Ich schreibe nur äusserst selten etwas zu solchen Themen, aber hier fällt es fast schon schwer sich mit einer Meinung zurückzuhalten und nicht in einen hämischen Ton zu verfallen (auch wenn ich mir Mühe gebe).
Apple stellte gegenüber dem Blog All Things D jedoch klar, dass die Funktionen bei der konstanten Nutzung von vielen Anwendern kontinuierlich verbessert werden würden, da der Kartendienst Cloud-basierend ist.
Ich ergänze noch einen weiteren Satz der Apple-Stellungnahme:
"Wir sind für alle Hinweise der Nutzer dankbar und arbeiten hart daran, das Nutzererlebnis noch besser zu machen."
Auch wenn ich die Entwicklungen generell zum Thema Smartphone & Tablets nur gelegentlich beobachte und somit nur am Rande mitbekomme, ist auch mir nicht entgangen wie für Apple-Produkte überlicherweise argumentiert wird, sowohl seitens des Hersteller selbst als auch der Benutzer. Mit Schlagwörtern wie "usability", "intuitive Bedienung", "Benutzung ohne Frickelei/Konfiguration", "Beschränkung auf wichtige Dinge (und diese konkurrenzlos gut umgesetzt)" usw. usf., man könnte es auch kurz zusammenfassen mit "einschalten und (alles) läuft wie es soll".
Da zeigen sich jetzt aber Widersprüche auf, die fast schon weh tun und verdeutlichen wie Anspruch und Realität manchmal auseinanderliegen können.
Um es klar zu stellen, ich finde es löblich wenn ein Kollektiv daran arbeitet bzw. dazu beiträgt eine Software zu verbessern, das ist auch eines der Prinzipien von open source/freier Software. Aber wenn das teuerste, vielleicht sogar reichste Unternehmen der Welt (siehe Barvermögen), mit seiner sonst sehr selbstbewussten (um nicht überheblichen zu sagen) Art erwartet, dass die eigene Kundschaft ihre propritäre Software aus dem Betastadium hievt, dann gehört da schon eine ordentliche Portion Dreistigkeit dazu. Ist aber vielleicht auch mal eine neue "Experience" wert, wenn sie z.B. zu mehr Selbstreflektion des eigenen Standpunktes führt.
Da bereits gestern 15 Prozent aller iOS-Geräte mit iOS6 gearbeitet haben, dürfte dies also nicht allzu lange dauern
Das ist schon mehr als sehr optimistisch, google hat Jahre dafür gebraucht um seinen Dienst auf das heutige Niveau zu bringen, auch mit vielen Ressourcen. Ausserdem vermute ich mal, das viele iOS Nutzer was bessere zu tun haben, als sich mit einer verbuggten/unausgereiften Software herumzuschlagen und Apple über Fehler Bericht zu erstatten. Für aktuelles Kartenmaterial, das nicht fehlerhaft oder schwarz-weiß abgelichtet ist können Benutzer ohnehin nicht sorgen.