Wie oft ich immer lese, was man angeblich alles braucht um zu modden, und wie gut Skizzen etc sein müssen für eine Bewerbung.
Ich hab meine ersten 8-10 Mods mit nicht mehr als nem Dremel und ner Billigen Mini-Handkreissäge in nem 3x3m Keller mit 1,65m Deckenhöhe gebaut.
Rest war bissel Farbe und mal Glasfaser, also alles nix dickes. Und was hat es mir gebracht?
Mehrere Wettbewerbsgewinne national und international und Einladungen zu internationalen Versanstalltungen.
Erst dann habe ich angefangen schrittweise in besseres Equipment zu investieren, weil ich alles neben meinem Studium damals gemacht hatte.
Ich hatte für meine ersten Mods nicht mal nen eigenen Lötkolben, selsbt den hab ich mir von Freunden geliehen. Bessere Ausstattung ist nur für eins gut,
schneller zu arbeiten und ggf die Qualität nochmals ein wenig zu steigern.
Wenn das Design oder die Idee von Anfang an schon nicht gut ist, oder man schon keinen geraden Schnitt mit ner Stichsäge hinbekommt, helfen auch teure Werkzeuge nicht.
Und es ist auch nicht so dass die "bekannten" Modder alles von Anfang an hatten. Mein Maschienenpark wächst momentan stetig, bis ich dies aber nun erreicht habe sind schon 7 Jahre ins Land gezogen und ich hab immer noch keinen Laser oder eine CNC. (ist aber in Planung). Wenn man ein wenig handwerklich und künstlerisch begabt ist, kann man
auch super Ergebnisse ohne alles erziehlen. Ansonsten sollte man vll auch nicht in betracht ziehen bei einem Wettbewerb teilzunehmen bei dem genau dies gefordert ist.
Ich äußer mich hier mal nicht zu den Totalausfällen in manchen Wettbewerben der letzten Jahre.
Wenn man Neuling ist muss man sicher eine etwas längere Bewerbung schreiben und ggf schon mal ein paar Bilder ranhängen von Sachen die man schon gebaut hat.
Meine erste Bewerbung hier bestand aus einem kurzen Text mit meinem Vorhaben, 2 Renderings und dann noch 2 Bilder von früheren Projekten (selbstgebauter Gitarrenkoffer und "kleines" Modding am eigenen Gehäuse)
Mitlerweile schick ich nur noch einen kurzen Text mit meiner Designidee und verweise einfach auf meine Website auf der alle früheren Projekte zu sehen sind.
Ist halt der Vorteil bei "etablierten" Moddern mit einem etwas größeren Portfolio. Man kann aber immer sehen was im Endeffekt möglich ist.
Wenn ich dann genommen werde fang ich an das Konzept im Detail zu bearbeiten (is zeitlich bei mir nicht anders drin)
Der Alltag von einem "Profesionellen" Modder ist halt etwas anders. Normalerweise kommen Firmen und Interessenten auf einen
zu mit spezifischen Anfragen. Wettbewerbe sind da aber nen schöner Ausgleich, auch mal das zu bauen was man selbst machen will