[Sammelthread] Microsoft Hyper-V Stammtisch

besterino

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ALLGEMEINE EINLEITUNG

Da es zu den vielen anderen Hypervisoren hier schon diverse Sammler gibt und von den "verbreiteteren" Hyper-V noch fehlt, fände ich einen Sammler/Stammtisch zu Hyper-V ziemlich super - auch weil es für einen Anfänger echt mühsam sein kann, bei Null anzufangen.

Ich selbst habe bisher nur Erfahrungen mit Technical Preview Server 2016 (von der TP1 bis zur aktuellen TP5 hatte ich alle am Laufen) gesammelt - im Homelab und ohne Hintergrundwissen. Deshalb will und kann ich keine echten Empfehlungen geben, ob bestimmte von mir gegangene, funktionierende und von mir deshalb hier beschriebene Wege/Vorgehensweisen die "richtigen" sind. Ganz im Gegenteil: häufig dürften hier zukünftig beschriebene Dinge (nur mal zum Beispiel: "HowTo: ESXI nested Hyper-V" oder "HowTo: non-domain-joined-cluster") eher ausdrücklich NICHT zu den Standards, empfohlenen Infrastrukturen gehören oder auch nur in irgendeiner Weise "supported" sein.

NACHTRAG 28. Oktober 2016: Jetzt wo die finalen Server 2016er Versionen verfügbar sind, wäre es natürlich hilfreich zu wissen, ob sich noch etwas für die How Tos geändert hat. Ich werde daher nach Möglichkeit für die einzelnen HOWTOs mit der Zeit updaten und jeweils vermerken.

NACHTRAG 29. Mai 2021: Ich hab leider nur bedingt Zeit zu testen, inwieweit sich Dinge mit Server 2019 verändert haben bzw. noch aktuell sind. Inzwischen gibt es z.B. das
Windows Admin Center, mit dem sich auch ein Non-Domain-Joined Server deutlich einfacher über einen zweiten Windows-PC administrieren lässt. Was aber noch gleich geblieben ist:

Um vernünftig VMs zu administrieren braucht man trotz Windows Admin Center aber leider immer noch zusätzlich den Hyper-V Manager. Um den mit einem non-Domain-Joined Server ans Laufen zu bekommen, benötigt man auch immer noch die Vorgehensweise aus HowTo 2.



SERVER 2016 (HYPER-V) HOWTOs

HowTo 1: Der einfachste Weg: Windows Server 2016 (GUI)

HowTo 2:
Der ressourcen-schonenste Weg: Microsoft Hyper-V Server 2016 (kein GUI, keine Domäne)(getestet mit final Hyper-V Server 2016 und 2019)

HowTo 3: Hyper-V bootable von USB-Stick (vergleichbar der gängigen ESXi-Installationen)

HowTo 4: Hyper-V virtualisiert auf ESXi

HowTo 5: Hyper-V Failover Clustering (ohne Domäne)

HowTo 6: Remote Failover-Cluster Management mit Desktop-OS

HowTo 7: Hyper-V Cluster mit Nano-Servern

Bin ich zufällig bei einer Fehlersuche für mein HowTo 5 drüber gestolpert und der Kerl scheint mal echt zu wissen, was er tut...

HowTo 8: ActiveDomain Erst-Setup (um Hyper-V in einer Domäne aufzusetzen)

HowTo 9:
Discrete Device Assignment mit Dell HBA (Proof of Concept mit Dell T130)

HowTo 10:
Brute-Force Server 2016 Installation mit UEFI-BIOS (wenn der Installer einfach nicht will.)


Lizenzfragen

Der Hyper-V Server 2016 wird wie auch bisher kostenlos sein. Details dazu gibt es hier (und hier als PDF).

Lizenzen fallen eben dann nur für die jeweiligen laufenden Windows-VMs an.

Bitte nicht vergessen: es wird hier um "Home-use" gehen. Die offiziellen Anforderungen zum Beispiel für ein Failovercluster wird auch der ambitionierte Power-User kaum zu Hause erfüllen. Über Anmerkungen oder Ergänzungen, einschließlich konstruktive Kritik, freue ich mich natürlich immer.

Und dann hätte ich da noch:

Linksammlung
Verzeichnis oben verwendeter Links
[to come]

Zusätzliche Infos:
PCIe Passthrough mit Hyper-V
Allgemeine nützliche PowerShell-Kommandos



Aber genug der Einleitung. Los geht's...
 

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HOWTO 1: HYPER-V MIT GUI IM SCHNELLVERFAHREN

0. Microsoft Account

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1. Download Server 2016 TP ISO

Download der Windows Server 2016 Technical Preview 4 von der Microsoft Seite (Registrierung erforderlich)

2. ISO booten.

3. Installation mit GUI

Die Installation gleicht der klassischen Windows-Installation. Hinweis: Zwar gibt es es die Preview auch auf Deutsch, aber die meisten Dokumente im Netz (HowTos, insb. mit Befehlen & Co.) sind auf Englisch. Da gerade die Powershell-Kommandos - netterweise - aber von der Sprachversion abhängig sind, verwende ich noch immer die englische Fassung mit eben deutschen Regional- und Keyboard Einstellungen. Es ist nach meiner Erfahrung zumindest für den Anfänger (wie mich) ein Monster-Krampf, die richtigen englischen powershell Befehle für die deutsche Fassung zusammenzufummeln. Daher sieht meine Standardinstallation so aus:

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Bei der weiteren Installation muss man nur aufpassen, dass man abweichend von der Standardauswahl eben die GUI-Variante (Desktop Experience, yeah baby) auswählt:

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4. Erster Start nach Reboot

Nachdem wir das Passwort festgelegt und uns angemeldet haben, wir ggf. die Netzwerkerkennung für unser primäres LAN akzeptiert oder abgeleht haben, begrüßt uns bald der Server Manager:

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5. Hyper-V Rolle installieren

Dort clicken wir bevor wir uns an die weitere Einrichtung machen direkt beherzt auf "Add roles and features" und immer einfach auf "next" bis wir bei "Server Roles" angekommen sind und setzten den Haken bei "Hyper-V":

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In dem aufklappenden Fenster lassen wir auch den Haken bei "Include Management Tools":

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...und clicken dann auf "Add Features" und auf "next" bis wir bei den virtuellen Switches angekommen sind.

6. Aufpassen: (keinen) virtuellen Switch erstellen

Wenn ihr über nur eine Netzwerkkarte verfügt (wie bei mir hier), solltet ihr vorsichtshalber hier KEINEN Haken setzen. Wir konfigurieren den virtuellen Switch sogleich manuell.

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7. Speicherort für die VM

OPTIONAL: Ggf. nach Bedarf den Speicherplatz für die VMs ändern. Achtung bei Speicherplätzen im Netz: das klappt nach meiner Erfahrung wenn überhaupt nur mit SMB3 (und natürlich iSCSI - dazu kommen wir dann spätestens unten beim Failover Cluster noch einmal). Um mögliche Fehlerquellen auszuschließen würde ich daher für's erste einen Speicherort auf einer lokalen Platte im Host auswählen bzw. die Standardeinstellungen unverändert lassen.

8. Rolle Installieren

Next clicken, ggf. den Haken für automatische Restarts setzen (mach ich gerne) und auf "Install" clicken.

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9. Reboot / Finalisierung

Nach dem Reboot und erfolgreicher Anmeldung finalisiert der Wizard noch die Installation, wir clicken auf close und "Heureka", da ist unser Hyper-V Host.

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Dem aufmerksamen Beobachter ist im Screen Shot oben vielleicht aufgefallen, dass sich der Server-Manager links nun um einen Bereich "Hyper-V" erweitert hat.

10. Administration Hyper-V Host

Die weitere Administration des Hyper-V Hosts erfolgt im Wesentlichen über den Hyper-V manager, zu erreichen z.B. über Tools und darin Hyper-V (ja, es gibt auch andere Wege). Es öffnet sich also der Hyper-V Manager, in dem wir auch direkt unseren (lokalen) Hyper-V Host sehen.

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11. Grund-Konfiguration Server

Bei der weiteren Konfiguration des Servers selbst beschränke ich mich hier auf das absolute Minimum und unterstelle, dass die Kiste über DHCP die IP-Adresse, DNS und Co. bekommt. Und das Minimum ist quasi: RDP aktivieren. Über den Servermanager denkbar simpel, nämlich auf das "Disabled" bei Remote Desktop clicken, "allow remote connections to this computer" auswählen und das firewall-popup mit OK bestätigen. Fertig.

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Mein Tipp fürs Heimnetz: feste IP und anderen Computernamen vergeben, IP aber am besten eben erst nach Erstellung des virtuellen Switches.

Kommen wir nun also zum Eingemachten, zu den eigentlichen Hyper-V Funktionen:

12. Weitere Konfiguration "Hyper-V": virtueller Switch

Als erstes konfigurieren wir den virtuellen Switch. Hier unterstelle ich wieder, dass es nur eine Netzwerkkarte gibt. Wer ihn geschlosen hat, öffnet also wieder den Hyper-V Manager (oben Schritt 10) und clickt nun rechts im Menü auf den Virtual Switch Manager. Darin "external auswählen" und auf "Create virtual switch" clicken.

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Dem Switch geben wir noch einen Namen, erlauben insbesondere, dass das management operating system den Switch mitbenutzen darf und bestätigen die Warnmeldung mit OK.

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Damit haben wir die letzten "Infrastrukturmaßnahmen" abgeschlossen, die unser Host als "minimum" braucht, um sinnvoll VMs mit Kontakt zur Außenwelt einzurichten.

13. Virtuelle Maschine erstellen

Jetzt wird's spannend: die Erste VM. Ich hab' hier jetzt einfach mal eine Ubuntu-VM genommen. Warum? Linux Server braucht wenige ressourcen, ist schnell installiert und wird voll als Gen2-VM unterstützt. Wir clicken also rechts auf new und wählen "Virtual Machine".

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Ein (wie ich finde hilfreicher) Wizard öffnet sich.

14. ...mit dem Wizard

Der Wizard führt uns brav durch die einzelnen Schritte. Wir wählen also Namen...

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...die Generation der VM (hier Generation 2, weil Ubuntu eben unterstützt ist, und hier die MS Entscheidungshilfe ob Gen1 oder Gen2)...

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...RAM-Größe (und gerne dynamisch bei Gen2)...

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...unseren oben unter 12. erstellten virtuellen Switch...

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...eine virtuelle Festplatte (mit den Standard-Einstellungen)...

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...wählen Idealerweise eine ISO-Datei für die Erst-Installation des OS in der VM... Hinweis: auch hier gibt's es ggf. Zickereien mit ISOs auf SMB-Freigaben...(diesen Schritt kann man natürlich auch später nachholen)

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...und bestätigen am Ende mit "Finish", worauf dann die neue VM im Hyper-V Manager erscheint.

15. Besonderheit: Linux-VM

OPTIONAL (abhängig vom GastOS): da der Ubuntu-Installer so nicht ohne Weiteres bootet, müssen wir hier noch SecureBoot (Gen2 Feature) manuell ausschalten: VM Auswählen, auf Settings clicken, im neuen Fenster "Security" auswählen und den Haken bei "Secure Boot" entfernen:

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Natürlich bitte mit OK bestätigen.

[WEITER GEHT ES IM NÄCHSTEN POSTING]
 

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[FORTSETZUNG 1]

16. Mit VM verbinden und VM starten

Wir clicken nun auf die neue VM (1.), dann - weil wir ja mit dem Ding was machen wollen, hier ein OS installieren - auf connect (2.), starten schließlich das Ganze in dem sich öffnenden Fenster über den Startknopf (3.)

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und es folgt...

17. ...die Stunde der Wahrheit:

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Herzlichen Glückwunsch: Willkommen in Eurer ersten Hyper-V Hosted VM. =)

Hinweis: Als Proof of Concept (und weil Screenshots so einfacher zu machen und hochzuladen sind), habe ich den Hyper-V oben als Virtuelle Maschine auf einem ESXi6U1-Host aufgesetzt... :d

Hier also das "Teaser-/Beweisbild" mit Ubuntu-VM auf Hpyer-V-VM auf ESXi6:

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Kommen wir nun zum Fortgeschrittenen-Programm. Ich habe jetzt das Ganze einmal komplett durchgetestet mit jeweils einer frischen Hyper-V und Win10ProDesktop Installation. Auch hier gilt, die nachfolgenden Schritte sind das Minimum.

Die Installation und Einrichtung des Hosts an sich ist eigentlich kein Problem. Etwas fummelig und "die Kunst" ist einfach nur, den Host und einen (separaten Windows)Client (nachfolgend nur kurz Client genannt) dazu zu bekommen, dass man die Hyper-V Funktionen wie im HowTo 1 schließlich über GUI in Form des Hyper-V Managers administrieren kann.

HOWTO 2: MICROSOFT HYPER-V SERVER 2016 TECHNICAL PREVIEW 4 (KEIN GUI, KEINE DOMÄNE)

TEIL 1: DER HOST

1. Installation

Für die Installation des Hosts verweise ich auf das HowTo 1 oben im 1. Posting, nur dass man bitte das ISO Microsoft Hyper-V Server 2016 Technical Preview 4 zum Download auswählt (und nicht den Server 2016).

2. Nach dem Reboot

Nach der Installation begrüßt uns eine sehr spartanische Oberfläche in Form von 2 Fenstern: eine cmd-shell in einem schwarzen Fenster und die "Server Configuration" in einem blauen Fenster.

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Im blauen Fenster können wir insbesondere die Grundeinstellungen des Hosts festlegen, also den Computer Namen (hier im Beispiel HYPVCORE) und insbesondere die feste IP-Adresse (hier im Beispiel: 192.168.178.106).

3. Administrator Passwort setzen ist seit der TP5 und auch in der finalen Hyper-V Server 2016 Version nicht mehr erforderlich - hier nur noch als "Legacy-Info" enthalten oder für den Fall, dass man das Passwort einmal ändern möchte.

Code:
C:\Users\Administrator>net user Administrator *

Das Passwort brauchen wir übrigens später.

4. (Basis) Remote Management erlauben

In der schwarzen Shell geben wir nun ein (alle Abfragen ggf. mit "J" bzw. "Y" bestätigen):

Code:
C:\Users\Administrator>powershell \\wechselt in die Powershell
PS C:\Users\Administrator>enable-PSremoting \\setzt die nötigen Variablen und öffnet die Firewall soweit nötig
PS C:\Users\Administrator> enable-wsmancredssp -role server \\erlaubt alternative Anmeldungsverfahren zu Kerberos

TEIL 2: DER CLIENT:

Vorwort: Im Gegensatz zu 2012R2 oder auch vorherigen 2016er TPs ist die Konfiguration des Clients deutlich einfacher geworden. Auf einer frisch installierten Windows 10 Maschine waren im Wesentlichen nur drei Schritte nötig: Eine Gruppenrichtlinie überarbeiten, ein Powershell Kommando (für das ein Dienst kurz ein- und dann wieder ausgeschaltet wird) und eben den Hyper-V Manager installieren:

5. Hyper-V Verwaltungstools / RSAT installieren

Auf unserem Windows 10 PC (ein 2016er Server lässt sich nur mit Windows 10 administrieren) für die Verwaltung des Hosts (mit GUI, zur Erinnerung: Client) installieren wir die Hyper-V Management Tools (Systemsteuerung-->Programme und Features-->rechts auf "Windows-Features aktivieren oder deaktivieren" und navigieren zu Hyper-V und wählen nur die Hyper-V-Verwaltungstools:

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...oder wo wir gerade dabei sind auch gleich die kompletten RSAT (Remote Server Administration Tools) (LINK).

Nun finden wir in der Systemsteuerung unter "Verwaltung" auch unseren so wichtigen Hyper-V Manager. Bevor wir damit richtig loslegen können, müssen wir allerdings erst einige Vorkehrungen treffen.

6. Anmeldung auf (Fremd-)Servern erlauben

Da die übliche Anmeldung über die AD in diesem Fall nicht funktioniert, müssen wir eine alternative Anmeldung erlauben. Wir öffnen also auch auf dem Client eine Powershell als Administrator (s.o.):

Code:
PS C:\Users\Administrator>start-service winrm
PS C:\Users\Administrator>Enable-WSManCredSSP -Role client -DelegateComputer * \\erlaubt eine Anmeldung auf ALLEN Rechnern
PS C:\Users\Administrator>stop-service winrm

7. NTLM-Serverauthentifizierung erlauben

Dann führen wir im gleichen Fenster mit der Administrator-Powershell gleich auch "gpedit.msc" aus, da wir jetzt noch auf dem Client den Wechsel in ein anderes Nutzerprofil (nämlich den Admin auf dem Server) erlauben müssen.

In dem sich öffnenden Fester des Group-Policy-Editors wechseln wir zu: Computerkonfiguration-->Administrative Vorlagen-->System-->Delegierung von Anmeldeinformationen und machen darin einen Doppelclick auf "Delegierung von aktuellen Anmeldeinformationen mit reiner NTLM-Serverauthentifizierung zulassen"

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Dort wählen wir "Aktiviert" und clicken auf "Anzeigen". Dann geben wir dort in dem Fenster "WSMAN/*" ein, bestätigen 2x mit "OK" und schließen das Fenster mit dem GP-Editor wieder.

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Am besten sicherheitshalber einmal Ab- und Anmelden oder gleich den Client einmal neu starten.

8. Hyper-V Manager starten

Nun öffnen wir auf dem Client den Hyper-V Manager: (windowstaste-->"hyper-V" eingeben-->obersten Eintrag anclicken).

9. Client mit Server verbinden

Im Hyper-V Manager müssen wir uns nun mit dem Host verbinden, indem wir rechts auf "Verbindung mit dem Server herstellen..." clicken (1.), in der sich öffnenden Maske "anderer Computer" auswählen und die IP unseres Hyper-V Hosts eingeben (2.), den Haken bei "Verbindung als andere Benutzer herstellen" setzen (3.), auf Benutzer einstellen clicken (4.) und schließlich unseren Account auf dem Host mit "IP\Administrator" sowie dem ganz oben unter 3. gesetzten Passwort eingeben (5.):

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Dann 2x mit OK bestätigen und...

10. Done!

...voilá, unser Server taucht im Hyper-V Manager auf und lässt sich nun wie im HowTo 1 beschrieben administrieren.

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Randbemerkungen für fortgeschrittenere Admins:

Seitdem ich das zuletzt mal eingerichtet habe (muss mit der TP2 oder TP3 gewesen sein), hat sich hier wohl etwas getan. Alle HowTos - die ich im Netz gefunden habe - bilden das so noch nicht ab (yay, ich biete hier quasi echten Mehr-/Erkenntniswert ;) ), da diese meistens zu 2008R2/2012/2012R2 geschrieben wurden und die Informationslage zur 2016er Version noch lückenhaft (und - leider - ja auch noch nicht endgültig ist).

Zum CLIENT

1. Man muss auf dem Client kein DCOM mehr zulassen, das vorher notwendige Bearbeiten des Remotezugriffs für den Anonymous Account mit dcomcnfg kann entfallen.

2. Man muss auf dem Client keine Firewall-Regeln mehr setzen.

3. Ist der Client nicht in einer Domäne, ist eine Zuordnung der IP zu einem Hostnamen (über die Host-Datei) nicht mehr nötig, man kann im Hyper-V Manager direkt mit der IP-Adresse arbeiten. Ist der Client aber in einer Domäne, ist das immer noch zwingend erforderlich (habe ich mit einer frischen Windows 10 Installation reproduziert)! ACHTUNG: selbst wenn der Client nur irgendwann einmal in einer Domäne WAR und aktuell "nur" in einer Arbeitsgruppe ist, muss man trotzdem die IP dem Hostnamen in der hosts-Datei zuordnen. Keine Ahnung was dahinter steckt, werd's vielleicht mal im TechNet posten.

4. Das Anlegen identischer Admin-Accounts (Name/Passwort) auf Client/Server ist nicht mehr nötig: man kann sich jetzt mit fremden Credentials anmelden.

5. Der Server muss auf dem Client nicht mehr als TrustedHost angegeben werden. (Komischerweise egal ob in einer Domäne oder nicht.)

Zum SERVER

1. Die Einrichtung auf dem Server geht ebenfalls deutlich einfacher vonstatten als noch bei vorherigen TPs oder offenbar unter Windows 2012R2. Im Ergebnis müssen nur zwei Powershell-Befehle eingegeben werden, die ihrerseits die nötigen Einstellungen (insbesondere an der Firewall sowie einen Registry-Key) setzen.

2. Es müssen darüber hinaus keine Dienste mehr manuell gestartet/konfiguriert werden.
 

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Kommen wir nun zum nächsten Schritt:

HOWTO 5: HYPER-V FAILOVER CLUSTER (OHNE GEMEINSAME DOMÄNE)

TEIL 1: EINE EINFÜHRUNG

Damit die ganze Sache überhaupt in der Praxis Sinn macht, brauchen wir mindestens zwei physische Maschinen, auf denen jeweils (zumindest auch) ein Hyper-V Host läuft. Mehr Hosts ist natürlich immer nett, aber nicht nötig und @home sowieso schwierig. Daher wird in der Folge hier immer unterstellt, dass (nur) zwei Hyper-V Hosts existieren.

Im Gegensatz zu unseren bisherigen Gehversuchen mit Hyper-V - "Stand-alone" per HowTo 1 oder "Remote Managed" per HowTo 2 - müssen wir uns jetzt bei einem Failover Cluster aber um eine weitere Komponente einmal nähere Gedanken machen, die wir bisher grundsätzlich ausklammern konnten: STORAGE. Konkret: wo sollen die VMs und ihre (virtuellen) Festplatten jetzt eigentlich hin?

Warum?

Unser Failover-Cluster hat ja den Sinn, dass eine darin laufende HAVM (high availability virtual machine - also hochverfügbare virtuelle Maschine) grundsätzlich auch dann weiter laufen soll, wenn der physische Host - auf dem sie bis gerade munter lief - plötzlich oder geplant ausfällt, aus welchen Gründen auch immer. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Festplatte(n) bzw. VHD(x)s der HAVM auch für alle (anderen) physischen am Cluster teilnehmenden Rechner (sogenannte "Nodes") zur Verfügung steht.

Ist das nicht der Fall und sollte nun eine der Nodes Schluckauf haben und ausfallen, und liegt ausgerechnet auf einer lokalen Platte dieses Nodes die HAVM, hätten wir leider Pech gehabt. In einem Zwei-Node-Cluster dürfte also nur "die andere Node" ausfallen - das bringt uns nicht so richtig weiter.

Ich kann hier leider auch (noch) keine perfekte Lösung aufzeigen. Eine solche ginge wahrscheinlich in die Richtung zwei weiterer (virtueller) Windows File-Server, die ihrerseits einen separaten Storage-Cluster neben dem Hyper-V Cluster aus lokalen Platten/VMs bilden. Theoretisch könnte man diese Fileserver wahrscheinlich auch virtualisieren. Alternativ habe ich auch mal an einen Fileserver als HAVM gedacht, der einen Raid1-Verbund aus (mindestens) 2 Festplatten in Form von iSCSI-Freigaben von eben (mindestens) zwei physischen Hosts als Storage bekommt und dann zurück als VM-Speicherplatz bereitstellt. Dann könnte theoretisch auch eine Seite komplett ausfallen und die HAVM stünde noch auf einem Raid1-Bein zur Verfügung. Damit habe ich mich allerdings noch gar nicht beschäftigt und hat bei mir gerade weder Priorität noch "haben-wollen-Faktor". Das darf gerne ein anderer mal ausprobieren/niederschreiben. ;) Außerdem ist dann da noch das Lizenzthema für die Fileserver (keine Ahnung ob das zukünftig ein Essentials- oder Core-Edition kostenlos mitbringt).

Als praktischer und praktikabler Kompromiss bieten sich meiner Meinung nach zwei Möglichkeiten an:

1. Ein drittes Maschinchen, das seinerseits mindestens "iSCSI-Freigaben" bereitstellen kann (vielleicht geht's auch mit SMB3, habe ich aber nicht selbst ausprobiert). Das kann z.B. ein ohnehin bereits vorhandenes (Fertig-)NAS sein. Jedenfalls sollte diese Box möglichst zuverlässig laufen, iSCSI darauf leicht zu konfigurieren sein und das Ding auch weitgehend wartungsfrei sein (wenn man daran was machen will, muss man ja im Zweifel den ganzen Cluster, also alle VMs und besser auch beide physischen Hosts runterfahren).
  • Vorteil: einer von beiden Hyper-V Hosts kann jeweils vollständig abrauchen, der andere kann einspringen.
  • Nachteil 1: Will das dritte Maschinchen nicht mehr, bringen auch zwei an sich laufende Hyper-Vs nichts mehr.
  • Nachteil 2: Raucht (nur) die Storage-Maschine ab, geht auch nichts mehr. (Wenn einem die Konfiguration des Clusters, die VMs oder Zeit auch nur irgend etwas bedeutet, ist also RAID/Backup bei dieser Kiste Pflicht).

2. Eine Storage-VM auf einem der beiden Hosts, die "neben" (also nicht IN) dem jeweiligen Hyper-V läuft. Daher war/ist es für mich so faszinierend, dass man einen Hyper-V Host als VM in einem ESXi-Host (sogenannt "nested") laufen lassen kann (s.o. HowTo 4)!
  • Vorteil 1: ich brauche keine 3. physische Maschine (spart vielleicht sogar Strom) und kann trotzdem jeweils zur Not auf einen Hyper-V Host verzichten (Wartung/Reboot/Spielerei).
  • Vorteil 2: Ich bin mit ESXi fast gar nicht bei der Auswahl eingeschränkt, welche (Software)Basis ich für mein Storage haben will (alles ist denkbar, wie Solaris/ZFS, OMV, XPEnology und und und...).
  • Vorteil 3: Über einen internen virtuellen ESXi-vSwitch laufen Datentransfers innerhalb des ESXi-Hosts zwischen der Hyper-V-VM und der Storage-VM näher am physischen Storage-Limit - und eben nicht am Netzwerklimit (SSD anyone?).
  • Vorteil 4: Raucht die ESXi-Hyper-V-Host-VM ab, steht die Storage-VM grundsätzlich noch für die 2. Node auf der anderen Box zur Verfügung (wenn das Problem nicht auf den ESXi-Host durchschlägt und der sich mit verabschiedet).
  • Vorteil 5: Ausreichende Hardware-Ressourcen voraussgesetzt, sind alle Napp-it All In One Nutzer bereits bestens aufgestellt. ;)
  • Nachteil 1: Die Performance von einem "virtualisierten" Hyper-V Host ist schlechter als "bare metal".
  • Nachteil 2: Höhere Komplexität birgt höheres Fehlerpotenzial (auf allen Ebenen, u.a. bei Hyper-V oder auch bei der Storage-VM). Nachteil 3: Stirbt die Storage-VM, sterben alle HAVMs (und ggf. je nach Konfiguration / Pech die Hyper-V Hosts gleich mit). Nachteil 4: Ggf. höhere Hardwareanforderungen / Anschaffungskosten für die "All-in-one" Box.

Ich habe mich für eine Kombination aus Variante 1 und Variante 2 entschieden: Mein Hauptfiler mit den iSCSI-Freigaben läuft als ESXi-VM (Variante 2) und ich benutze eine 3. Box (Variante 1) als Backup der Storage VM. :d

Für das Failover-Cluster HowTo selbst werde ich zunächst unterstellen, dass irgendwo im Netz mindestens ein iSCSI-Share zur Verfügung steht.

Exkurs "nested Hyper-V": Hyper-V 2016 soll breits/zukünftig auch "nested" Hyper-V (und vielleicht auch andere Hypervisoren?) ermöglichen. Theoretisch können das vielleicht jetzt auch schon noch andere Hypervisoren wie Proxmox, Oracle & Co. Ich habe bisher nur ESXi6 ausprobiert und für mich als absolut stabil (genug) kennen gelernt.

TEIL 2: VORBEREITUNGEN (NUTZER UND CO...)

0. OPTIONAL: Management VM/Maschine

Um die Verwirrung und die Komplexität des HowTos in Grenzen zu halten, trenne ich mal den Cluster-Aufbau von der Verwaltung des Ganzen. Der Einfachheit halber nehme ich eine GUI-Serverversion und eine Core (mit dem GUI-Server verwalten wir in diesem Beispiel den non-GUI Hyper-V). Im Prinzip solltet Ihr damit aber auch in der Lage sein, einen Cluster nur aus non-GUI Servern zu bauen (alle PS-Befehle sind ja angegeben).

1. Feste IPs

Ihr solltet für alles weitere am besten Euren Servern feste IP-Adressen geben. Ich habe für dieses HowTo meinen beiden oben über die HowTos eingerichteten Servern die folgenden festen Adressen gegeben:

192.168.178.240=HYPVCORE
192.168.178.241=HYPVGUI

HYPVCORE ist der Hyper-V Host, den wir in HowTo 1 erstellt haben.
HYPVGUI ist der Hyper-V Host, den wir in HowTo 2 erstellt haben.

2. Primäres DNS Suffix

Ich kenne mich mit DNS nicht wirklich gut aus. Nach meinem Verständnis geht es hier darum, eben eine "Domäne" vorzugaukeln und ich habe mich an der klassischen Internet-Domain-Nomenklatur orientiert. Soll heißen: Schema NAME.TOPLEVEL - in meinem Beispiel "howtofailo.priv".
Laut meiner Quelle müssen alle Cluster-Mitglieder ein solches DNS-Suffix haben. Keine Ahnung ob das immer der gleiche sein muss, hab bei beiden Hyper-V-Hosts vorsichtshalber den gleichen genommen (howtofailo.priv). Ich hab's nicht getestet, ob/wie es auch ohne geht. Also machen wir's halt (auf allen Hyper-V Hosts für's Cluster! Connecten dafür bitte per RDP zu unseren remote-Server(n)):

In der GUI-Version ist's recht einfach: Links auf Local Server", auf den Computer-Namen clicken, "Change" clicken, "More" clicken, bei "Primary DNS suffix of this computer" den Namen eingeben:

attachment.php


In der CORE-Version müssen wir die Registry direkt manipulieren und wechseln wieder in die Powershell für:
Code:
PS C:\User\Administrator> Set-ItemProperty "HKLM:\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters\" -Name Domain -Value "howtofailo.priv"

(Funktioniert natürlich auch in der GUI-Version - geht vielleicht schneller) ;)

Machen wir's über die Powershell, vorsichtshalber rebooten!

3. "hosts" Datei anpassen

Im GUI-Server, da wir mit diesem den Cluster bauen werden, editieren wir die "hosts" Datei und weisen der IP-Adresse des non-GUI Server den entsprechenden Hostnamen (HYPVCORE) zu.

Also Editor (Notepad) als Administrator ausführen, auf Datei-->Öffnen clicken, alle Dateien auswählen und navigieren zu c:\Windows\System32\drivers\etc-->Datei "hosts" öffnen:

attachment.php


(Alternativ, schneller und eleganter in Administrator-command- oder powershell eingeben: "notepad c:\Windows\System32\drivers\etc\hosts").

In meinem Beispiel mit den 2 Hyper-V-Hosts sieht die Hosts-Datei des GUI-Servers (HYPVGUI) dann also wie folgt aus:

Code:
# Copyright (c) 1993-2009 Microsoft Corp.
#
# This is a sample HOSTS file used by Microsoft TCP/IP for Windows.
#
# This file contains the mappings of IP addresses to host names. Each
# entry should be kept on an individual line. The IP address should
# be placed in the first column followed by the corresponding host name.
# The IP address and the host name should be separated by at least one
# space.
#
# Additionally, comments (such as these) may be inserted on individual
# lines or following the machine name denoted by a '#' symbol.
#
# For example:
#
#      102.54.94.97     rhino.acme.com          # source server
#       38.25.63.10     x.acme.com              # x client host

# localhost name resolution is handled within DNS itself.
#    127.0.0.1       localhost
#    ::1             localhost
[B]192.168.178.240        HYPVCORE.howtofailo.priv[/B]

WICHTIG: ihr müsst unbedingt den primären DNS-Suffix (hier im Beispiel : howtofailo.priv) mit eintragen, sonst funktioniert die Erstellung des Clusters nicht! (Die Fehlersuche hat mich STUNDEN gekostet...)

4. Einheitliche Benutzer

Für die Einrichtung eines "Arbeitsgruppen"-Clusters (also ohne einheitliche Domäne) brauchen wir auf allen Maschinen - die Teil des Clusters werden sollen! - einen einheitlichen Benutzer-Account mit Administrator-Rechten. Einheitlich heißt: gleicher Name, gleiches Passwort. Falls Ihr nur mit den Hyper-V Servern arbeitet, könnt Ihr natürlich den eingebauten Administrator-Account benutzen und müsst nur das gleiche Passwort setzen (admin-cmd: "net user Administrator *"). Das habe ich hier gemacht.

TEIL 3: REMOTE-STEUERUNG ÜBER SERVER-MANAGER

Ganz so einfach wie die Einrichtung des Hyper-V Managers für die Remotesteuerung (HowTo 2 oben) geht es leider hier nicht. Wir müssen nun zunächst unserem Management-PC (VM, Client oder eben ein GUI-Hyper-V Server) beibringen, dass er den zu verwaltenden Servern vertrauen kann.

1. Vertrauen schaffen... ;)

Als erstes bringen wir unserem Management-Client bei, dass er den Servern hinreichend vertraut (und ihnen u.a. seine Anmeldedaten übermittelt). Dazu öffnen wir eine Administrator-Powershell und geben Folgendes ein:

Code:
PS C:\windows\system32>set-item WSMan:\localhost\Client\TrustedHosts -value "HYPVGUI.howtofailo.priv,HYPVCORE.howtofailo.priv" -concatenate

Falls der WinRM-Dienst noch nicht läuft, werdet Ihr gebeten, den Start zu bestätigen ("JA"). Dann gibt es eine zweite Warnung, ob Ihr die TrustedHosts-Liste ändern wollt (ebenfalls "JA").

WICHTIG: Auch hier das primäre DNS-Suffix mit eintragen!

2. Remote-Server im Server Manager hinzufügen

Jetzt können wir als nächstes den Server im Server-Manager des Management-Client hinzufügen. Dazu machen wir links im Server Manager auf "Alle Server" einen rechtsclick und wählen "Server hinzufügen" (1.). In der sich öffnenden Maske wählen wir DNS (2.) und geben den/die Hostnamen unserer Hyper-V Host(s) in das Suchfeld ein und clicken auf die Lupe (3.). Dann wählen wir den Server in der Liste aus und clicken auf den kleinen Pfeil daneben (4.), worauf der Server dann in dem mit "ausgewählt" überschriebenen Feld erscheint. Am Ende bestätigen wir mit "OK" (5.).

attachment.php


3. Server mit anderen Anmeldedaten managen

Die Server tauchen immerhin jetzt in der Liste auf, aber leider begrüßt uns auch eine Fehlermeldung (pro hinzugefügtem Server, also hier 2):

attachment.php


DON'T PANIC! :d

Wir machen nun einen Rechtsclick auf den Server, wählen dann "Verwalten als" und geben in der sich öffnenden Maske die Admin-Accountdaten des jeweiligen Servers ein nachdem Muster "HOSTNAME\Account", in meinem Beispiel also "HYPVGUI\Administrator" mit dem entsprechenden Passwort. Am besten gleich den Haken bei "Anmeldedaten speichern" setzen.

attachment.php


Etwas Geduld und dann ändert sich der Stand bei der Verwaltbarkeit in "Online - Leistungsindikatoren wurden nicht gestartet". Oleole, die Leistungsindikatoren sind uns an dieser Stelle schnuppe (wer mag kann sie anwerfen über einen rechtsclick auf den Server-->"Leistungsindikatoren starten").

Damit sind die Server GRUNDSÄTZLICH verwaltbar, insbesondere lassen sich remote direkt aus dem Server Manager Rollen und Features hinzufügen...

TEIL 4: FAILOVER-CLUSTER EINRICHTEN

1. Failover-Features installieren

Und genau das machen wir jetzt (endlich). Dank unserer Vorarbeiten gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Über GUI: Wir gehen im Server Manager zum Dashboard und wählen "Rollen und Features hinzufügen". In dem sich öffnenden Wizard clicken wir munter auf weiter, bis wir zur Serverauswahl kommen. Dort wählen wir nun unseren remote zu steuernden Server.
    attachment.php

    Zur Erinnerung: in meinem Bespiel sind ja beide Server remote, so dass wir diesen Schritt für beide Server durchführen müssen. Dann clicken wieder wieder fröhlich weiter bis zum Feld "Features" und setzen den Haken bei Failover Clustering (einschließlich Management Tools) und clicken weiter bis einschließlich installieren.
  • ODER (m.E. schneller) mit Powershell: RPD zu (je)dem remote-Server, in der cmd schnell zur powershell wechseln und dort eingeben:
    Code:
    Install-WindowsFeature -Name Failover-Clustering –IncludeManagementTools
  • Reboot nicht zwingend erforderlich.

2. Hyper-V Switches überprüfen/vorbereiten

Damit unser Failover funktioniert, müssen wir auf beiden Hyper-V Servern die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Konkret heisst das, die identischen virtuellen Switches auf beiden Hosts erstellen. Identisch heisst hier, gleicher Name (reicht).

3. Cluster bauen

Jetzt wird's ernst. Wir gehen also wieder an einen unserer Server (z.B. per RDP) und dort in eine Admin-Shell mit dem Admin-Account, der auf allen hyper-V Hosts mit identischem Name/Passwort vorhanden ist:

Code:
PS: C:\Users\Administrator>new-cluster -name HowToFailO -node HYPVCORE.howtofailo.priv,HYPVGUI.howtofailo.priv -AdministrativeAccessPoint DNS -staticaddress 192.168.178.245/24

Hinweis:: der Parameter -staticaddress gefolgt von der IP-Adresse/Subnetzmaske ist nicht erforderlich, wenn ihr DHCP verwendet. Da ich aber (beiden) Servern feste Adressen gegeben habe, erwartet der Cluster-Befehl auch für den Cluster eine feste IP, die Ihr eben mit diesem Parameter setzt.

Solltet ihre keine weiteren Festplatten zusätzlich zu den Systemplatten (C:) in Euren Hyper-V Servern haben, werdet Ihr voraussichtlich mit einer Fehlermeldung beglückt:

attachment.php


Konkret geht es darum, dass dem Cluster noch ein (gemeinsamer) Speicherplatz fehlt, sowohl zum Ablegen der HAVMs, als auch betreffend die sogenannte "Witness Disk", wie sich aus dem automatisch generierten Report erkennen lässt:

attachment.php


Dazu kommen wir aber gleich noch.

4. Failover Cluster Manager

Nach dem Microsoft Blog zum Thema ist es (angeblich) nicht möglich, ein non-domain/workgroup-Cluster über das GUI zu administrieren:

Management operations may only be performed using Microsoft PowerShell©. The Failover Cluster Manager snap-in tool is not supported in these configurations.

Das galt vielleicht noch für die TP3, bei der TP4 habe ich festgestellt, dass das (inzwischen) so nicht mehr ganz richtig ist. Insbesondere Rollen und Ressourcen lassen sich dem Cluster zuordnen, auch Nodes entfernen oder auch der Cluster zerstören. Nur bis zur bzw. einschließlich der erstmaligen Erstellung muss man die Powershell bemühen.

Wir öffnen also den Failover Cluster Manager, indem wir im Server Manager oben rechts auf "Tools" clicken und darin auf "Failover Cluster Manager". Dann clicken wir darin rechts auf "Connect to cluster..." und geben darin entweder die IP unseres Clusters ein oder wir lassen - wenn wir uns auf einem Server befinden, der Mitglied des Clusters ist - einfach "<Cluster on this server...>" stehen.

Hinweis: Unser Cluster erscheint über (mindestens) eine eigene IP im Netzwerk, die wir im Befehl oben mit "-staticaddress" angegeben haben.

Nach erfolgreicher Verbindung begrüßt uns dann der Failover Cluster Manager mit der Übersichtsseite zu den wichtigen Informationen. Im nachfolgenden Screenshot habe ich links die Reiter mal ausgeklappt:

attachment.php


TEIL 5: GEMEINSAMEN STORAGE EINRICHTEN

0. iSCSI Share

Wie oben in der Einführung bereits schon etwas detaillierter ausgeführt, brauchen wir für unsere HAVMs irgendwo einen gemeinsamen Speicherplatz , auf den sämtliche Cluster-Mitglieder zugreifen können. Wie gesagt setze ich hierzu ein irgendwo in Eurem Netzwerk bereits eingerichtetes "iSCSI-Share" voraus. Das sollten auch die verschiedenen Fertig-NAS-Lösungen hinbekommen, hier ein Beispiel mit QNAP:

attachment.php


1. iSCSI-Share für Server 1 (Beispiel mit GUI) verfügbar machen

Um unsere iSCSI-Share nutzbar zu machen, starten wir auf dem ersten Hyper-V Server (mit GUI) den iscsi-Initiator (Start-->iscsi eintippen und obersten Eintrag in der Liste wählen; Alternativ über den Server Manager-->Tools-->iSCSI Initiator oder in der Powershell: iscsicpl.exe - brauchen wir spätestens für den non-GUI-Server). Darin bestätigen wir, dass der iSCSI-Dienst jetzt und standardmäßig gestartet werden soll und geben im Idealfall nur die IP-Adresse des Servers ein, auf dem Ihr die iSCSI-Freigabe eingerichtet habt.

Nun wechseln wir in die Datenträgerverwaltung (z.B. rechtsclick auf start-->"Disk Management"), stellen die dort auftauchende Disk "online" (rechtsclick), erstellen eine neue Partition und formatieren sie mit NTFS. Laufwerksbuchstaben merken! In meinem Beispiel habe ich mein 200GB-iSCSI-Share als Laufwerk E: eingebunden und mit NTFS formatiert:

attachment.php


Wer hierzu konkretere Hilfestellung wünscht, findet zum Thema iSCSI in Windows zahlreiche Guides, zum Beispiel hier (englisch).

Das Wichtige folgt nun: wir nehmen diese Disk nun im ersten Server wieder offline und fügen sie auf die gleiche Weise im zweiten Node hinzu. Falls dort ein anderer Laufwerksbuchstabe vergeben wird, müsst Ihr diesen auf den gleichen Laufwerksbuchstaben wie im ersten Server ändern!

2. iSCSI-Share für Server 2 (Beispiel ohne GUI) verfügbar machen

Also wechseln wir zu unserem zweiten Hyper-V Server (hier: der non-GUI-Server), geben dort in der cmd-/Powershell iscsicpl.exe ein und lassen auch dort den Service starten. Dummerweise haben wir für die Datenträgerverwaltung hier kein GUI. Da die Einrichtung der GUI-Remoteverwaltung ein eigenes Kapital füllen kann (und hoffentlich bald auch wird), bemühen wir für diese Zwecke das gute alte "DISKPART":

a) in cmd "diskpart" eingeben
b) "list disk" eingeben und die richtige Ziffer für die Freigabe herausfinden (erkennbar z.B. an der Größe) und am Status "offline"
c) "select disk 1" (bzw. richtige Ziffer bei Euch - WICHTIG, sonst macht ihr ggf. die Installation/Daten unbrauchbar)
d) "online disk"
e) "list volume" --> Laufwerksbuchstaben eurer iSCSI-Share prüfen!

Falls Schritt e) einen abweichenden Laufwerksbuchstaben zeigt:

e.1) "select volume 3"
e.2) "assign letter=e" (bzw. den Buchstaben von eurem ersten Server)
e.3) "list volume" (zur Kontrolle ;) )

f) "offline disk"
g) "exit"

Das sieht dann in der shell etwa so aus (eingaben fett+unterstrichen):

Code:
C:\Users\Administrator>[B][U]diskpart[/U][/B]

Microsoft DiskPart version 10.0.10586

Copyright (C) 1999-2013 Microsoft Corporation.
On computer: HYPVCORE

DISKPART> [B][U]list disk[/U][/B]

  Disk ###  Status         Size     Free     Dyn  Gpt
  --------  -------------  -------  -------  ---  ---
  Disk 0    Online           20 GB      0 B
  Disk 1    Offline         200 GB      0 B        *

DISKPART> [B][U]select disk 1[/U][/B]

Disk 1 is now the selected disk.

DISKPART> [B][U]online disk[/U][/B]

DiskPart successfully onlined the selected disk.

DISKPART> [B][U]list volume[/U][/B]

  Volume ###  Ltr  Label        Fs     Type        Size     Status     Info
  ----------  ---  -----------  -----  ----------  -------  ---------  --------
  Volume 0     D                       DVD-ROM         0 B  No Media
  Volume 1         System Rese  NTFS   Partition    500 MB  Healthy    System
  Volume 2     C                NTFS   Partition     19 GB  Healthy    Boot
  Volume 3     F   iSCSI        NTFS   Partition    199 GB  Healthy

DISKPART> [B][U]select volume 3[/U][/B]

Volume 3 is the selected volume.

DISKPART> [B][U]assign letter=e[/U][/B]

DiskPart successfully assigned the drive letter or mount point.

DISKPART> [B][U]list volume[/U][/B]

  Volume ###  Ltr  Label        Fs     Type        Size     Status     Info
  ----------  ---  -----------  -----  ----------  -------  ---------  --------
  Volume 0     D                       DVD-ROM         0 B  No Media
  Volume 1         System Rese  NTFS   Partition    500 MB  Healthy    System
  Volume 2     C                NTFS   Partition     19 GB  Healthy    Boot
* Volume 3     E   iSCSI        NTFS   Partition    199 GB  Healthy

DISKPART> [B][U]offline disk[/U][/B]

DiskPart successfully offlined the selected disk.

DISKPART> [B][U]exit[/U][/B]

Leaving DiskPart...

C:\Users\Administrator>

(Eine englische Schritt-für-Schritt Anleitung, allerdings nur für GUI, findet sich zum Beispiel hier.)

3. iSCSI-Share dem Cluster zur Verfügung stellen

Bis jetzt haben wir nur ein iSCSI-Share, das "zufällig" auf zwei Servern eingebunden ist. Eigentlich soll man sowas ja anscheinend eher nicht machen, aber im Cluster gelten diesbezüglich andere Regeln, denn ohne geht es nicht...

Damit wir nun also echte HAVMs erstellen können, die auch den "Tod" eines kompletten physischen Hyper-V Servers überleben, brauchen wir nun den gemeinsamen Speicherplatz, der allen Servern im Cluster zur Verfügung steht. Microsoft nennt das dann "Cluster Shared Volumes" und beschreibt das - wie ich finde recht eingängig - so:

Quelle 1:

CSV can enhance the availability and manageability of virtual machines by enabling multiple nodes to concurrently access a single shared storage volume. For example, on a failover cluster that uses CSV, multiple clustered virtual machines that are distributed across multiple cluster nodes can all access their virtual hard disk files at the same time, even if the files are on a single disk (LUN) in the storage. This means that the clustered virtual machines can fail over independently of one another, even if they use only a single LUN. CSV also support live migration of a Hyper-V virtual machine between nodes in a failover cluster.

Quelle 2:

Cluster Shared Volumes (CSV) enable multiple nodes in a failover cluster to simultaneously have read-write access to the same LUN (disk) that is provisioned as an NTFS volume. (In Windows Server 2012 R2, the disk can be provisioned as NTFS or Resilient File System (ReFS).) With CSV, clustered roles can fail over quickly from one node to another node without requiring a change in drive ownership, or dismounting and remounting a volume. CSV also help simplify the management of a potentially large number of LUNs in a failover cluster.

Immerhin können wir jetzt zurück in die GUI-Version und zwar wieder in den Failover Cluster Manager. Dort machen wir einen rechtsclick auf "Disk", wählen "add Disk" und bekommen netterweise direkt unsere neue "DISK" (in Form der iSCSI-Freigabe) präsentiert:

attachment.php


4. iSCSI-Share als Cluster Shared Volume definieren

Nun noch schnell auf der Disk ein Cluster Shared Volume einrichten, also rechtsclick auf die neue Disk, darin "Add to Cluster Shared Volumes":

attachment.php


...und wir haben unseren "gemeinsamen Speicherplatz" erfolgreich eingerichtet.

Hinweis: Obwohl wir die "DISK" offline genommen haben, ist diese jetzt übrigens auf beiden Servern lokal verfügbar unter "c:\clusterstorage\volume1\":

attachment.php


Wenn wir nun auf Server 1 eine Datei dorthin kopieren, sieht auch sofort Server 2 - genau das was wir wollen, falls eben ein Server ausfällt.

TEIL 6: HAVM

Im Prinzip funktioniert das Anlegen einer hoch verfügbaren virtuellen Maschine hier genauso wie im HowTo1 für den Hyper-V Manager beschrieben. Es gibt nur drei Besonderheiten am Beispiel einer "frischen" VM:

1. Wizard im Failover Cluster Manager starten

Wir starten das Ganze am besten über den Failover Cluster Manager (nicht im Hyper-V Manager) durch einen rechtsclick auf "Roles", wählen "Virtual Maschine" und "New Virtual Maschine" und wählen einen Server für die Erstellung aus (ist m.W. eigentlich egal welchen).

attachment.php


2. Cluster-Storage als Speicherplatz für die VM

Beim Speicherplatz für die VM dürfen wir nicht die Standardeinstellungen verwenden, sondern müssen die VM in unserem Cluster-Speicherplatz ablegen und den Platz manuell auswählen ("Browse"):

attachment.php


3. Cluster-Storage als Speicherplatz auch für die VHD

Das gleiche gilt natürlich auch für die dazugehörige VHD, allerdings ist der Wizard so schlau, hier jetzt gleich das richtige Plätzchen vorzuschlagen:

attachment.php


4. Success!

Am Ende werden wir dann begrüßt von der begehrten Meldung, dass wir erfolgreich eine "HIGH AVAILABILITY" VM erstellt haben:

attachment.php


5. HAVM managen

HAVMs verwaltet Ihr am besten über den Failover-Cluster Manager. Wenn Ihr unter "role" auf Eure VM clickt, seht Ihr rechts unten das aus dem Hyper-V Manager bekannte Menü, allerdings inbs. ergänzt um den spannenden Eintrag "Move":

attachment.php


Im Prinzip ist m.E. alles Weitere selbsterklärend, bis auf:

Hinweis: in einem "workgroup" cluster funktioniert Live Migration NICHT. Ihr könnt also die VM nur in Form der Quick Migration hin-und-her schubsen. Der wesentliche Unterscheid besteht darin, dass die VM vom Cluster während dieses Vorgangs automatisch quasi auf Node 1 in den Ruhezustand geschickt, und auf Node 2 dann wieder aufgeweckt wird.

Viel Spaß mit Eurem Cluster!
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,

beruflich bin ich Herr über mehrere Hyper-V Failover Cluster und Citrix Cluster mit zusammen ca. 400 virtuellen Clients.

Ein paar kleine Tipps am Rande:
  • RAM: für mehr Performance und gerade bei Failover-Cluster-Betrieb Speicher fest zuweisen
  • VM Speicherort 1: der Speicherort für die virtuelle Platte, Konfiguration und Snapshots von C.\... auf eine eigene HDD (bestenfalls SSD) legen
  • VM Speicherort 2: beim Erstellen einer neuen VM das Häkchen bei „Virtuellen Computer an einem anderen Speicherort erstellen“ setzen, dadurch legt Hyper-V einen eigenen Ordner für alle VM-Daten an --> bessere Übersicht
  • Überprovisionierung: es ist möglich unter Hyper-V mehr virtuelle Ressourcen (CPU Kerne / RAM) zur Verfügung zu stellen wie Hardware vorhanden ist.
    RAM sollte nicht mehr als vorhanden vergeben werden sogar abzüglich Host-Verbrauch
    CPU-Kerne können großzügig überprovisioniert werden, als kleine Faustregel dient hier 12:1 bei normalen Anwendungen in den Clients, laufen natürlich viele CPU-intensive Prozesse verringert sich das natürlich.
  • Netzwerk: „highly recommended“ eine extra Netzwerkkarte für den V-Switch. In einem Failover Cluster eine Netzwerkkarte für Management, eine für Live Migration und am besten zwei weitere für die Storageanbindung
  • CPU Kompatibilität: solltet ihr auf die Idee kommen einen Failover Cluster mit unterschiedlichen CPUs aufzubauen, solltet ihr daran denke bei allen VMs den haken bei „Prozessor\Kompatibilität“ „Zu einem physischen Computer mit einer anderen Prozessor Version migrieren“ zu setzen, sonst läuft die VM nicht auf dem jeweils anderen Node.

Mehr fällt mir gerade auf die Schnelle nicht ein.

edit:
wo ich gerade sehe Linux
  • Linux 1: bei Linux VMs immer den sichern Start deaktivieren sobald Gen2 unterstützt wird.
  • Linux 2: bei Linux VMs immer eine feste MAC vergeben
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool, merci!

In der Tat wird's beim Failover-Cluster mehr ans Eingemachte gehen. Da graut mit noch etwas vor dem Szenario "Ohne Domäne" als HowTo. :d Ich habe mir ja schon einen Zacken aus der Krone gebrochen, für die aktuelle TP4 mal herauszufinden, was für das Remote-Management - und nur speziell für den Hyper-V Manager - an Einstellungen nötig ist, wenn man eben keine Domäne betreibt. Die ganzen alten HowTos sind größtenteils obsolet (siehe Hinweise am Ende von HowTo 2).

Im professionellen Umfeld wird's das ja wohl nie geben, zu Hause würde ich gerne auf den ADDS-Server verzichten können. (Ich hab zurzeit extra zu Hause eine Domäne laufen, nur weil das Management dann echt viel einfacher ist).
 
Noch eine kleine Ergänzung:
In Hyper-V werden im Gegensatz zu ESXi oder Proxmox keine wirklichen Kerne an die VM vergeben sondern Arbeitsprozesse (Threads). Aus diesem Grund kann eine so starke Überprovisionierung stattfinden.

Festen RAM hat sich aus meinen Kundenerfahrungen nur dann als Vorteilhaft erwiesen wenn es wirklich um high performance geht. SQL Cluster etc. Im Homebereich wird sicherlich die allerwenigstens in diesen Bereich kommen. Daher kann man daheim ohne Probleme mit dynamischen RAM arbeiten.
Ganz wichtig ist noch, dass man alle neuen Windows Systeme als Gen 2 VM anlegen sollte! Der Performanceunterschied ist nicht nur mess- sondern auch spürbar! Derzeit können keine Linux Maschinen out of the Box Gen 2. Nur mittels Abstellung des Secure Boots. Soll sich mit 2016 ändern.

Highly recommendet von MS (im Geschäftsumfeld sogar ein Supportkriterium): KEINE weiteren Rollen auf dem HV laufen lassen. Ein Backup Programm wird noch Geduldet. Aber kein Domain Controller, DNS oder sonst irgendwas.

Da du auch viel auf 2016 eingehst und viele hier aus irgendwelchen Quellen immer eine Datacenter Lizenz haben: Mit dieser ist es möglich über Storage Spaces Direct (nicht mit den normalen SS verwechseln!!!) ein Cluster ohne zentralen Storage aufzubauen. MS empfiehlt hier aber klar mind 10 GBe als Replikationsnetzwerk.
 
Naja Storage Spaces Direct ist sicher nichts für Zuhause da benötigt man 3-4 Datacenter Lizenzen :)
 
Wer sich für daheim schon eine leisten kann, kann sich auch 3 - 4 leisten. ;) Via MSDN oder MSDNAA (Dreamspark) wäre es ja auch egal.
 
Mein iSCSI Hyper-V Cluster-Storage liegt auf einem Solaris ZFS-System.... :d

Für @home reichen zwei Kisten als "private Datacenter", eine Dritte dann nach Belieben (Beispiel unten):

1. "bare metal" ESXi-Hypervisor, mit Solaris Storage VM, nested Hyper-V als "failover"-maschine und wer mag noch Management Windows Desktop VM

2. "bare metal" Hyper-V-Hypervisor als Main-Hyper-V Box.

3. (OPTIONAL) "bare metal" Solaris als Storage-Backup/Replikation der StorageVM auf Box 1.

Damit kann man dann "kritische" kleine VMs, ziemlich ausfallsicher gestalten, und das kostenlos (bis halt auf mindestens eine Win Desktop-Lizenz).

Ich nutz' das so primär für meinen VPN-Server. Feste IP, lässt sich problemlos manuell hin-und-her schubsen.
 
Hier mal eine Artikel auf Deutsch zu dem Thema Discrete Device Assignment (Passtrough in Hyper-V 2016)

Hyper-V 2016: Discrete Device Assignment | faq-o-matic.net

Ja dein Konstrukt habe ich auch schon bewundert :) Aber ich werde in meiner Umgebung mal Refs v2 testen soll ja deutlich schneller sein als NTFS mit VHDX Dateien.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur dei passende Hardware ... ;)

Ich bekomm' trotz 10GBe nichtmal die "highly recommended" Netzwerk-Hardware für einen pupsigen Failover Cluster in den Hosts zusammen und muss auch wegen unterschiedlicher CPU-Versionen die Prozessor-Kompatibilität in den HA-VMs anwerfen. Home-use eben. =)
 
@LichtIF: in einer der MS-Blog-Quellen von Deinem Link ist ein schöner, wie ich finde zitierwürdiger Satz zum Thema GPU-Passthrough:

...So the GPU will tend to work if the machine’s BIOS has already set up the GPU optimally, and this limits the machines that are likely to work well with GPUs. Basically, these are servers which were built for hosting GPUs. They’ll be the sorts of things that the salesman wants to push on you when you use words like “desktop virtualization” and “rendering.” When I look at a server, I can tell whether it was designed for GPU work instantly, because it has lots of long (x16) PCI Express slots, really big power supplies and fans that make a spooky howling sound.

Genau das was wir zu Hause haben. :d
 
Bei Thema GPU habe ich mir schon zweimal eingebildet, mit Hobby Hardware Spaß zu haben - war aber rausgeschmissenes Geld.

Unter Server 2012 mit einer GTX680 und Windows 7 Clients kam so einigermassen Desktop Experience auf, allerdings mit gewissen Beschränkungen.
Letztes JAhr habe ich dann mal auf GTX970 und R2 umgestellt: leider läuft das schlechter als vorher. Mit RemoteFX unter RDP ist die Ergebniss ruckeliger als ohne, ausserdem treten ständig Bildstörungen auf, die ich noch nicht wegbekommen habe.

Kennt jemand dieses Geflimmer, wenn immer man sich etwas auf dem Desktop bewegt, z.B. scrollt....?
 
Werden die Karten denn überhaupt korrekt unterstützt? Ich meine mal gelesen zu haben, dass von NVidia nur die Quadro Karten (wg. Treiber) unterstützt werden.

Geflimmer hat sonst oft was mit der Netzwerkanbindung zu tun. Ich gehe aber mal davon aus, dass du es via GBit LAN getestet hast?
 
Ich hab es vorhin nicht einmal auf die Schnelle hinzubekommen, dass Script für den Passthrough-Kompatibilitätstest zu starten... ;)
 
@LichtIF: in einer der MS-Blog-Quellen von Deinem Link ist ein schöner, wie ich finde zitierwürdiger Satz zum Thema GPU-Passthrough:

Genau das was wir zu Hause haben. :d

Hihi, jo, wenn ich so bei uns durch die Rechenzentren gehe frage ich mich auch immer, ob die Berufsgenossenschaft nicht irgendwann auf den Trichter kommt man muss Ohrschützer tragen wenn man sich länger als 10 Minuten dort aufhält. Wir haben noch ein paar ältere, vollbestückte IBM Bladecenter im Einsatz, das ist echt ein startender Hubschrauber ;)
 
Werden die Karten denn überhaupt korrekt unterstützt? Ich meine mal gelesen zu haben, dass von NVidia nur die Quadro Karten (wg. Treiber) unterstützt werden.

Geflimmer hat sonst oft was mit der Netzwerkanbindung zu tun. Ich gehe aber mal davon aus, dass du es via GBit LAN getestet hast?

Mit Geflimmer meine ich, dass der der Bildschirminhalt flackernd flächig durch unregelmäßige Muster / Pixelsuppe - in Komplementärfarben überlagert wird.
 
Ich baue gerade am HowTo 5 - Failover Cluster ohne Domäne. Da das doch was länger wird, hab' ich mal den ersten Teil schon einmal "online" gestellt (oben, 4. Posting). Hoffe es ist ok, wenn das noch "in Bearbeitung / Work In Progress" ist...

Der größte Kack ist echt, dass man (bisher) nirgends ein HowTo findet, das einen von Anfang (also von der frischen Installation) bis Ende (laufende HAVM im Cluster) führt. Man muss sich das total zusammenstückeln und immer fehlt irgendwas.

Wahrscheinlich muss ich das auch noch etwas besser durchgliedern und Einrichtung des Clusters von der Verwaltung durch Desktop/Management-VM trennen. Dann wird es vielleicht noch etwas übersichtlicher. Naja, erstmal die Infos zusammentragen/-stellen, dann kann man immer noch Finetuning betreiben.
 
So, hab das HowTo mal etwas entschlackt. Erst einmal "Cluster bauen", Verwaltung von einer Management-Box/VM mach' ich später mal.
 
HowTo 5: Failover-Cluster (ohne gemeinsame Domäne) ist KOMPLETT.

Damit sollte ein Interessierter jedenfalls die Grundlagen zusammen haben, um sich sein Cluster auf Basis der 2016er TP4 zu bauen.

Nur zur Klarstellung: das hier Beschriebene ist null supportet von Microsoft und schlägt sämtliche Empfehlungen (zugunsten der schnellsten/praktikabelsten Zielerreichung) in den Wind!

Um einen Cluster nur mit "Core" Servern zu bauen, sollten eigentlich nur einige DISKPART Befehle (für die erste Einrichtung des iSCSI-Share) fehlen. Die "Krönung" ist dann noch, die beiden Server von einer 3. Box (Desktop/VM) aus mit den RSAT-Tools steuern zu können.

Fragen / Anmerkungen (Kritik, aber noch lieber Verbesserungsvorschläge) bitte gerne!
 
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Ich würde SMB3 dem iSCSI vorziehen, ist einfacher einzurichten unter Windows, wenn man Windows Server 2k12R2 oder 2k16 verwendet und bietet einige Vorteile wenn man in der Windowswelt bleibt.
 
Das Problem ist halt, dass man dann dafür eine dritte Windowsbox braucht mit den entsprechenden Lizenzen. Weiß jemand zufällig, welche Features mit CORE bzw. HYPER-V Version "lizenzkostenfrei" aktiviert werden dürfen?

Bilde mir ein, mal irgendwo gelesen zu haben, dass Fileserverdienste gingen, bin aber nicht mehr sicher. Hinzu kommt, dass sich ja des Lizenzmodell mit 2016 auch wieder ändert...
 
Kannst du doch sehen wenn du dich mal mit dem ServerManager verbindest, bei Hyper-V 2012 R2 konnte man noch die Rolle Datei- und Speicherdienste aktivieren ohne wäre es halt schwer lokalen Storage Spaces bereitzustellen.


Was vielleicht noch interessant wäre für den Stammtisch das es verschiedene Konfigurationstypen gibt je nach Hyper-V Version:

Versionsnummern:
- 5.0 > Windows Server 2012 R2
- 6.2 > Windows Server 2016 TP3
- 7.0 > Windows Server 2016 TP4

Die sind leider nicht abwärts kompatibel das heißt wenn du eine VM mit 2016 TP4 erstellst kannst du sie nicht auf einen 2016 TP3 oder 2012 R2 Hyper-V betreiben.

Es soll ja wohl noch eine TP5 kommen vor der Finalen 2016 Version bin mal gespannt ob sich da nochmal was ändert.
 
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Jau, auf die TP5 bin ich auch mal gespannt. Über Twitter war die ja offenbar mal geleaked.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich von allen TPs positiv überrascht war. Schon die TP1 war ziemlich stabil. Klar, bestimmte Features waren da noch nicht drin. Von Version zu Version wurden dann primär Features hinzugefügt (und selten ging etwas, was vorher ging, zwischendurch dann mal nicht). Aber Abstürze im einmal laufenden Betrieb hatte ich persönlich nie.

Jedenfalls sind eigentlich die CORE-Versionen der Grund, warum ich mich mit der ganzen Hyper-V-Geschichte und dann speziell auf Workgroup-Basis überhaupt beschäftige. Privat kann/will ich mir definitiv keine vollen Serverlizenzen leisten, schon gar nicht für einen AD-joined-Cluster (nach meinem Verständnis braucht man allein für eine AD eben Serverlizenz(en) + ggf. CALs), und für Dreamspark/Bizhub & Co. bin ich wohl leider nicht (mehr) qualifiziert...

Wenn Microsoft quasi mit den CORE-Versionen einen @home-Spielplatz ohne Support und mit eingeschränkten Features (aber eben bitte mit Failover-Cluster ;) ) ermöglichen würde, wäre das echt schon ziemlich großartig.

Kannst du doch sehen wenn du dich mal mit dem ServerManager verbindest, bei Hyper-V 2012 R2 konnte man noch die Rolle Datei- und Speicherdienste aktivieren ohne wäre es halt schwer lokalen Storage Spaces bereitzustellen.

Danke für den Tip! In der Tat kann man nur den File-Server und Remote Desktop Services hinzuinstallieren:

00_Rollen.jpg
 
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Ich habe bei mir den normalen 2016 TP4 am laufen da kann man in der Core Variante den Servermanager nachinstallieren müsste man mal testen ob das beim Hyper-V 2016 TP4 auch geht :)

Install-WindowsFeature -Name RSAT -Source wim:C:\sources\install.wim:2

shutdown -r -t 0

wim: Pfad zur install.wim
 
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kann ich ja gleich mal ausprobieren... bin gerade eh an den Kisten dran wg. HowTo zum "Remote Management" von einer separaten Desktop-Kiste (oder Management-VM) aus. Meiner Meinung nach die "sauberere" Lösung als den Server mit GUI-gedöns zu verseuchen... ;-)

Edit: Install geht, starten des Servermanager geht nicht. (servermanger.exe ist auch nicht in c:\windows\system32\)
 
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HOWTO 6: REMOTE FAILOVER-CLUSTER MANAGEMENT MIT DESKTOP-OS

1. Download RSAT für Windows 10

2. Je nach Konfiguration Eures Clusters: built-in Administrator Account aktivieren und Passwort wie auf den Servern setzen (admin-shell: "net user Administrator /active:yes" + "net user Administator *") oder lokalen Admin mit identischem Accountnamen/Passwort erstellen.

Optional: Falls ihr andere Admin-Accounts verwendet, mag es sein, dass Ihr auch auf der Management-Box folgenden Befehl in einer Admin-Powershell ausführen müsst:

Code:
PS C:\windows\system32>new-itemproperty -path HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System -Name LocalAccountTokenFilterPolicy -Value 1


3. Failover Manager Starten --> Connect to cluster --> IP eingeben, fertig.

Simpel.

Hinweis: Da wir hier eine Umgebung schaffen, bei der die Sicherheit u.a. durch Aktivierung des lokalen eingebauten Admin-Accounts gewissermassen "kompromitiert" ist und gleichzeitig die Box auch Admin-Rechte auf Eurem Cluster (und im Zweifel damit auf Eure zentrale Infrastruktur) hat, würde ich das nicht mit einem physischen Rechner machen, auf dem Ihr auch im Internet rumsurft, sonstige Programme ausführt und/oder was-weiss-ich-für-Dinge mit macht.

M.E. bietet sich für Management-Zwecke eine Management-VM an, auf der außer Euren für's Management benötigen Tools (vSphere, RSAT & Co.) eben nichts installiert ist oder passiert. (Win7Pro-Keys gibt's echt günstig bei Amazon, die man (noch) dann auf Win10Pro upgraden kann). Auf die Management-VM geht ihr dann per Remote Desktop und Ihr könnt sie sogar als Cluster-HAVM laufen lassen, dann ist sie immer per RDP verfügbar. Extra Strom frisst sie auch nicht. Der Ressourcen-Bedarf ist auch gering (2GB-Speicher reicht, von dem im Idle <1GB beansprucht wird).
 
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