Vor allem geht doch die ganze Garantie flöten wenn man das selber macht. Die 10 Jahre oder was weiss ich würde ich nicht opfern...
Auf die Küchen kann man auch 5000 Jahre Garantie geben, geht doch eh nichts kaputt außer Elektro, was natürlich nicht mit drin ist in den ewiglangen Garantien. Was soll denn bei einer Küche kaputtgehen? Ein Scharnier? Alles was kaputtgehen kann ist doch selbst verursacht wie Kratzer oder mit zuviel Kraft ne Tür ausgehebelt oder ähnliches, wo die Garantie auch nicht greift.
Sinniger wäre eine Garantie, das man Ersatzteile für mindestens 10Jahre bekommt, wie zb eine Tür, wenn Diese richtig was abbekommt. (Bei Ikea zb ein riesen Problem, weil die ständig ohne Druck/Grund das Sortiment ändern und deine Farbe dann fix nicht mehr gibt, wenn du nicht gerade Weiß Hochglanz nimmst)
Wir haben damals bei 2 Möbelhäusern und 2 Küchenstudios angefragt. Die peinliche Nummer mit dem Preis hatten wir in allen 4 Läden
Am Ende hängt das wohl maßgeblich davon ab, was denn eigentlich gekauft wird. Kauft man eine Küche von einen großen Hersteller wie Nolte, ist dieses Preisgedüdel quasi unumgänglich, weil man dort erstmal mit den Listenpreisen arbeitet (Irgendwie ja auch klar, weil diese sind bekannt). Diese Listenpreise wurden erfunden, damit Händler eine Grundbasis haben und in Bereichen ohne Konkurrenz wird dieser Preis auch gerne einfach genommen, auch wenn astronomisch hohe Gewinne darauf sind (sieht man ja, da bei Konkurrenz der ganze Bums plötzlich auch zum halben Preis geht). Die Küchenpreise sind nur deshalb so massiv rabattiert, weil jeder Hintz und Kuntz ein Küchenstudio aufmacht und die Konkurrenz so massiv hoch ist, das mit den besten Preis gekämpft werden muss. Umso erstaunlicher ist es aber, das gerade dann die Branche so intransparent die Preise gestaltet, obwohl man sich eine menge Arbeit sparen könnte, wenn am Eingang einfach "45% Rabatt auf Nolte UVP" stehen würde. Am Ende kommt dieses "Du kannst mit dem Angebot zum Mitbewerber gehen Argument", was natürlich richtig ist, aber in ALLEN anderen Bereichen doch genauso gilt. Wenn mir das Autohaus ein Angebot macht, kann ich damit auch zum anderen Autohaus gehen. Niemand zwingt aber einen, den Preis dann anzupassen. Es wirkt eher so, als ob sich eine Branche quasi als Monopol geeinigt hat, das niemand ein Angebot herausgibt.
Der Berater meinte, es gibt nix komplizierteres als die Berechnung eines Küchenpreises.
Das ist natürlich schlicht gelogen. Die haben einen internen prozentualen Rabatt (ggf. gestaffelt nach Gesamtsumme) und der wird am Ende auf die Küche drübergebügelt. Die Elektrogeräte haben alle bereits einen festgelegten Verkaufspreis im System, wahrscheinlich auch über einen internen prozentualen Rabatt. Am Ende kommt immer ein krummer Preis raus, der dann vom Verkäufer glattgezogen wird, damit er sich besser aussprechen lässt und besser klingt.
Kompliziert ist für den Verkäufer gar nichts, weil er alle Preise direkt sieht. Er rechnet da auch rein gar nichts aus...
Langsam verstehe ich auch, warum es einen großen Handwerkermangel gibt... Ich hab' so den Eindruck auch ein Großteil der Immobilieneigentümer macht heutzutage kaum mehr was selber...
Ich verstehe was du meinst. Küchen aufbauen ist echt keine Raketenwissenschaft, haben wir letztes Jahr bei meiner Ex-Frau auch gemacht von Ikea. Wenn man da günstiger bleibt mit den Elektrogeräten (deren Geräte sind nicht schlecht, dafür aber recht günstig) und keine spezialteile braucht (die haben halt nur 40 60 80 cm Breite Korpuselemente, während zb 50cm fehlt), kann man statt für knapp 12k die Küche auch für 6-7k bekommen und muss dann "nur" selbst aufbauen. Wenn man aber eine Küche für 10k+ kauft, ist das selbst aufbauen kaum nötig, weil der Aufbau im Preis einfach nicht mehr relevant ist. Der ganze Kram muss eh erstmal vor Ort und das würde dann auch Geld kosten, was komischerweise dann schon die Hälfte von den Aufbaukosten ausmacht ^^
Eine ganze neue Küche selber aufbauen ist auf jeden Fall nichts für den 0815 Hobbybastler. Auch wenn 90% der Teile Ikea Schraub und Klick ist, sind doch einige Stolpersteine mit drin wie Abschlussleiste zusägen und gerade bei günstigen Küchen die Blenden, welche die einfachen Korpusschränke seitlich abdeckt. Die Löcher in der Arbeitsplatte sind da schon eher mit das einfachste. Wenn man das nicht packt, sollte man da die Finger von lassen.
Etwas Werkzeug braucht man auch. Mit einen Akkuschrauber und ner Stichsäge ist es nicht getan. Wenn man alles hat und mindestens 1 der Leute vor Ort auch schonmal eine Küche aufgebaut hat, kann das natürlich klappen. 3 Bürohengste mit den typischen 50€ Akkuschrauber und nen kleinen Bitsatz sollten da die Finger von lassen.