[Sammelthread] Immobilien

Wie immer, es kommt darauf an. Wer noch zu 1% oder unter 1% abgeschlossen hat, der investiert eher. Wer aber zu aktuellen Zinsen für um die 3% finanziert, fährt vielleicht besser mit maximaler Tilgung mit Sondertilgung.
Man muss es für seinen Fall einfach rechnen.
 
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Bei so Sachen wie Geschwistern alles rechtssicher schriftlich festmachen (Niet und Nagelfest).
Wenns um Erbe geht kommen immer die wahren Charakter zum vorschein...
Es ist immer wieder erstaunlich, wie verzwickt das Erbrecht ist. Man merkt dem Erbrecht an, das Scheidungen in diesen System nicht mit eingeplant sind. Ohne Scheidung und 1 Partnerschaft fürs Leben ist die Erbfolge so einfach. Erstmal der Partner, danach alle Kinder gleichwertig.
Heute mit Scheidungen, Kinder von mehreren Partnern und ähnlichen Sachen ist Erben wirklich kompliziert. Wenn da noch Jahrelange Streits, Ignorieren oder fürsorgliches Pflegen hinzu kommt, ist der Stress vorprogrammiert, wenn Erbe X plötzlich aus den Nichts ankommt und sein 6stelliges Erbe abholen möchte, während jemand anderes sich jahrelang für nichts um den Verstorbenen gekümmert hat. Wenn die Erbfolge nicht absolut klar und einfach ist, sollte man zu Lebzeiten sein Testament erstellen und von allen wichtigen/direkten Erben auch Unterschreiben lassen (gesichtet und akzeptiert) - natürlich beim Notar... Wir reden hier natürlich immer um mindestens 6 stellig. Beim Wert heutiger Immobilien ist selbst 1Mio+ keine Supersonderausnahme mehr. Die Freibeträge müssen mal angepasst werden beim Erben.

Bei mir in der Familie wird es spannend. Meine Großmutter mit 7 Kindern hatte eine Villa in Neustrelitz bei Berlin mit bester Lage und riesen Grundstück. War 1991 nach Wiedervereinigung recht wertlos, dürfte heute aber sicher Richtung 1mio gehen. Sie hat 7 Kinder, der Jüngste wohnt dort seit über 30 Jahren. Die Kinder haben sich geeinigt, das der Jüngste (Onkel) das behalten soll. Das wurde aber nie festgehalten, es gibt nicht einmal einen Erbschein nach über 10 Jahren. Alles läuft nur so weiter. Die verstorbene Oma ist immer noch Eigentümerin des Hauses. Irgendwann wird das sicher mal zum großen Knall kommen, wenn irgendwer die Kohle haben will oder der Staat merkt, das hier irgendwas falsch läuft. Bei 1/7 der Erbmasse könnte der ein oder andere Schwach werden, ich gehöre definitiv dazu, weil mir die Familie außer meinen Vater herzlich egal ist. Ich werde aber auch niemals ein Fass aufmachen.
 
Wie immer, es kommt darauf an. Wer noch zu 1% oder unter 1% abgeschlossen hat, der investiert eher. Wer aber zu aktuellen Zinsen für um die 3% finanziert, fährt vielleicht besser mit maximaler Tilgung mit Sondertilgung.
Man muss es für seinen Fall einfach rechnen.

Wird noch komplizierter wenn man eh auf einen Restbetrag mit Anschlussfinanzierung hinausläuft. Man weiß jetzt nicht welche Zinsen in 10, 15 oder 20 Jahren aufgerufen werden.
Da kann es sich jetzt trotzdem lohnen zu tilgen, auch wenn man man für um 1% abgeschlossen hat, und reduziert so mit Zinseszinseffekt den Restbetrag. Es gab auch schon Finanzierungen die mit zweistelligen Zinssätzen abgeschlossen wurden - ich meine in den 80ern und 90ern.
 
Wenn man in der Zwischenzeit investiert, kann man das Geld im Zweifel nach Zinsbindung auch einfach dafür verwenden. Macht rechnerisch wenig Sinn, bei 1% heute irgendwas zu tilgen. Selbst Festgeld schlägt ja gerade den Kreditzins locker.
 
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