Inklusive Supervectoring: AVM FRITZ!Box 7590 im Test

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Im vergangenen Jahr führte AVM eine neue FRITZ!Box-Serie ein. Mit der FRITZ!Box 7580 haben wir uns das bis dahin schnellste Modell und das mit der besten Ausstattung angeschaut. Größter Unterschied der 7580 zur nun neuen 7590 ist die Unterstützung für VDSL-Supervectoring 35b. Aber es gibt auch noch weitere Unterschiede, auf die wir im Artikel etwas genauer eingehen wollen.Schon vor der freien Routerwahl war Deutschland eines der stärksten Ländern, wenn es um die Selbstbestimmung der am Internetanschluss...

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Zukünftig wird sich der Preis der FRITZ!Box 7590 angleichen das war bei der FRITZ!Bos 7490 und der FRITZ!Box 7390 so,
wenn die wieder im 200 Euro Bereich kommen ist der kauf eine überlegung
und Super-Vectoring soll ja ende nächsten Jahres breitflächig eingeführt werden.

Übrigends ich möchte kein Glasfaseranschuss sehe keine Anwendungen dafür,
DSL hat sich bei mir in den letzten 17 Jahren einfach bewährt und wird immernoch erweitert mit neuen techniken z.b. VDSL 35b,
ich würde keinen Cent zusetzlich für einen Glasfaseranschluss bezahlen !

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Übrigends ich möchte kein Glasfaseranschuss sehe keine Anwendungen dafür,
DSL hat sich bei mir in den letzten 17 Jahren einfach bewährt und wird immernoch erweitert mit neuen techniken z.b. VDSL 35b,
ich würde keinen Cent zusetzlich für einen Glasfaseranschluss bezahlen !

Verständliche Aussagen, wenn man im Umkreis von 300 m um einen DSLAM wohnt. Darüber hinaus sehr eingeschränkte Blickweise. Viele andere DSL-Kunden können sich nicht immer freuen. DSL hat mit der immer größeren Beschleunigung eine technische Limitierung, die es bei Glasfaser in der Form nicht gäbe.
 
Verständliche Aussagen, wenn man im Umkreis von 300 m um einen DSLAM wohnt. Darüber hinaus sehr eingeschränkte Blickweise. Viele andere DSL-Kunden können sich nicht immer freuen. DSL hat mit der immer größeren Beschleunigung eine technische Limitierung, die es bei Glasfaser in der Form nicht gäbe.
Sehe ich auch so. Wenn man nur ein ganz klein wenig zukunftsorientiert denkt, kommt man imho an einem reinen Glasfaseranschluss nicht vorbei. Was bringt mir ein Vectoring-Anschluss, der auf den letzten Metern noch immer auf uralte Kupferverkabelung setzt?
 
Sehe ich auch so. Wenn man nur ein ganz klein wenig zukunftsorientiert denkt, kommt man imho an einem reinen Glasfaseranschluss nicht vorbei. Was bringt mir ein Vectoring-Anschluss, der auf den letzten Metern noch immer auf uralte Kupferverkabelung setzt?
Solange er die Geschwindigkeit bringt, die ich als Nutzer brauche? Wie kann man nur so verbissen auf Glasfaser sein. Es ist mir als Verbraucher sowas von egal auf welchem Weg das hartverkabelte Internet ins Haus kommt. Wenn sie's auf den letzten Metern über angefeuchtete Spaghetti schaffen wär mir auch das recht.

Grüße
Thomas
 
Vielleicht ist man so verbissen drauf, weil nicht jeder 300m zum DSLAM entfernt ist...
 
Solange er die Geschwindigkeit bringt, die ich als Nutzer brauche? Wie kann man nur so verbissen auf Glasfaser sein. Es ist mir als Verbraucher sowas von egal auf welchem Weg das hartverkabelte Internet ins Haus kommt.

Grüße
Thomas
Nutze das Internet erst 20 Jahre und weis trotzdem recht genau was ich brauche sehe da keine Anwendung die Glasfaser vorraussetzen würde bin mit VDSL 25 schon heute vollkommen zufrieden mit VDSL 35b wären sogar das zehnfache der heutigen Geschwindigkeit bei mir über das Kupferkabel möglich
und selbst heute will mir Vodafone/Kabel Deutschand Internet mit rechnerisch deutlich höherer Geschwindigkeit andrehen die Werbung ist sehr massiv ... !

Bei der FRITZ!Box 7590 stört etwas das ein Standard TAE Anschluss eingespart wurde gegenüber den Vorgängermodelen
und das man über Adapter gehen muss was sehr unschön ist,
ausserdem ist das Aussehen überwiegend glänzend blasses Weiss ehr bescheiden.

klein
 
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Nettes Teil, wenn ich nicht schon das direkte Vorgängermodell besässe, würde ich die auch kaufen.
Das nächste ín drei Jahren dann evtl. mit 10Gbit? Also im Lan wäre das natürlich megacool und eigentlich wird doch alles immer verbrauchsärmer, wobei bzgl. 10Gbit in der Fritzbox Router wirds dann wohl doch eher 5 Jahre dauern.
 
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Nutze das Internet erst 20 Jahre und weis trotzdem recht genau was ich brauche sehe da keine Anwendung die Glasfaser vorraussetzen würde bin mit VDSL 25 schon heute vollkommen zufrieden mit VDSL 35b wären sogar das zehnfache der heutigen Geschwindigkeit bei mir über das Kupferkabel möglich
und selbst heute will mir Vodafone/Kabel Deutschand Internet mit rechnerisch deutlich höherer Geschwindigkeit andrehen die Werbung ist sehr massiv ... !

Bei der FRITZ!Box 7590 stört etwas das ein Standard TAE Anschluss eingespart wurde gegenüber den Vorgängermodelen
und das man über Adapter gehen muss was sehr unschön ist,
ausserdem ist das Aussehen überwiegend glänzend blasses Weiss ehr bescheiden.

klein

So hab ich auch mal gedacht. Das Problem ist, dass sich das Internet, und damit die Nutzung, sehr schnell entwickelt und verändert. Schon Morgen kann deine Nutzung komplett anders aussehen weil es neue Angebote gibt. Deswegen sollte man da immer für die Zukunft planen.
 
Vielleicht ist man so verbissen drauf, weil nicht jeder 300m zum DSLAM entfernt ist...
Das ist doch gar nicht der Punkt... Es wird gejammert um des Kupfers Willen. Solange man technisch in der Lage ist, über Kupfer ausreichende Geschwindigkeiten zu liefern, gibts keinen Grund für FTTH oder irgendwas.
Wir sprechen ja nicht davon, dass irgendwer mit 2-5mbit unterversorgt irgendwo rumsitzen soll. Stell dir einfach vor sie kriegen es technisch hin über 1km Kupfer zwischen dir und dem DSLAM 200mbit/s zu jagen. Die Glasfaser-Fanatiker würden rumheulen, nur weil sie wissen, dass da 1km Kupfer liegt. Das ist das Problem, das ich meine.

Paradebeispiel war die Ankündigung von Gigabit in Mehrfamilienhäusern via Coax. Böses Kupfer. Ganz böses Kupfer. Nur am Weinen die Leute. Es stand in der Mitteilung zwar, dass Glasfaser bis in den Keller gelegt wird bei dieser Lösung und dann mit (bestehendem) Coax weiter in die Wohnungen verteilt wird und immer noch locker Gigabit ankommt. Aber man muss weinen. Es ist nämlich Kupfer, und kein Glasfaser. Wie ich bereits sagte. Solange eine ausreichende Geschwindigkeit ankommt kann der Anbieter das über feuchte Spaghetti schießen, es ist doch scheißegal...

Muss man sich überlegen, man jammert über solche Lösungen wenn DOCSIS 3.1 Full Duplex mit 10Gbit/10Gbit in der Pipeline ist. Was bitte will man denn noch mehr? Da gehts teilweise nur drum, Glasfaser um der Glasfaser Willen zu haben. Mehr nicht. Derselbe Scheiß mit der fortwährenden Kritik am Vectoring. 3/4 aller Bewohner müssen glücklich sein, wenn sie derweilen über DSL 6k kommen. Ich mit meinen 15k im Büro bin schon ein Glücksfall. Die Telekom baut komplett ein Eigenregie aus. Glasfaser aber halt nur bis zu den Verteilerkösten/MFGs. Ein Katzenjammer, ein Aufschrei - Glasfaser, Glasfaser, geht ja nicht an, dass weiter Kupfer verwendet wird. Dabei wird übersehen, dass nach der Maßnahme so ca 3/4 aller 23.000 Bewohner 100 mbit/s und dem Rest minimum 50 mbit/s zur Verfügung stehen werden. Wie viele 200mbit kriegen ist noch nicht raus. Witz lass nach, auch mit Glasfaser würds nicht schneller gehen, allein schon weil die Tarife dafür kaum existent sind. Gut, gäbe es Glasfaser, gäbe es evtl. Aber egal.

Der volle Glasfaseraufbau im Gewerbegebiet ist übrigens krachend gescheitert. Wollten sie mit der Möglichkeit auf 1 Gbit/s synchrone Anbindung ausbauen. Gescheitert, weil sich nicht mal 80% der Gewerbetreibenden dazu bereit erklärt haben, einen Eigenanteil von 2.000 Euro zu tragen. Jeder will alles, nur nicht dafür zahlen. Aber Hauptsache kein Kupfer mehr ;)

Grüße
Thomas
 
Die Telekom hatte mal in einem Ort nachgefragt, wer den alles Glasfaser möchte.
95%! der Bewohner hatten sich dagegen ausgesprochen...

Telekom hat den Ausbau danach nicht vorgenommen.

Hinweis: Telekom ist ein aktienorientiertes wirtschaftliches Privatunternehmen.

Ich glaube des Öfteren sind gar nicht die Unternehmen die Schuldigen, sondern zurückgebliebene und geizige Menschen...
 
Die Telekom hatte mal in einem Ort nachgefragt, wer den alles Glasfaser möchte.
95%! der Bewohner hatten sich dagegen ausgesprochen...

Telekom hat den Ausbau danach nicht vorgenommen.

Hinweis: Telekom ist ein aktienorientiertes wirtschaftliches Privatunternehmen.

Ich glaube des Öfteren sind gar nicht die Unternehmen die Schuldigen, sondern zurückgebliebene und geizige Menschen...


So siehts aus.


Solange er die Geschwindigkeit bringt, die ich als Nutzer brauche? Wie kann man nur so verbissen auf Glasfaser sein. Es ist mir als Verbraucher sowas von egal auf welchem Weg das hartverkabelte Internet ins Haus kommt. Wenn sie's auf den letzten Metern über angefeuchtete Spaghetti schaffen wär mir auch das recht.

Grüße
Thomas

FACK & made my day :lol:
 
Nutze das Internet erst 20 Jahre und weis trotzdem recht genau was ich brauche sehe da keine Anwendung die Glasfaser vorraussetzen würde

Weil die Anwendungen immer erst mit den Möglichkeiten kommen, nicht umgekehrt. Wie soll es eine weit verbreitete Anwendung geben, die etwas voraussetzt, was keiner hat? Einfach mal nachdenken...

- - - Updated - - -

Solange er die Geschwindigkeit bringt, die ich als Nutzer brauche? Wie kann man nur so verbissen auf Glasfaser sein.

Zu Geschwindigkeit gehört im weiten Sinne auch Latenz. Ich habe mit DSL 200m die Straße runter mehr Latenz als von einem Server in der Schweiz zu einem Server in die Niederlande.

Kupfer ist tot.
 
Jedem selber überlassen was er macht!

Die Telekom hat bei mir 1 Jahr gebraucht um FTTH zu installieren. (Tiefbau etc.)
Mich hat es Pauschal 600€ gekostet und die Glasfaser liegt direkt in meinem Netzwerkschrank.

Als Bauherr bekomme ich von der Telekom 440€ Bauherrengutschrift (Im MFH übrigens pro Anschluss! Auch Mieter dürfen die Gutschrift beantragen)
Somit hat es mich viel Nerven aber recht wenig Geld gekostet.

Das Ergebnis ist eine Leitung, welche Ihres gleichen sucht.
206 Mbit / 103 Mbit bei 2ms (Ping an Google) 4ms Quake Champions
Sobald die Telekom den nächsten Tarif öffnet, steht jedem FTTH Kunden 500/500 im nächsten Schritt zur Verfügung und die 200/100 werden auf 200/200 umgestellt.
Ein hoher Upload war für mich ein wichtiges Thema, da ich einen kleinen Server für meine Familie betreiben. (Sicherung, Multimedia, Photoserver etc.)

Ich habe trotz der Verfügbarkeit eines Vodafone 400Mbit mittlerweile 500Mbits (nur 50Mbit Upload) Anschlusses über COAX für FTTH entschieden.
Im Prinzip könnte ich den Vodafone Anschluss ebenfalls noch buchen und parallel laufen lassen, aber den Download brauchen ich nicht.

Auch wenn es günstigere Anbieter als die Telekom gibt, muss man der Telekom das perfekte Routing zugestehen.
--> Und das sage ich obwohl mich die Telekom zur Weißglut gebracht hat! Haben die mich aufgeregt...
 
Kupfer ist noch lange nicht tot, es ist eine bewährte Technik. Ich sag es immer wieder, die meisten die hier nach mehr als 100Mbit schreien tun das doch nur weil sie es als Sch****vergleich wollen.
Generation RGB LED könnte man sagen. Spoiled Kids.

Die Fritzbox ist technisch top, aber das Design wirkt total billig, wie einer dieser gratis Router irgendwelcher billiganbieter. Wenn dann sollen sie gleich ein industriedesign liefern, also Kastenform, aber nicht so ein Pseudohochwertiger hochglanz quatsch.
 
Klar kann man Jahr für Jahr warten bis die Telekom wieder iwelche Fortschritte macht und iwelche Geschwindigkeiten über die zwei Kupfer doppeladern drischt. Gab bei mir schon Probleme als von 2 auf 50 MBit ausgebaut wurde. Bin froh das der Landkreis jetzt Glasfaser baut. Gigabit ist dann endlich da.

Bei der Telekom Umfrage war das aber klar. Der Telekom FTTH Tarif war Sack teuer. Für 200mbit down...

Gesendet von meinem ZTE Blade V6 mit Tapatalk
 
Zu Geschwindigkeit gehört im weiten Sinne auch Latenz. Ich habe mit DSL 200m die Straße runter mehr Latenz als von einem Server in der Schweiz zu einem Server in die Niederlande.
Ich bin hier im Büro aktuell mit ~1.5km Kupfer zwischen mir und der Vermittlungsstelle und seit Jahren mit einem Ping von konstant 9-12ms unterwegs. Wo ist das für den Alltagsgebrauch unzumutbar lang?

Grüße
Thomas
 
So hab ich auch mal gedacht. Das Problem ist, dass sich das Internet, und damit die Nutzung, sehr schnell entwickelt und verändert. Schon Morgen kann deine Nutzung komplett anders aussehen weil es neue Angebote gibt. Deswegen sollte man da immer für die Zukunft planen.
Nein die Internet Nutzung ändert sich kaum man schaut vielleicht etwas mehr Videos/Filme aus den Internet weil das Mediateken Angebot umfangreicher wurde da ändert sich in den nächsten Jahren wenig vielleicht endwickelt sich in den nächsten 5 Jahren UHD zur Standdardauflösung aber selbst dafür reicht VDSL 50 mit den Kupferkabel locker aus,
sehe keine neuen Internetanwendungen die grössere Geschwindigkeiten benötigen würden.

klein
 
Grundsätzlich kann ich die Einstellung verstehen, wenn jemand sagt: "...ist mir egal wie, Hauptsache die Leistung kommt bei mir daheim an." Sehe ich grundsätzlich auch so.
Klar, wie 100.000 bei mir ankommen, ist wurscht. Hauptsache sie kommen an.
Allerdings ist es auf Dauer zu kurzsichtig jetzt noch in eine "alte" Technologie zu investieren. Denn die Entwicklung geht weiter. Und da wird Kupfer dann auch mit Vectoring am Ende sein. Warum also nicht jetzt schon mehr in Glasfaser investieren? Ist zwar erstmal teurer, zahlt sich aber in der Zukunft definitiv aus. Was ist denn in ?20? Jahren, wenn 500.000 Standard werden?

Völlig unverständlich ist mir die Aussage von black-avenger
...Wenn sie's auf den letzten Metern über angefeuchtete Spaghetti schaffen wär mir auch das recht.
. Die Diskussion geht hier in Richtung Kupfer contra Glasfaser. Verstehe nicht, warum Du jetzt Hightech- Möglichkeiten von übermorgen hier in die Diskussion einbringen musst?!? :lol:
 
Ich werde in die bewärte DSL Technik über Kupferkabel investieren,
die FRITZ!Box 7590 ist für das Jahr 2018/2019 in planung weil der Einführungspreis noch etwas hoch ist und damit sie noch reifen kann in den nächsten Jahren wird das der Standardrouter sein !

Ich könnte schon lange mehr wie VDSL 25 bekommen aber dieses mangelhalte Kabelfernsehen Internet will ich mir nicht antun,
erleine wie Vodafone/Kabel Deutschand mich massiv bedrängt mit Werbe Anrufen,Briefen weis ich was ich von dieser Firma halten kann :(
 
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Ich bin hier im Büro aktuell mit ~1.5km Kupfer zwischen mir und der Vermittlungsstelle und seit Jahren mit einem Ping von konstant 9-12ms unterwegs. Wo ist das für den Alltagsgebrauch unzumutbar lang?

Grüße
Thomas

Wer hat gesagt, dass es unzumutbar ist? Es ist einfach nicht modern, wenn ich von Server zu Server über Hunderte Kilometer 7ms habe, aber für 200m sind es auf einmal 18ms (VDSL). Dabei könnte es unter 1ms sein mit Glas.
 
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Man muss auch jetzt schon mal an die Werkstoffe von Morgen denken und einen kleinen Ausblick geben :shot:

Die Frage wäre, ob das ein wirkliches "Invest" in alte Technik ist? Ich seh das eher als streckenweisen Rückbau alter Technik mit Tausch durch neue Technik.
Versuchen wir doch einen Straßenvergleich. Ich weiß, schlecht weil Kompetenzen zwischen Bund & Ländern aufgeteilt. Aber tun wir so, als wäre das komplette Straßennetz einheitlich verwaltet.

Wenn ich ein altes, komplett marodes Straßennetz habe, das einer Generalsanierung bedarf, weil man flächendeckend nicht schneller als 60 km/h fahren kann. In welcher Reihenfolge wäre der Ausbau wohl am sinnvollsten? Erst Autobahnen, dann Bundesstraßen, Landstraßen, innerstädtische Hauptstraßen und zuletzt die Nebenstraßen und Wohngebietsstraßen.

Ausbaustand im Telekommunikationsnetz: Die Autobahnen sind "weitestgehend" gemacht, Bundesstraßen auch. Die großen Vermittlungsstellen in den Städten sind im Regelfall bereits seit langem per Glasfaser angebunden. Also fehlt es noch an Landstraßen, innerstädtischen Hauptstraßen und Neben/Wohngebietsstraßen.
Man kann jetzt überlegen... Wenn die Erneuerung eines Straßenzuges incl. aller Nebenstraßen so viel Zeit und Resourcen bindet wie es brauchen würde um in 3 Ortschaften die Hauptstraßen zu erneuern, dann ist der Ausbau einfach nicht rentabel und bringt allgemein nicht so ganz furchtbar viel. Lieber baut man doch in 3 Gemeinden die Hauptstraßen aus, als in einer eine Hauptstr. incl. Nebenstraßen in derselben Zeit.

Es ist ja nicht ausgeschlossen, dass die Nebenstraßen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls saniert werden. Das genau passiert im Moment. Vectoring bringt die Glasfaser in den Kasten an der Straße. Da liegt sie, ein weiterer Ausbau hin zu den Häusern ist in einem nächsten Ausbauschritt doch ohne weiteres möglich.
Wenn ich sehe, wie lange die Baufirmen nur dafür bereits am Rödeln sind, will ich nicht wissen wie lange es zusätzlich dauern würde jede einzelne Straße, bzw jeden einzelnen Gehweg in jedem Wohngebiet auf zu machen und jedes Haus noch extra anzufahren. Die hätten mit relativer Gewissheit in der Zeit die es gebraucht hat um in unserer Kernstadt und 7 Teilorten die Leerrohre zu den Verteilern zu legen nichtmal das Wohngebiet vollständig verrohrt bekommen, in dem ich hier wohne.
Mit dem Effekt, dass dann mein Wohngebiet FTTH hätte, der Rest immer noch 2-6 mbit/s.

Die Telekom liegt meiner Meinung nach nicht ganz falsch, wenn sie sagen, dass ein vollständiger FTTH Ausbau einfach um ein Vielfaches länger dauert und man aber "jetzt" relativ flächendeckend schnelles Internet ermöglichen wolle und nicht erst in 5-10 Jahren.


Und zum Thema des Umfangs des Ausbaus - schaut mal in den Telekom Blog. Da gibts wöchentlich Artikel drüber, wo was wie gebaut und in Betrieb genommen wird. Ich persönlich empfinde das als nicht gerade wenig, was da pro Woche neu ans Netz geht.

Wer hat gesagt, dass es unzumutbar ist? Es ist einfach nicht modern, wenn ich von Server zu Server über Hunderte Kilometer 7ms habe, aber für 200m sind es auf einmal 18ms (VDSL). Dabei könnte es unter 1ms sein mit Glas.
quod erat demonstrandum. Wenn man mir jetzt noch schlüssig erklären kann, welchen spürbaren Vorteil das für 99,5% der Benutzer bringen würde, wäre ich einverstanden. Kann man aber nicht. Die breite Masse an Nutzern hat nix mit Fetischisten wie uns im Luxx hier zu tun. Auch wenn ich persönlich natürlich gerne einen ping von 1ms beim Zocken in der rechten oberen Ecke angezeigt bekommen würde, muss ich für mich anerkennen, dass es keinen praktischen Mehrwert im Vergleich zu 15ms bringt und in überhaupt keinem Verhältnis zu den Kosten steht.

Ich hab vor zig Jahren eine der ersten SSDs am Markt als OS Platte in meinen Server gehängt. Eine mtron mobi, unfassbare 16GB. 350 Euronen oder sowas die Richtung. Hat's letztlich was gebracht? Nein. Rückblickend wars nur um des erhabenen Gefühls Willen, dass da hinten im Eck mein Fileserver der eh 24/7 läuft schneller bootet als alle anderen PCs im Haus und einfach das neuste vom neusten drin hat.

Grüße
Thomas
 
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@Avanger
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass die aktuellen Investitionen in die Kupfertechnologie nicht so sehr vergeudete/s Zeit/Geld sind.
Dennoch ist Glasfaser DAS Mittel der Wahl.
Auch dein Beispiel mit Full Duplex DOCSIS 3.1 zeigt eigentlich, dass Glasfaser das Mittel der Wahl ist. Auch wenn du das, wohl aus Unkenntnis der Technik, anders extrahierst.

Full Duplex DOCSIS macht nichts anderes was Super Vectoring, g.fast und xg-fast auch machen. Sie erhöhen die Datenrate und nehmen dabei in Kauf, dass die Strecke der klassischen Verkabelung immer kürzer wird.
FD DOCSIS macht da weiter, wo DOCSIS 3.1 aufgehört hat. Man nutzt nur noch die inhouse-Verkabelung(bzw. sehr sehr kleine Netzsegmente) auf Kupferbasis, bindet aber das Haus oder Grundstücke mit Glasfaser an.
Wenn man sich FD DOCSIS mal anschaut, wird man feststellen, dass ein wesentlich größeres Stück der Strecke CMTS zum Node mit Glasfaser überbrückt werden muss, als es bisher der Fall ist.
Das bedeutet, dass man, gerade in Mehrfamilienhäusern(blöcken), FTTB braucht.
Aus der berühmten letzten Meile werden also "die letzten 100m".

Für DOCSIS und deine Argumentation bedeutet dass, dass Kabelnetzbetreiber, die gestern noch nen Nodesplitt gemacht haben, morgen den wieder wegwerfen können, da sie FTTB bauen müssen. Hätten sie gestern aber schon FTTB gebaut, hätten sie heute schon die Vorraussetzung für FD DOCSIS. Nur den Verteiler im Haus gegen einen remotePHY tauschen und fertig, 10G FD incomming. Wenn man sich jetzt noch überlegt, dass ziemlich viele aktuelle DOCSIS Installationen jetzt schon Sternverkabelungen sind, kann man sogar jeden Teilnehmer mit 10G FD anbinden und muss dann man nur noch das Haus mit x-mal 10G LWL anbinden und eben keinen remotePHY installieren, sondern einen CMTS und schon haben die Leute fullspeed 10G. (aber keine Massenanwendung, die das braucht :fresse:)

Und genau das Gleiche ist es mit super vectoring, g.fast usw.
Es wird an LWL kein Weg dranvorbeiführen. Keiner sagt, dass es heute FTTD sein muss, aber FTTC ist nichts weiter als ein Lückenfüller und keine langfristige Geschichte. Der Trend geht (langfristig) einfach zu FTTD, das ist so.
Daher ist die Forderung der Leute verständlich und wird schon allein durch die Technik gefordert.

(oder kurz)
Du "willst" full Duplex DOCSIS (welches LWL nahe FTTB erfordert), siehst aber in LWL in dem Bereich keine Notwendigkeit. Deine Denke ist also inkonsistent, zumindest aus meinem Blickwinkel.

Und zu deinem Argument mit der "Dauer um die Straße aufzureißen", sag ich nur, nicht zu Ende gedacht. Dass Internet zunehmend interessanter wird, ist seit 20Jahren bekannt.
Man hätte also seit 20 Jahren bei jeder Straßenbaugeschichte reihenweise unterirdische Netzinfrastruktur installieren können, bist der Arzt kommt. Lehrrohre, Knotenpunkte, Verteilerkäste usw.
Am Ende muss man nur noch hingehen und Kabel einziehen. Oder, wenn schon altes (CU) Kabel da ist, das einfach raus und neues (LWL) Kabel rein. Und in 20Jahren zieht man dann einfach das LWL raus und zieh dann neues LWL rein, weil wir dann 1000G haben.
Da muss niemand auch nur einen einzigen Bagger mehr benutzen. Du brauchst nur ein paar Kabeläffchen, welche die Deckel aufmachen, Kabel einziehen und es anschließen. Das geht für Segmente im Tagestakt.
Daher ist dein Argument "dauert alles zu lange" nur damit zu begründen, dass man vor Jahren unfähig war, die Zeichen der Zeit zu deuten und entsprechende Kohle zu investieren. (ggf. auch politisch)
Das Ende vom Lied ist, dass Deutschland als eine der führenden Industrienationen beim Internet auf Somalianiveau unterwegs ist. Aber den ganzen Tag was von Industrie 4.0 usw. erzählen.

Außer Frage steht, dass man nicht mal eben alles mit LWL überbaut. Das Thema ist aber schon sehr alt, man hätte daher schon etwas machen können.
Mittelfristig wird das Thema Kupfer auf inhouse verlegt und langfristig fällt auch das weg.
 
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Gott sei dank haben wir FTTH von Deutsche Glasfaser. Investitionen in die Zukunft sind btw. nicht Falsches.
 
Du "willst" full Duplex DOCSIS (welches LWL nahe FTTB erfordert), siehst aber in LWL in dem Bereich keine Notwendigkeit. Deine Denke ist also inkonsistent, zumindest aus meinem Blickwinkel.
Ganz und garnicht. In dem Beitrag stand doch sehr deutlich, dass bei der Lösung "Gigabit-Anbindung im MFH" mit DOCSIS ein FTTB Anschluss gelegt wird und nur inhouse mit DOCSIS weiter gearbeitet wird, weils schlicht einfacher ist. Ich hatte das als Beispiel für die Glasfaser Nörgler herangezogen. Das sollte kein Beispiel dafür sein, dass FD DOCSIS die Lösung, Zukunft oder was weiß ich was weite Strecken sein soll.
Wie gesagt, nur ein Beispiel dafür, wie manche den Hals nicht voll genug bekommen können und Glasfaser einfach nur um der Glasfaser Willen bis zum Modem haben wollen. Mehr nicht.
Ich bin uneingeschränkt der Meinung, dass Glasfaser das Medium der Zukunft ist. Nur bin ich der Meinung, dass ein Ausbau bis ins Haus oder die Wohnung flächendeckend in einem zeitlich sinnvollen Rahmen bewerkstelligt werden kann. Insofern sehe ich FTTC ebenso nur als Zwischenschritt. Aber als einen nicht zwangsnotwendig schlechten, sondern grds. als einen, mit dem man in der Lage ist möglichst schnell möglichst vielen eine hohe Bandbreite zu ermöglichen.

Und zu deinem Argument mit der "Dauer um die Straße aufzureißen", sag ich nur, nicht zu Ende gedacht. Dass Internet zunehmend interessanter wird, ist seit 20Jahren bekannt.
Man hätte also seit 20 Jahren bei jeder Straßenbaugeschichte reihenweise unterirdische Netzinfrastruktur installieren können, bist der Arzt kommt. Lehrrohre, Knotenpunkte, Verteilerkäste usw.
Am Ende muss man nur noch hingehen und Kabel einziehen. Oder, wenn schon altes (CU) Kabel da ist, das einfach raus und neues (LWL) Kabel rein. Und in 20Jahren zieht man dann einfach das LWL raus und zieh dann neues LWL rein, weil wir dann 1000G haben.
Da muss niemand auch nur einen einzigen Bagger mehr benutzen. Du brauchst nur ein paar Kabeläffchen, welche die Deckel aufmachen, Kabel einziehen und es anschließen. Das geht für Segmente im Tagestakt.
Daher ist dein Argument "dauert alles zu lange" nur damit zu begründen, dass man vor Jahren unfähig war, die Zeichen der Zeit zu deuten und entsprechende Kohle zu investieren. (ggf. auch politisch)
Das Ende vom Lied ist, dass Deutschland als eine der führenden Industrienationen beim Internet auf Somalianiveau unterwegs ist. Aber den ganzen Tag was von Industrie 4.0 usw. erzählen.
Auch korrekt. Ich schaue seit eh und je neidisch auf Städte, die sowas haben. Bei denen waren die Baumaßnahmen nicht existent. KVZ gegen MFG getauscht, Hardware rein, Kabel in den großen Schächten rein, fertig.
Ich bin auch der Meinung, dass sie hier bei uns im Ort zu wenig verlegen. Ich hab die Leerrohr-Bündel gesehen, die unter den Gehweg geschmissen wurden. Ob sie da nicht in 20 Jahren wieder auf machen müssen weils einfach zu wenig waren, wird sich zeigen müssen.

Außer Frage steht, dass man nicht mal eben alles mit LWL überbaut. Das Thema ist aber schon sehr alt, man hätte daher schon etwas machen können.
Mittelfristig wird das Thema Kupfer auf inhouse verlegt und langfristig fällt auch das weg.
Nichts anderes hatte ich in meinem vorigen Beitrag zum Ausdruck bringen wollen. Kupfer ist keine Lösung für ewig. Aber die Überbrückung gewisser Strecken und die Verkürzung dieser Strecken Stück für Stück, bzw Ausbau- für Ausbaustufe ist aktuell einfach der effizienteste Weg meiner Meinung nach.

Grüße
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin sieht das Ding nicht mehr wie ein Spielzeug aus.
 
Wie wärs wenn Ihr die FTTH Diskussion in einen eigenen Thread auslagert?
Hier soll es sich doch um die 7590 drehen.

@topic

Das weglassen der TAE-Dose ist nur konsequent. Die meisten benutzen doch inzwischen DECT- oder IP-Telefone.
 
Wie wärs wenn Ihr die FTTH Diskussion in einen eigenen Thread auslagert?
Hier soll es sich doch um die 7590 drehen.

@topic

Das weglassen der TAE-Dose ist nur konsequent. Die meisten benutzen doch inzwischen DECT- oder IP-Telefone.
Sehr gewagte Aussage, ich hab in den 3 Jahren in denen ich beruflich Anschlüsse von Privatkunden umgestellt hab in 90 von 100 Fällen beide Ports gebraucht. VOIP Telefone hatten genau 0. Bin ich überhaupt kein großer Fan davon den TAE zu streichen. Die RJ11 hab ich in den 3 Jahren 2x gebraucht.

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