Durchaus müsste sie das, damit sich CPU-Upgrades für Features, die meiner Meinung nach nicht zu den Grundkenntnissen des Otto-Normal-Käufers gehören, durchsetzen können.
Die Frage ist an der Stelle doch viel eher, an welchem Punkt machst du die von dir definierte Schicht der Otto Normalo Käufer fest?
Wie man ja wunderschön sieht gibt es auch für Randgruppen im PC Schrauberbereich viele verschiedene Produkte. Sobald ein Hersteller dort einen gewinnbringenden Markt sieht, und er diesen Markt beliefern kann, wird er das tun.
Und genau das macht man hier, Intel sieht einen Markt für diese CPU Upgrades, ob die nun in den von dir definierten Käuferkreis passen oder nicht. Es gibt durchaus verschiedenen Meinungen/Erfahrungen zu dem Thema wie die Diskusion hinlänglich gezeigt hat.
Die gibt es durchaus, jedoch gehören die Features, welche durch diese Upgrades freigeschaltet werden, immernoch nicht zum Kenntnisstand von "Personen die mit PC Technik ansich nichts am Hut haben aber durchaus Bereitschaft sich über Dinge zu informieren". Das ist der springende Punkt, versteh es oder red weiter dagegen an...
Auch hier weitest du deine Einstellung/Erfahrungen auf einen großteil des Marktes aus. Das ist so ohne weiteres in meinen Augen nicht machbar.
Wenn eine Person mit dem out of the Box Produkt zu frieden ist, wird sie keine Bereitschaft zeigen was anderes zu wählen. Wenn eine Person diese Bereitschaft aber zeigt (und da gibt es einige, wie angesprochen, sei es nun im Otto Normalo Markt, im OEM Bereich, im Server/Notebook Bereich oder von mir aus im deutlich kleineren selbst Schrauberbereich) wäre die Option interessant. Und genau diesen Standpunkt vertritt scheinbar Intel aktuell. Denn sonst würde man nicht so eine Option bringen. Für Intel gibt es scheinbar einen Markt, was mich eben in meiner Meinung und Erfahrung bestätigt.
Wo siehst du bitte eine "breitere Entscheidungsfreiheit", wenn es statt mehreren Modellen mit bestimmten, preislich abgesetzten Features nur noch ein Modell mit Optionen auf Freischaltung eben dieser Features gibt?
Steht irgendwo definiert, das es ab dann nur noch ein Modell gibt? Ich behaupte nein... Das habe ich auch in keinster Weise behauptet.
Ich sagte, ich könnte mir vorstellen, es gibt eine gewisse Anzahl an Basis Modellen, welche teilweise manche Features dann auch schon im Bauch haben und wo der Käufer entscheiden kann, was er will.
Im aus deiner Erfahrung definierten Otto Normalo Markt würde beispielsweise die Entscheidung welcher PC dann welche Features hat der Publisher des Systems definieren. Das heist, für den Entkunden, der wirklich nix damit zu tun haben möchte und dem es auch recht egal ist, ändert sich absolut überhaupt nix.
Für den Kunden, der aber selbst wählen will, der kann es eben tun. Denn genau das kann er aktuell nicht. Es gibt zwar verschiedenen Modelle, aber eben noch nicht in allen erdenklichen Definitionen. So gibt es beispielsweise keine klein getaktete i5 Quadcore CPU mit SMT. Sondern man muss dort die großen und teureren Modelle nehmen usw.
Genau das ist breitere Entscheidungsfreiheit für den Endkunden.
Beim Beschränken der Modellpalette erkenne ich keinen wirklichen Fortschritt, es ist ein anderer Weg die Produkte zu vermarkten aber kein Fortschritt.
Man beschränkt in dem Fall aber keine Modellpalette sondern gibt noch weit viel mehr Möglichkeiten für verschiedene Modelle.
Und ja, es ist ein anderer Weg Produkte zu vermarkten, dieser zieht aber direkt mehr Entscheidungsfreiheit für den Kunden mitsich, zumindest für die, welche das Feature nutzen möchten. Für diese, welche es nicht wollen, wird sich wohl nix ändern, da man sicher auch nach wie vor out of the Box kaufen kann...