Passend zur Ankündigung von Intel, Kaby-Lake-Prozessoren in Zukunft mit AMDs Vega-Grafik und HBM2 auf einem Package zu vereinen, sind Bilder einer Hauptplatine für zukünftige NUC-Systeme aufgetaucht. Dass die Mini-PCs dieses Update bekommen sollen, ist bereits seit Monaten bekannt.
CPU- und GPU-Leistung auf wenig Raum
Die Intel NUC sollen in Kürze potente Verstärkung erhalten. Weil sich die Einsteigerserie Gemini Lake etwas verzögert und erst zu Beginn des neuen Jahres in den Handel kommt, sollen die High-End-Mini-PCs mit dem Codenamen Hades Canyon bereits kurz darauf im zweiten Quartal 2018 folgen. Die Roadmap hatte zwei entsprechende Lösungen bereits dargelegt, die seinerzeit von ComputerBase gezogenen Schlüsse dürften sich zudem als zutreffend erweisen.
Denn Bilder der Hauptplatine eines dieser neuen Mini-PCs zeigen ein leicht größeres Design als das von klassischen NUCs. Überraschend kommt dies aber nicht, Skull Canyon als High-End-NUC war auch größer. Und die Ausstattung soll gegenüber Skull Canyon sogar noch einmal einen drauf legen: Zwei M.2-Ports, vier Grafikausgänge und dazu noch zwei Mal Thunderbolt 3 für insgesamt sechs Displays, die angesteuert werden können, werden abgerundet von zwei Mal Gigabit-LAN sowie Audio und einem Kartenleser.
Potente Stromversorgung für 100 Watt TDP
Wofür der Platz auf dem Mainboard aber vornehmlich gebraucht wird, ist die Stromversorgung, die massiv ausfällt. Die Anordnung rund um die CPU ähnelt dabei schon fast einem Desktop-Prozessor respektive dessen Mainboard. Angesichts von 100 Watt TDP, die die neuen CPUs Gerüchten zufolge haben sollen, verwundert das aber auch nicht. Auch die Bohrlöcher für den Kühler lassen auf ein deutlich größeres Konstrukt schließen, auch hier wäre ein klassisches NUC-Gehäuse überfordert.
Die restliche Ausstattung ist die erwartete. Dual-Channel-Speicher in Form von SO-DIMM und noch zwei SATA-Anschlüsse. Das I/O-Panel ist voll bestückt mit den weiteren Anschlüssen wie LAN, USB und für die Grafikausgabe – die Details dazu fehlen aktuell aber noch. Da sich bisherige Gerüchte von Intel aber oft als komplett zutreffend erwiesen, würde die bereits durchgesickerte Ausstattung am Ende nicht überraschen.