OpenSolaris + W2k8 File Server
Hallo Zusammen
Ich interessiere mich schon seit Monaten für einen neuen Fileserver bei mir zuhause.
Zurzeit (seit einigen Jahren) läuft bei mir ein Windows 2003 Server mit Hardware-RAID5 und ca. 4 TB netto, mit dem ich erstaunlich wenig Probleme habe, aber auch nicht sicher bin, ob die seit Jahren archivierten Files (z.B. Images oder RAW-Bilder etc.) wirklich noch 100% lesbar sind.
Wegen Kapazitäterweiterung und vorallem mehr Datensicherheit möchte ich unbedingt auf das ZFS setzen, auch wenn ich absolut kein Linux oder OpenSolaris Mensch bin.
Mein neuer Server sollte grob die folgenden Bedingungen erfüllen:
- Stromsparend und vorallem möglichst geräuscharm
- Gehäuse mit genügend physischer Diskkapazität (min. 6 HD)
- OpenSolaris wegen ZFS als OS
- CPU und Memory ausreichend für eine gute Performance als Fileserver
Der Server läuft bei mir 24h, obwohl ich ihn tagsüber eigentlich selten benötige (ausser Wochenende). Ein WOL bei längerer IDLE-Zeit (z.B. >2 Std.) wäre wünschenswert, aber evtl. für die Platten nicht so gut? (Man hört da unterschiedliche Meinungen).
Meine jetzigen 8 WD-Platten (non-raid, 500 GB, SATA) laufen seit Inbetriebnahme ununterbrochen und ich hatte noch nie einen Ausfall.
Ich habe 4 Windows Clients (Zwei-Personen Haushalt), wovon mindestens 2 täglich (Abend) in Betrieb sind. Auf dem jetzigen Server läuft ein AD, somit wird die Userverwaltung (inkl. PW) zentral gemanaged.
Auf dem Server läuft zudem noch ein Apache-Webserver (mit MySQL/PHP), den ich für kleinere Hobby-Sachen (Bildergallery vom Internet aus etc.) verwende. Manchmal verwende ich den Server auch für zeitintensivere Tasks (Bilderkonvertierung, Search-Indexierung, Downloads etc.), damit ich dafür nicht meinen Arbeitspc über Nacht laufen lassen muss bzw. nicht von Hintergrundtasks gestört werde. Da der Server eh nichts zu tun hat und immer läuft, kann ich ihn dafür zweckentfremden. Da es natürlich Windows-Programme sind, kommt mir ein Windows-Server entgegen.
Jetzt habe ich natürlich mit meinen obigen Bedingungen ein kleines Problem. OpenSolaris an ein Active Directory anzuhängen, wäre wohl nicht ein Hindernis. Aber ich möchte natürlich nicht 2 Server laufen lassen. Ausser, sie teilen sich die Hardware!
Somit ist meine Wunschvorstellung diese:
- Hardware für OpenSolaris ausgelegt (jedoch mit genügend Reserven)
- OpenSolaris ist das Basis-OS (für ZFS-Storage und evtl. Webserver)
- Unter OpenSolaris läuft eine VM (z.B. VirtualBox) und darin ein Windows2008 Server als Domain-Controller)
- Der Windows Server "sieht" das ZFS-Storage wie eine virtuelle Disk und shared diese weiter.
- Alle Windows Clients verbinden sich nur mit dem Windows Server, "wissen" also gar nichts von OpenSolaris.
Hat dieses Szenario schon jemand mal umgesetzt oder wie sind eure Meinungen dazu? Da ja höchstens 2 gleichzeitige Benutzer mit dem Server arbeiten, sollte dies von der Performance nicht so tragisch sein.
Wenn man mit dem OpenSolaris auch eine (komfortable) ZENTRALE Userverwaltung umsetzen könnte, könnte ich auf den Windows SERVER sogar verzichten, denn ich brauche die AD eigentlich nur dafür (abgesehen vom Lerneffekt). D.h. in der VM könnte auch nur ein Win7-Client für die speziellen Windows-Programme laufen. Dies hätte den Vorteil, dass diese VM nur dann gestartet würde, wenn ich sie auch brauchte.
Die Windows Clients würden sich dann aber direkt mit dem OpenSolaris verbinden. Ist da ein Wechseln des (zentralen) Userpasswortes gleich möglich wie in einer Windows Domäne?
Hardware-mässig bin ich noch offen und auf der Suche. Bei den Festplatten (für ZFS) werden es jedoch sicher die 2 TB WD-Platten sein, da ich schon 3 davon (extern) besitze.
Als Gehäuse steht das Antec P183 zuoberst auf der Liste.
Was noch fehlt, ist ein stromsparendes, stabiles Mainboard für OpenSolaris (wenn möglich mit ECC-Memory und onboard Grafik) und vielen (>8) SATA-Ports oder zumindest eine gute SATA-Karte (kein HW-RAID). Preis ist nebensächlich. Einfach günstig für die benötigte Leistung.
Würde mich um jeden Tip freuen.