[Kaufberatung] Mein erstes NAS

Ich hab das nicht böse gemeint, gel, nicht falsch verstehen bitte.

Wenns das Budget nicht hergibt oder man es einfach nicht zahlen will, zahlt man halt anders. Mit der investierten Zeit.
Die 600€ fürs 4-Bay (+2x M.2) NAS find ich jetzt nicht so übel... das 10G Modul und etwas RAM dazu macht 800€... okay das ist kein Pappenstiel.
Dafür ist die Hardware wirklich sparsam und leise und dafür entworfen. Und mehr als 4 SATA und 2 M.2 bekommst in diverse ATX-basierte Home-Server auch nicht ohne weiteres rein (natürlich kannst nen 24 Port HBA in den x16 Slot stecken, aber da sind wir dann in anderen Preis- und Verbrauchs-Regionen unterwegs...).

Software ist halt.... nunja.... was ist deine "Arbeitsstunde" Wert? 1€? 5€? 10€? 50€? Ich würde sagen ab ca. 3-5€/h amortisiert sich das Synology recht schnell :d...

Gibt ja OpenMediaVault auch noch, ist einfacher als TrueNAS und hat auch seine Vorzüge. Unraid hab ich nie probiert, ist vielleicht auch nett.
Und ich behaupte mal frech, dass Synology eher zum Spielen einlädt, für Dinge, die man ursprünglich gar nicht im Plan hatte :-)
Das ja.

Tut ein TrueNAS auch.
Kleine Anekdote gefällig?
Das ist halt so der durchschnittliche Arbeitsaufwand/ablauf, wenn man "mal schnell" was einrichten will :d... ich halte mich jetzt IT mäßig für nicht unerfahren/unbegabt... als "alter Poweruser"... aber das Netzwerk- und Linux-Zeug ist für mich doch ein bissl Neuland zum Teil... einem Erfahrenen ITler passiert davon bestimmt nur die Hälfte, und die andere Hälfte wird viel schneller gelöst als bei mir.

Die Idee war da, einen Jdownloader am NAS laufen zu lassen... weil 20mbit Internet... und große Dinge, die ich nicht gleich benötige, könnte ich ja bequem über Nacht ziehen (z.B. KI Models), zudem Energieeffizienter als den Desktop laufen lassen, wenn ich in der Arbeit bin.
- Gesagt, getan, ne Jdownloader Container Dings gefunden in den TrueNAS Community Charts, nach 2h damit rumscheißen nix hinbekommen erstmal aufgegeben.
- Dann auf die Idee gekommen das in ner VM laufen zu lassen. Easy. Debian KDE VM installiert...
- Bootet nach der Installation ins Black. Yeah. Nicht schlimm, das "virtual Bios" findet den Bootloader nicht, also googeln bis man wen mit dem Problem hat, manuell den richtigen Pfad eingeben, ins OS booten, per Konsole den bootloader an die richtige Stelle kopieren (beim Update wäre er dann wieder bei der alten...). Alles easy, wenn man weiss wie. Aber erstmal finden.
- Gut, VM läuft, also mal hin connecten. Erstmal was über den Spice Clienten lernen, wie man das am besten benutzt. Steht irgendwie auch kaum wo, denn die Leute, dies können, unterhalten sich nicht drüber, die, dies nicht können, benutzen es nicht.
- Nächster Schritt, Netzwerk-Share in der VM freigeben. Geht nicht. Ich kann zwar die VM anpingen und diese hat Internet, ich kann auch das NAS anpingen, aber VM sieht das NAS nicht. Also Netzwerkbridge einrichten und richtig konfigurieren. Läuft. Aber erstmal finden... fand 5 Threads mit dem Problem und 1 mit der Lösung im TrueNAS Froum.
- AutoMount von SMB ist so ne Sache, wenn man nicht so recht fit ist im Linux. So ganz ohne sich gesondert damit zu beschäftigen funktioniert das auch nicht :d...
- Beschlossen, ich mach einfach die VM größer (habs dafür neu installiert, rückblickend betrachtet ginge es bestimmt anders eleganter) und schieb die Downloads dann händisch aufn Share. Fürs erste reicht mir das.
=> Funktioniert für mich jetzt perfekt. Ich kann nicht meckern, tut alles, was es soll, und ich bereue, es nicht viel früher getan zu haben.

btw: "Dateiexplorer" gibts beim TrueNAS auch keinen. Wozu auch, was hat der Admin in den Nutzerdaten verloren? Und wenn schon, wofür gibts die bash? Das so hinzubekommen, damit es wie beim Syno/Qnap funktioniert, ist vmtl. ein ähnlicher Spießrutenlauf.


Viele verstehen das hier oft falsch, ich finde TrueNAS deshalb nicht schlecht, und es ist auch nicht "nicht das Richtige für mich"... ich kann halt nur realistisch von meinem "Benutzer-ERLEBNIS" (wie man das heute so nennt) berichten, dass das halt nicht so easy und bequem geht, und man sich damit halt schon auch mal ernsthaft auseinandersetzen muss.

An der Backupgeschichte sitz ich noch... als wär die einfacher. Proprietäre Software die man entweder mit Geld oder mit Nutzerdaten bezahlt will ich keine, unfertiges OpenSource Zeug auch nicht. Hatte bis jetzt noch nicht die Zeit / den Nerv mich durchs GNU-Angebot zu stöbern und es anzutesten...

DAS ist für mich das GEBASTEL, nicht die Hardware. Die ist einfach.
ABER: Wenn man bloß einfache Dinge tut (ein NAS ist ja heutzutage lange kein einfaches NAS mehr), wie Shares und ein paar Standardservices, dann ist man mit TrueNAS / OpenMediaVault ggfs. genauso schnell fertig, wie mit Synology.
Ja schon. Aber gerade das ganze Backupzeug ist die wirklich interessante und sinnvolle Sache dran. Kein Plan wies am Syno aussieht, ich hab nie eins besessen.
echt hast du da - aber ernsthaft: Sich nen Octa-Core Ryzen als NAS hinzustellen (oder gar einen Raspberry PI mit USB-Platten) macht meiner Ansicht nach einfach keinen Sinn.
Ne, aber mein Octa-Core Ryzen mit 128gb ECC ist wenigstens geil, sowas will man im Gegensatz zum genannten Office-Mist (ja, es ist Mist... ein anderer hats weggeworfen... :d) wenigstens haben :d... Und ein Pi ist süß.
btw: Wenn ich mir die reale Hardwarelast ansehe, reicht der Embedded Ryzen mit ca 10gb RAM bestimmt (die 4 würde ich, wie gesagt, um eine sinnvoll kostengünstige Größe erweitern, dass man irgendwo +/- 20 landet).
Aber hat eh auch recht, kann man schon machen, ist ja nix schlechtes. Nur so ohne Vorbehalt würd ichs halt keinem empfehlen (ebenso wenig den Octacore Ryzen oder den Pi :d...).
Wie dem auch sei, ich würde mir ein Synology 2-bay kaufen, wenn ich es schnell und einfach haben will
Ich in jedem Fall das 4-bay.
Einfach weil... weils schlau ist automatisch auf ne andere Platte backuppen zu können. Und weil man nicht immer mit den 2 Slots jonglieren muss, wenn man nen Datenträger tauschen mag etc... macht das Leben einfacher. Wäre mir das Geld wert. Zudem haben die 4er ja meist bessere Hardware. Soll ja auch längerfristig laufen und Spaß machen.

tl,dr:
Diverse Selbstbaulösungen sind super, aber es ist schon ein gewisser Arbeitsaufwand (Softwareseitig) dahinter - das würde ich nicht ohne Vorbehalt / Vorwarnung empfehlen.
Die fertig-NAS, die man zu kaufen bekommt, haben schon ihre Berechtigung, auch wenns von den Hardware-Leistungsdaten am Papier etwas schwach sind.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Kleine Anekdote gefällig?
Die war zwar nicht "klein", aber sehr amüsant zu lesen. Vielen Dank dafür :-)
Falls du noch mal einen ernsthaften JDownloader-Versuch via Docker starten willst, kannste mal meine docker compose Datei versuchen (ich fand die vorhandenen Kacke und hab ne eigene frech abgekupfert - gibts hier):
Code:
version: "3"
services:
  jdownloader:
    image: sandreas/xrdp-debian:1.0.0
    ports:
      - "3389:3389" # rdp
      - "2222:22" # ssh
    restart: unless-stopped
    volumes:
      - "/my/path/to/home:/home/debian" # diesen Pfad (/my/path/to/home) anpassen

Wenn das Ding gestartet ist, einfach mit `mstsc` von Windows aus oder `Microsoft Remote Desktop` vom Mac oder `Remmina` von Linux aus einloggen.
User: debian
Passwort: ChangeMe
JDownloader darin einfach mit Firefox runterladen und installieren, durch das volume bleibt der inkl. der Downloads erhalten.

Ich hab das nicht böse gemeint, gel, nicht falsch verstehen bitte.
Überhaupt nicht. Es geht dem Autor ja um Meinungen :-)

Dafür ist die Hardware wirklich sparsam und leise und dafür entworfen.
Das ist eben das Interessante: Man sollte es meinen! Das Synology 2-bay meiner Eltern braucht 22W im Idle mit 2xWD RED 4TB. Aber das ist schon recht alt und es mag sein, dass das inzwischen anders / besser geworden ist. Zur Info: Mein Aktueller Proxmox-Server mit 2TB NVMe SSD braucht 9.3W im Idle und 12-13W im Normalbetrieb.


weils schlau ist automatisch auf ne andere Platte backuppen zu können.
Ich mach das via Shelly-Plug (Tasmota WLAN Steckdose) und USB-Gehäuse. Das Gehäuse ist nett, da kann man die Platten einfach via reinlegen wechseln. Die Steckdose kann man bei Nichtgebrauch einfach per Cronjob automatisch abschalten - das lässt sich sogar direkt auf dem Webinterface der Steckdose Konfigurieren und muss nicht erst in der Konsole auf dem FreeNAS eingegeben werden.

Ne, aber mein Octa-Core Ryzen mit 128gb ECC ist wenigstens geil, sowas will man im Gegensatz zum genannten Office-Mist (ja, es ist Mist... ein anderer hats weggeworfen... :d) wenigstens haben :d... Und ein Pi ist süß.
Ich bin leider gnadenloser Pragmatiker bei sowas. Geil und süß kann ich total nachvollziehen... aber ich bin da eher kostenorientiert und achte auf (bedarfsgerechte) Preis-/Leistung und den Women Acceptance Factor :-)

An der Backupgeschichte sitz ich noch...
Nun, wenn du ein Power-User bist, hab ich zwei (glaube ich) gute Tipps für dich.

1.) `restic` - Ein Kommandozeilen-Programm (wie sollte es anders sein), dass verschlüsselt auf externe Festplatten oder in die Cloud sichern kann. Schön ist, dass es dedupliziert und Snapshots bietet - vorhandene, doppelte Dateien bzw. Blöcke werden nicht nochmal gesichert (was viel Zeit spart) und man kann sich das als Laufwerk mounten, um nach Dateien zu suchen.

2.) `zfs` - da du auf FreeNAS ZFS hast, gibt es einen Befehl, der sehr einfach deinen ganzen Pool oder wahlweise ein bestimmtes Dataset sichern kann:

Erster durchlauf: Externe Festplatte vorbereiten und Komplettsicherung machen (Annahme: dein live pool heißt rpool und dein backup pool rpoolbak
Code:
# zfs pool `rpoolbak` auf externer festplatte anlegen
# AUFPASSEN: das -f macht keine Gefangenen. Im Zweifelsfall erstmal weglassen und schaun obs ohne geht.
zpool create -f rpoolbak /dev/sdXXXX # hier bitte das richtige Laufwerk einsetzen, bei mir war es sdb

# snapshot des zu sichernden pools erstellen
zfs snapshot -r "rpool@backup-2024-02-17"

# alles rekursiv an die externe platte senden
# das eingeschobene `| pv` dient nur dazu, den Fortschritt zu überwachen, das könnte man auch weglassen
# AUFPASSEN: die pools nicht versehentlich vertauschen
zfs send -R --raw rpool@backup-2024-02-17 | pv | zfs recv -Fdu rpoolbak
Alle weiteren Durchläufe:

Code:
# snapshot des zu sichernden pools erstellen
zfs snapshot -r "rpool@backup-2024-02-18"

# Inkrementell alles zwischen 17.02 und 18.02 sichern (wesentich flotter als der erste durchlauf)
zfs send -RI --raw rpool@backup-2024-02-17 rpool@backup-2024-02-18 | pv | zfs recv -Fdu rpoolbak

Automatisieren kann man das mit nem kleinen Script... nix wertvolles, aber dafür einfach zu warten.

Code:
BACKUPPOOL="rpoolbak"
NEWSNAP="backup-$(date '+%Y-%m-%d')"

# pruefen, welche snapshots schon gesynct wurden und den letzten raussuchen
EXTSNAP="$(zfs list -t snapshot -o name -s creation $BACKUPPOOL | grep @backup | tail -1 | cut -d '@' -f 2)"

# neuen snapshot erstellen
zfs snapshot -r "rpool@$NEWSNAP"

# alle snapshots seit dem letzten syncen
zfs send -RI --raw rpool@$EXTSNAP rpool@$NEWSNAP | zfs recv -Fdu $BACKUPPOOL
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das Ding gestartet ist, einfach mit `mstsc` von Windows aus oder `Microsoft Remote Desktop` vom Mac oder `Remmina` von Linux aus einloggen.
.. muss ich mir mal ansehn, wenn ich dazu in der Lage bin. :ROFLMAO:
Lieder ist der Bedarf dafür momentan eher gering, weils ja so schön läuft, wies läuft.
Aber ich hoffe, ich komm dazu, klingt total interessant, und danke mal fürs Teilen.
Ich mach das via Shelly-Plug (Tasmota WLAN Steckdose) und USB-Gehäuse. Das Gehäuse ist nett, da kann man die Platten einfach via reinlegen wechseln. Die Steckdose kann man bei Nichtgebrauch einfach per Cronjob automatisch abschalten - das lässt sich sogar direkt auf dem Webinterface der Steckdose Konfigurieren und muss nicht erst in der Konsole auf dem FreeNAS eingegeben werden.
Klingt nach einem abenteurlichen Weg... :d
Das liest sich jetzt so einfach... aber... ich fürchte, mein Jdownloader Ausflug war im Vergleich dazu noch gar nix :d...
Ich bin leider gnadenloser Pragmatiker bei sowas. Geil und süß kann ich total nachvollziehen... aber ich bin da eher kostenorientiert und achte auf (bedarfsgerechte) Preis-/Leistung und den Women Acceptance Factor :-)
... zumindest bei der Hardware. :ROFLMAO::asthanos:
Woman Accep...what? Rule 30 - there are no girls on the internet
Nun, wenn du ein Power-User bist, hab ich zwei (glaube ich) gute Tipps für dich.
Mh, muss ich mir ansehen, danke mal für den Input.
Das mitm ZFS ist nicht so das Thema.

Geht mir eher darum, den/die Rechner aufs NAS zu sichern.
Noch spannender is, wie das mit den Android Handys geht. Aber damit beschäftig ich mich irgendwann mal, wenn mir richtig langweilig ist.
 
Klingt nach einem abenteurlichen Weg... :d
Das liest sich jetzt so einfach... aber... ich fürchte, mein Jdownloader Ausflug war im Vergleich dazu noch gar nix :d...
Nee, man schließt einfach ne Platte per USB an und lässt die laufen. Wenn man noch mehr Strom sparen will, kauft man sich im Baumarkt ne Zeitschaltuhr und stellt die so ein, dass die Pro Tag / Pro Woche / Pro Monat (je nachdem, wie oft das Backup nötig ist) eben die Zeit + Puffer an ist, in der das Backup läuft - das ist aber OPTIONAL. Ich mache das mit nem Shell-Script per Cron-Job und dem Shelly-Plug. Steckdose einschalten, backup durchführen, alles sicher aushängen, steckdose abschalten. Das spart am meisten Strom und ist am saubersten, weil mein Backup selten länger als 20 Minuten läuft und alles richtig beendet wird. Ich mache einen Sync pro Woche.


Geht mir eher darum, den/die Rechner aufs NAS zu sichern.
Windows: https://www.veeam.com/de/virtual-machine-backup-solution-free.html
Linux und macOS: restic
Noch spannender is, wie das mit den Android Handys geht. Aber damit beschäftig ich mich irgendwann mal, wenn mir richtig langweilig ist.
Ich nehme MyPhoneExplorer, habe aber auch kein Whatsapp. Immich für die Fotos+Videos, das macht nen automatischen Sync. Witzig, dass ich das gleiche Problem erst vor kurzem hatte.
 
Das ist eben das Interessante: Man sollte es meinen! Das Synology 2-bay meiner Eltern braucht 22W im Idle mit 2xWD RED 4TB. Aber das ist schon recht alt und es mag sein, dass das inzwischen anders / besser geworden ist. Zur Info: Mein Aktueller Proxmox-Server mit 2TB NVMe SSD braucht 9.3W im Idle und 12-13W im Normalbetrieb.
Mein ProxMox liegt irgendwo bei 5W mit seiner 128GB PCIe SSD. Schon irre wie effizient so ein i5 laufen kann.
Aber ganz ehrlich: Ob das Teil jetzt 10, 20 oder 30 Watt zieht ist mir relativ schnuppe.
Ich mach das via Shelly-Plug (Tasmota WLAN Steckdose) und USB-Gehäuse. Das Gehäuse ist nett, da kann man die Platten einfach via reinlegen wechseln. Die Steckdose kann man bei Nichtgebrauch einfach per Cronjob automatisch abschalten - das lässt sich sogar direkt auf dem Webinterface der Steckdose Konfigurieren und muss nicht erst in der Konsole auf dem FreeNAS eingegeben werden.

Ich bin leider gnadenloser Pragmatiker bei sowas. Geil und süß kann ich total nachvollziehen... aber ich bin da eher kostenorientiert und achte auf (bedarfsgerechte) Preis-/Leistung und den Women Acceptance Factor :-)
Hab schon dümmere Eigenbauprojekte gestartet, so isses nicht - mein HyperHDR Ambilight läuft aufm webOS Homebrew, der Trafo wird auch mit ner Shelly geschaltet, weil ich meinen Lötkünsten nicht traue :ROFLMAO:
Bloß wenn dabei das Hauptaugenmerk nicht Spaß sondern Geld sparen war, dann waren die Ergebnisse teilweise durchwachsen und dann ärgert man sich und muss Lehrgeld zahlen.
Grad bei sowas wie Storage und Backup möchte ich die Frickelei und händische Wartung eigentlich nicht haben.
Nervt mich auf der Arbeit schon genug :d

Ich in jedem Fall das 4-bay.
Einfach weil... weils schlau ist automatisch auf ne andere Platte backuppen zu können. Und weil man nicht immer mit den 2 Slots jonglieren muss, wenn man nen Datenträger tauschen mag etc... macht das Leben einfacher. Wäre mir das Geld wert. Zudem haben die 4er ja meist bessere Hardware. Soll ja auch längerfristig laufen und Spaß machen.

tl,dr:
Diverse Selbstbaulösungen sind super, aber es ist schon ein gewisser Arbeitsaufwand (Softwareseitig) dahinter - das würde ich nicht ohne Vorbehalt / Vorwarnung empfehlen.
Die fertig-NAS, die man zu kaufen bekommt, haben schon ihre Berechtigung, auch wenns von den Hardware-Leistungsdaten am Papier etwas schwach sind.
Ja so seh ich das auch. Der Aufpreis von 2 zu 4 Bay ist echt nicht so viel, bei ner TERRAMASTER F4-423 sind das grad mal 60€ mehr.
Der Intel kann halt kein ECC, dafür aber Videoencoding mit Quicksync und ist wohl auch sonst flotter als ein Ryzen Embedded R1600 der Synology (20% im Benchmark)
Da steht auch grad der Nachfolger 424 in den Startlöchern, ist aber noch nicht gelistet. Vllt gibt's dann ja bald nen Abverkauf mit guten Angeboten.
Mal die Software von denen angucken, was die so taugt.
 
Sieht nach Mini-Mikrowelle aus :d... guter Fang, tät ich sagen.

Kannst ja dann in einer Woche sagen, ob du mit der Software soweit happy bist, ist für andere vielleicht interessant.
 
Gute Entscheidung fürs 4bay, auch preislich vollkommen in Ordnung, und ich kann verstehen wenn man zu einer Fertiglösung von Synology/Qnap/... greift. Hatte jetzt selbst 7 Jahre eine Qnap.
Mit Qnap als Hardware steht dir normalerweise auch noch der Weg vom eigenen Betriebssystem offen. Das BIOS ist zumindest bei meiner 453A offen und du könntest die Software wechseln.


Als Backup Lösung nutze ich Duplicacy mit der Weboberfläche. Zuerst lokal und dann als copy Job zu einem Nas bei meinen Eltern.
 


Board: Fujitsu D3417-B2
CPU: Intel Xeon 1225 V5
RAM: 64GB ECC RAM (4x16GB)
SSD: WD SN850x 2TB + BeQuiet! MC1 Pro Kühler
Case: Fractal Design Define Mini C
Kühler: Big block no name + BeQuiet Silent Wings 3 PWM als Gehäuselüfter
Power: Pico PSU 120W + 120W Leicke power supply
+ Ventoy USB-Stick (für Recovery)
+ DisplayPort Dummy Plug (für Intel AMT via Mesh-Commander)

Gemessen mit KD302 Messgerät. Schon ältere Hardware. Aber mir reichts noch :-)
Umbau in ein Streacom FC5 erfolgt, sobald ich Zeit habe - das steht schon hier im Schrank, dann fiele der Lüfter noch weg, aber ich bezweifle, das der wirklich was ausmacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statusreport: NAS ist soweit aufgebaut und eingerichtet.

1709510141220.jpeg1709510076155.jpeg

Ich hab mir erstmal einen abgesucht, wo die NVMe Slots sind, und das halbe Teil auseinander genommen :d War natürlich am Einschub direkt rechts und nicht auf der Rückseite unterm Gehäuse. Anleitung lesen hilft. Aber so konnte ich den Aufbau des Geräts sehen, ist schon sehr smart und funktional. Die Klappe schnappt magnetisch ein und wird dann mit Hebel arretiert. Die Platten werden mit 3 Schrauben in den Einschüben montiert und flutschen gut ins Gehäuse, wobei die schweren HDDs beim rausziehen erstmal nen gewissen Widerstand haben. Das Gehäuse ist stabil, steht auf fetten Gummifüßen und dämmt die Geräusche der Platten ganz gut. Hören tut man sie natürlich trotzdem, ebenso wie den Lüfter. Der könnte tatsächlich etwas ruhiger laufen, vielleicht tausch ich den mal probehalber gegen einen Arctic P12 der hier noch rumfliegt.

Die Grundeinrichtung geht echt flott, Speicherpool mit HDD und SSD erstellt (hier kann man auch RAID konfigurieren), einzelne Volumes für die NVMe und eins für die 1TB, wobei ich noch nicht weiß ob ich die wirklich benutzen will. Lohnt sich eig nicht - braucht jemand noch ne olle Seagate Platte? :d Der Speicherpool unterstützt automatisches Tiering, unterscheidet dann zwischen langsamen HDD und schnellen SSD Speicher und organisiert die Daten entsprechend.
Die NVMe, welche auch als Systempartition für Apps usw dient, habe ich mit der integrierten SED hardwareverschlüsselt, Man kann auch blockbasierte LUNs erstellen, wobei ich da noch nicht ganz durchblicke. Volumes können Thin oder Thick Provisioned werden und mit wenigen Klicks erweitert oder migriert werden.

Neue User und Freigabeordner sind schnell erstellt, die Einrichtung für NFS und SSH ebenfalls. Das UI ist ziemlich gut und eingängig. Wahnsinn was es im Appstore alles gibt, man kann auch nen Bildschirm anschließen und Ubuntu mit GUI drauf installieren, oder sich per VNC drauf schalten :d
Ansonsten ist das Teil eigentlich ein vollwertiger Server für eine kleine Unternehmensniederlassung: DHCP, DNS, LDAP, NTP, RADIUS, MariaDB, Apache... alles läuft hier nativ. Inklusive Programmiersprachen für die Server, also PHP, Python, oder JRE. Optional natürlich auch mit Internetanbindung via DynDNS direkt über QNAP. Auch Plex, Spotify oder Roon kann man einfach runterladen.

So ich bin erstmal sehr überwältigt und muss mich hier tiefer mit beschäftigen um das alles vernünftig zu nutzen.
Aber eingebunden isse schon mal, wahlweise per NFS oder SMB. ZFS hab ich noch nicht zum laufen gekriegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh