Schlagartig ist nicht ganz richtig. Bis etwa -30 oder -40°C geht Liquid Metal noch ganz gut. Aber hier die Erklärung:
Liquid Metal ist eine Legierung aus idR mindestens 3 verschiedenen Metallen. Je nach Hersteller gibt es auch Versionen mit 5 oder mehr.
Anders als bei reinen Metallen, skaliert bei Legierungen im festen Aggregatzustand der Wärmeleitkoeffizient negativ ggü. der Temperatur. Dies bedeutet, dass Legierungen mit sinkender Temperatur an Wärmeleitfähigkeit verlieren.
Die Wärmeleitfähigkeit kann nach dem Wiedemann-Franzschen-Gesetz durch bestimmen der elektrischer Leitfähigkeit und Temperatur des Mediums bzw. Metalls ermittelt werden. Bei reinen Metallen wie z. B. Kupfer nimmt der elektrische Widerstand mit steigender Temperatur zu. Dadurch sinkt die Leitfähigkeit ab, was in Zusammenhang mit der gestiegenen Temperatur zu keiner oder nur einer relativ kleinen Änderung der Wärmeleitfähigkeit führt.
Legierungen hingegen zeigen bei Änderung der Temperatur nur eine sehr geringe Änderung des elektrischen Widerstands R auf (L=1/R). Im Umkehrschluss hat die anliegende Temperatur einen sehr großen Einfluss auf die daraus resultierende Wärmeleitfähigkeit.
Das bedeutet ebenfalls, dass Liquid Metal mit steigender Temperatur immer besser leitet