[Sammelthread] Jahresenergieverbrauch

Mal ne kurze Frage, wie oft habt ihr schon den Anbieter gewechselt? Man hört ja von Horrorstories über schwarze Listen. Kann da was dran sein, oder sind die mit Absicht in Umlauf gebracht?
Noch nie gewechselt, da der örtliche Versorger gute Kombitarife und Bonusmöglichkeiten bietet. :-)
 
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Mal ein paar wichtige Passagen aus dem Artikel:

Hintergrund: Die Bundesnetzagentur plant, Strom ab 2024 zu rationieren. Denn im Zuge der Energiewende wird der Strombedarf laut Prognosen in den nächsten Jahren um mehr als zehn Prozent steigen. Allerdings hinkt gleichzeitig der Netzausbau weit hinterher, rund 14.000 Kilometer Infrastruktur fehlen derzeit.

Wärmepumpen und E-Autos sollen zu Spitzenlastzeiten vom Netz​

Steuerung bedeutet in diesem Fall eine Stromrationierung. Problematisch ist vor allem die sogenannte "letzte Meile" hin zu den Gebäuden. Dort sind Kabel und Trafos für den Bedarf der Zukunft oft nicht ausgelegt. Um das Gesamtnetz stabil zu halten, sollen die Betreiber künftig Wärmepumpen und E-Autos in Zeiten von Spitzenlast vom Netz nehmen dürfen. Die Bundesnetzagentur arbeitet aktuell die Details aus.
 
Um das Gesamtnetz stabil zu halten, sollen die Betreiber künftig Wärmepumpen und E-Autos in Zeiten von Spitzenlast vom Netz nehmen dürfen.
Das macht ja auch Sinn und hat mal rein gar nix mit einer "allgemeinen" Stromrationierung zu tun. Jedenfalls braucht man damit keine Angst haben, das im ganzen Haus das Licht ausgeht, weil der Strom "rationiert" wird.
Das Problem ist nur: Das soll die Lösung sein um dem hinterherhinkenden Ausbau der Stromnetze zu kompensieren. Um das aber so überhaupt umsetzen zu können, müsste man die Stromnetze ausbauen. :d
Denn um das so gezielt steuern zu können, bräuchte man ein Smartgrid. :d
 
Ist halt wieder pure Panikmache
Ich habe keine Panik, ich nehme das lediglich zur Kenntnis (bin entspannt mit meinem Öl-Brennwertkessel von 2021) und mit Sicherheit order ich zurzeit keine veraltete PV-Technik zu überhitzten Preisen und speise das für lau ins Netz an die Abzockkonzerne. Ich verbrauche für mein Haus pro Jahr knapp 2.500 kWh Strom (ergo 1000€ pro Jahr), fahre meinen Diesel mit 5l/100km bis er stirbt und habe genug Zeit abzuwarten was diese Clowns in Berlin weiter veranstalten. Mit Sicherheit bin ich da kein Einzelfall.
 
Und damit erzeugst du eine Nachfrage, die in Berlin gehört wird. Natürlich bist du da nicht der Einzige, aber das ist mit ein Grund, warum es nur schleppend vorwärts geht. Genug Menschen haben nämlich sonst Panik.

Von der Politik erwarte ich eigentlich Lösungen für solche Dilemmas und keinen billigen Populismus.
 
Da können wir wohl lange warten...
Ich kann mich entscheiden ob ich jetzt Solar mit Speicher kaufe oder das Geld liegen lasse für den Fall das Gas ab 2027 so teuer ist das ich umrüsten muss.
Geld für alles zusammen ist nicht da und Schulden nehme ich eher keine auf nur weil die Regierung das meint.
 
Gerne können sie meine Gasheizung oder mein Verbrenner vom Netz nehmen^^
 
Das, was @Ickewars schreibt: PV fördern, dann braucht man die Netz gar nicht so krass ausbauen.
Ähh, doch, gerade für PV muss man die Netze massiv ausbauen, weil man damit in Schüben urplötzlich sehr viel Strom kriegt und zwar ebenfalls wieder verteilt. Da wo nämlich gerade die eine Wolke vorbeizieht ist urplötzlich so gut wie gar kein Strom mehr und 5 Minuten später, wenn die Wolke wieder weg ist liegen schlagartig wieder 50MW an. :d Und genau dafür braucht man auch wieder ein möglichst steuerbares Netz und halt trotzdem noch einen Backbone.
Genau dafür muss man dann die Großverbraucher gezielt abschalten können, z.B. E-Autos die gerade laden.
Das geht dann eben in die Richtung dezentrale Stromversorgung. Da hilfts natürlich auch wenn viele Leute Akkus haben, aber die puffern auch nur bis zu einem gewissen Grad.
 
Ich bezweifle das eine Wolke 50MW ausmacht.
 
Hier überlegen wir gemeinsam mit den Stadtwerken kleine Netze zu schaffen. Ein Wohngebiet + einen Pufferakku auf Übertragungsnetzebene. Das entlastet die Netze.
 
Da hilfts natürlich auch wenn viele Leute Akkus haben, aber die puffern auch nur bis zu einem gewissen Grad.
Mit entsprechender Förderung könnte sich fast jeder Hausbesitzer mit PV so viele Akkus hinstellen (an die PV-Leistung mit x% Puffer angepasst), dass das Netz nur minimalst bis gar nicht (je nach Jahreszeit) belastet wird, bzw. dann einspeisen, wenn Bedarf ist.
 
Hier überlegen wir gemeinsam mit den Stadtwerken kleine Netze zu schaffen.
Hier ganz in der Nähe wurde das 2005 bereits umgesetzt. Kommunalpolitik, da braucht man weder Söder noch ne Ampel.

 
Denn um das so gezielt steuern zu können, bräuchte man ein Smartgrid. :d
Kannst du mal herleiten, warum man dafür ein Smartgrid braucht?
Alle anderen nehmen einfach Rundsteuertechnik, die es bereits seit 100 Jahren gibt.
Was man immer mit dem Smartgridmüll will? Das Netz ist bereits heute "intelligent", so dass es für genau sowas ausgelegt ist. Und das nicht erst seit vorgestern.
Das ist bereits heute für Wärmepumpen Pflicht.
Bei Wallboxen ist es eine Option gemäß EnWG und wird, mit zusätzlichem Aufwand, auch gerne mal vom Netzbetreiber durch günstigeren Strom schmackhaft gemacht.
Und eben genau aus dieser Option für Wallboxen wird einfach eine Pflicht gemacht, analog zu den Wärmepumpen.
*bei den Wärmepumpen ist das idR an einen speziellen Heizstromtarif gekoppelt (wie oben, Tausch günstiger Strom für EVU darf in der Anlage die Finger drin haben)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit entsprechender Förderung könnte sich fast jeder Hausbesitzer
Finde den Fehler.

mit PV so viele Akkus hinstellen (an die PV-Leistung mit x% Puffer angepasst), dass das Netz nur minimalst bis gar nicht (je nach Jahreszeit) belastet wird, bzw. dann einspeisen, wenn Bedarf ist.
Also ALLE PV-Betreiber mit Akku die ich kenne, berichten, das an einem sonnigen Tag der Akku gegen Mittag schon wieder voll ist, selbst wenn er morgens Leer war. Und das ist auch keine Kunst, weil mit einer 10kWp-Anlage ist ein 10kW Akku bei gutem Sonnenschein bereits nach einer Stunde schon wieder voll (theoretisch. Sollens in der Praxis dann halt 2-3 Stunden sein).
Wenn ich mir die Zahlen im PV-Thread so angucke, kommen aus einer 10kWp-Anlage schonmal 50-70kW an guten Tagen raus. Selbst wenn die 10-20kW Akkukapazität haben, geht immernoch mehr als die Hälfte ins Netz, weil da sogesehen "viel zu viel" Strom (in zu kurzer Zeit) rauskommt.
Ein 50kW Akku würde sich dagegen nichtmal bei dir lohnen, selbst du mit deinen 10.000kWh/Jahr bräuchtest (im Schnitt) fast 2 Tage um den Akku leer zu kriegen, am nächsten Tag scheint aber idealerweise die Sonne schon wieder und pumpt dir die nächsten 50kWh rein.

Jetzt machen das 10 Häuser in einer Nachbarschaft, schon hast Mittag 500kW anliegen von denen die 10 aber nur 50-100kWh direkt verbrauchen. Das heisst 400-450kW müssen weg.
Da kommen dann E-Autos ins Spiel, die wären dann perfekt zu laden mit ihren 30-50kWh-Akkus. Aber dazu müsste erstmal genug E-Autos in dieser Nachbarschaft vorhanden sein UND die müssten auch genau dann zuhause laden.
Und da landet am Ende wieder da, das das Problem eben die Stromspeicher sind, weil Nachts kommt dann wieder gar nichts aus der PV. Und wenn man das dann mal weiter spinnt, bräuchte bei weitem nichtmal "jeder" eine PV-Anlage auf dem Dach. Mit einer 10kWp-Anlage könnte man im Sommer wohl locker 3-4 Haushalte versorgen, wenn man denn den Strom auch speichern könnte.

Weit sinnvoller, bzw. notwendig wäre es dann so wie Pommbaer schon geschrieben hat: Man bräuchte mehrere, relativ große Speicher auf Netzebene. Und wo sind wir dann wieder: Richtig, beim Netzausbau. :d
 
Kannst du mal herleiten, warum man dafür ein Smartgrid braucht?
Alle anderen nehmen einfach Rundsteuertechnik, die es bereits seit 100 Jahren gibt.
Was man immer mit dem Smartgridmüll will? Das Netz ist bereits heute "intelligent", so dass es für genau sowas ausgelegt ist. Und das nicht erst seit vorgestern.

Ganz einfach: Rundsteuertechnik ist unidirektional und somit schaltet man in's Blinde. War vielleicht vor 100 Jahren zeitgemäß, heute ist es das nicht mehr.
 
Da hilfts natürlich auch wenn viele Leute Akkus haben, aber die puffern auch nur bis zu einem gewissen Grad.
Bidirektionale Wallboxen werden bislang verhindert von wem? Lobbyarbeit!
Ich würde morgen den Q5 von meiner Frau verticken (3000km Jahresfahrleistung), 5 kWp aufs Dach klatschen und ein E-Auto in die Garage stellen, da brauche ich keine Puffer mit Limits, tagsüber läuft der Akku voll und nachts zieh ich was ich brauche. Da muss ich keine, wegen unterschiedlicher Parameter, zurzeit überteuerten Akkus anschaffen. Das Investment würde ich sofort machen und mir bliebe es erspart einem dusseligen Kleinstadt-Banker das zu erklären und dem H&M Schlipsträger Papierkram auszufüllen.
 
Ganz einfach: Rundsteuertechnik ist unidirektional und somit schaltet man in's Blinde. War vielleicht vor 100 Jahren zeitgemäß, heute ist es das nicht mehr.
Und?
Genau das (blinde Schalten) ist doch der Plan.
Es eiert im Netz, im betroffenen Segment wird alles abgeschaltet.
Die Aussage von Liesel Weppen war, dass man zum Abschalten der Wärmepumpen und Wallboxen (siehe Artikel) ein Smartgrid braucht, weil man ja sonst gar nicht schalten kann.

Es geht dabei nicht um das bedarfsgerecht und feingranulare steuern der Verbraucher. Es geht darum, dass man bei Lastspitzen diese Spitzen kappt und dabei geht man an die großen Verbraucher ran. Es wird ja keiner plötzlich beim Scheißen im Dunkeln sitzen.

Daher auch an dich die Frage, wozu muss ich für ein einfaches Kappen der Lastspitzen ein Smartgrid haben?

Dass man mit einem Smartgrid deutlich besser und vor allem auch intelligenter steuern, wenn nicht sogar regeln, kann, ist mir (und im übrigen auch allen anderen, auch der BNA) klar. Das ist hier aber nicht der gefragte Anwendungsfall.
(die Aussage war: zum Abschalten braucht man ein Smartgrid)

 
Ein 50kW Akku würde sich dagegen nichtmal bei dir lohnen, selbst du mit deinen 10.000kWh/Jahr bräuchtest (im Schnitt) fast 2 Tage um den Akku leer zu kriegen
Hab aktuell 15000 kWh/Jahr und würde das locker verdoppeln (einfach noch 2-3 weitere 4090er an den wirklich sonnigen Tagen mitfalten lassen, um alles zu verbraten - in den restlichen 2/3 des Jahres ist Deine Rechnung eh irrelevant 😁), wenn ich nen 50 kW Akku hätte.

Den würde ich sowieso locker in 24h leer bekommen, auch jetzt schon. Die 2x Faltkisten brauchen bei 24/7 ca. 24 kWh, der Hybrid täglich 12 kWh, Grundverbrauch 8-10 kWh. Müsste ich nur noch die rumliegende 3080TI wieder mitlaufen lassen & Schwupp, Akku leer 🤣 Aber ich bin natürlich nur sehr bedingt repräsentativ 😅
 
Und?
Genau das (blinde Schalten) ist doch der Plan.
Es eiert im Netz, im betroffenen Segment wird alles abgeschaltet.
Die Aussage von Liesel Weppen war, dass man zum Abschalten der Wärmepumpen und Wallboxen (siehe Artikel) ein Smartgrid braucht, weil man ja sonst gar nicht schalten kann.

Dann nimm einfach mal nicht den Artikel von irgend einem Klatschblatt sondern schau in den Gesetzesentwurf.

Es geht dabei nicht um das bedarfsgerecht und feingranulare steuern der Verbraucher. Es geht darum, dass man bei Lastspitzen diese Spitzen kappt und dabei geht man an die großen Verbraucher ran. Es wird ja keiner plötzlich beim Scheißen im Dunkeln sitzen.

Doch. Es geht genau darum. Es sollen Wallboxen, Wärmepumpen, Klimaanlagen und Speicher (in Bezugsrichtung) abgesteuert werden.

Daher auch an dich die Frage, wozu muss ich für ein einfaches Kappen der Lastspitzen ein Smartgrid haben?

Um die Lasten auf den Punkt genau festzustellen.

Dass man mit einem Smartgrid deutlich besser und vor allem auch intelligenter steuern, wenn nicht sogar regeln, kann, ist mir (und im übrigen auch allen anderen, auch der BNA) klar. Das ist hier aber nicht der gefragte Anwendungsfall.
(die Aussage war: zum Abschalten braucht man ein Smartgrid)

Da @Liesel Weppen im Kontext des Gesetzesentwurfs gesprochen hat, geht es nicht um das abschalten. Denn ja, um einen Schalter zu bewegen kann ich einen Rundsteuerempfänger benutzen. Ist aber nicht im Sinne des §14 EnWG.
 
Von den Nebenkosten gibt es noch gut einen Hunni zurück. Zumindest theoretisch. Wenn es darum geht, neue Sonnerieschilder zu machen, sollen wir in 5 Tagen antworten. Obwohl alle gravierte Sonnerieschilder hatten. Die wurden halt hergestellt, kein Mensch hat sich die Mühe gemacht, die auch zu montieren. Für die Abrechnung der Nebenkosten lassen die sich jetzt aber ein halbes Jahr Zeit.

Interessant dabei: Die Heizkosten sind gleich teuer wie der Hauswart, beides 10 Riesen für alle Parteien zusammen. Hauswart saugt brav wöchentlich die Schmutzschleuse. Würds aber auch einmal im Monat tun, wenn wir ehrlich sind.

Seit das Haus 3x verkauft wurde, sind die echt übermotiviert in gewissen Belangen. Hatte auch schon jene Male fremde Personen in der Wohnung, hoffentlich normalisiert sich das Mal. Der von der neuen Verwaltung hat allen ernstes in den Kühlschrank geschaut. Bei meinem Nachbarn soll eine sogar Fotos gemacht haben. Geht gar nicht.

Der alte Vermieter war super easy, in 17 Jahren nicht einmal Stress gehabt.

Und Heizkosten werden stur pro Partei abgerechnet. Ich habe die Heizung seit eh und je aus. Muss im Winter die Fenster öffnen, weil es so eine Affenhitze ist.
 
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Dann nimm einfach mal nicht den Artikel von irgend einem Klatschblatt sondern schau in den Gesetzesentwurf.
Ich kenne das Eckpunktepapier. (du auch?)

Da steht drin (vereinfacht)
- es gibt einen Steuerbefehl
- dieser Befehl schaltet ab oder reduziert die genannten Verbraucher auf 3,7kW
- dieser Befehl ist diskriminierungsfrei = alle Verbraucher werden gleichermaßen entweder abgeschaltet oder reduziert

Das alles geht mit Rundsteuertechnik. Der Netzbetreiber detektiert das Problem und schickt den Impuls an den Strang (Trafo oder Trafoabgang für den Straßenzug), daraufhin reagieren alle (gleich, da diskriminierungsfrei) entsprechenden Verbraucher.

Eine feingranulare Steuerung ist hingegen etwas ganz anderes und eine Regelung nochmal.
Feingranular heißt, dass man festlegen kann, dass z.B. Wärmepumpen bleiben an, aber Autos aus oder noch weiter, dass sogar einzelne Kunden entsprechen priorisiert werden können. (wie auch immer man das gerecht machen will, z.B. dyn. Tarif)
Bei einer Regelung hingegen werden die Verbraucher relativ runtergedrosselt, so dass der Strang an seiner (sicheren) Leistungsgrenze betrieben wird. Egal ob das 3,7kW, 5kW oder 10kW (oder jeden beliebigen Wert dazwischen)für den Verbraucher bedeutet. Es wird also das Maximale rausgeholt.

EDIT:
Du kannst aber gerne die Passage posten, aus der hervorgeht, dass die Steuerung/Regelung so komplex ist/wird, dass das mit einem einfachen Rundsteuerbefehl nicht mehr geht.

2ndEDIT:
Und überall da, wo bereits ein Smartmeter drin ist, kann dieser Steuerbefehl rauspurzeln.
Damit einher geht dann auch gleich die Überwachbarkeit. Denn der Betreiber sieht dann, ob man nach Erhalt des Befehls auch entsprechend die Leistung reduziert hat, das verrät ihm nämlich der Zähler...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt machen das 10 Häuser in einer Nachbarschaft, schon hast Mittag 500kW anliegen von denen die 10 aber nur 50-100kWh direkt verbrauchen. Das heisst 400-450kW müssen weg.

Also genau dann, wenn der Verbrauch ebenfalls am höchsten ist. In der Nachbarschaft laufen dann nämlich Dutzende Herde, Waschmaschinen, Staubsauger, etc., der Strom bleibt also im relativ kleinen, lokalen Netz. Dafür brauchst du keine einzige Hochspannungsleitung mehr. Mit kleinen Akkus, die die PV-Besitzer sich ins Haus stellen oder die lokal irgendwo hingestellt werden, kann der Autarkiegrad recht gut werden, die Netzbelastung sinkt noch weiter.

Klar, mit SmartGrid kann man das wesentlich besser steuern, aber unmöglich ist es nicht - siehe Wärmepumpen.
 
Den würde ich sowieso locker in 24h leer bekommen, auch jetzt schon. Die 2x Faltkisten brauchen bei 24/7 ca. 24 kWh, der Hybrid täglich 12 kWh, Grundverbrauch 8-10 kWh.
Die Faltkisten sind ja wohl ein Sonderfall.
Den Hybrid will man eigentlich möglichst dann laden, wenn der Strom direkt von den Panels kommt und eher nicht aus dem Akku.
Und ja, mit einem Grundverbrauch von 8-10kWh, könnte ein Akku mit 20kWh druchaus schon sinnvoll sein.

Ein Fall von PV-Anlage mit Akku den ich kenne ist auch einer mit ~8kWp und 8kWh Akku und der kommt auch auf 8-10kWh/Tag, hauptsächlich durch einen Whirlpool und genau der hat auch "gejammert", das sein PV-Strom an Sonnentagen ab Mittag schon wieder größtenteils für fast nix ins Netz geht. Imho ein klassischer Fall von Akku zu klein.... wenn man schon solche Verbäuche hat. :d

Müsste ich nur noch die rumliegende 3080TI wieder mitlaufen lassen & Schwupp, Akku leer 🤣 Aber ich bin natürlich nur sehr bedingt repräsentativ 😅
Bei den meisten Menschen führt eine PV-Anlage, vorallem mit Speicher, dazu, das sie den Strom bewusster verbrauchen, weil sie dabei 1:1 sehen wieviel Strom reinkommt und wieviel Strom verbraucht wird. Insofern bist du schon nicht reperäsentativ, weil du genau das Gegenteil davon tust, du würdest den Strom dann halt erst recht verballern. :d
 
@underclocker2k4 :

Ich bin/war ja selbst Elektriker. Werden dann expilizit die Wallboxen auf bspw. 3kW begrenzt, oder wie muss ich mir das vorstellen? Mit aktiver Elektronik? Weil man kann ja schlecht alle Verbraucher im Haushalt begrenzen. Und wie man eine Wallbox auf 3kW begrenzt, das erschliesst sich mir nicht ganz.

Ich kenne das nur so, dass per Rundsteuerbefehl halt Verbaucher wie Waschmaschinen zur Mittagszeit komplett vom Netz getrennt werden. Oder der Zähler den Tarif wechselt.

Bin allerdings schon lange nicht mehr dabei.
 
Also genau dann, wenn der Verbrauch ebenfalls am höchsten ist. In der Nachbarschaft laufen dann nämlich Dutzende Herde, Waschmaschinen, Staubsauger, etc., der Strom bleibt also im relativ kleinen, lokalen Netz.
Selbst mit Post-Corona-Homeoffice ist der Stromverbrauch in Privathaushalten Mittags eben nicht am höchsten, sondern im Tagesverlauf sogar mit am niedrigsten, weil da die meisten Leute in der Arbeit sind und die klassische Hausfrauenrolle, die dann Mittags kocht und wäscht, praktisch schon fast verschwunden ist.
Und das man die Waschmaschine (dann eben Timer gesteuert, was die meisten WaMas heutzutage können) Mittags laufen lässt, ist nur eine kleine Optimierung, die den meisten Leuten erst in den Sinn kommt, wenn sie wirklich selber PV haben und ihren Eigenverbrauch steigern wollen. Ansonsten laufen die Waschmaschinen meist eher Abends oder Timergesteuert so, das sie Morgens fertig sind und man die Wäsche vor der Arbeit noch schnell raushängen oder in den Trockner umladen kann (der dann auch wieder morgens um 8 läuft, also auch nicht Mittags).

Und um Autarkie eines einzelnen Haushalts, gehts bei dem Thema eigentlich nicht. Ganz im Gegenteil, das ist im (kleinen, lokalen) Verbund eben gar nicht nötig, die Teilnehmer müssten/sollten sich aber trotzdem danach richten, wann Strom "da" ist und wann nicht.
 
Es gibt auch Haushalte, wo nicht nur Arbeitnehmer wohnen. Es gibt Industrie oder Gewerbe in der Stadt, die brauchen auch alle Strom. Von daher ist das erst mal nicht dramatisch.

Klar geht es nicht um Autarkie, aber die kommt eben gleichzeitig als Bonus obendrauf.

Und sich nach Stromangebot richten? DaS iSt dOcH gRüNe VeRbOtSkUlTuR11!
 
Deswegen sollen ja alle die Smartmeter bekommen damit wir dann mit "dynamischen Tarifen" beglückt werden...
Die einen haben dann das Glück wenn es billig ist auch daheim zu sein um was mit anzufangen und die anderen bezahlen mehr.
Wenn du dann PV+Speicher hast geht dir das zumindest noch mehr am Hintern vorbei.
 
Den Hybrid will man eigentlich möglichst dann laden, wenn der Strom direkt von den Panels kommt und eher nicht aus dem Akku.
Das ist sicherlich in vielen Fällen (auch bei uns) nicht möglich, da tagsüber der Wagen "unterwegs" ist.
 
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