon mehrmals gesagt, ist die Zinsbindung eine Wette für steigende oder fallende Kurse. Und nicht vergessen sollte man, das bei eine Anschlussfinanzierung wie eine Neufinanzierung abläuft inkl. aller typischen Dinge, die dabei abgefragt werden. Sollte man die Bank wechseln, fallen auch Kosten bei der Grundschuld an. Wer vor 5 Jahren auf 5 Jahre finanziert hat, ist heute so richtig hart gefickt. zb mein Verkauf. Die haben für 540k gekauft, heutiger wert dürfte eher Richtung 400k gehen. Bei einer Vollfinanzierung wäre man heute bei 140%. Das wird einer Bank niemals reichen. Viel Spaß...

Ich sage nicht, das er nicht auf 5 Jahre gehen soll. Ich gebe nur Anhaltspunkte, über die man sich als Neuling in dem Gebiet weiter informieren kann, damit er dann seine eigene fundierte Entscheidung findet. Wäre doch doof, wenn alle jetzt sagen "mach 5 Jahre Bruder, ist top Idee", er ist dann in 4,5 Jahren Schwerkrank mit Krebs und währenddessen läuft die Finanzierung aus und mit Krankengeld gibt es keine Anschlussfinanzierung und er weint, das er das hätte vorher wissen müssen. Das gleiche kann in 10 Jahren natürlich genauso passieren. "Sicher" ist man nur bei 15 Jahre, da man dann 5 Jahre Zeit hat für eine Anschlussfinanzierung und den besten Zeitraum schnappen kann.
Es gibt etliche Gründe, weshalb Finanzierungen nicht klappen. Falsche negative Schufa, neuer Job in der Probezeit, befristeter Arbeitsvertrag, irgendein dummer anderer Kredit, der den freien Betrag zu weit senkt, Krankheit, Arbeitslosigkeit oder aber auch plötzlich fallender Wert der Immobilie durch außen, weil die Region plötzlich ungefragt ist, zb in den Kohlegebieten, wo nun statt dicker Kohle nun dicke Arbeitslosigkeit herrscht. Je schlechter die eigene Situation/Qualifikation/Vermögen, desto mehr Sicherheit ist zu überlegen und abzuschätzen.
 
Was liegt da für ein Fluch auf deinem Haus, dass es alle nach 2-3 Jahren verkaufen? :d
Die Käufer haben sich getrennt. Ist doch der typische Fall. Die Wohnung jetzt habe ich alleine gekauft, um genau diesen Stress zu umgehen.
 
Historisch gesehen sind die Zinsen auch jetzt noch sehr niedrig. Meine Eltern haben in den 90er zu zweistelligen Zinsen finanziert. Nur mal so…
 
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