Wenn du das natürlich auf andere Kunden umlegst, tragen die diese Mehrkosten.
Wieso trägt der andere Kunde die Mehrkosten?
Kunde A sagt, ich brauche 50m Gehweg.
Firma sagt pauschal kostet 5k EUR. Kunde A bestellt bei Firma,
Firma kauft Material für 60m Gehweg- (die sie, ohne Angabe, beim Kunden A auch eingepreist hat), das weis aber nur die Firma, bzw. hat man auch mal Verschnitt etc.
Der Kunde A zahlt seine 1k Mehrwertsteuer indirekt ans FA.
Er hat weiterhin seine 5k wie bestellt bezahlt und auch seine 50m Gehweg bekommen.
Die Firma hat jetzt noch 10m Gehweg über.
Der Nachbar der Firma braucht gerade 10m Gehweg und der Kollege kommt kurz rüber.
Der zahlt für den Gehweg dann keine 1k EUR, sondern 500EUR auf die Kralle.
Jetzt kann man das als Mehrkosten verbuchen, am Ende ist es aber Verschnitt oder wie auch immer du das nennen magst.
Keine Firma bietet dir GENAU das an, was du willst. Da ist immer Puffer dabei, egal wie man es dreht.
Und von diesem Verschnitt leben dann die Schwarzprojekte.
Jetzt kann man das natürlich nicht im 50:50 Verhältnis machen. Man muss also schon eine kritische Menge an legalen Projekten haben, die auch eine entsprechenden Preisgestaltung zulassen, will sagen, man darf nicht gezwungen sein auf den letzten Cent zu kalkulieren.
Jetzt kann man das als Mehrkosten auf Kundenseite sehen oder einfach nur eine Gewinnmaximierung auf Firmenseite, die so oder so stattfindet.
Denn die 10m Gehweg, die über bleiben, würde man beim nächsten Gehwegprojekt ja nicht mehr neu bestellen, sondern eben entsprechend weniger. Die 10m Gehweg sind also die Eintrittskarte für den Schwarzlohn.
So, jetzt aber genug zur Schwarzarbeit glaube ich.
Beschissen wird am Ende immer der, der die regulären Kosten trägt, egal ob nun Steuer oder Lohnnebenkosten und damit ist nicht explizit Kunde A gemeint.