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Ich denke mal das Problem ist eher, dass sehr viele finanziell ungebildet sind. Und wenn man dann Ende 30 mit "nichts" dasteht kommt die Kurzschlussreaktion, dass ne Immobilie dieses Problem ja lösen könnte.
Das Thema mit dem Sparen und dem EK stimmt natürlich auch, wie will man denn heute mit nem Mediangehalt noch das EK für ne 800k immobilie aufbringen?
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Ich hab' deinen Post nun 2x gelesen und muss zu meinem Erstaunen feststellen, dass deine Grundaussage ziemlich einleuchtend klingt.
Wenn nicht sogar richtig ist
Das machen Banken imho noch viel zu selten.
Die sollten sich imho sogar die Finanzen der Kunden der letzten 5 Jahre angucken und dann entscheiden statt nach ner festen Formel zu entscheiden.
Gerade erst mitbekommen, 2 Personen, etwas über 3k Nettoeinkommen, die Bank hat denen knapp 300k für ne Schrottbude in der Pampa bei 100% Finanzierung gegeben. Ist schon ein paar Monate her, sprich da dürfte noch ne 2 vorne beim Zinssatz stehen, aber das werden die nie und nimmer packen und ein Blick auf deren Kontoauszüge der letzten Jahre hätten jedem Idioten klargemacht, dass die das versemmeln wenn die nicht Omas Tod unerwartet "rettet".
Und ich verstehe das Geheule in Punkto Eigenanteil nicht.
Mit dem ersten Gehalt ausziehen, von 20 bis 30 für vielleicht 800 Euro/Monat mieten, dabei nichts ansparen und dann überlegen mit 2k Euro / Monat ein Haus zu finanzieren, am besten auf 110%. Und dann rumheulen, dass die Banken aufs Eigenkapital gucken.
Wer nicht die notwendige Disziplin aufbringen kann vor der Finanzierung regelmäßig und in größerem Umfang Kohle wegzulegen, der kann wohl realistisch auch nicht mehr finanzieren als er an Kaltmiete gezahlt hat.
Ergo in der Regel gar nichts weil man für ein Kaltmieten-Equivalent idR. nichts gleichwertiges finanzieren kann.
Autsch...
Die Aussage kann man so mal gar nicht unterschreiben.
Nicht jeder Lebensstil und Lebensweg ist gleich.
Meine Frau und ich mussten 450km weit weg ziehen um unser Wunsch-Studium absolvieren zu können.
D.h...
Abi -> Zivi -> Studium (Bachelor/Master)
Dann Berufseinstieg mit erster Bude die eingerichtet werden musste von Kühlschrank bis Bett alles... (vorher Studentenwohnheim...) Dazu kamen zwei Umzüge (einmal wegen Eigenbedarfsmeldung) und ein mal um näher an den neuen Job der Frau zu ziehen.
Dann bist du schon 26-28 und konntest ergo noch nichts zurück legen.
Wenn dann noch Dinge wie Auto, Hochzeit oder andere Klassiker dazu kommen wirds einfach eng.
Und ob du dann 3k€ netto, 6k€ netto oder 9k€ netto verdienst bockt die Bank kaum. Nur Eigenkapital zählt.
Wenn du dich DANN noch wie ein Kumpel selbständig machst - bekommst du nie nen Immo-Kredit.
Nur weil jemand die letzten 5 Jahre keine 2000€ für ne Finanzierung übrig gehabt hätte, heißt das noch lange nicht, dass er die jetzt nicht aufbringen kann.
Ich denke die Banken bewerten da prinzipiell schon gut ... sonst würden sie nicht auf ihren Gold-/Geldbergen sitzen..
PS: willst du dann noch Elternzeiten und Kinder einrechnen wirds richtig übel.
Als kinderloses Pärchen was gut verdient mag das alles noch irgendwie gehen.....
Aber wofür braucht man ein Haus für zwei Personen
Und ich verstehe das Geheule in Punkto Eigenanteil nicht.
Mit dem ersten Gehalt ausziehen, von 20 bis 30 für vielleicht 800 Euro/Monat mieten, dabei nichts ansparen und dann überlegen mit 2k Euro / Monat ein Haus zu finanzieren, am besten auf 110%. Und dann rumheulen, dass die Banken aufs Eigenkapital gucken.
Wer nicht die notwendige Disziplin aufbringen kann vor der Finanzierung regelmäßig und in größerem Umfang Kohle wegzulegen, der kann wohl realistisch auch nicht mehr finanzieren als er an Kaltmiete gezahlt hat.
Ergo in der Regel gar nichts weil man für ein Kaltmieten-Equivalent idR. nichts gleichwertiges finanzieren kann.
ganz klares Veto und einfach total kurzsichtig gedacht.
Bekanntes Ehepaar von mir. Sie Lehrerin (bin da jetzt nicht ganz im Bilde wann genau fertig gewesen, man hat ja noch dieses referentiat- gehe mal von Studienende 25-26 aus, dann 2-3 Jahre referent) heißt die Dame ist jetzt seit gut 3-4 Jahren vollwertige Lehrkraft. Er, gleich alt wie Sie, hat seinen Bachelor, Master gemacht und promoviert derzeit (dürfte bald fertig sein - oder ist schon fertig.). Hat also bis Anfang 30 noch so gut wie keinen Cent verdient....lag eher seiner Frau die alles bezahlt hat auf der Tasche....erzähl so nem Akademikerpaar mal deine steile these
Edit:
Leben beide übrigens Seit Studienbeginn zusammen (also nix ewig Daheim gelebt) - Anfangs von den Eltern Finanzeill etwas unterstützt aber dennoch Nebenjobs gehabt
Edit2:
und jetzt erzähl du mir mal wie deren Kontostand rückschlüsse auf deren Disziplin gibt
Edit3:
Ich weiß nicht wie es euch so dabei geht, aber ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass ich extrem anpassungsfähig bin. Ich hab Jahrelang in gefühlt saus und braus gelebt (bei Eltern, hatte sehr sehr wenig Ausgaben) - und hab auch schon 2 Jahre Kurzarbeit mit Familie und Wohnung hinter mir. Will damit sagen, ich würde gut mit 1500€ Miete als auch mit 2000€ Immobilienrate klar kommen bei selbem Gehalt.
nun gucken wir einmal zurück: vor 10jahren (also anfang 2013) kostete ein neubau haus etwas abseits vom speckgürtel noch etwa 300k all (grundstück, haus, nebenkosten, carport usw...). das gleiche haus kostet heute ab 600k aufwärts
Im Nachhinein gesehen hättest du 2013 alles kaufen müssen was du auf Pump irgendwo bekommst und deine Nieren verpfänden müssen. Das wusstest du aber 2013 noch nicht.
Vor daher hinkt der teil etwas. Du musst bei so ner Planung mit den Infos arbeiten, die du hast.
Stand heute mit Aussicht auf nen stagnierenden Markt und hoher Inflation würde ich eher versuchen ein paar Jahre in der Mietwohnung anzusparen statt jetzt 100% zu finanzieren.
Nur weil jemand die letzten 5 Jahre keine 2000€ für ne Finanzierung übrig gehabt hätte, heißt das noch lange nicht, dass er die jetzt nicht aufbringen kann.
Dann legt man zwischen "ich hab keinerlei Geld über" und "jetzt hab ich Geld über" einfach mal ein paar Jahre "Ansparphase" hin und lebt imZweifel weiter wie zu der Zeit in der man wenig hatte.
Ist sicherlich auch ein guter Test ob das was man glaubt zurücklegen zu können realistisch ist.
Und wenn man Kinder plant muss man im Zweifel die Finanzierung im worst case (also idR. 1,5 Gehälter und Kita-Gebühren) aus Grundlage nehmen und nicht das Doppeleinkommen ohne Kinder.
Und wenns dann nicht reicht, dann muss man einfach realisieren, dass es nicht reicht oder man sich zwischen Eigentum und Nachwuchs entscheiden muss.
Klar würden nach meiner Logik weniger Leute ein Eigenheim haben bzw. sich leisten können, dafür würde aber kaum jemand an der Finanzierung scheitern.
Dann legt man zwischen "ich hab keinerlei Geld über" und "jetzt hab ich Geld über" einfach mal ein paar Jahre "Ansparphase" hin und lebt imZweifel weiter wie zu der Zeit in der man wenig hatte.
Ist sicherlich auch ein guter Test ob das was man glaubt zurücklegen zu können realistisch ist.
Und wenn man Kinder plant muss man im Zweifel die Finanzierung im worst case (also idR. 1,5 Gehälter und Kita-Gebühren) aus Grundlage nehmen und nicht das Doppeleinkommen ohne Kinder.
Und wenns dann nicht reicht, dann muss man einfach realisieren, dass es nicht reicht oder man sich zwischen Eigentum und Nachwuchs entscheiden muss.
Klar würden nach meiner Logik weniger Leute ein Eigenheim haben bzw. sich leisten können, dafür würde aber kaum jemand an der Finanzierung scheitern.
Wollte nur meinen Senf dazu geben, dass nicht immer alles nur schwarz/weiß ist.
Wir würden gern auch noch ein bisschen länger sparen - mit Nachwuchs wird die kleine Wohnung nur noch 1-2 Jahre reichen. Und jetzt eine neue Wohnung für 1600€ oder mehr mieten... naja. Spaß macht das nicht. Da schauen wir lieber zeitgleich auch nach Immobilien. Aber über unser Limit würden wir auch nicht gehen - dann zur Not doch was neues mieten.
Im Nachhinein gesehen hättest du 2013 alles kaufen müssen was du auf Pump irgendwo bekommst und deine Nieren verpfänden müssen. Das wusstest du aber 2013 noch nicht.
Vor daher hinkt der teil etwas. Du musst bei so ner Planung mit den Infos arbeiten, die du hast.
Stand heute mit Aussicht auf nen stagnierenden Markt und hoher Inflation würde ich eher versuchen ein paar Jahre in der Mietwohnung anzusparen statt jetzt 100% zu finanzieren.
worauf ich mit meinen konkreten beispiel hinauswollte war doch, das man mit einen guten ziel an die sache geht, auf alles verzichtet und die besten jahre seines lebens damit verbringt, eisern zu sparen, um dann mit 40 ein haus kaufen zu können. zu beginn des sparens war das ziel realistisch (wie du ja auch sagts mit aktuellen infos arbeiten), aus heutiger sicht wäre das aber ein totaler reinfall geworden. natürlich sind heute 80k eine nette summe, aber dafür die besten jahre seines lebens auf alles verzichten?
sparen ist natürlich richtig und wichtig. mit sparen bekommt der normalsterbliche sein eigenkapital für eine immobilie allerdings nicht (oder extrem schwer unter verzicht auf alles über etliche jahre) zusammen. und das war die kernaussage meines postings. wir reden hier nicht vom 40k auto, was sich der bub mit 25 kaufen möchte, sondern von einer summe, die man sich so als normaler mensch kaum vorstellen kann. der kluge junge kauft sich kein auto für 40k, der dumme bub kauft es voll auf pumpe. und dann gibt es noch eine kleine randgruppe, welche die 40k eisern zusammenspart und es dann kauft. aber selbst wenn man ultra eisern 1000€ im monat spart, braucht man über 3jahre... jeder kann mal 2-3 monate eisern sparen und vom toastbrot leben, will er sich was spezielles gönnen (der mindestlöhner will sich eine ps5 gönnen, wobei gefühlt 99% der leute dann finanzieren würden...) aber mehrere jahre ist wirklich hart. insgesamt ist die sparmentalität in deutschland durch die billigen kredite der letzten jahre nicht gefördert worden...
@PayDay
Ich rede nicht davon von Toast zu leben, sondern zu überlegen ob es denn wirkich sein muss ohne Not mit 20 auszuziehen (mal die "Ich studiere 500km entfernt" Fraktion ausgenommen) und überhaupt Auto zu fahren.
Ich hab bis 31 bei Mutti gewohnt und bin jeden Tag 3,5h mit der Bahn gependelt, ein Auto (15k) gabs erst kurz vor dem 30. Geburtstag obwohl ich hier in ner gegend lebe in der der Bus nur Wochentags tagsüber stündlich fährt.
Klar war das jetzt nicht unbedingt das was die meisten Menschen sich so für Ihre Jugend erträumen, aber am Ende lagen beim Hauskauf (2014) 150k auf dem Konto, mit nem Gehalt damals übrigens noch unter dem Schnitt, nicht mit den üblichen Luxxer 5k netto halbtags.
Und realistsicherweise machst du dir die besten Jahre auch kaputt wenn du dir direkt ein Haus kaufst und dann da alles reinbuttern musst.
So hab ich mit Mitte 20 auch schon einen ordentlichen 6-stelligen Betrag zusammensparen können, mit dem ein Immobilienkauf durchaus möglich wäre. Aber man muss dazusagen, dass das auch eher nur eine Option ist, wenn das Elternhaus groß genug ist und man somit genug Platz hat, in einer 60qm Wohnung will man eher nicht mit 30 noch mit den Eltern in einem Haushalt wohnen. Und wenn genug Wohnraum zur Verfügung steht, dann haben die Eltern meistens selber ein Haus, das man in einigen Jahren dann vermutlich auch erben wird (wenn auch vielleicht nur zum Teil, wegen Geschwistern).
So hab ich mit Mitte 20 auch schon einen ordentlichen 6-stelligen Betrag zusammensparen können, mit dem ein Immobilienkauf durchaus möglich wäre. Aber man muss dazusagen, dass das auch eher nur eine Option ist, wenn das Elternhaus groß genug ist und man somit genug Platz hat, in einer 60qm Wohnung will man eher nicht mit 30 noch mit den Eltern in einem Haushalt wohnen. Und wenn genug Wohnraum zur Verfügung steht, dann haben die Eltern meistens selber ein Haus, das man in einigen Jahren dann vermutlich auch erben wird (wenn auch vielleicht nur zum Teil, wegen Geschwistern).
Funktionierende soziale Kontakte haben einen größeren Wert, als man ihnen heute zugesteht.
So ne 45 m2 Wohnung in der Nähe für Dates und um Zustände zu genießen, die man nicht mit der Familie teilen möchte, wäre als Zusatz nicht blöd. Bei den momentanen Preisen aber auch mäßig toll. In deiner Situation aber sicher eine interessante Sache, bestimmt auch nicht wertloser als FIAT am Konto (oder in dubiosen Aktien, und dubios sind sie alle...).
Wenn man nicht gerade viel Glück mit der Familienlotterie hat, ist das aber auch so, dass man schnell los ist, was man verdient. Einerseites zur Deckung der Grundlagen, andererseits um sich abzulenken vom Schmerz der Realität...
Den meisten Menschen geht es beim erwachsen werden doch so, wie dem Fire Keeper in DS3, wenn man ihr die Augen gibt...
Die ganzen "ewig" bei den Eltern wohnen Geschichten sind zwar super für die Sparrate. Ist am Ende aber unterm Strich das gleiche, wie wenn man mit 20 auszieht und mit Anfang 30 zum Hauskauf halt "so" von den Eltern 6-stellig dazu bekommt. Ist entweder eine direkte oder indirekte Finanzspritze.
Funktionierende soziale Kontakte haben einen größeren Wert, als man ihnen heute zugesteht.
So ne 45 m2 Wohnung in der Nähe für Dates und um Zustände zu genießen, die man nicht mit der Familie teilen möchte, wäre als Zusatz nicht blöd. Bei den momentanen Preisen aber auch mäßig toll. In deiner Situation aber sicher eine interessante Sache, bestimmt auch nicht wertloser als FIAT am Konto (oder in dubiosen Aktien, und dubios sind sie alle...).
Hab seit ein paar Monaten eine Freundin, und das funktioniert auch so ganz gut. Sie wohnt auch noch bei den Eltern, hat dort aber auch ein eigenes Stockwerk mit Küche usw. und in ca. 2 Jahren sollte sie das ganze Haus bekommen. Den Stress mit einer zusätzlichen Wohnung kann ich mir also gut sparen. Irgendwann sollte sie noch ein Haus bekommen, und ich vielleicht auch irgendwann mein Elternhaus und das vom Onkel, der keine Kinder hat. Von dem her sind wir da also auch in einer glücklichen Lage und für eine Immobilie muss ich nicht wirklich sparen. Natürlich kommen dann auch Sanierungen usw., aber die Kosten dafür sind im Vergleich zu einem ganzen Haus ja eher überschaubar.
Naja, wenn sie nichts von der Wohnung weiss, umso besser... nein, schön, wenn du das auf die unschuldige Art schaffst,
Bei mir wirds auf sowas hinauslaufen müssen mittelfristiog, in der momentanen sozialen und wirtschaftlichen Struktur wirds nicht möglich sein, je etwas eigenes mit Garage, Bastelkeller und Garten zu besitzen.
... und nachdem jetzt bei der Kreditvergabe die Lebenserwartung offiziell wegfällt, werden die Bommer einfach ein schönes sell&lease back (gibt schon Werbeplakate dafür auf der Tangente) zu machen, um ihre unisolierten 400m² Hütten weiter warm und bewohnbar zu halten und ihre Mercedes-SUVs zu leasen.
So kommen die Banken (bzw. deren Besitzer) dann auch zum "Real Estate".
Ich weiss, jz bin ich wieder der durchgepeitschte, aber... prove me wrong!
Die ganzen "ewig" bei den Eltern wohnen Geschichten sind zwar super für die Sparrate. Ist am Ende aber unterm Strich das gleiche, wie wenn man mit 20 auszieht und mit Anfang 30 zum Hauskauf halt "so" von den Eltern 6-stellig dazu bekommt. Ist entweder eine direkte oder indirekte Finanzspritze.
Realistisch bekommt man aber nix dazu von den Eltern, wenn man bei ihnen gewohnt hat.
In der Realität ist der Wohnraum verfügbar und auch geheizt und zu einem Mindestmaß in Stand gehalten, die "Gemeinkosten" sind quasi die gleichen, ob auf den 150m² jetzt 1, 2 oder 3 Personen leben. Wäsche wird gewaschen, Geschirrspüler, alles bei einer Person mehr nicht so viel Mehraufwand (bekomm mal allein eine Maschine mit schwarzer Wäsche voll, wenn du kein Mättler mehr bist...).
Tatsächlich ist es so, dass du für Mutti in der Realität eine 0-Belastung bist, weil du ihr idR. bei Zeug im Haus hilfst (und wenns nur Kleinigekeiten sind), für die der Handwerker schon nur mit der Anfahrt 2x im Jahr teurer wäre.
Im Prinzip ist das mehr oder weniger einer der letztren verzweifelten Versuche den "Mittelstand" Standard irgendwie zu halten, in einer Welt, in der dafür kaum noch Platz ist. (Der Durchschnittsluxer mal ausgenommen...)
Been there, done that, Stichwort "Hypergamie". Funktioniert nicht. Wirklich nicht. Am Ende brauchst dafür auch die 45m² Wohnung, weil bei ihr daheim ja der reiche alte Mann sitzt. Den ersten Spontanurlaub zahlt sie in der Regel aber...
Ich hab bis 31 bei Mutti gewohnt und bin jeden Tag 3,5h mit der Bahn gependelt, ein Auto (15k) gabs erst kurz vor dem 30. Geburtstag.
Klar war das jetzt nicht unbedingt das was die meisten Menschen sich so für Ihre Jugend erträumen,
Meine Eltern hatten mit zwei Kindern eine 90qm Wohnung mit 3,5 Zimmern. Mit zwei Jugendlichen Kindern hat das dazu geführt, dass wir beide ein eigenes Zimmer hatten und meine Eltern im Wintergarten zum Garten raus ihr Bett hatten. Das war für meine Eltern natürlich eine ziemliches Opfer, die hatten quasi 10 Jahre lang kein richtiges Schlafzimmer. Als ich dann mit 22 mit der Ausbildung fertig war, bin ich 6 Monate später direkt ausgezogen. Mein Gehalt war extrem niedrig damals, auch wenn ich nur 450€ Warmmiete bezahlt habe war es einfach unmöglich irgendwas ansatzweise zu sparen. Ich wäre gerne noch 4-5 Jahre länger geblieben aber das war aufgrund der Situation einfach nicht sinnvoll möglich. Das hat sich bei mir über 10 Jahre gezogen bis ich mal genug verdient habe und mal "richtig" zu sparen.
meine Frau und ich haben uns vor ein paar Tagen bei der Interhyp beraten lassen, was denn bei uns an Finanzierung möglich wäre.
Wir haben ein Haushaltsnettoeinkommen von 5800€ und uns gibt die Bank einen Kredit von 400000€.
Mit unserem Eigenkapital wären wir also in der Lage, uns ein Objekt für 500000€ zu kaufen. inklusive aller Nebenkosten, die da noch draufkommen.
Bei den aktuellen Zinsen wäre das eine monatliche Belastung von 2000-2500€.
Mir ist das monatlich zu viel, meine Frau würde es wagen wollen, wenn ein geeignetes Objekt gefunden wird.
Schwierig, da bei uns selbst renovierungsbedürftige Häuser selten unter 400000€ zu haben sind.
Und da ich ITler bin und somit 2 linke Hände habe, was handwerkliches Geschick angeht, ist das mit selbst renovieren aus.
Keine rosigen Zeiten für einen Hauskauf aktuell, meiner Meinung nach.
also die Annahmen und Vorstellungen hinsichtlich Sparen - Kaufkraft etc. sind schon sehr interessant
Ich bin mit 18 fürs Studium (dual -> d.h. Ausbildungsvergütung) von daheim ausgezogen und habe einen sehr geraden Lebenslauf. Ich verdiene heute nicht schlecht, aber hätte unsere Immobilie niemals allein stemmen können. Meine Frau war jahrelang im Sales und wir konnten das notwendige EK vor allem durch Boni zusammensparen. Ohne diese großen Einmalverdienste und nur mit einem regulären Gehalt, hätten wir 2019 nicht finanzieren können. Zu der Zeit war die Immobilie einigermaßen günstig und der Kredit mit 1.09% (20 Jahre; 20% EK) ebenso.
Heute würden wir uns das in keinsterweise leisten wollen - da hilft auch kein eisernes Sparen.
In unserem Umfeld hatten die einheimischen hier immer Unverständnis gezeigt, warum wir noch kein Eigentum haben obwohl wir beide ohne Nachwuchs berufstätig sind. Das waren gleichzeitig aber auch alles Menschen, die:
Den Familienbetrieb in x-ter Generation weiterführen und im Kaff total verbandelt sind
Von Opa das Land oder Haus geschenkt bekommen
Die Eltern haben irgendeine mittlere, fünfstellige Summe geschenkt
...
ich will damit sagen, dass man mit den nötigen Abschlüssen, Antrieb und einem Fünkchen Glück sicherlich als junger Mensch mit 0 starten kann und irgendwann Eigentum umsetzt, aber aktuell steht das in keinem Verhältnis.
Mit dem Budget wird das schon schwierig würd ich mal denken, kenne das Preisniveau bei euch natürlich nicht, So ein 1970er Bau verschlingt gerne mal 100k+€ an Sanierungskosten wenn man es richtig machen will. Mit Kaufnebenkosten drückt das den möglichen Kaufpreis dann schon deutlich. Von 500k€ all inkl. bleibt dann nicht mehr viel übrig.
Naja, wenn sie nichts von der Wohnung weiss, umso besser... nein, schön, wenn du das auf die unschuldige Art schaffst,
Bei mir wirds auf sowas hinauslaufen müssen mittelfristiog, in der momentanen sozialen und wirtschaftlichen Struktur wirds nicht möglich sein, je etwas eigenes mit Garage, Bastelkeller und Garten zu besitzen.
... und nachdem jetzt bei der Kreditvergabe die Lebenserwartung offiziell wegfällt, werden die Bommer einfach ein schönes sell&lease back (gibt schon Werbeplakate dafür auf der Tangente) zu machen, um ihre unisolierten 400m² Hütten weiter warm und bewohnbar zu halten und ihre Mercedes-SUVs zu leasen.
So kommen die Banken (bzw. deren Besitzer) dann auch zum "Real Estate".
Ich weiss, jz bin ich wieder der durchgepeitschte, aber... prove me wrong!
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Realistisch bekommt man aber nix dazu von den Eltern, wenn man bei ihnen gewohnt hat.
In der Realität ist der Wohnraum verfügbar und auch geheizt und zu einem Mindestmaß in Stand gehalten, die "Gemeinkosten" sind quasi die gleichen, ob auf den 150m² jetzt 1, 2 oder 3 Personen leben. Wäsche wird gewaschen, Geschirrspüler, alles bei einer Person mehr nicht so viel Mehraufwand (bekomm mal allein eine Maschine mit schwarzer Wäsche voll, wenn du kein Mättler mehr bist...).
Tatsächlich ist es so, dass du für Mutti in der Realität eine 0-Belastung bist, weil du ihr idR. bei Zeug im Haus hilfst (und wenns nur Kleinigekeiten sind), für die der Handwerker schon nur mit der Anfahrt 2x im Jahr teurer wäre.
Irgendwie haben wir eine ziemlich unterschiedliche Sichtweise.
Wenn ich bis 30 (also vor 2 Jahren) bei meinen Eltern gewohnt hätte, hätte ich allein ca. 85.000€ Miete gespart. Das ist NUR die Miete. Insofern "bekommt" man schon eine gewisse Finanzierung der Eltern. Und da sind keine Nebenkosten wie Möbel, Lebensmittel, ... einberechnet.
Glaubs mir ... Mutti hat ordentlich drauf gezahlt, dafür dass du bei Ihr gewohnt hast. Da kannst du noch so oft Hobby-Handwerker sein.
Oder wir sehen die Sache so verschieden, weil ich deine Texte einfach kaum entschlüsseln und interpretieren kann.
Wenn ich bis 30 (also vor 2 Jahren) bei meinen Eltern gewohnt hätte, hätte ich allein ca. 85.000€ Miete gespart. Das ist NUR die Miete. Insofern "bekommt" man schon eine gewisse Finanzierung der Eltern. Und da sind keine Nebenkosten wie Möbel, Lebensmittel, ... einberechnet.
das ist mmn quatsch, man kann schon viel schaffen wenn man will und weiß für was man es tut. Ein Dach dämmen, Böden verlegen und schlicht alles was mit renovieren zu tun, hat, kann jeder, wenn er denn will.
Die 85k€ hätte ich in Summe so wahrschl. nicht gespart - nein, da hast du vollkommen Recht. Wollte nur auf den monetären Vorteil/Unterschied hinweisen.
Kostenrechnung? Du ich wohne seit ich 18 bin in eigenen Wohnungen. Sowohl ne Zeit lang allein, als auch seit einigen Jahren mit Frau. Ich weiß daher schon was eine zusätzliche Person an Kosten verursacht.
Außerdem durfte ich mir oft anhören wie viel meine Eltern an Strom,Wasser und Heizkosten gespart haben als ich ausgezogen war
Dass ich damals Kosten für meine Eltern verursacht habe , dass konnte ich mir auch schon in der Grundschule ausrechnen.
Auch hier kann man sich natürlich alles schön oder schlecht rechnen.
Wollte dir nicht den Tag versauen, no need to get salty 🍻
Lol, Bommer halt. Zu der Zeit, hat das mal wirklich nix gekostet.
Wie z.B. auch das Beispiel vom Paller zeigt, gibt es zum Glück auch Verhältnisse, die anders sind. Wo man im Nachhinein von den Eltern nicht hört, dass man Strom gekostet hat.
Man muss da eben den individuellen Fall betrachten.
Naja, im Luxx hat man halt 2 linke Hände und die Taschen voller Geld, aus der Perspektive sind die Dinge eben anders, als aus der anderen.
meine Frau und ich haben uns vor ein paar Tagen bei der Interhyp beraten lassen, was denn bei uns an Finanzierung möglich wäre.
Wir haben ein Haushaltsnettoeinkommen von 5800€ und uns gibt die Bank einen Kredit von 400000€.
Mit unserem Eigenkapital wären wir also in der Lage, uns ein Objekt für 500000€ zu kaufen. inklusive aller Nebenkosten, die da noch draufkommen.
Bei den aktuellen Zinsen wäre das eine monatliche Belastung von 2000-2500€.
Mir ist das monatlich zu viel, meine Frau würde es wagen wollen, wenn ein geeignetes Objekt gefunden wird.
Schwierig, da bei uns selbst renovierungsbedürftige Häuser selten unter 400000€ zu haben sind.
Und da ich ITler bin und somit 2 linke Hände habe, was handwerkliches Geschick angeht, ist das mit selbst renovieren aus.
Keine rosigen Zeiten für einen Hauskauf aktuell, meiner Meinung nach.
Absolut keine rosigen Zeiten.
"würde" und "wagen" sind Worte, die bei einer (Bau)finanzierung nicht fallen sollten, finde ich...
Was ist, wenn einer von euch beiden arbeitslos wird? Elternzeit? längere Krankheit?
Renovierungsbedürftige Häuser verschlingen schnell mal 80-100k. Zumindest haben wir die Erfahrung gemacht.
Glaub mir, man lernt während so einer Renovierungsphase sehr schnell dazu ;-). Und am Ende hat man doch mehr selbst gemacht, als man es sich am Anfang vorstellen konnte.
das ist mmn quatsch, man kann schon viel schaffen wenn man will und weiß für was man es tut. Ein Dach dämmen, Böden verlegen und schlicht alles was mit renovieren zu tun, hat kann jeder, wenn er denn will.