@ PatrickB: Nein, ich bin kein Modellbauer (als Kind hatte ich mal so ein ferngesteuertes Auto, das man selbst zusammenbauen musste aber glaube da kann man nicht wirklich von Modellbau sprechen
). Um ehrlich zu sein befürchte ich schon die ganze Zeit ein bisschen zu sehr in die "Modellbau-Richtung" abzudriften, aber möchte trotzdem schon einige Details einbauen um das Projekt etwas interessanter zu machen. Freut mich natürlich gerade von dir so ein Lob zu bekommen, denn du scheinst ja schon ein "großer Name" im Casemod Bereich zu sein (sorry, ich persönlich kenne mich da nicht so gut aus).
Alles in allem habe ich aber ziemlich wenig bis gar keine Übung mit derartigen Geschichten (meine früheren Casemods sind alle wesentlich "gröber" und einfacher. Bei diesem Projekt hier kommt irgendwie alles einfach aus dem Kopf und ich versuche die Ideen so gut es geht umzusetzen (an den Fensterrahmen oder auch an dem Geländer auf der Kajüte sieht man aber schon, dass ich an solchen Stellen an meine "handwerklichen Grenzen" gelange).
@ PcProbleme:
Aber ich sehe schon ich muss meine Worte hier mit bedacht wählen nicht das ich dich noch auf eine dumme Idee bringe die dich nacher Ärgert.
Bitte die Worte auf keinen Fall mit Bedacht wählen ich bin froh über solche Tipps! Diese Markise ging wirklich gar nicht aber ich weiss nicht ob ich ohne deine Kritik nochmal an eine Tür gegangen wäre. Daher bitte weiter so!
Die Schrauben auf dem Deck fallen echt nicht auf. Brav alle Köpfe mit dem Schlitz in eine Richtung gedreht. Du magst es auch Pervekt gern und schön.
Ja, ich finde auf so Dinge wie die Ausrichtung der Schrauben muss man schon achten, das macht viel aus!
@ alle anderen Kommentatoren: Vielen Dank für die netten Worte! Nach einem Frusttag, wie ich gestern leider einen hatte, motiviert das nochmal um mit vollem Elan an den Endspurt zu gehen!
Aber jetzt zu dem Update, dass eigentlich gestern schon kommen sollte. Nur gestern Abend war ich wie schon angedeutet ziemlich gefrustet und hatte keinen Nerv mehr einen Bericht über den (sowieso kaum vorhandenen) Fortschritt ab zu tippen. Aber mehr dazu jetzt...
Angefangen habe ich gestern damit, die rausgebohrten Blindnieten zu ersetzen. Das lief alles ohne Probleme und das Gehäuse wurde ja auch eigentlich nur auf den Ursprungszustand zurückversetzt deswegen gibt es dazu keine Fotos.
Weiter ging es dann mit zwei Bohrungen durch die die Kabel der "Kanonen-Gewitter-Regler" verlaufen sollen (die Bohrungen sind direkt mittig unter den Kanonen, wodurch die Kabel der Potentiometer später nicht mehr zu sehen sein werden).
Aber das war alles nur ein bisschen "Lari-Fari" um warm zu werden. Wirklich los ging es dann mit der Verkleidung der Rückseite des Gehäuses (und im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen darüber das Ganze nicht einfacher gestaltet zu haben, denn diese Seite wird man ohnehin nie sehen – aber was solls jetzt ist es ja geschafft).
Die Rückseite hat "serienmäßig" eine Lüfteraufnahme, die ich auch erhalten wollte falls dort irgendwann mal ein 120er Lüfter eingesetzt werden sollte. Deswegen mussten dort auch wieder schräge Lamellen angebracht werden um den Luftstrom nicht zu beeinträchtigen. Somit wurden erstmal von den schon vor einiger Zeit gekauften Dreiecks-Leisten kleine Abschnitte abgesägt.
Diese kleinen Abschnitte wurden mit 20mm breiten Lamellen mit Holzleim verleimt und anschließend an der schmalen, abgekanteten Rückseite der Seitenwand verklebt (mit Epoxidharzkleber alles andere würde wohl bei einer derart kleinen Klebefläche keinen ausreichenden Halt bieten). Die anderen Planken habe ich alle grob auf Länge gesägt und direkt (ohne Dreiecks-Stücke) angeklebt.
Diese Prozedur habe ich bis heute morgen ganze FÜNF MAL wiederholen müssen.
Klebevorgang Nummer 1: Alle Planken von oben bis unten waren schief angeklebt (meine Lot-Planke war schon schief dadurch wurden alle anderen auch schief). Also nochmal alle Planken mit dem Hammer abschlagen und von vorne...
Klebevorgang Nummer 2: NACH dem Ankleben aller Planken fiel mir auf, dass die Seitenteil-Planken der linken und der rechten Seite in der Höhe nicht genau übereinstimmen und ich daher die Rückseitenplanken die von einer Seite zur anderen reichen Keilförmig zusägen muss. Dadurch waren alle anderen Planken auch wieder an der falschen Stelle. Somit nochmal alle Planken abbrechen und wieder von vorne...
Klebevorgang Nummer 3: Meine Freundin ruft zum Mittagessen und ich hatte gerade schnelltrocknenden Epoxidharzkleber angerührt. Also SCHNELL alle Planken nochmal neu ausgerichtet und angeklebt. Nach dem Essen fiel mir auf – Wahnsinn ich Idiot habe wieder falsch ausgerichtet und alles schief angeklebt. Weils so schön war also nochmal alles abschlagen...
Klebevorgang Nummer 4: Alle Planken sind an der richtigen Stelle und auch so gerade wie sie eben sein können wenn sie schon teilweise Keilförmig verlaufen müssen. Also habe ich mich ans auf Endmaß sägen gemacht und dabei drei der Planken falsch abgesägt. Das war für mich der Zeitpunkt an dem ich ENDLICH eingesehen habe, dass einfach nicht mein Tag ist und somit wurde Klebevorgang Nummer fünf dann auch auf den nächsten Tag (also heute) verschoben.
Klebevorgang Nummer 5: Heute morgen habe ich dann die drei falsch gesägten Planken nochmal abgebrochen und neu zugesägt, wieder mit Epoxidharzkleber verklebt und es war endlich geschafft.
Endlich sind diese nervtötenden Planken an ihrem Platz, halten fest und sind auch FAST fertig auf Maß gefeilt (den letzen Feinschliff werde ich morgen noch machen, denn teilweise gefallen mir die Rundungen am Netzteil-Durchbruch noch nicht). Hier ein Bild vom aktuellen Zustand (leider sieht das ein bisschen windschief aus aber da die Seitenteilplanken wie gesagt in der Höhe variieren müssen die Rückseitenplanken so verlaufen). Wie man auf dem Foto erkennen kann wurden die Durchführungen, die eigentlich für Wasserkühlungsschläuche gedacht sind, etwas zweckentfremdet - die Aussparungen kommen aber sehr gelegen.
Danach habe ich noch schnell aus Abfallstücken und ein bisschen Kleiderbügeldraht ein Heckruder gebaut. Das soll noch eine Raketenstäbchen Halterung bekommen und wird dann an der Rückseite einfach angeklebt (das kommt im Laufe der nächsten Woche).
Anschließend konnte ich aber die Rückseite nicht mehr sehen und musste zunächstmal etwas anderes machen. Deswegen habe ich angefangen eine Idee umzusetzen die ich schon seit längerer Zeit im Kopf habe. Erstmal einen Anker, dessen Bild ich im Internet gefunden habe, in eine Linien-Darstellung umgezeichnet, sodass er als Fräsvorlage zu gebrauchen war. Danach im Abpausverfahren, mit einem Gravierstichel am Dremel das Motiv ins Plexiglas gefräst (an den Seiten sieht man schon die Aussparungen für die LED-Beleuchtung).
Nur der Anker ist aber zu öde und deswegen hat er noch eine kurze eingefräste Kette erhalten, die dann am Seitenteil in eine echte Kette übergeht (an der Stelle an der die Kette vorne runterhängt kommt noch eine Bohrung ins Innere des Gehäuses in die die Kette dann verschwinden soll).
Anschließend habe ich schnell zwei LED-Ketten mit Widerständen zusammengelötet und diese parallel geschaltet (damit ich später nur einen 12V Anschluss brauche). Beleuchtet sieht der Anker jetzt so aus (nein, eigentlich ist das nicht lila - kommt nur auf dem Foto so rüber - beim nächsten Foto versuche ich die Farbtemperatur etwas passender einzustellen
):
Vielleicht werden die blauen LEDs aber noch durch weiße ersetzt aber das wird sich zeigen wenn die Blitze im Inneren angebracht sind und man das Gesamtbild erkennt.
Die Kajütenbeleuchtung hat heute auch noch einen zusätzlichen 470 Ohm Widerstand erhalten (der lag gerade noch rum – hat also keinen rechnerischen Grund warum gerade 470 Ohm). Dadurch ist die Leuchtstärke der Kerzen-LEDs wesentlich schwächer- und der „Flacker-Rythmus“ langsamer geworden. Jetzt sieht das ganze auch nach Kerze und nicht mehr nach Discolicht aus
.
Davon gibt es auch ein Video aber ich muss erstmal gucken wie das mit dem Format umwandeln und bei Youtube hochladen funktioniert (habe das noch nie gemacht).
Wird aber auf jeden Fall im Laufe der nächsten Woche kommen!