PhilippF
Neuling
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- Mitglied seit
- 27.05.2007
- Beiträge
- 374
Hallo Jungs!
Ich habe gerade ein relativ aufwändiges Projekt fertiggestellt. Jemand hier aus dem Forum wollte einen Chiller für ein LianLi V2000 haben, den man einfach reinschrauben kann. Das Gehäuse hat er schon. Nach einigen Berechnungen habe ich mich für einen SC12G, R134a, einen Deluxe-Verflüssiger, einen Plattenwärmetauscher und ein Danfoss TEV mit 01er Düse entschieden.
Weiterhin sollte der Chiller einen großen Vorratsbehälter haben (damit er nicht so oft anspringt) und vollkommen automatisch nach dem Druck auf den Power-Knopf des Computers das Wasser runterkühlen und anschliessend den PC starten.
Die Grundeinheit wurde auf einer 5mm starken Aluplatte aufgebaut, damit sich der recht dünne Boden des LianLi nicht durchbiegt. Die Bodenplatte hat etwa 20 M3-Gewinde, mit denen sie dann mit dem Boden des LianLi verschraubt wird. Der Verfllüssiger ist etwas nach oben versetzt, damit man erstens die Front-USB-Anschlüsse noch nutzen kann und zweitens die volle Fläche der Öffnung in der Gehäusefront ausgenutzt wird.
Als Sammler sind 2 miteinander verbundene 22mm CU-Rohre verbaut. Insgesamt ging es schon verdammt eng zu in dem LianLi....
Nach Isolation und erster Elektrik....
... und von hinten...
Für den Ausgleichsbehälter standen 3 5,25" Slots zur Verfügung, ein entsprechender AGB wurde aus PVC zusammengeklebt, für die Anschlüsse wurden passende 1/4" Gewinde eingeschnitten und die Anschlüsse zur Sicherheit noch verklebt.
Mit 6mm Armaflex und an seinem Bestimmungsort...
Der Controller stammt von B+B Thermotech und kann im Vergleich zu einem Dixell deutlich mehr: 4 Ausgänge, 3 einstellbare Schwellen, analoger Regler (PID) und und und...
So. Und damit man die etwa 1,5 kW Wärme, die beim runterkühlen anfallen, auch über den armen kleinen Deluxe-Verflüssiger loswird, musste für einen entsprechenden Luftzug gesorgt werden: Der verwendete Diagonallüfter von Papst dürfte mit das stärkste sein, was man auf dem Markt findet. 270 m3/h freiblasend, 6000 U/min, 21W Leistungsaufnahme. Das wirklich geniale an dem Lüfter im Gegensatz zu den Deltas ist jedoch, dass die Schaufelgeometrie für eine hohe Druckdifferenz und nicht für einen hohen Luftstrom ohne Widerstand ausgelegt ist. Durch den Verflüssiger erreiche ich Windgeschwindigkeiten von knapp 5 m/s, mit einem 3000er UltraKaze von Skythe "gerade" mal 2,4 m/s.
Der einzige Nachteil des Lüfters ist der Preis: 94 Euro pro Stück...
Der Geräuschpegel ist ganz schön gewaltig, damit man diesen jedoch nur während der Cool-Down-Phase hören muss, schaltet der Controller ab einer Wassertemperatur von 13 Grad von 12V auf 7V um, wo der Lüfter echt ganz angenehm ist.
Mit dem Lüfter ist es bei 1,5 kW Leistung möglich, 50 Grad Verflüssigungstemperatur einzuhalten.
Die angeschlossene Elektrik...
.... und eingebaut!
Das hauptproblem an dem ganzen Projekt war, wirklich jeden Millimeter auszunutzen. Mitunter habe ich schon ganz schön geflucht!
Und so siehts von Hinten aus.
Was noch gemacht werden muss: Austausch der Holzplatte hinten (wo das NT und die Buchsen drinsitzen) und der weissen PVC-Platte (für den Controller) gegen Aluplatten, dann ist er ganz fertig.
Leistungsmässig hat der Chiller echt ganz gut Leistung: Die kanpp 3 Liter Kühlwasser werden in etwa 3 Minuten von 24 Grad auf 10 Grad runtergekühlt.
So! Und jetzt ist wieder Platz in der Werkstatt für was neues...
Gruss,
Philipp
Ich habe gerade ein relativ aufwändiges Projekt fertiggestellt. Jemand hier aus dem Forum wollte einen Chiller für ein LianLi V2000 haben, den man einfach reinschrauben kann. Das Gehäuse hat er schon. Nach einigen Berechnungen habe ich mich für einen SC12G, R134a, einen Deluxe-Verflüssiger, einen Plattenwärmetauscher und ein Danfoss TEV mit 01er Düse entschieden.
Weiterhin sollte der Chiller einen großen Vorratsbehälter haben (damit er nicht so oft anspringt) und vollkommen automatisch nach dem Druck auf den Power-Knopf des Computers das Wasser runterkühlen und anschliessend den PC starten.
Die Grundeinheit wurde auf einer 5mm starken Aluplatte aufgebaut, damit sich der recht dünne Boden des LianLi nicht durchbiegt. Die Bodenplatte hat etwa 20 M3-Gewinde, mit denen sie dann mit dem Boden des LianLi verschraubt wird. Der Verfllüssiger ist etwas nach oben versetzt, damit man erstens die Front-USB-Anschlüsse noch nutzen kann und zweitens die volle Fläche der Öffnung in der Gehäusefront ausgenutzt wird.
Als Sammler sind 2 miteinander verbundene 22mm CU-Rohre verbaut. Insgesamt ging es schon verdammt eng zu in dem LianLi....
Nach Isolation und erster Elektrik....
... und von hinten...
Für den Ausgleichsbehälter standen 3 5,25" Slots zur Verfügung, ein entsprechender AGB wurde aus PVC zusammengeklebt, für die Anschlüsse wurden passende 1/4" Gewinde eingeschnitten und die Anschlüsse zur Sicherheit noch verklebt.
Mit 6mm Armaflex und an seinem Bestimmungsort...
Der Controller stammt von B+B Thermotech und kann im Vergleich zu einem Dixell deutlich mehr: 4 Ausgänge, 3 einstellbare Schwellen, analoger Regler (PID) und und und...
So. Und damit man die etwa 1,5 kW Wärme, die beim runterkühlen anfallen, auch über den armen kleinen Deluxe-Verflüssiger loswird, musste für einen entsprechenden Luftzug gesorgt werden: Der verwendete Diagonallüfter von Papst dürfte mit das stärkste sein, was man auf dem Markt findet. 270 m3/h freiblasend, 6000 U/min, 21W Leistungsaufnahme. Das wirklich geniale an dem Lüfter im Gegensatz zu den Deltas ist jedoch, dass die Schaufelgeometrie für eine hohe Druckdifferenz und nicht für einen hohen Luftstrom ohne Widerstand ausgelegt ist. Durch den Verflüssiger erreiche ich Windgeschwindigkeiten von knapp 5 m/s, mit einem 3000er UltraKaze von Skythe "gerade" mal 2,4 m/s.
Der einzige Nachteil des Lüfters ist der Preis: 94 Euro pro Stück...
Der Geräuschpegel ist ganz schön gewaltig, damit man diesen jedoch nur während der Cool-Down-Phase hören muss, schaltet der Controller ab einer Wassertemperatur von 13 Grad von 12V auf 7V um, wo der Lüfter echt ganz angenehm ist.
Mit dem Lüfter ist es bei 1,5 kW Leistung möglich, 50 Grad Verflüssigungstemperatur einzuhalten.
Die angeschlossene Elektrik...
.... und eingebaut!
Das hauptproblem an dem ganzen Projekt war, wirklich jeden Millimeter auszunutzen. Mitunter habe ich schon ganz schön geflucht!
Und so siehts von Hinten aus.
Was noch gemacht werden muss: Austausch der Holzplatte hinten (wo das NT und die Buchsen drinsitzen) und der weissen PVC-Platte (für den Controller) gegen Aluplatten, dann ist er ganz fertig.
Leistungsmässig hat der Chiller echt ganz gut Leistung: Die kanpp 3 Liter Kühlwasser werden in etwa 3 Minuten von 24 Grad auf 10 Grad runtergekühlt.
So! Und jetzt ist wieder Platz in der Werkstatt für was neues...
Gruss,
Philipp
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