Habe mir jetzt auch mal Samsung B-Die zugelegt:
G.Skill Trident Z schwarz/weiß DIMM Kit 16GB, DDR4-3600, CL16-16-16-36
F4-3600C16D-16GTZKW
Das Ganze auf einem MSI MEG Z390 ACE mit i5-9600KF. Besonderheit: Ich wollte mit den relevanten Spannungen so nahe wie möglich an der Vorgabe bleiben, aber die Timings bestmöglich straffen.
Ich habe somit bei VDimm 1.35V, VCCSA 1.05V und VCCIO 0.95V folgende Werte einstellen können:
Manuell eingetragen im BIOS: CL 16, RCD 16, RP 16, RAS 36, RFC 320, REFI 32000, WR 16, WTR 4, WTR_L 10 (wird um 1 zu niedrig angezeigt im ASRock-Tool?), RRD 4, RRD_L 6, RTP 10, FAW 20, CWL 16.
CKE und alle tertiären Timings habe ich auf Auto gelassen. "Turn Around Timing Optimize" auf Enabled. Sollte also halbwegs ordentliche Werte trainieren (?).
Dies war alles soweit Memtest- und Prime95-stabil:
Jedoch war ich mit einigen Timings noch nicht ganz zufrieden. Obwohl ich schon beim ersten Ausprobieren mit tWR Probleme hatte, wollte ich das nochmal angehen und habe tWR auf 12 (statt 16) und tRAS auf 32 (statt 36) reduziert. Leider hat dann MSI einen OC-Fehler detektiert, ich also mit F1 ins BIOS und wieder die alten Werte eingetragen, aber es konnte nicht mehr stabil damit trainieren. Diesen merkwürdigen Effekt kenne ich schon früher von Hynix JJR und Micron Rev. E auf diesem Board. Mein voriges MSI Z170A Gaming Pro Carbon war auch nicht anders. Aber keine Ahnung, was ich früher dann gemacht habe. Ich habe jedenfalls kurzerhand VDimm um 10 mV auf 1.36V erhöht und es trainiert nun wieder einwandfrei und besteht alle Stabilitätstests.
Ich denke also, ich bin mit einigen Settings schon am Limit für diese Spannungen. Viel mehr brauche ich auch gar nicht, ich will keine Rekorde brechen. Hat jemand eine Idee, wo noch Potenzial versteckt ist? Habe ich was komplett verkehrt?
Einige Dinge sind mir natürlich bekannt, so dass z.B. tRFC wohl auch noch bei 280 laufen würde, oder dass man tREFI auf 65K maximieren könnte. Ich will aber auch im Hochsommer keine Probleme bekommen mit Bit-Flips, und bekanntlich kann man nur sehr schwer testen, ob der Refresh-Intervall kurz genug ist. tRFC zu niedrig, ok, da wird er irgendwann nicht mehr starten. Aber tREFI zu hoch? Wie soll man das testen? Im entsprechenden Test von Memtest86 keine Vorkommnisse, aber bin ja auch noch halbwegs konservativ bei tREFI.
Jegliches Feedback erwünscht. Wie gesagt, was die Riegel an maximalem OC können usw. ist für mich wenig interessant. Bei Intel sind RAM-Zugriffe eh überraschend gut abgefedert, so dass selbst von Rev. E 3200 CL15 zu Samsung B-Die 3600 CL16 mit jeweils optimierten Timings nur wenig Performance-Plus brachte. Ganz zu Anfang hatte ich noch Kingston 2x8GB HX432C18FB2K2/16 (Hynix JJR) mit 3200 CL17 drin.
Ein paar Zahlen (9600KF, nicht übertaktet, "CPU Lite Load" Mode 5):
Cinebench R15
Crucial Rev. E, 3200 CL15: 1101 Punkte
G.Skill B-Die, 3600 CL16: 1105 Punkte
Cinebench R20
Crucial Rev. E, 3200 CL15: 2638 Punkte
G.Skill B-Die, 3600 CL16: 2657 Punkte
Geekbench 3
Kingston JJR, 3200 CL17: 4826 / 20949 Punkte
Crucial Rev. E, 3200 CL15: 4892 / 21197 Punkte
G.Skill B-Die, 3600 CL16: 4977 / 21455 Punkte
Geekbench 5
Kingston JJR, 3200 CL17: 1305 / 6126 Punkte
Crucial Rev. E, 3200 CL15: 1312 / 6252 Punkte
G.Skill B-Die, 3600 CL16: 1312 / 6414 Punkte
WinRAR integrierter Benchmark (ALT-B):
Kingston JJR, 3200 CL17: 10744 Punkte
Crucial Rev. E, 3200 CL15: 11305 Punkte
G.Skill B-Die, 3600 CL16: 11811 Punkte