Das sehe ich eben anders. Intel weiß, was auf sie zukommt. Der Markt schrumpft, einzig das Servergeschäft steht momentan solide. Das könnte sich aber jederzeit ändern. Die Konkurrenz steht mit ARM in den Startlöchern, Eigenlösungen werden mittlerweile nicht nur von IBM angeboten. Intel muss seine Effizienz erhöhen.Diese Aussage halte ich dann wiederum für unüberlegt bzw. etwas paranoid Intel steht momentan derzeit nicht unter genug Druck um irgendetwas zu müssen.
Ersteres ja, letzteres doch. Intel kann es sich nicht leisten, die Haswells und Skylakes derzeit als Ramsch zu verhökern. Intel muss in dem schrumpfenden Markt dafür sorgen, dass die Gewinnmargen hoch bleiben. Und das schafft man nur durch Verknappung, so dass das Angebot geringer ausfällt als die eh schon geringe Nachfrage. Seitens AMD braucht man ja keine Konkurrenz erwarten.Wenn es wirklich eine absichtliche Verknappung sein sollte, dann sind das Strategien zur Gewinnoptimierung und nicht Maßnahmen, die aufgrund von Zugzwang beschlossen wurden.
Dass die Händler und der Euro daran eine Mitschuld tragen, kommt sicherlich ergänzend hinzu. Aber das spielt Intel nur in die Karten. Wenn man den "schwarzen Peter" an die Händler weiterreichen kann, umso besser.
Erstens - tun sie - wie alle "Big Player" in dem Geschäft. Schau' dir Lenovo mit seinen 80% Gewinneinbruch oder HP mit Umsatz- und Gewinnrückgang an. Das betrifft derzeit alle. Auch Intel hat im PC-Geschäft mit einem Umsatzrückgang zu kämpfen. Einzig die Server-Sparte lässt Intel aufrecht stehen. Und gerade die muss Intel jetzt sichern, indem der "Rest" optimiert wird.Darum vermeldet IBM auch das 13. Quartal in Folge sinkende Umsätze und einen schrumpfenden Gewinn.
Und zweitens - IBM hat trotz Verlusten einen Umsatz von über 20 Mrd. Dollar, bei HP sind es trotz Verlusten über 25 Mrd. Dollar. Intel "dümpelt" nur bei etwas über 13 Mrd. Dollar rum. Also erstmal Zahlen vergleichen, bevor man andere als "schlecht" abstempeln will.
Und was hat das damit zu tun, dass Intel mit dem Atom Erfahrungen in 10nm sammelt? Genau, nichts.Mag sein, aber Intels Konkurrenz heißt ARM und Intels Produkt für diesen Markt sind die Atom CPUs (bzw. Xeon-D fürs Servergeschäft).
Du denkst etwas kleingeistig. Wer heute noch mit AMD vergleicht, ist doch etwas arg verschlafen. AMD ist Fischfutter & nur eine Frage der Zeit, bis sie von irgendwem eingekauft werden. Intel stellt man gegen andere "Big Player" der Branche auf. Siehe oben.Intel verdient mehr als 2 Mrd. US-$ pro Quartal, das ist das Doppelte von AMDs Umsatz.
Für Intel gibt es, wie für alle anderen auch, im x86-Bereich "Druck". Und der nennt sich sinkende Nachfrage. Dem kontert Intel mit einer Verknappung der Produktion - durch die Bank weg - um den Preis hoch zu halten. Es gibt im x86-Bereich keine Konkurrenz - den Druck gibt es dennoch.Naja, im x86 Bereich gibt es für Intel keinen Druck, aber so langsam müssen sie irgendwie gegen ARM punkten und da sieht es recht schlecht aus.
Verzögert, ja. Aber die Verzögerungen sind schon lange rum, Broadwell und Cherry Trail stehen nun seit über 10 Monaten auf dem Markt. Das sind keine 14nm-Probleme mehr, das nennt man gedrosselte Produktion. Nicht umsonst rauschen uns derzeit Tablets und Mini-PCs mit Silvermont-Atoms auf 22nm-Basis zu Dumping-Preisen um die Ohren, um den Weg für die 14nm-Airmont freizumachen. Denn im "Kampfbereich" von ARM darf es keine Drosselung geben. Da gibt Intel mächtig Gas.14nm ist problembehaftet ... hat sich ja alles verzögert egal ob mobile Broadwells, die SoCs Braswell und Cherry Trail, Broadwell für Desktop etc.
Es werden nie alle Fabs auf einen Prozess umgerüstet, da Intel nicht nur CPUs fertigt. Aber von den derzeit aktiven -10- Fabs, sind immerhin -5- auf 14nm umgerüstet. Und wenn man bedenkt, dass "nur" -3- Fabs in 22nm produzieren, -2- in 65nm und jeweils -1- in 45/32nm bzw. sogar in 130nm produzieren, dann ist ganz klar deutlich, dass der 14nm-Prozess derzeit keine Probleme macht, sondern Intel einzig und allein die Produktion nach eigenen Sinnen drosselt bzw. hochfährt. So, wie sie es brauchen.Es dürften wohl kaum alle Fabs auf 14nm umgerüstet sein und die Höhe des Produktionsanteils für Skylake kennt hier vermutlich auch keiner.
Er wird ja auch in einigen Shops zu diesem Preis gelistet - nur eben nicht verfügbar. Dass sich Händler an der geringen Verfügbarkeit eine goldene Nase verdienen wollen, ist ja nur logisch. Intel verknappt künstlich, die geringe Nachfrage ist höher als die noch niedrigere Produktion und schon kann sich Intel auf die Schulter klopfen: der Preis bleibt stabil, weil die Händler beim Einkauf nicht handeln müssen. Die Gewinnmargen sind für sie groß. Win-Win. Nur der Kunde schaut in die Röhre.Wenn man den MSRP umrechnet und Umsatzsteuer berücksichtigt dürfte der 6700K aktuell eigentlich nur ~372€ kosten.