[Sammelthread] Mountainbikes

Ich würde nicht unbedingt nach Zollgröße den Rahmen kaufen sondern schauen welcher Rahmen nach Stack und Reach zu meinen Körpermaßen wie Innenbeinlänge und Rumpflänge passt.
 
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Mit 1,73m bist du eher 18 Zoll Rahmen als 16. Da würde ich eher das nehmen, was größer ist zwischen den Größen und bei dir definitiv auch das, was die angeben. Daher lieber Probe fahren wenn möglich.
Die oberen teuersten Ausstattungsvarianten nutzen die besten Gabel von Fox/RockShox aus dem segment mit der besten Dämpferkartusche und Kashima Blingbling. Dazu Carbonlaufräder, teilweise AXS elektronische Schaltung und Sattel usw aus Carbon. Am Ende Top of the Line Kram, was auch das Gewicht bis auf 8.55kg drückt, was schon echt wenig ist. Ob du das brauchst, kA.. ich wüsste nicht wieso ich das bräuchte und fahr es teilweise auch. Brauchen tue ich es nicht, aber es hat einen Reiz und teilweise auch Vorteile (bessere Dämpfung für weniger Armpump z.b. bei den Endurogabeln).
Zahn weniger merkste kaum. Zur Not kleineres Ritzel vorne dran auf 32 Zähne.
Das ZR ist ein Einstiegsrad und prinzipiell auch ausreichend für Wald- und Wiesenfahrten. Natürlich eine ganze Ecke schwerer und die Komponenten durchschnittlich. Genauso wie das Bobcat. Vollkommen ausreichend prinzipiell.
Wie Dio auch sagt, besser wäre es nach der Geometrie zu kaufen. Wobei ich selbst erst nach ein paar Bikes gemerkt hab, was gut zu mir passt. Deswegen um so wichtiger, sowas Probe zu fahren, wenn man seine Werte nicht genau/gut genug kennt.
 
Nochmals Danke für die Info. Also zusammengefasst kann man sagen, dass man mit mehr Geld sich einfach Leichtigkeit und bessere Dämpfung erkauft, es aber nicht zwangsläufig so ist, dass die teureren Komponenten langlebiger und robuster sind als die günstigeren (mal abgesehen von den wirklich billigsten Einstiegsbikes)? Versichert ihr so ein teures 2-Rad und nutzt da spezielle Schlösser? Denn solche Bikes lässt man nur ungern in der Öffentlichkeit mit Standardschloss stehen.

Wie auch immer: Im Prinzip ist jetzt alles gesagt. Den Rest kann ich dann nur mehr vor Ort feststellen, also ob 27,5 oder 29 Zoll besser ist. Die besseren Komponenten nützen ja dann nichts, wenn man mit dem kleineren eher zurecht kommt. Aktuell bin ich ja noch mit einem 26er unterwegs. Beim 29er habe ich das Jealous 10 (ohne AE, Shimano-Version) in der engeren Wahl, beim 27er dann das Bobcat Trail 5 (ev. noch das ZR Team 7, falls die beiden in etwa gleich sind). Weiter komme ich also aus der Ferne nicht mehr, den Rest muss ich wirklich beim Händler testen. Etwas fällt mir ev. noch ein. Ist das Marin San Quentin 3 ggü. dem Bobcat Trail 5 deutlich besser? Welchem Jealous entspräche das ungefähr? 1.6k kostet es aktuell. Denn das wäre wirklich das beste 27er, das es aktuell gibt. Aber ich weiß, dass die US-Hersteller gerne mal etwas mehr verlangen und das P/L-Verhältnis schwächer ist als bei Radon oder Cube.
 
Es ist schon so das die teureren Komponenten in der Regel länger halten wenn sie nicht auf Leichtbau getrimmt werden. Als Beispiel ist hier zb die SRAM X0 Kette, die hällt deutlich länger als die Standard GX, ist aber auch noch leichter, dafür doppelt so teuer. Als negatives Beispiel gelten Kettenblätter und Kassetten. Die aus Alu/teilweise Alu sind deutlich leichter, teurer, halten aber nicht unbedingt länger.
Oder Laufräder, teurer meist leichter und besser aufgebaut, dadurch deutlich bessere Haltbarkeit. Mann muss sich die verbauten Teile anschauen und dann überlegen, will ich so, brauch ich das so!? Komplettbikes sind immer ein Kompromiss, irgend eine Kröte wird mann immer schlucken müssen. Strong, light, cheap....., choose two.

Versichert habe ich meine Räder über die Hausrad. Die deckt jedweden Diebstahl ab, abschließen tu ich meine Räder nur wenn ich mich weg bewege, ich lass sie aber auch nirgends länger stehen. (Bahnhof, Supermarkt) Teileklau ist schwer zu verhindern.
 
Nochmals Danke für die Info. Also zusammengefasst kann man sagen, dass man mit mehr Geld sich einfach Leichtigkeit und bessere Dämpfung erkauft, es aber nicht zwangsläufig so ist, dass die teureren Komponenten langlebiger und robuster sind als die günstigeren (mal abgesehen von den wirklich billigsten Einstiegsbikes)? Versichert ihr so ein teures 2-Rad und nutzt da spezielle Schlösser? Denn solche Bikes lässt man nur ungern in der Öffentlichkeit mit Standardschloss stehen.

Wie auch immer: Im Prinzip ist jetzt alles gesagt. Den Rest kann ich dann nur mehr vor Ort feststellen, also ob 27,5 oder 29 Zoll besser ist. Die besseren Komponenten nützen ja dann nichts, wenn man mit dem kleineren eher zurecht kommt. Aktuell bin ich ja noch mit einem 26er unterwegs. Beim 29er habe ich das Jealous 10 (ohne AE, Shimano-Version) in der engeren Wahl, beim 27er dann das Bobcat Trail 5 (ev. noch das ZR Team 7, falls die beiden in etwa gleich sind). Weiter komme ich also aus der Ferne nicht mehr, den Rest muss ich wirklich beim Händler testen. Etwas fällt mir ev. noch ein. Ist das Marin San Quentin 3 ggü. dem Bobcat Trail 5 deutlich besser? Welchem Jealous entspräche das ungefähr? 1.6k kostet es aktuell. Denn das wäre wirklich das beste 27er, das es aktuell gibt. Aber ich weiß, dass die US-Hersteller gerne mal etwas mehr verlangen und das P/L-Verhältnis schwächer ist als bei Radon oder Cube.

Bei mir ist nur das ebike als Jobrad versichert. Die Bikes stehen alle in meinem Büro. Hausratversicherung deckt bei uns Fahrräder nur bis 1500€ ab. Im Haus wurde siet 75 jahren nicht eingebrochen, nicht mal in den leicht zu erreichenden Fahrradkeller. Für die Stadt hab ich nen 65 Jahre altes Rad, dass sich mein Vater mit 16 Jahren gebaut hat :d Das wird nicht geklaut.

Das Marin San Quentin ist was komplett anderes als das Jealous und gehört eher zur Sorte aggressives Trail Hardtail. Ausstattung ist in ordnung, Bremsen sind ok.. Allerdings statten die die Teile mit ziemlichen Brechern aus, was Reifen anbelangt (Vee Attack HPL und beim 2023er Modell sogar vorne und hinten Assegai.., beides sind ziemlich zäh rollende Reifen, vor allem auf der Hinterachse). Das ist seeehr bergab lastig und würde ich auf gar keine Fall als Wald/wiesne gerät fahren wollen.

Bei 1,73m wird dir auch bei Cube z.b. meistens M empfohlen und bei den Modellen mit unterschiedlichen Rädergrößen wechselt die Laufradgröße mit M.. Also nur bei S bekommt man die 27,5er... Würde mich da gar nicht abschrecken lassen. 28 Zoll Trekkinglaufräder sind praktisch genauso groß wie 29 Zoll Räder. Nur durch die Bereifung ändert sich am Ende der Aussenumfang.
 
Das Trek Roscoe 6 ist auch so wie das Bobcat Trail 5 in etwa? Carbon Hardtails gibt es auch schon verhältnismäßig günstig. Aber ein Cannondale Scalpel HT Carbon 3 oder 4 sowie das Trek Procaliber 9.5 oder 9.6 sind dann ausstattungsmäßig wieder unter dem Jealous 10?

Aber ja, am besten mal mit einem günstigeren starten, dann sieht man auch wie oft man es nutzt und kann dann immer noch irgendwann einmal upgraden.
 
Trek und Cannondale sind alleine vom Namen her schon teurer. Die Ausstattung vom Roscoe ist solala.. 10 fach Schaltung und nicht mal ne Luftfedergabel, sondern Spiralfeder. Der Bock wiegt auch 15kg. Das Carbon 3 oder 4 sind ähnlich von der Ausstattung wie das Jealous, aber viel teuerer.. das Carbon 4 wäre von der Ausstattung schlechter wie das Jealous Alu 10er.. aber teurer und Carbonrahmen.
Ich würde mir echt nicht mehr als das Alu Jealous in der 10er Variante geben. SLX/XT Mix mit Deore Kassette und Kette. Die Deore Teile sind zwar schwerer, aber die KAssette hält ewig. Dazu ist auch der Alurahmen nicht unbedingt schlecht. Kannst dich auch mal ablegen, ohne direkt Angst zu haben, dass es dir das Carbon kaputt macht. Wer weiss, ob dir das Fahren überhaupt zusagt. Ne schlechte Basis wäre es auch nicht, wenn man später nach Verschleiß ne leichtere XT Kassette und Kette nachrüstet, ggf. Carbon Teile. Am Ende macht das 500g oder so aus. Wers braucht :)
Solltest dir nur bewusst sein, was du dort kaufst und nicht mehr erwarten als ein Crosscountry Bike halt hergibt. Für mich deckt die Art Mountainbike einfach zu wenig ab.
 
Heute großen Ausritt mit Tochter gemacht.
Sie hat sich echt gut geschlagen und ich bin schwer zufrieden mit meinem Marino Cabala.
Überlege mir sogar das Fully von denen zu holen, man wird nicht jünger.
520 Raynolds Stahl und boost Hinterbau.
 

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Also ich habe eine Schrittlänge von nur 77 cm. Laut 2 Rechnern wären 17,4 in etwa die geeignete Rahmengröße. D.h. man sollte da eher zu einem 18er greifen? Wobei das 18er bei 27,5 Zoll mir noch etwas eher entgegen käme als bei 29 Zoll. Aber da hilft jetzt nur probieren oder lässt sich da schon etwas ableiten?

Ja, bei den US-Bikes zahlt man echt viel für den Namen. Da ist man bei Radon, Cube oder Rose schon irgendwie besser aufgehoben. Die Teile sind ja sowieso entweder aus Japan oder den USA und qualitativ sind diese Rädern mind. ebenbürtig.

Früher wurde ja eher zum Jealous 10 und nicht AE geraten. Mich wundert nur, dass das AE laut UVP 500 € teurer ist, obwohl es ja eig. nur die in etwa gleichwertige US-Version des gewöhnlichen 10ers ist. Etwas leichter und 1 Zahn mehr hat es, aber in der Praxis merkt man das bestimmt nicht und persönlich ist mir Shimano auch etwas sympathischer als Sram.

Mal was anderes. Was haltet ihr eig. von E-Bikes wie das z.B.?

Teuer sind die schon, aber ich denke, auch wenn DIE nur mäßige Geländetauglickeit vom Jealous 10 oben erwähnt wurde, ist so ein Fahrrad noch weniger geeignet. S1 würde den vorgesehen Einsatzbereich schon überschreiten?
 
Viele Carbon und auch Stahl/Alurahmen kommen aus Taiwan. Auch Specialized lässt zum größten Teil in Taiwain fertigen. Gibt einige Hersteller von Carbonframes, die für namhafte Hersteller produzieren, aber auch einen eigenen kleinen "noname" Vertrieb haben mit leicht anderen Geometrien usw, die aber ähnlich gut sind. Carbonda fahre ich z.b. als Gravelrad selbst und bisher hält es auch auf S1 Trails meine 95kg aus ;)

Der Tiefeinsteiger als Ebike hält bestimmt schon ein bisschen was aus. Das ist ja ein Panzer mit fast 28kg und mit 2.6 zoll breiten Reifen auch einiges an Dämpfungsvolumen. Stelle ich mir schon recht angenehm vor. Dazu nen maximal Systemgewicht von 147kg zeigt, dass auch die Laufräder ordentlich was abkönnen. Allein die Speichen sind deutlich dicker an den Schraubstellen. Wahrscheinlich hält das mehr aus als nen XC Bike :d Fahren möchte ich sowas aber nicht. Sieht einfach total unsexy aus.
 
Für Trails fahren sind die Dinger doch nix, alleine schon von der Position auf dem Rad. Das ist eher so das sich der 50 jährige Achim beim Randstein herunterfahren nicht die durch 30 Jahre Büroarbeit weichgewordene Wirbelsäule bricht.
 
Bei 77cm SL ist OK Sattel 67,99cm. Das ist im Bereich 17-18 Zoll. Bei Rennrad nimmt man den kleineren, beim MTB den größeren Rahmen. Ums ganz genau zu wissen muss man den Oberkörper ins Verhältnis zu Körpergröße und Schrittlänge setzen. Dann kann man den Reach bestimmen und je nach dem den Stack. Passt der Rahmen nicht muss man schauen was mit Vorbau, Lenker und Spacern geht. Kommen da komische Werte raus ( 45er Rise oder extrem lange oder kurze Vorbauten oder Spacerturm) muss man sich einen anderen Hersteller suchen.
So geh ich ran wenn ich mir ein neues Spielzeug suche. Hier gilt halt nur begrenzt was nicht passt wird passend gemacht….
 
D.h. auch anhand der SL und KG muss man das trotzdem immer vor Ort probieren, wobei ein 18er Rahmen bei einem 29-Zoll-Rad wahrscheinlich schon passen müsste.

Ja, das KTM war nur so eine Idee von mir. Ich dachte, wenn man schon knapp 2k zahlt und ev. damit noch bis Frühjahr warten kann, dann ist das vielleicht auch ganz interessant, v.a. weil es ABS und einen E-Motor bietet. Wenn ihr jetzt gesagt hättet, dass es in etwa der Geländetauglichkeit vom Jealous 10 entspricht, dann hätte ich es mir wirklich noch überlegt. Aber das 10er müsste Kategorie 3 sein und das KTM ist 2.


Also rein vom Aussehen sieht es wirklich wie ein Citybike für die Ebene aus. Ich schätze bei S1 über Steine und kleinere Wurzeln stößt man damit sicher an seine Grenzen.
 
vergiss mal die Zollgrößen, das ist noch ein Relikt aus Diamantrahmenzeiten wo Oberrohr = Sattelrohr in cm oder Zoll war. Seit die Rahmen geslooped werden ist Stack und Reach das Worauf es ankommt um die verschieden Hersteller zu vergleichen. S M L, S1 S2 S3, H1 usw, kannst du alles vergessen. Das lässt keinerlei Vergleiche der Hersteller untereinander zu, Specialzed schafft es ja nicht mal mit seinem Sizesing System. beim Kenovo brauch ich S3, das währe heim Levo ne S4 und beim Chissel sind wir bei ner L. Stack und Reach sind immer vergleichbar, Problem ist hier das man relativ viel Erfahrung brauch um zu wissen was einem passt und was andere Größen wie Sitzwinkel oder Lenkwinkel für Auswirkungen haben.
Ein guter Verkäufer weis das und geht auf den Kunden ein, die 0815 Pfeife dreht die halt irgendwas an was da ist.
 
D.h. auch anhand der SL und KG muss man das trotzdem immer vor Ort probieren, wobei ein 18er Rahmen bei einem 29-Zoll-Rad wahrscheinlich schon passen müsste.

Ja, das KTM war nur so eine Idee von mir. Ich dachte, wenn man schon knapp 2k zahlt und ev. damit noch bis Frühjahr warten kann, dann ist das vielleicht auch ganz interessant, v.a. weil es ABS und einen E-Motor bietet. Wenn ihr jetzt gesagt hättet, dass es in etwa der Geländetauglichkeit vom Jealous 10 entspricht, dann hätte ich es mir wirklich noch überlegt. Aber das 10er müsste Kategorie 3 sein und das KTM ist 2.


Also rein vom Aussehen sieht es wirklich wie ein Citybike für die Ebene aus. Ich schätze bei S1 über Steine und kleinere Wurzeln stößt man damit sicher an seine Grenzen.
Die Kategorien sind nicht genormt. Was bei Cube ne 4er Freigabe ist, kann bei Canyon was ganz anderes sein. Da musst du schon direkt schauen, was bei KTM eine 2 und bei Radon die 3 wirklich aussagt.
 
Hi, habe mir gestern auch ein neues „gebrauchtes“ Bike geholt.

Denkt ihr, dass die 2000€ gerecht dafür sind?
Es ist ein Centurion Backfire Carbon Team 2018 mit folgender Ausstattung:
Laufräder 29‘‘
Gewicht 8,7kg
Sram XX1 Eagle
DT Swiss 1501 Laufräder
Carbonsattelstütze und Carbonlenker
Federgabel Fox 32 Float Factory
Magura MT8 mit 160er bzw. 180er Scheiben

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Schwierig. Für die Ausstattung, wenn sie noch in Schuss ist, wohl in Ordnung. Ich finde es schwer, soviel Geld für ein 5 Jahre altes Bike hinzulegen.
 
Neupreis von dem Rad lag so um 6500€ wenn ich das richtig sehe.

Ich denke 2000€ sind gemessen an der Ausstattung schon ok, wenn das Rad für dich so passt würde ich da nicht meckern.

Ob ich persönlich 2000€ für ein Hardtail ausgeben würde, wahrscheinlich nicht.
 
Wenn die Komponenten nicht an der Verschleißgrenze sind, wird es wahrscheinlich ok sein.
Ein vergleichbares Bike bekommst Du für das Geld ja nicht. Kann halt sein, dass die Kassette u.ä. eher ausgewechselt werden muss.
 
Ein guter Verkäufer weis das und geht auf den Kunden ein, die 0815 Pfeife dreht die halt irgendwas an was da ist.
D.h. selbst wenn der Hersteller SL und KG exakt angibt, kann man von der Ferne aus nicht sagen, ob es auch wirklich passt? Und bestimmte Hersteller sind dann schon automatisch ausgeschlossen, weil sie größenmäßig einfach nicht passen?
Die Kategorien sind nicht genormt. Was bei Cube ne 4er Freigabe ist, kann bei Canyon was ganz anderes sein. Da musst du schon direkt schauen, was bei KTM eine 2 und bei Radon die 3 wirklich aussagt.
Das KTM Myroon ist Kategorie 3. Das Jealous entspricht in etwa dem Myroon. Das Macina Aera ist Kategorie 2. Darum denke ich auch, dass so ein Standard-Hardteil noch besser über Wurzeln und Steine aufgehoben ist als das Macina, auch wenn es in der Tat recht robust wirkt. Aber man bekommt es ja nur im Abverkauf für 4.4k, ansonsten zahlt man 5-5.5k, was schon sehr viel Geld ist.
 
Du musst wie gesagt bei den Herstellern selbst schauen, was dort Kategorie 3 ist z.b. Bei KTM sagt das aus:
Hierbei handelt es sich um jene Kategorie von Fahrrädern, welche nicht nur den Einsatzzweck der Kategorie 1 / E1 und 2 / E2 beinhaltet, sondern zusätzlich auch unerschlossene Strecken sowie technische Bereiche umfasst. Sprünge bis zu 60 cm sind hier inbegriffen.
Die 2 beim MAcina wäre:
Hierbei handelt es sich um die Kategorie von Fahrrädern, welche den Einsatzzweck der Kategorie 1 / E1 und zusätzlich ungepflasterte Landstraßen und Schotterwege sowie Strecken mit mäßiger Steigung/Gefälle umfasst. Kontakt mit unebenem Untergrund ist möglich. Die Reifen können dadurch den Bodenkontakt verlieren. Sprünge dürfen eine Höhe von 15 cm nicht überschreiten.

Bei Radon ist aber Kategorie 3:
Für Fahrten auf Wegen, wie:
✔ asphaltierten Straßen und Radwegen
✔ Wegen die durch Sand, Schotter oder ähnliche Materialien befestigt sind (z.B. Forststraße, Feldweg
✔ Befestigten und unbefestigten Wanderwegen auf denen Wurzeln, Schwellen, Steine und Absätze häufiger
vorhanden sind


wobei die Laufräder im ständigen Kontakt mit dem Untergrund sind bzw. aufgrund von Unebenheiten wie Wurzeln den Bodenkontakt kurzzeitig verlieren (➜ keine Sprünge, kein Fahren auf einem Laufrad, keine Bremsungen wobei das Hinterrad den Kontakt zum Boden verliert).

Deren Kat3 ist also eher die 2 bei KTM, da sie keine Sprünge bei Radon mit einbeziehen, bei KTM aber bei Kategorie 3 schon!
 
Ja, schöne Räder auf alle Fälle.
Deren Kat3 ist also eher die 2 bei KTM, da sie keine Sprünge bei Radon mit einbeziehen, bei KTM aber bei Kategorie 3 schon!
Oh sorry. Die Kategorie bei Radon habe ich sogar übersehen. Da hast du natürlich Recht. Trotzdem wundert es mich, dass dann das KTM Myroon Kat. 3 ist. So aus der Ferne betrachtet, müsste das ja eig. einem Jealous 10 entsprechen oder hat man da geländegängigere Teile verbaut?

D.h. mit einem "Brot und Butter - Bike" um <1k kann ich praktisch max. im gleichen Gelände unterwegs sein wie mit dem 6x so teuren Jealous Carbon. Vielleicht ist es auch besser erstmal mit so einem zu beginnen, wenn man noch nicht weiß, wie weit man überhaupt gehen will. Denn dann stößt man ja auch mit dem teuersten Hardtail an seine Grenzen.

Aber wenn es nachdem geht, dann hast du ja sogar Recht mit dem obigen Post, als du meintest, das KTM Macina hält ev. mehr aus als ein XC-Hardtail, auch wenn mich das extrem gewundert hat. Dann ist dieses KTM E-Bike ja praktisch genauso geländegängig wie das Jealous. Kaum zu glauben eig. Das würde man vom Aussehen her niemals denken.
 
Wenns dich hinhaut ärgerst du dich bei einem teureren Rad nur mehr...
Ich habe das Jealous 10 Alu und mir taugt es lange.
Wald/Wiese und leichtes Gelände ohne wilde Sachen macht das schon mit.
 
Kommst du evtl. aus NRW, Killerweman? Ich verkaufe aktuell ein Canyon Fully bei eBay (Fotos siehe Startpost). Vielleicht ist das ja was für dich.
 
Leider nein. Davon bin ich einige hundert km entfernt.

Noch 2 Fragen: Wenn man ein Allrounder-Gefährt will, wählt man eher All Mountain / Trail anstatt Cross Country & Race, weil letzteres eher downhillorientiert ist? Folgendes Bike wird zwar in die 2. Kategorie eingeteilt, aber ev. wäre das auch interessant. Oder haltet ihr eher weniger davon?


Carbon und ev. ist bei meiner Größe auch ein 27er besser, da ich von einem alten 26er komme.
 
Wie Dio schon sagt. Du nimmst 27.5" normal, weil du ganz genau weisst, welche Vorteile dir das bringt im Gelände. Ich sehe auch keinen Grund, wieso du bei deiner Größe auf 27,5 beharrst. Am einfachsten gehst du einfach in irgendeinen Fahrradladen, lässt dir nen 29 Zoll Hardtail hinstellen und fährst mal ne Runde. Ich wette, du merkst zwischen dem und nem 27,5er keinen Unterschied. Ich fahre an meinen Fahrrädern 29 Zoll vo/hi am Bio Enduro und Hardtail.. gemischt 29 vo und 27,5hi am Ebike und 28 Zoll am Gravel. Beim Fahren auf Wiesen/waldautobahn merkt man da kaum nen Unterschied. Da fallen die anderen Unterschiede deutlich mehr ins Gewicht (Gravel ohne Federung, andere Geometrie usw als Hardtail und das wiederum gegenüber den fullies).
Dein 26er wird sich natürlich ganz anders fahren, aber ich kenn niemanden, der freiwillig wieder auf nen 26er steigt, wenn er was neueres verfügbar hat. Da liegen Welten dazwischen im Positiven, das kann man nicht vergleichen.
Tu dir selbst nen Gefallen und such nach 29ern, teste einfach mal eins. Irgendwo wirds doch nen Shop in der Nähe geben. Es gibt einfach deutlich mehr Auswahl an 29er Rädern wegen offensichtlicher Gründe und nur bei Kleinstrahmengrößen wie XS und S wird manchmal 27,5 verbaut.
Ich hab auch eine "beratungsresistente" Bekannte, die unbedingt wegen ihrer 1,71m nen 27,5er Fully wollte. Wegne Verspieltheit blablabla und hat sich nen Pivot Shadowcat gegönnt. Die kam aber auch mit ihrem Canyon irgendwas 27,5er schon kaum die Trails runter und hätte sicher von wenigstens nem 29er Vorderrad profitiert.
 
27,5 ist so eine kleine Nische, dass geht bei Reifen und Laufrad los und hört bei der Federgabel auf. Tu dir nen Gefallen, nimm ein 29er. Gerade Einsteiger profitieren von der Laufruhe und Überrollverhalten enorm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Da vertraue ich euch natürlich gerne und sehe mich sicherheitshalber nochmals um. Allerdings hätte ich doch irgendwie gerne eines aus Carbon. Oder ist das eine Schnapsidee? Bei 29ern ist die Auswahl natürlich riesig. Ich vermute aber, dass es da relativ wenig gibt, das hinsichtlich P/L besser ist als Radon.
 
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