Layer 0 zwei Layertoggle eingerichtet für Layer 1 und 2, funktioniert einwandfrei, aber ich kann die Layer nicht mehr verlassen, obwohl dort eine Rückkehr zu Layer 0 festgelegt ist.
Nutzt Du
TG(1)
und
TG(2)
auf Layer 0 und
TG(0)
auf Layer 1 und 2 um zurückzukommen?
btw: Sehr coole L-Shift.
Post gab es auch bei mir, ein FedEx-Päckchen mit Knickfedern aus Lexington, Kentucky. Am 13.06. bestellt, erst am 17.06. bezahlt und dennoch heute schon da, das funktioniert wohl nur, wenn man schon produziert, bevor das Geld eingegangen ist ...
Unicomp Mini M Test
Die Verpackung ist im Gegensatz zu den Model F Keyboards oder dem Original aus den 80er-Jahren kein Blickfänger für's Regal, ein beiger Karton mit kleinem Etikett und winzigem Logo. Der Inhalt hat die Flugreise in einer Masse an LuPo-Folie aber gut überstanden.
Die ganzen Sonderwünsche, wurden restlos umgesetzt, kein Numpad, keine
Num
-Taste, schwarze Legende auf
Alt Gr
. Wirklich top, 12.- USD customization fee sind gut angelegt. Um bunte WASD-Deckel konnte ich keinen Bogen machen, ebenso wenig um einen Panik-Knopf für
Esc
. Angelehnt an die IBM Model M SSK in industrial grey fiel die Wahl auf blau, auch passend zu den Status-LED.
Wie auch bei den weißen und grauen Kappen gibt es ein gemeinsames Problem; nicht entgratete Kanten. Der Einsatz des Taschenmessers war notwendig. Auch an der Leertaste, deren gut geschmierter Stabi an Costar erinnert, sich aber trotzdem ganz einfach wieder montieren ließ. Über die Schrift kann ich mich nicht beschweren, für dye-sub ordentlich scharf. Auf der gewölbten Oberfläche fühlt sich ein Cherry-Profile-User direkt zuhause, eine kurze Eingewöhnung erfordert die große Höhe. Die stepped ISO-Enter und stepped Caps-Lock sind so schön anzusehen wie bei der originalen M.
Auch an anderer Stelle ist die Verarbeitung nachlässig, das PCB tanzt im ansonsten sehr stabil wirkenden Gehäuse ein paar Millimeter hin und her und sorgt gelegentlich dafür, dass die F-row nicht mittig in den Aussparungen im Gehäuse sitzt. Mal schauen, wann ich mich traue, das Brett zu öffnen, um dagegen etwas zu tun - eventuell um im gleichen Aufwasch den floss mod mit Zahnseide auszuprobieren. Die Aufstellfüße stehen rutschfest, ich nutze sie aber nicht, der Tippwinkel passt so bestens. Was mir nicht passt ist die Tatsache, dass sich die Kappen in sich drehen und dann schiefstehen. Beim Tippen passiert das zum Glück nicht, man muss es schon wollen, indem man seitlich gegendrückt. Nichts tun kann man wohl gegen die hässlichen Muster im Plastik auf der Unterseite.
Apropos Unterseite, zum USB-Port schweigt sich Unicomp aus, gefragt habe ich aber auch nicht und bin einfach mal von USB-C - oder vielleicht Micro-USB ausgegangen. Und dann verbirgt sich ein gut versteckter USB-A-Port im Gehäuse. Aber es liegen ja genügend Kabel zum Abschneiden und Umlöten herum, auch ein farblich passendes.
Es fehlt noch das Wichtigste, sound and feel. Die Gehäuseform lässt mich bereits stark an die verkaufte Model M zurückdenken, doch beim Tippen und Zuhören denke ich, das 32 Jahre alte Board steht wieder auf dem Tisch. Alle Tasten fühlen sich konsistent an und sich auch hörbar gleich. Zur Einstimmung stand die letzten Tage die NCR80 mit Kailh BOX Jade auf dem Tisch. Bereits damit lassen sich hervorragend Mitbewohner, Haustiere, Nachbarn und Arbeitskollegen auf die Palme bringen, doch die Knickfedern legen akustisch noch eine Schippe voll Dezibel drauf. Die Gleichmäßigkeit fällt auf, weil sich die spacebar nicht hervorhebt. Der Sound ist 'ne glatte Eins, absolut authentisch und Spaß pur. Am besten einfach
selber hören.
Wer noch nie auf buckling springs geschrieben hat, würde den hohen Kappen vielleicht einen längeren Hubweg zutrauen, den es aber ebenso wenig gibt wie pre-travel. Nach dem präzisen
bump mit brutal lautem
click saust die Kappe, verglichen mit Jades, beinahe federleicht nach unten, das bottom-out ist relativ weich und vor allem kaum hörbar, erst wieder beim upstroke mit einem zweiten
clack.
Fazit von mir: Trotz optischer Mängel für Clicky-Fans eine Empfehlung wert, das Tippgefühl ist sehr gut und Klang einfach einmalig, das kann kein MX-Switch.