kevinho
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- 15.06.2008
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Vorwort
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team, welches meine Bewerbung für diesen Lesertest angenommen hat und natürlich ebenfalls einen herzlichen Dank an AVM für die schnelle Lieferung des Geräts.
Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:
Kabelanschluss von Vodafone mit dem Tarif "CableMax", welcher 1000 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upstream bietet. Vor dem Test wurde stets ein Leihgerät von Vodafone (AVM Fritz!Box 6591 Cable mit Fritz!OS 7.13) verwendet. Eingesetzt wird der Router in einer Dreizimmerwohnung im Dachgeschoss eines Neubaus im Herzen Braunschweigs.
Hierzu eine grobe, schematische Darstellung besagter Wohnung:
Lieferumfang
1x Fritz!Box 6660 Cable
1x Netzteil
1x Koaxialkabel
1x Netzwerkkabel
div. Anleitungen/Quick Start-Guides
1. Größenvergleich
Auf dem Vergleichsfoto kommt es vielleicht nicht ganz so gut rüber, aber die Fritz!Box 6591 Cable (rechts) ist wesentlich klobiger als die doch recht schlanke und zierliche Fritz!Box 6660 Cable.
2. Die für mich wichtigsten Features
3. Einrichtung
Wenn man einmal von der Historie (Thema Routerzwang/freie Routerwahl) absieht, verläuft der Wechsel auf ein privates Endgerät zufriedenstellend - auch für einen Laien. Gewohnt wird der Nutzer per Einrichtungsassistent durch die Konfiguration geführt. Das Gerät selbst muss im Falle von Vodafone während der Einrichtung per Aktivierungscode freigeschaltet werden. Hat man diesen Code nicht mehr zu Hand, lässt sich dieser unkompliziert per Onlineformular anfordern. Sofern man seinen Kommunikationsweg mit dem Provider vom Postversand auf E-Mail umgestellt hat, erhält man den Aktivierungscode auch binnen weniger Minuten per E-Mail. Auf dem Postweg hält sich Vodafone eine Lieferfrist von etwa fünf Tagen vor.
Im Zuge der Einrichtung wurde Fritz!OS auch noch auf die aktuelle Version (7.20) aktualisiert.
4. Vergleich zur Fritz!Box 6591 Cable (Vodafone-Leihgerät)
Zunächst habe ich über den Zeitraum von einer Woche täglich mehrere Speedtests durchgeführt. Die Tests mit der Fritz!Box 6591 wurden in der ersten Woche nach Erhalt der 6660 Cable durchgeführt, im Anschluss wurde gewechselt. Zum Einsatz kamen die Speedtests von Vodafone und von Ookla, letzteres mit dem Server von Vodafone in Frankfurt/Main. Aus Fairnessgründen (und weil mir im Falle der 6660 Cable noch kein 2,5 GbE-Interface zur Verfügung steht...) wurden die Speedtests kabelgebunden an einem GbE-Interface durchgeführt.
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6591 Cable:
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6660 Cable:
Ob man aus diesen Ergebnissen Rückschlüsse ziehen kann auf die Performance? Schwer. Selbst wenn es sich über jeweils einen Testraum von einer Woche mit mehreren Tests pro Tag handelt, kommen hier zu viele Variablen zum Tragen. Betrachtet man nur die Testergebnisse schneidet die Fritz!Box 6660 Cable bei der erzielten Bandbreite kontinuierlich besser ab. Insgesamt wäre es aber nicht verwunderlich, wenn beide Geräte unter Laborbedingungen die gleiche Leistung erzielen.
Ein wenig anders gestaltet sich das Bild beim WLAN-Test. Für diesen Test habe ich einen iPerf 3-Server erstellt, welche erneut per GbE-Interface via Netzwerkkabel angebunden ist.
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6591 Cable:
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6660 Cable:
Die WLAN-Leistung der Fritz!Box 6660 Cable war für mich erschreckend schwach. Angesichts des Antennendesigns allerdings auch nicht wirklich verwunderlich. Zu Zeiten von COVID-19 konnte ich zudem die Performance des WLANs im Homeoffice testen. Teilweise waren simple Google Meets (mit und ohne Videoübertragung) schlicht und ergreifend nicht möglich, da sich das WLAN immer mal wieder Aussetzer von zwei bis fünf Sekunden genehmigte. Im Endeffekt habe ich dank der Fritz!Box 6660 Cable nun das getan, was ich schon länger auf dem Zettel hatte: die Anschaffung eines Ubiquiti UniFi AC AP Pro. Nun sind auch die WLAN-Probleme passé.
Aufgrund der unglaublich schwachen WLAN-Performance habe ich an dieser Stelle auch auf das Einbinden eines Fritz!Repeaters verzichtet.
Abschließend für diesen Test noch einmal ein Blick auf die Kabelinformationen beider Router:
5. Nennenswerte Erkennnisse
Mit Hilfe eines privaten Endgerätes kann endlich der DNS des Vertrauens (in meinem Fall CloudFlare's 1.1.1.1) ohne Umwege genutzt werden. Ich hatte in der Vergangenheit immer Probleme mit dem DNS von Vodafone, wodurch die Nutzung des Internetanschlusses einfach nicht möglich war. Schon doof, wenn sich nicht einmal Google auflösen lässt. Vielleicht bin ich da aber auch ein Einzelschicksal.
Jedenfalls habe ich an der Fritz!Box 6591 Cable einen alten Raspberry Pi als PiHole laufen gehabt, um zumindest einen anderen DNS nutzen zu können. Leider lief PiHole auch nicht immer rund, wodurch ich mehr Zeit als gewünscht in das Troubleshooting des kleinen Helfers stecken musste.
In dieser Hinsicht hat mich der Wechsel auf ein eigenes Endgerät also nicht enttäuscht. Ebenfalls positiv ist, dass man nicht mehr an die Freigabe der Updates durch den Provider gebunden ist - welch ein Segen!
Dadurch kam ich auch in den Genuss die vier (!) integrierten DVB-C Tuner der Fritz!Box 6660 Cable zu testen. Und siehe da, seitdem der Accesspoint von Ubiquiti da ist, rennt das sogar über's WLAN. Vorher konnte ich die DVB-C Tuner lediglich am stationären Rechner nutzen, da dieser direkt via Netzwerkkabel angebunden ist.
Außerdem wollte ich eigentlich einen kleinen Blick in die NAS-Funktionalität werfen und diese gegen mein Einsteiger-NAS von Synology vergleichn. Leider wollte keine meiner USB-Festplatten mit der Fritz!Box arbeiten, egal in welchem Format sie sich befand. Ggf. liefer ich diesen Teil noch nach, wenn ich wieder mehr Zeit habe, um mich darum zu kümmern.
Während des Testzeitraums traten keine Verbindungsverluste oder ähnliches auf. Der Betrieb erfolgt - mit Ausnahme des integrierten WLANs - völlig problemlos.
6. Fazit
Insgesamt hinterlässt die Fritz!Box 6660 Cable einen guten Eindruck bei mir, muss aber dennoch deutliche Abstriche bei der WLAN-Performance machen. Wer eine kleine Wohnung (max. 50 m²) hat, sollte mit dem WLAN auch leben können, allen anderen empfehle ich - sofern es unbedingt die Fritz!Box 6660 Cable sein muss - den Einsatz von einem externen Accesspoint.
Abschluss
Vielen Dank für das Lesen meines kleinen Lesertests. Auch freue ich mich über konstruktive Kritik, damit ich - sofern ich noch einmal die Chance dazu erhalten sollte - einen besseren Lesertest abliefern kann.
Vielen Dank an das Hardwareluxx-Team, welches meine Bewerbung für diesen Lesertest angenommen hat und natürlich ebenfalls einen herzlichen Dank an AVM für die schnelle Lieferung des Geräts.
Die Ausgangslage stellt sich wie folgt dar:
Kabelanschluss von Vodafone mit dem Tarif "CableMax", welcher 1000 Mbit/s im Down- und 50 Mbit/s im Upstream bietet. Vor dem Test wurde stets ein Leihgerät von Vodafone (AVM Fritz!Box 6591 Cable mit Fritz!OS 7.13) verwendet. Eingesetzt wird der Router in einer Dreizimmerwohnung im Dachgeschoss eines Neubaus im Herzen Braunschweigs.
Hierzu eine grobe, schematische Darstellung besagter Wohnung:
Lieferumfang
1x Fritz!Box 6660 Cable
1x Netzteil
1x Koaxialkabel
1x Netzwerkkabel
div. Anleitungen/Quick Start-Guides
1. Größenvergleich
Auf dem Vergleichsfoto kommt es vielleicht nicht ganz so gut rüber, aber die Fritz!Box 6591 Cable (rechts) ist wesentlich klobiger als die doch recht schlanke und zierliche Fritz!Box 6660 Cable.
2. Die für mich wichtigsten Features
- Docsis 3.0 & 3.1-Unterstützung
- 1x 2,5 GbE Anschluss
- 4x GbE-Anschlüsse
- WLAN
- nice-to-have: DBV-C Tuner
3. Einrichtung
Wenn man einmal von der Historie (Thema Routerzwang/freie Routerwahl) absieht, verläuft der Wechsel auf ein privates Endgerät zufriedenstellend - auch für einen Laien. Gewohnt wird der Nutzer per Einrichtungsassistent durch die Konfiguration geführt. Das Gerät selbst muss im Falle von Vodafone während der Einrichtung per Aktivierungscode freigeschaltet werden. Hat man diesen Code nicht mehr zu Hand, lässt sich dieser unkompliziert per Onlineformular anfordern. Sofern man seinen Kommunikationsweg mit dem Provider vom Postversand auf E-Mail umgestellt hat, erhält man den Aktivierungscode auch binnen weniger Minuten per E-Mail. Auf dem Postweg hält sich Vodafone eine Lieferfrist von etwa fünf Tagen vor.
Im Zuge der Einrichtung wurde Fritz!OS auch noch auf die aktuelle Version (7.20) aktualisiert.
4. Vergleich zur Fritz!Box 6591 Cable (Vodafone-Leihgerät)
Zunächst habe ich über den Zeitraum von einer Woche täglich mehrere Speedtests durchgeführt. Die Tests mit der Fritz!Box 6591 wurden in der ersten Woche nach Erhalt der 6660 Cable durchgeführt, im Anschluss wurde gewechselt. Zum Einsatz kamen die Speedtests von Vodafone und von Ookla, letzteres mit dem Server von Vodafone in Frankfurt/Main. Aus Fairnessgründen (und weil mir im Falle der 6660 Cable noch kein 2,5 GbE-Interface zur Verfügung steht...) wurden die Speedtests kabelgebunden an einem GbE-Interface durchgeführt.
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6591 Cable:
Vodafone Speedtest | Ookla Speedtest (Vodafone Frankfurt/Main) | |
---|---|---|
Bandbreite min. (Mbit/s) | 814 | 611,83 |
Bandbreite avg. (Mbit/s) | 864 | 719,8 |
Bandbreite max. (Mbit/s) | 935 | 767,91 |
Ping min. (ms) | 8 | 11 |
Ping avg. (ms) | 8,6 | 13 |
Ping max. (ms) | 10 | 14 |
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6660 Cable:
Vodafone Speedtest | Ookla Speedtest (Vodafone Frankfurt/Main) | |
---|---|---|
Bandbreite min. (Mbit/s) | 922 | 886,6 |
Bandbreite avg. (Mbit/s) | 931 | 910,2 |
Bandbreite max. (Mbit/s) | 940 | 923,6 |
Ping min. (ms) | 9 | 13 |
Ping avg. (ms) | 9 | 14 |
Ping max. (ms) | 9 | 14 |
Ob man aus diesen Ergebnissen Rückschlüsse ziehen kann auf die Performance? Schwer. Selbst wenn es sich über jeweils einen Testraum von einer Woche mit mehreren Tests pro Tag handelt, kommen hier zu viele Variablen zum Tragen. Betrachtet man nur die Testergebnisse schneidet die Fritz!Box 6660 Cable bei der erzielten Bandbreite kontinuierlich besser ab. Insgesamt wäre es aber nicht verwunderlich, wenn beide Geräte unter Laborbedingungen die gleiche Leistung erzielen.
Ein wenig anders gestaltet sich das Bild beim WLAN-Test. Für diesen Test habe ich einen iPerf 3-Server erstellt, welche erneut per GbE-Interface via Netzwerkkabel angebunden ist.
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6591 Cable:
Aufenthaltsort des Endgeräts | Übertragungsrate MacBook Pro Touchbar Late 2016 | Übertragungsrate iPhone 11 Pro |
---|---|---|
Büro | min.: 261 Mbit/s / avg.: 278 Mbit/s / max.: 306 Mbit/s | min.: 547 Mbit/s / avg.: 566 Mbit/s / max.: 576 Mbit/s |
Wohnzimmer | min.: 260 Mbit/s / avg.: 264,6 Mbit/s / max.: 267 Mbit/s | min.: 430 Mbit/s / avg.: 510 Mbit/s / max.: 573 Mbit/s |
Esszimmer | min.: 86 Mbit/s / avg.: 105,2 Mbit/s / max.: 118 Mbit/s | min.: 259 Mbit/s / avg.: 301 Mbit/s / max.: 341 Mbit/s |
Hier die Ergebnisse der Fritz!Box 6660 Cable:
Aufenthaltsort des Endgeräts | Übertragungsrate MacBook Pro Touchbar Late 2016 | Übertragungsrate iPhone 11 Pro |
---|---|---|
Büro | min.: 244 Mbit/s / avg.: 266,2 Mbit/s / max.: 280 Mbit/s | min.: 520 Mbit/s / avg.: 546 Mbit/s / max.: 576 Mbit/s |
Wohnzimmer | min.: 111 Mbit/s / avg.: 126,2 Mbit/s / max.: 140 Mbit/s | min.: 278 Mbit/s / avg.: 420,4 Mbit/s / max.: 478 Mbit/s |
Esszimmer | min.: 11 Mbit/s / avg.: 14,6 Mbit/s / max.: 21 Mbit/s | min.: 25 Mbit/s / avg.: 27 Mbit/s / max.: 29 Mbit/s |
Die WLAN-Leistung der Fritz!Box 6660 Cable war für mich erschreckend schwach. Angesichts des Antennendesigns allerdings auch nicht wirklich verwunderlich. Zu Zeiten von COVID-19 konnte ich zudem die Performance des WLANs im Homeoffice testen. Teilweise waren simple Google Meets (mit und ohne Videoübertragung) schlicht und ergreifend nicht möglich, da sich das WLAN immer mal wieder Aussetzer von zwei bis fünf Sekunden genehmigte. Im Endeffekt habe ich dank der Fritz!Box 6660 Cable nun das getan, was ich schon länger auf dem Zettel hatte: die Anschaffung eines Ubiquiti UniFi AC AP Pro. Nun sind auch die WLAN-Probleme passé.
Aufgrund der unglaublich schwachen WLAN-Performance habe ich an dieser Stelle auch auf das Einbinden eines Fritz!Repeaters verzichtet.
Abschließend für diesen Test noch einmal ein Blick auf die Kabelinformationen beider Router:
5. Nennenswerte Erkennnisse
Mit Hilfe eines privaten Endgerätes kann endlich der DNS des Vertrauens (in meinem Fall CloudFlare's 1.1.1.1) ohne Umwege genutzt werden. Ich hatte in der Vergangenheit immer Probleme mit dem DNS von Vodafone, wodurch die Nutzung des Internetanschlusses einfach nicht möglich war. Schon doof, wenn sich nicht einmal Google auflösen lässt. Vielleicht bin ich da aber auch ein Einzelschicksal.
Jedenfalls habe ich an der Fritz!Box 6591 Cable einen alten Raspberry Pi als PiHole laufen gehabt, um zumindest einen anderen DNS nutzen zu können. Leider lief PiHole auch nicht immer rund, wodurch ich mehr Zeit als gewünscht in das Troubleshooting des kleinen Helfers stecken musste.
In dieser Hinsicht hat mich der Wechsel auf ein eigenes Endgerät also nicht enttäuscht. Ebenfalls positiv ist, dass man nicht mehr an die Freigabe der Updates durch den Provider gebunden ist - welch ein Segen!
Dadurch kam ich auch in den Genuss die vier (!) integrierten DVB-C Tuner der Fritz!Box 6660 Cable zu testen. Und siehe da, seitdem der Accesspoint von Ubiquiti da ist, rennt das sogar über's WLAN. Vorher konnte ich die DVB-C Tuner lediglich am stationären Rechner nutzen, da dieser direkt via Netzwerkkabel angebunden ist.
Außerdem wollte ich eigentlich einen kleinen Blick in die NAS-Funktionalität werfen und diese gegen mein Einsteiger-NAS von Synology vergleichn. Leider wollte keine meiner USB-Festplatten mit der Fritz!Box arbeiten, egal in welchem Format sie sich befand. Ggf. liefer ich diesen Teil noch nach, wenn ich wieder mehr Zeit habe, um mich darum zu kümmern.
Während des Testzeitraums traten keine Verbindungsverluste oder ähnliches auf. Der Betrieb erfolgt - mit Ausnahme des integrierten WLANs - völlig problemlos.
6. Fazit
Insgesamt hinterlässt die Fritz!Box 6660 Cable einen guten Eindruck bei mir, muss aber dennoch deutliche Abstriche bei der WLAN-Performance machen. Wer eine kleine Wohnung (max. 50 m²) hat, sollte mit dem WLAN auch leben können, allen anderen empfehle ich - sofern es unbedingt die Fritz!Box 6660 Cable sein muss - den Einsatz von einem externen Accesspoint.
Abschluss
Vielen Dank für das Lesen meines kleinen Lesertests. Auch freue ich mich über konstruktive Kritik, damit ich - sofern ich noch einmal die Chance dazu erhalten sollte - einen besseren Lesertest abliefern kann.
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