Multi-Sockel-Hardwaretreff Part 2

Dennoch hat Außenluft eine höhere Luftfeuchte als Klimaanlagenluft.

Es wird sicherlich kein Kondenswasser geben, wie man es vom Reif oder so kennt, dennoch ist die Luftfeuchte nicht gut, da sie sich ablagern wird.

Daher schrieb ich oben auch, dass das offene Fenster keine gute Idee ist.
 
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Es wird sicherlich kein Kondenswasser geben, wie man es vom Reif oder so kennt, dennoch ist die Luftfeuchte nicht gut, da sie sich ablagern wird.

Wo und wie wird sie sich ablagern? Das Wasser kann sich nur ablagern, wenn die Bauteile entweder kälter sind als die Luft oder die Luft im Raum nochmals abgekühlt wird.

Die Klimaanlagen machen zur Luftentfeuchtung übrigens das gleiche: Herunterkühlen und dann wieder aufheizen ergibt wunderbar trockene Luft.

@Mafri: Hast du schon Ausfälle durch Wasser auf deiner Hardware gehabt?
 
@pajaa: Wie kommste auf Mafri?

Aber um mal meine Erfahrungen zu posten:

Bei mir hat sich noch nix durch Wasser oder andere Feuchtigkeit verabschiedet und meine Hardware läuft schon seit Jahren so mit mindestens einem offenen Fenster, wenn sie nicht gerade die Bude heizen soll/muss oder es draußen noch wärmer ist als drinnen.

Und nein, die PCBs sind bei mir nicht weiß verfärbt. Währe bei meinen IBM Kisten auch eh nicht so einfach, da die Luft erst von den vier CPUs aufgeheizt wird (die sitzen direkt nebeneinander hinter der Frontabdeckung) ehe sie die Platinen erreicht ;)
 
Es gibt ganze Rechenzentren, die mit unbearbeiteter Aussenluft gekühlt werden. Das ist einfach viel energieeffizienter und bezüglich Feuchtigkeit unbedenklich.
 
Es gibt ganze Rechenzentren, die mit unbearbeiteter Aussenluft gekühlt werden. Das ist einfach viel energieeffizienter und bezüglich Feuchtigkeit unbedenklich.

Außenluft ja, unentfeuchtet nein... Wenn das der Fall ist, dann ist bei der Planung ziemlicher Murks gemacht wurden. Auch wenn ich keine Defekte kenne, hatte ich damals in meiner Ausbildung genau den Fall. Das Klima im RZ wurde mit Außenluft erreicht. Im Winter ohne zukühlen, im Sommer mit.
Enfteuchten fehlte gänzlich. Was mit permanenten 90-99% Luftfeuchte endete... Kaputt ging nix. Aber nach mehreren Monaten Dauerbetrieb sahen so einige Server von Innen sehr sehr "komisch" aus ;)
 
Es gibt ganze Rechenzentren, die mit unbearbeiteter Aussenluft gekühlt werden. Das ist einfach viel energieeffizienter und bezüglich Feuchtigkeit unbedenklich.


Völlig richtig, nur reißen die nicht die Fenster auf. Das erfolgt entweder indirekt, oder durch Filter- und andere Anlagen.

Kühlung im Rechenzentrum – Interview mit Dr. Rainer Weidmann und Dr. Michael K Patterson | DataCenter 2020

Außenluftkühlung von Rechenzentren

Also einfach mal so das Fenster aufmachen, ist da nicht.
Klar, dass kann gut gehen, aber wie überall ist es auch hier so eine Sache mit der Wahrscheinlichkeit, wenn man das oft genug unter schlechten Parametern versucht, dann klappt das irgendwann mal mit der kaputten Hardware. (und daher ist das "Fenster auf" auch keine wirkliche Option)
 
In einer der letzten iX war ein interessanter Artikel über Außenluftkühlung in RZ.
Die Anlagen die da stehen sind durchaus komplex das geht über "Fenster aufmachen" weit hinaus.
Oft wird die Außenluft gar nicht ins RZ gelassen sondern nur zu Kühlung der Innenluft genutzt, kommt mit dieser aber nicht direkt in Berührung.
 
@ murdock jo, funktioniert mit wärmetauschern in lüftungsanlagen (wir machen sowas in rechenzentren)
 
Hier wurden schon öfter so Mindmap ähnliche Netzwerk/Server-Pläne gepostet, mit welchem Programm macht man sowas am besten ?

Mache sowas aktuell noch mit A4/A6 Zetteln, aber das geht mal so garnicht :p
 
MS Visio, geht damit recht gut. Gibt dafür auch von vielen Hardware-Herstellern eigene Symbole.
 
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Ich ja gut ich habs verstanden :fresse:

THX an alle :)

EDIT: Jemand nen Tipp wie man da am besten nen VM--Server und die darauf laufenden VMs visualisiert ?
 
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So, wie VMware das bei seinen Shapes selber macht ;)
nen Host nehmen, und dann das selbe Objekt nochmal, nur kleiner auf den "Host" legen ;)
 
Helft mir nochmal, es gab doch mal eine Funktion in Windows, die festplatten so zusammenfügte, das sie nach außen hin wie ein Laufwerk erscheinen, aber nicht wirklich verbunden sind. Sprich geht eine Platte kaputt sind nur die Daten auf dieser einzelnen Platte weg und das ganze lies sich auch noch beliebig erweitern, war der Platz knapp konnte man einfach eine Weitere Platte zuschalten...

So und jetzt die Frage A: wie hieß diese Funktion und B: kann man sowas in der Art auch Controllerseitig und am besten systemübergreifend lösen, also 2~3 Arrays irgendwie als ein Laufwerk bereitstellen, ohne das gleich alles weg ist, wenn mal ein Controller/Array ausfällt ?

Controller sind Areca 1880er
 
So etwas nennt sich JBOD. Areca-Controller dürften das beherrschen.
 
Danke, aber irgendwie finde ich da widersprüchliche Infos zu bzw ist immer nur die Rede von Platten.
Sicher das das so funktioniert, also Controller 1. mit RAID5 Array + Controller 2. mit RAID5 Array als JBOD zusammenschließen ?
 
Das geht nur noch softwareseitig und nicht mehr in Hardware.
Wenn du die Arrays einfach hintereinander klebst hast du ein JBOD, wenn ein Array ausfällt bleiben die Daten auf dem zweiten erhalten (evtl. abzüglich der Datei, die über den Array Grenzen liegt, keine Ahnung ob die Software das beachtet).
Alternativ geht ein Software Raid 0 oder 1 mit den bekannten Eigenschaften, hat natürlich dann nicht den JBOD Charakter.
 
Lass die Finger von... Das KO Kriterium ist die Fragmentierung der Daten, die einzig und allein das OS überwachen kann... Stark fragmentierte Daten liegen nicht selten quer über das ganze Volume verstreut. Es ist also nicht auszuschließen, das bei stark fragmentierten Daten ein Großteil dieser verlustig geht, wenn ein Volume (bzw. Array drunter) ausfällt.

Der nächste Punkt ist, fällt das erste Volume aus (also das, wo der MBR bzw. die GPT Infos liegen) brauchst du dedizierte Tools, die einerseits JBOD verstehen, andererseits deine Controller übergreifend ansprechen können und drittens dazu noch Daten ohne Partitionstabelle wiederherstellen können. -> sowas gibt es sicher, der Aufwand ist aber riesig.

Dann lieber einzelne Raid 5/6 Arrays nutzen.
Und in keinem Fall das Backup vergessen!!!
 
Zu MS Visio:
Ich benutze die Software öfters, für unsere Kunden, wenn die eine Beschallungsanlage als Festinstallation haben möchte.

Nun es geht soweit gut aber, wenn man viel exotische Sachen machen möchte muss mal gucken wo man die Symbole herbekommt. Ok wir haben Glück, das uns die Hersteller div. Dinge uns zugesendet haben.

Fazit:
Für Mindmap ist diese Software echt was feines.
 
Gute Hinweise fdsonne, das ist mir heute morgen noch vor dem Frühstück so eigentlich garnicht eingefallen :)
Für Produktivdaten ist es echt besser ein großes Raid 6 zu bauen. Das entspricht von der Kapazität her zwei Raid 5 mit der selben Anzahl an Platten und ist nebenbei noch performanter.
 
Helft mir nochmal, es gab doch mal eine Funktion in Windows, die festplatten so zusammenfügte, das sie nach außen hin wie ein Laufwerk erscheinen, aber nicht wirklich verbunden sind. Sprich geht eine Platte kaputt sind nur die Daten auf dieser einzelnen Platte weg und das ganze lies sich auch noch beliebig erweitern, war der Platz knapp konnte man einfach eine Weitere Platte zuschalten...

So und jetzt die Frage A: wie hieß diese Funktion und B: kann man sowas in der Art auch Controllerseitig und am besten systemübergreifend lösen, also 2~3 Arrays irgendwie als ein Laufwerk bereitstellen, ohne das gleich alles weg ist, wenn mal ein Controller/Array ausfällt ?

Controller sind Areca 1880er


die Verwaltungssoftware von Raid-Controllern läßt das normalerweise nicht zu, schon gar nicht, wenn die RoC Single-Core ist,
denn das erforderte mehr, zudem voneinander abhängige Abstraktionsschichten, die zu berechnen wären (was etwas weitaus komplizierteres ist, als nur zwei unabhängige Hardware-raid durch eine RoC zu berechnen)

was man stattdessen machen kann, haste ja schon angedeutet, ist, zwei oder mehr hardware-raid software-mäßig, also über das OS zusammenzuschalten
warum ist das überhaupt kein Problem?
1. weil das OS von den Hardware-Raid nicht das geringste weiß, genau null-komma-nix
das OS bekommt hier lediglich zwei (große) Volumes gemeldet, und ob das jeweils eine einzelne Platte ist oder irgendwie zusammengesetzt ist und wenn ja, auf welche Weise zusammengesetzt, das sind für das OS Böhmische Dörfer, ne Black Box, das OS erfährt davon nicht das geringste
2. alles, was das OS selber irgendwie zusammenschaltet, muss natürlich auch berechnet werden, aber dafür ist dann die CPU zuständig,
wenn daher mehrere Hardware-Raid nochmal softwaremäßig zusammengeschaltet werden, arbeiten daran also (mindestens) gleich zwei Chips, also eine Menge Rechenpower,
allein daraus folgt, dass eine solche Konstruktion für außergewöhnliche Speed sorgt; richtig exorbitant werden die Raten aber, wenn die beteiligten Hardware-Raid von jeweils eigenen Controllern generiert werden

es liegen hier also zwei hardware-raid-5 vor
Platten können unter windows wie folgt zusammengeschaltet werden:
übergreifendes Volume (= jbod), stripeset volume (= raid-0), gespiegeltes volume (= raid-1) und raid-5 volume

letzteres scheidet mangels Masse aus, ein software raid-5 über hardware raid-5 macht aber auch keinen Sinn
jbod und raid-0 sind die beiden (bekanntesten) pooling-techniken
jbod hängt die speicherräume der beteiligten volumes einfach als ganzes aneinander
während raid-0 (logisch) horizontal weiterliest/schreibt und damit die beteiligten volumes praktisch in Streifen teilt
weder jbod noch raid-0 bieten Redundanz, deswegen liegt die Gesamtredundanz eines systems, das besteht aus einem (software) jbod/raid-0 über zwei (hardware) raid-5, bei genau 1 platte pro hardware raid-5
denn: fällt eine platte aus, sind durch die redundanz des darunterliegenden hardware-raid auch die daten eines darüberliegenden software raid-0 geschützt, nämlich noch verfügbar wegen der Paritätsdaten
denn dem hardware-raid ist egal, was für daten das sind, die durch den Plattenausfall fehlen;
die fehlenden Daten, egal ob es sich um Datei-Teile oder daten-Streifen eines software raid-0 handelt, werden aus den Paritätsdaten des hardware raid-5 rekonstruiert
darum schützt ein darunterliegendes redundantes hardware-raid ein darüberliegendes nicht-redundantes software-raid oder jbod in derselben Weise wie es normale einzelne Daten-Dateien schützt
wird also ein nicht-redundantes software-raid über zwei hardware raid-5 errichtet können also insgesamt sogar zwei platten ausfallen,
wenn sie nicht dasselbe raid-5 betreffen
von der redundanz her verhält sich die beschriebene Konstruktion also genau so wie ein hardware-raid-10, in welchem aus jedem leg eine platte ausfallen darf ohne daß Daten verloren gehen

und noch eines:
von raid-controllern an windows gemeldete volumes können von windows natürlich nochmal beliebig aufgeteilt werden,
übergreifende volumes oder stripeset volumes von windows müssen sich daher nicht über die gesamten von dem/den Controllern gemeldeten
Volumes erstrecken
liefern zwei controller je ein 10TB Volume, könnte windows aus 2 * 3 TB ein 6TB-Raid-0 machen, und aus dem Rest beliebige JBODs oder Einzel-Volumes
machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen dank, das hilft mir schonmal sehr, vor allem an die Möglichkeit eines überlagernden Softwareraids hatte ich garnicht gedacht.


Aber ich hole mal etwas weiter aus, das Grundlegende Problem ist eine Software, die Unmengen (ca. 170GB/Tag) an Daten produziert und nur ein Stammverzeichnis kennt, in dem es sich dann haufenweise Unterordner anlegt und mit Daten füllt...
Aktuell werden alle par Wochen die alten Daten auf externe Medien ausgelagert, wodurch sie aber nicht mehr unmittelbar verfügbar sind und genau das soll sich nun ändern. Hierfür muss aber irgendwie ein sehr großes und vor allem skalierbares bzw erweiterbares Volumen bereitgestellt werden.

Die ganze Sache ist übrigens kein wirkliches muss, daher bitte nicht den üblichen Rat mal bei Dell und Co. anzufragen, sondern dann einfach sagen "geht nicht" :)
 
das sind ja pro Jahr 365 * 170 * 2^30 / 2^40 = 60,5 TB
soll das alles direkt verfügbar bleiben? und was ist dann nach Jahresablauf?

daher, von welchem Zeitraum sollen die Daten denn soofrt verfügbar gehalten werden?
 
Das steht noch garnicht so richtig fest, prinzipiell müssen die Daten 24mon erhalten bleiben, wobei für diese Zeit jetzt vorzusorgen aktuell das budget (auch noch unklar) sprengen würde, daher die Erweiterbarkeit.

PS: Die alten Daten bleiben außen vor, es geht nur um das was neu dazukommt.
 
Es waren mal 5000€ durch die aktuellen Plattenpreise wird es aber noch etwas steigen, also so 6~10K. Nächstes Jahr wäre dann nochmal was drin, also nochmal 5~10K ...

Ich weis, etwas schwammig, aber es geht ja auch primär um die grundsätzliche Möglichkeit
 
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