[Sammelthread] Jahresenergieverbrauch

Sicher ist "müssen" ziemlich hart und trifft bei den Wenigsten zu. Bei den gezeigten Preissteigerungen hier im Thread bei einigen finde ich es aber überhaupt nicht übertrieben nachzudenken ob/wie man sparen kann.
Die Gedankengänge nur auf 19/20°C zu heizen finde ich da nicht verkehrt weil braucht man wirklich 21°C+ in der Wohnung und in jedem Raum? Dazu kommt ja immer noch der Punkt jede kWh die man selber spart hilft nicht nur dem eigenen Geldbeutel sondern auch der Umwelt. Wie ich weiter vorne schon Mal schrieb, die jetzige Situation hilft in vielen Köpfen das Umdenken zu starten.
Grundsätzlich richtig, ich muss aber sagen: ich habe null Bock im Winter mit dickem Pulli und Decke auf der Couch zu liegen (ja, ich weiß, dann muss ich eben dafür zahlen)... Deshalb finde ich auch die 19 Grad in Büros grenzwertig. Immerhin sitzt man primär. Und klar, "müssen" 21+ sicher nicht, aber dann könnte ich auch sagen "lasst uns alle in Höhlen ziehen, da spart es noch mehr und alles wird gerettet" (überspitzt formuliert).
Ich für mich spare da lieber an irgendwelchen "Sinnlosausgaben" als zu frieren. Ob das in Summe (werden ja einige so machen) gut für die Wirtschaft ist...
 
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Ich für mich spare da lieber an irgendwelchen "Sinnlosausgaben" als zu frieren
Der Punkt ist halt, friert man bei 19°C/20°C? Ja natürlich ist das persönliche Wärmeempfinden sehr individuell aber ich finde es seltsam, dass bei den Empfehlungen 1°C-2°C weniger zu heizen direkt der Vergleich kommt, dass man in Jacke zu Hause bibbernd auf dem Sofa sitzt während im Sommer bei den Temperaturen draußen Eis gegessen wird.
 
Hihi ... Windchill in Innenräumen?
Klingt nach dringend notwendigen neuen Fensterdichtungen ...
 
Und dann geht's auch erst ab unter 10°C los. Also weit weg von den empfohlenen 19°C...
 
Der Punkt ist halt, friert man bei 19°C/20°C? Ja natürlich ist das persönliche Wärmeempfinden sehr individuell aber ich finde es seltsam, dass bei den Empfehlungen 1°C-2°C weniger zu heizen direkt der Vergleich kommt, dass man in Jacke zu Hause bibbernd auf dem Sofa sitzt während im Sommer bei den Temperaturen draußen Eis gegessen wird.
Der Punkt ist einfach, im Sommer bin ich da i.d.r. in Bewegung oder liege in der Sonne. Auf der Couch ist das i.d.R. anders ;) und ja, mir sind 19 Grad stellenweise zu wenig. An weibliche Empfindungen möchte ich da gar nicht denken ;)
 
Ich sehe gerade das die normalen Zimmer 4kw Öl-Ofen plötzlich im Preis steigen. Zuvor ab 250€, jetzt ab 700€...
Versuch mal aktuell nen kleinen Holz- oder Pelletofen fürs Wohnzimmer zu kriegen :fresse:

Zur Heizung:
Ich werd mal den Vorlauf soweit runter drehen wie es im Raum noch angenehm ist. Die Heizung macht im Heizkreis 55 Grad und die Heizkörper regeln die Raumtemp über das thermostat.

Vorlauf runter auf 35-40 und Hk voll aufdrehen sollte was bringen.
 
@Pommbaer80s unbedingt so machen!
Wir haben FBH aber sollte auch bei normalen Heizkörpern so gehen.
Da wo geheizt werden soll ist voll aufgedreht und Temperatur wird über den Vorlauf gesteuert.
 
Wenn Du vergleichst, wirst Du feststellen können, dass es nicht die gleichen User sind, die die Energie-Preissteigerungen sehr problematisch finden, bzw. regelmäßig Neuanschaffungen posten.
Ich finde es überhaupt nicht verwerflich die Energiepreisentwicklung trotzdem zu kritisieren.
Zum einem kann ich das Geld dann nicht mehr für was anderes ausgeben, zum anderem weiß, dass es viele Leute in Deutschland gibt, denen es schlechter geht als mir.

Zur Heizung:
Ich werd mal den Vorlauf soweit runter drehen wie es im Raum noch angenehm ist. Die Heizung macht im Heizkreis 55 Grad und die Heizkörper regeln die Raumtemp über das thermostat.

Vorlauf runter auf 35-40 und Hk voll aufdrehen sollte was bringen.
Das macht absolut Sinn! Temperatur der Räume über den Vorlauf regeln und die Thermostate regeln dann nur bei Fremdwärme (z.B. Sonneneinstrahlung) ab.
Problematisch wird es dann aber, wenn Frau Pommbaer80s kalt ist, "die Heizung hoch dreht" und nix passiert. :fresse:
 
Das "Problem" hatte ich letzten Winter: Früh aufgestanden und arschkalt in der Hütte, Thermostate aber wie immer aufgedreht. Dauerte dann etwas, bis ich herausfand, dass einer der Stöpsel heimlich im Keller war und etwas an den Reglern der Heizung gespielt hatte. :shot:

Wäre es aber nicht sinnvoller, direkt die Heizkurve anzupassen, anstatt nur an den Vorlauftemperaturen herumzuspielen? Ich selber tue mich schwer damit, einfach "irgendwas" runter zu drehen unter dem Motto "niedriger = niedriger Verbrauch". So eine Heizung ist ja schon ein "komplexes" System und in der Regel auch immer mit Heizkurve und Vorlauftemperaturen auf das jeweilige Objekt eingestellt/abgestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 35°C Vorlauf brauchst du dann aber auch entsprechende Heizkörper. Nicht umsonst ist die Umrüstung auf WP und damit niedrigere Vorlauftemperaturen im Altbau so teuer. Entweder Fussbodenheizung oder spezielle Heizkörper. Unsere Handtuchheizkörper laufen z.B. mit der selben Temperatur wie die Fussbodenheizung, und da kommt dann auch im Winter nicht wirklich viel...
Die Heizkörper müssen ja die Wärme irgendwie in die Tiefe des Raumes bekommen. Bei herkömmlichen Heizkörpern geht das halt nur über hohe Temperaturen. Bei der FBH steigt die Wärme von unten auf.
 
Vorlauf runter auf 35-40 und Hk voll aufdrehen sollte was bringen.
Aber Obacht, wenn man das macht kann es gerne passieren, dass die Thermostate ständig/oft offen stehen, da die Temp einfach nicht so richtig hochkommt. Das wiederum bedingt, dass ständig Wasser zirkuliert und daher die Umwälzpumpe ständig an ist und das wiederum geht auf den Verbrauch und Verschleiß.

Außerdem brauchen Heizkörper auch eine min. Temp damit sie überhaupt richtig abstrahlen/richtig Thermik erzeugen. 35°C ist handwarm, da strahlt nix und daher werden große Räume nicht wirklich warm
 
Wäre es aber nicht sinnvoller, direkt die Heizkurve anzupassen, anstatt nur an den Vorlauftemperaturen herumzuspielen?
Wenn du eine witterungsgeführte Heizung hast, dann ja.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber Obacht, wenn man das macht kann es gerne passieren, dass die Thermostate ständig/oft offen stehen, da die Temp einfach nicht so richtig hochkommt.
Dass die Thermostate immer auf stehen, ist ja Ziel der Aktion. Die sollen dann nur bei Fremdwärme schließen. Die Heizung soll eben nicht gegen sich schließende Thermostate "gegenanheizen".
 
Wenn du eine witterungsgeführte Heizung hast, dann ja.
War eher als Hinweis an @Pommbaer80s gedacht, da er das mit dem niedrigen Vorlauf ins Spiel gebracht hat.

Die Heizkurve regelt ja die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit zur Außentemperatur und deswegen die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, direkt die Heizkurve anzupassen, als nur den Vorlauf. Dass es ja auch Heizungen ohne Außentemperaturfühler gibt, hatte ich bei meinem Post zur Heizkurve nicht bedacht...
 
Wenn er eine witterungsgeführte Heizung hat, dann man das Sinn die Heizkurve anzupassen. :)
 
Witterungsgeführt heißt bei meiner Heizung, ab Außentemperatur X geht die an, sonst nicht. Zumindest habe ich einen anderen Verkauf in der Heizkurve bisher nicht gesehen.
Grundsätzlich sollte die Heizung aber sowas können oder? Ist eine Logathern vom Buderus aus 2020.
Will aber das heizen gegen geschlossene Ventile vermeiden.

Zur Frage der HK:
Wir haben große Flächen-HK im Wohnraum und Küche (wegen Design gewählt, aber das spielt und jetzt in die Karten), im Wohnzimmer einen großen HK der auch Niedertemperaturgeeignet ist, und in den anderen Räumen sind die HK auch im Winter eigentlich nie an.

Ich will das auch erstmal nur ausprobieren, wie sich das im Verbrauch niederschlägt und ob die Heizungen mit niedriger VL-Temp gut fahren.
Nächster Schritt wäre dann voraussichtlich kommendes Jahr eine Wärmepumpe.
 
Versuch macht klug... Musst halt bloß bedenken, dass in den Räumen, wo du momentan nicht heizt, dann die Temperatur weiter fällt, wenn du die anderen Räume schwächer heizt, Stichwort Schimmel.
 
Dass die Thermostate immer auf stehen, ist ja Ziel der Aktion.
Schon klar. Dennoch gibt es, wie so oft, auch Gegeneffekte.
Wenn man da dran ist, sollte man sich ggf. auch mal die Pumpe anschauen. Ggf. kann man auch effizienter werden, gerade im Zusammenspiel mit der genannten Maßnahme.

Außerdem sollte man sich seine Anlage nochmal genauer bezüglich der Warmwassergenerierung anschauen.
Zu kaltes Warmwasser, gerade im Zusammenspiel mit Speicher, hat eine große Bakteriengefahr. Und gerade mit Legionellen sollte man nicht scherzen.

Daher sollte Warmwasser so seine 55-60°C haben. Die Frage ist also, wie das Warmwasser und die Heizung zusammenarbeiten.
 
Schon klar. Dennoch gibt es, wie so oft, auch Gegeneffekte.
Die Heizungsanlage bekommt die erzeugte Hitze besser weg und taktet dadurch weniger, was wiederum weniger Verschleiß bedeutet.
Soll doch lieber die Pumpe durch laufen. :)

WW am besten einfach auf 60° lassen, denn die Einsparungen sind hier eh überschaubar.
 
WW am besten einfach auf 60° lassen, denn die Einsparungen sind hier eh überschaubar.
Bei uns war ende letzten Jahres der Bosch Werksservice im Haus, da die Heizung kaputt war. Der hat uns die Heizung eingestellt, dabei auch so umgebaut, dass erst ab unter 40°C WW zugeheizt wird und alles darüber reicht um aus den Kollektoren zu kommen. Standardmäßig stand das auch auf 60°C, aber so heißes Wasser braucht ja kein Mensch.
Wollte immer mal mit den Nachbarn abgleichen (andere Seite des DHH) was die für Verbräuche haben, Einzug war zum Gleichen Zeitpunkt, da Neubau.
 
Niemand mit einer Wärmepumpe der bei Verstand ist heizt das Wasser auf 60°C. Solange man das Wasser immer fleißig verbraucht (also möglichst kleiner Speicher), spielen Legionellen im EFH eigentlich keine Rolle.
 
Und gerade mit Legionellen sollte man nicht scherzen.
Hier langt einmal wöchentlich erhitzen und 15 Minuten heiss laufen lassen, unter normaler Nutzung hast du in der Regel keine Legionellen in gefährlicher Dosierung.
Das passiert nach 7-12 Tagen stehendem Wasser in den Leitungen im Sommer, im Winter eher nach 14+ (und abhängig von weiteren Faktoren).

Bei Legionellen hilft aber auch keine 60 Grad pauschal da diese bis kurz vor 70 Grad (Ende 66) noch vorkommen.

Dann kann man ja schön einmal die Woche heiss baden und hat direkt 2 Probleme gelöst ;P
 
Dazu muss aber auch jemand 1x in der Woche zur Heizung dackeln und da am Regler drehen.

Ziel ist ja, dass die Regelvorgabe entsprechend niedrig eingestellt ist. Und da sicherlich @home keine "Legionellen"-Programme existieren, muss man das also manuell machen.
Das aber immer unter der Maßgabe, dass die Regelvorgabe der Heizung auch für das Warmwasser ist, bzw. beide Systeme irgendwie direkt unmittelbar zusammenhängen.

Über die Temp kann man "streiten". Fakt ist erstmal, dass die vorgeschlagenen Temperaturen den idealen Nährboden für Legionellen bilden. Und da das die max Temp ist, ist da auch nichts mit heiß laufen lassen.
Wichtig ist, dass die Temp nicht einfach nur ne Temp ist, sondern eben schon ein paar Randaspekte mitkommen, die man beachten sollte. Das ist insbesondere bei Leuten interessant, deren Immunsystem nicht der Fels in der Brandung ist. Da können die paar eingesparten EUROs ganz schnell sehr unwichtig werden.

Für die Heizung ist das erstmal kein Thema, außer man hat vor aus der Heizung zu schlürfen.
 
Vorlauf runter auf 35-40 und Hk voll aufdrehen sollte was bringen.
Das bringt dir nur was wenn dein Brenner modulieren kann. Wenn er nur taktet bringt das nix.

Sprich dauerhaft kleine Flamme wäre gut, getaktet Vollgas/aus wäre schlecht.
Die neue Heizung von meinen Eltern kann modulieren, die alte in der Einliegerwohnung kann es nicht. Beide Gas.
Außerdem brauchen Heizkörper auch eine min. Temp damit sie überhaupt richtig abstrahlen/richtig Thermik erzeugen. 35°C ist handwarm, da strahlt nix und daher werden große Räume nicht wirklich warm
Das ist immer das große Fragezeichen.
Dafür gibt's Datenblätter zu den Heizkörpern, was die Wärmeleistung bei welchen Vorlauftemperaturen ist.

Im Zweifel hilft ausprobieren mehr als philosophieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da sicherlich @home keine "Legionellen"-Programme existieren, muss man das also manuell machen.
Tatsächlich kann das unsere Heizung (Wolf Bj. 2017).
Das Wasser wird 1x in der Woche auf 65°C erhitzt, aber ich lasse unser Warmwasser auf 52°C heizen. Ich bin bei sowas etwas empfindlich (Kopfsache).
 
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