Zufall gib's nicht
Aber es hat auch keinen sinnvollen Grund. Nvidia wurde lange von den Herstellern der Softwares empfohlen, aber der einzige Grund dafür war eben der, dass die Software herstellerseitig nur mit nvidia Karten getestet wurde. Einige Zeit wurde auch nur Cuda (nvidia proprietär) von Photoshop unterstützt.
Das hat sich geändert, und die meisten Tools (inkl. Photoshop) unterstützen auch OpenCL, welches als offener Standard pinzipiell mit allen Grafikkarten laufen kann, also auch auf AMD funktioniert.
Außerdem ist da noch dieser Makel, den viele Menschen haben (ähnlich wie bei Apple): Dass sie sich in den Kopf gesetzt haben man müsse unbedingt eine bestimmte Marke (in diesem Falle nvidia) kaufen, ohne dass sie selbst wüssten weshalb (naja, wahrscheinlich eben genau deshalb, weil sie keine Ahnung haben und mangels Vergleichsfähigkeit lieber emotional kaufen, was gerade im kreativen Sektor sehr stark verbreitet ist (siehe wieder: Apple)).
Beides zusammen beeinflusst die Verkaufszahlen, ohne dass es nachahmenswert wäre.
Sowieso solltest du wissen, dass diese Hardwareunterstützung (CUDA/OpenCL) in der Regel weit überbewertet wird, weil es nur sehr wenige Teilbereiche sind, die sie überhaupt benötigen. Der Großteil der Arbeit (und der User) machen davon praktisch niemals Gebrauch. 99% der Arbeit macht nach wie vor die CPU. Die meisten dieser Arbeiten laufen im Normalfall so schnell ab, dass leistungsfähigere Grafikkarten keinen wesentlichen Vorteil bringen können, denn ob es nun 0,9 Sekunden oder 0,5 Sekunden dauert ist unerheblich. Eine Ausnahme wäre es, wenn du sehr viel mit den 3D-Berechnungen arbeitest, wo der Zeitaufwand schon erheblich sein kann.
Dann gibt es noch Spezialitäten, wie 10 bit Auflösung pro Farbkanal (für HDR), die Photoshop nur bei den sehr teuren Profiprodukten unterstützt (also nvidia Quadro und AMD Pro), obwohl auch die Consumerkarten dazu in der Lage wären.
Ich empfehle eine billige "normale" Grafikkarte, wie die AMD RX550 oder die GTX 1050, außer du willst halt wirklich sehr viel 3D rendern, wobei dann sowieso wahrscheinlich eine andere Software als Photoshop angebraucht wäre, oder dir wären eine HDR-Unterstützung und die offizielle Zertifizierung bei Profikarten einen enormen Aufpreis wert.
Wenn du Nichts davon wirklich brauchst, dann ist jeder Cent mehr sinnlos verbranntes Geld.
Was Adobe selbst dazu sagt kannst du
hier sehen.
Eine Grafikkarte die jünger als 2017 ist und wenigstens 2GByte Videoram mitbringt, mehr nicht, und das ist nicht die Mindestanforderung sondern schon die empfohlene Austattung.