Fazit von CB.
Fazit
„Mittelerde: Mordors Schatten“ ist die erste große Überraschung in diesem Spieleherbst. Denn zugegeben: Wir hatten die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass Warner Bros. und Monolith sich darauf beschränken, ein mäßiges Spiel über eine starke Marke zu verkaufen.
Diese Befürchtung bestätigt sich überhaupt nicht. Schon abseits der Kern-Spielmechanik wäre der Titel immerhin eine passable Mischung aus vielen Genrekonkurrenten. Durch die Integration des orkischen Mächtesystems kriegt „Mordors Schatten“ aber sogar eine sehr eigene, gelungene Note.
Dabei ist das System so clever aufgezogen, dass der Spieler kaum merkt, wie die eigentliche Handlung spätestens im zweiten Teil der rund 20-stündigen Kampagne Stück für Stück in den Hintergrund tritt. Monolith ist also das große Kunststück geglückt, storytechnische Längen mit einem spaßigen Gameplay-Element zu überspielen. Daran haben sich schon viele versucht – und sind gescheitert.
Aus diesem Grund steht einer Empfehlung nichts im Wege: Wer ein abwechslungsreiches Action-Rollenspiel mit eigenem Charme sucht, macht mit „Mittelerde: Mordors Schatten“ alles richtig.
Mittelerde: Mordors Schatten PC Hands-on-Test - Update mit Ultra-Texturpaket
Nachdem wir naiv "Ultra"-Texturen in Zusammenspiel mit unserer Radeon R9 290X/4G eingestellt haben, wurden wir schnell eines Besseren belehrt: Der VRAM lief regelmäßig über, sodass es zu Nachladerucklern kam. Die Grafikkarte wurde also kurzerhand durch eine GTX Titan "Classic" mit 6 GiByte ausgetauscht, deren VRAM-Auslastung in GPU-Z auf knapp 5,3 GiByte beziffert wurde. Wechselt man von Full- auf Ultra HD sind es gut und gerne auch schon 5,8. Die anderen angegebenen Werte kommen ebenfalls hin, sodass man mit "High" auf die 3,5 GiByte kommt und mit "Medium" auf 2,5.