[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

Die Corsair waren grade greifbar... Das Board ist ein A7N8X-X, (noch) ungemoddet :d

Ja, die gedruckten Füße halten super. Allerdings habe ich dort auch ein klein wenig getrickst, damit die Gewinde nicht nach 2 Boards vernudelt sind. Von unten steckt eine Spax drin, von oben eine M3 Schraube. Hier mal eine Schnittansicht, dann kann man sich besser vorstellen wie der Fuß von innen aussieht. Durch den Schacht wird die M3 Mutter von der Seite eingeschoben:

Capture3434.JPG


Wenn Interesse besteht das nachzubauen, ich gebe die Pläne für meine Variante gerne weiter. An Material wird 12mm MDF und 8mm MDF benötigt, 2 Aluprofile, bisschen M8 Gewindestange, M4 Einschlagmuttern und eine handvoll Schrauben. Und natürlich die Abstandhalter, bei mir 3D gedruckt.
 
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Macht es eigentlich Sinn bei einem Benchtable die Platine festzuschrauben? Eigentlich muss ich doch nur das Teil in Lage halten, dafür würden doch Abstandshalter mit Kugelkopf (kenne die Bezeichnung nicht, man sieht die Dinger auch nur sehr selten) reichen. Das würde das Wechseln der Platine stark beschleunigen.
 
Ich wollte das Board hauptsächlich fixiert haben, weil dann die Graka nicht rumwackelt. Und man kann halt alle Komponenten schön unten drunter verstauen - spart Platz und am Board ist kein Kabelsalat. Außerdem kann man sich das komplette System untern Arm klemmen und einfach rumtragen :d

Inspiration war das hier: BC1 Open Benchtable | Streacom
 
Cooles Teil :).

Brauchst mit Sicherheit nicht anschrauben, irgendeine Fixierung ist aber bestimmt nicht verkehrt.
Reicht ja wenn es nicht vom Wind verweht werden kann :d.


Mist zu langsam :heul:.
 
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Ich wollte heute mein Leadtek K7NCR18D Pro2 Deluxe Limited Edition aus dem Keller holen, weil ich dem guten Stück demnächst etwas näher auf den Zahn fühlen wollte.

Meine trüben Äuglein mussten leider zwei aufgeblähte Kondensatoren bei den Speicherslots entdecken, sodass ich erstmal Hand anlegen muss. :( Dummerweise fehlt mir dazu alles: Zeit, Equipment und vor allem Skill! :fresse: Wenigstens habe ich genügend kaputte Platinen, um wenigstens ein bischen zu üben. Denn als ersten Job will ich dann doch nicht gleich an so ein seltenes Exemplar rangehen...

Hier gab es ja schon die eine oder andere Empfehlung für eine Löt-/Entlötstation. Ich wäre dankbar, wenn mir auch noch das eine oder andere Modell empfohlen werden könnte. Dazu mal meine "Vorstellungen" (keine Ahnung, ob die realistisch sind):

- sollte kein Vermögen kosten, jedoch ein (sehr?) gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben
- sollte ein "Allrounder" sein, also nach Möglichkeit kein hochspezialisiertes Gerät, was nur eine Sache richtig gut kann
- nach Möglichkeit ein Set, mit dem man sofort loslegen kann (alternativ Empfehlungen für einzelne Komponenten)
- gibt es Sets/Stationen mit "Halterungen", um die Patienten in Position zu halten (3. Hand?) -> wie regelt ihr das beim Umlöten von Mainboards?

Das klingt für die Experten unter euch mit Sicherheit äußerst vage, aber ziemlich genau so ist es bei dem Thema um mein Wissen bestellt... *g* Ich hoffe, ihr könnt mir dennoch etwas unter die Arme greifen. ;)

Eine Heißluftpistole mit drei Stufen hätte ich übrigens, falls sowas zum Vorwärmen genügt. Oder sollte ich mich besser nach etwas besserem umschauen?
 
Wichtig ist ein Gerät zum vorwärmen der Platine. DAS ist das A+O.

Danach kannst du mit normaler Litze + relativ starkem, geregeltem Lötkolben ran gehen.
Dazu "no clean" Lötzinn + Isapropanol Alkohol.

Das ist eigentlich alles, was du brauchst.
Entlöten kannst mit einem Beinchen warm machen und abwechselnd biegen.


Wie heißen die Kondensatoren an den Speicherslots? Wenn du nicht sicher bist, mach Fotos von der Schrift. Das sollten 6,3V/ ____ µF sein (ggF 10V) und ein Bild von den Kondensatoren ist auch hilfreich.

Denn bei Kondensatoren gibts verschiedene Typen...
 
ZD-915 ://www.amazon.de/dp/B00T6FYP1A/
Isopropanol ://www.amazon.de/dp/B005J4B4LG/

In Deutschland sind gute Lötkolben von Ersa oder Weller (Hakko bekommst du aber auch) - zumindest die ich kenne.
Die ZD-915 ist natürlich nicht die beste, aber ich hab sie seit ein paar Tagen und muss sagen, hat sich erstmal gelohnt.

Was ohne Vorwärmen passieren kann ist hier zu sehen: ://www.youtube.com/watch?v=XPOeBBPAamo&t=3m22s

Kondensatoren korrekt herum einlöten! Evtl. vorher ein Foto machen.

gruß
hostile

PS: Hab das https extra rausgenommen, sonst werden die Links umgewandelt.

PS2: Ich kann nur gutes (Hand-)Werkzeug empfehlen. Sonst bringt das keinen Spaß. Einen konkreten günstigen Lötkolben kann ich nicht empfehlen und ich selbst hab nen älteren Ersa MS 250 (ca 70 EUR hab ich eben gesehen).
 
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- gibt es Sets/Stationen mit "Halterungen", um die Patienten in Position zu halten (3. Hand?) -> wie regelt ihr das beim Umlöten von Mainboards?

Ich nehme dazu meine Knie. :shot: Ich habe bisher noch nie eine mechanische 3.te Hand verwenden müssen. Entweder kamen meine Beine zum Einsatz oder ich halte 2 Gegenstände in einer Hand. (z.B. Lötzinn und Patient)

Vorwärmen der Platine ist sicher gut, bei mir reicht es aber auch, wenn ich eine Meißelspitze nutze (hohe Wärmeübertragung) und gefühlt kurz dran halte. Das reicht meist schon aus, um den Kondensator los zu bekommen. Allerdings muss man da schon viel geübt haben, denn nur etwas zu heiß und zu lange dran gehalten, schon lösen sich die Lötpads ab.
 
Also Elkos entlöten geht auch (notfalls) mit 50W Kolben. Dazu brauchts aber etwas Erfahrung und Geduld, sonst wird das nix. Generell wärme ich entweder mit Haarfön oder Heissluftpistole großflächig vor, nehme die fetteste Meiselspitze für den Lötkolben die ich habe, mach die Lötsaugpumpe bereit und lege mir Entlötlitze parat. Dann spanne ich das Board vorsichtig stehend in einen Schraubstock ein, so das ich beide Seiten erreiche. Vorwärmen, bis das Board 70-75° hat (grade noch anfassbar), Lot am Elkobeinchen flüssig machen, wegsaugen, repeat. :d Mit Glück machst du das pro Beinchen genau ein Mal. Danach Elko rausnehmen und Löcher säubern (Lötsaugpumpe und ggf. Entlötlitze). Und neuen Elko wieder rein.

Das braucht alles ein wenig Übung, ich würde also erstmal an einem billigen Board testen ;)
 
Also ich mache es so, dass ich mit dem Finger leichten Druck auf den Kondensator gebe, sodass er einseitig während des Lötens selbstständig ein Stück aus dem Lötauge rausrutscht. Das mache ich beidseitig solange, bis der Kondensator draußen ist, erst dann hole ich das Zinn aus dem Lötauge raus. Macht sich für mich so einfacher, da man auf der einen Seite löten und auf der Gegenseite die Entlötpume ansetzen kann, so ist im Idealfall das komplette Loch sauber "durchgepustet".
 
ZD-915 ://www.amazon.de/dp/B00T6FYP1A/
Isopropanol ://www.amazon.de/dp/B005J4B4LG/

In Deutschland sind gute Lötkolben von Ersa oder Weller (Hakko bekommst du aber auch) - zumindest die ich kenne.
Die ZD-915 ist natürlich nicht die beste, aber ich hab sie seit ein paar Tagen und muss sagen, hat sich erstmal gelohnt.

Was ohne Vorwärmen passieren kann ist hier zu sehen: ://www.youtube.com/watch?v=XPOeBBPAamo&t=3m22s

Kondensatoren korrekt herum einlöten! Evtl. vorher ein Foto machen.

gruß
hostile

PS: Hab das https extra rausgenommen, sonst werden die Links umgewandelt.

PS2: Ich kann nur gutes (Hand-)Werkzeug empfehlen. Sonst bringt das keinen Spaß. Einen konkreten günstigen Lötkolben kann ich nicht empfehlen und ich selbst hab nen älteren Ersa MS 250 (ca 70 EUR hab ich eben gesehen).

Danke für die Tipps/Infos.

Die ZD-915 wurde, wenn ich mich recht erinnere, bereits mehrfach hier im Thread erwähnt. Scheint also ein brauchbares Gerät zu sein.

Du bestätigst mich übrigens mit deiner Aussage, dass du gutes Werkzeug empfiehlst. Deshalb auch meine Bitte um Tipps und Empfehlungen, weil ich mir schon gedacht habe, dass "suboptimales" Equipment zu mehr Frust als Erfolg führt. :)

Wenn du sagst, dass dein Ersa schon etwas älter ist - macht ihn das Alter irgendwie schlechter?! Wenn du damit gute Ergebnisse erzielst, wäre er doch sicherlich trotz des Alters noch ein brauchbares Einstiegsmodell, oder? Oder verstehe ich dich irgendwie falsch?!



Ich nehme dazu meine Knie. :shot:

Sowas habe ich befürchtet. :fresse: Irgendwie habe ich mir da eine etwas elegantere Lösung vorgestellt...



Ich habe bisher noch nie eine mechanische 3.te Hand verwenden müssen. Entweder kamen meine Beine zum Einsatz oder ich halte 2 Gegenstände in einer Hand. (z.B. Lötzinn und Patient)

Vorwärmen der Platine ist sicher gut, bei mir reicht es aber auch, wenn ich eine Meißelspitze nutze (hohe Wärmeübertragung) und gefühlt kurz dran halte. Das reicht meist schon aus, um den Kondensator los zu bekommen. Allerdings muss man da schon viel geübt haben, denn nur etwas zu heiß und zu lange dran gehalten, schon lösen sich die Lötpads ab.

Also wie eigentlich bei fast jedem Thema: Übung macht den Meister...



Also Elkos entlöten geht auch (notfalls) mit 50W Kolben. Dazu brauchts aber etwas Erfahrung und Geduld, sonst wird das nix. Generell wärme ich entweder mit Haarfön oder Heissluftpistole großflächig vor, nehme die fetteste Meiselspitze für den Lötkolben die ich habe, mach die Lötsaugpumpe bereit und lege mir Entlötlitze parat. Dann spanne ich das Board vorsichtig stehend in einen Schraubstock ein, so das ich beide Seiten erreiche. Vorwärmen, bis das Board 70-75° hat (grade noch anfassbar), Lot am Elkobeinchen flüssig machen, wegsaugen, repeat. :d Mit Glück machst du das pro Beinchen genau ein Mal. Danach Elko rausnehmen und Löcher säubern (Lötsaugpumpe und ggf. Entlötlitze). Und neuen Elko wieder rein.

Danke, das hilft mir enorm weiter.



Das braucht alles ein wenig Übung, ich würde also erstmal an einem billigen Board testen ;)

Für das Leadtek habe ich 1 Euro zzgl. Versand bezahlt. Ein 1700+ war zusätzlich noch enthalten. Mein Glück war, dass der Verkäufer keine Ahnung hatte und das Board als "Deluxe Limited Mainboard" verkauft hat.

Lange Rede, kurzer Sinn: Billig war das Board. Als Erstlingswerk werde ich es trotzdem nicht nehmen... *g* Dafür habe ich genügend tote Boards/Platinen. :)



Wichtig ist ein Gerät zum vorwärmen der Platine. DAS ist das A+O.

Danach kannst du mit normaler Litze + relativ starkem, geregeltem Lötkolben ran gehen.
Dazu "no clean" Lötzinn + Isapropanol Alkohol.

Das ist eigentlich alles, was du brauchst.
Entlöten kannst mit einem Beinchen warm machen und abwechselnd biegen.


Wie heißen die Kondensatoren an den Speicherslots? Wenn du nicht sicher bist, mach Fotos von der Schrift. Das sollten 6,3V/ ____ µF sein (ggF 10V) und ein Bild von den Kondensatoren ist auch hilfreich.

Denn bei Kondensatoren gibts verschiedene Typen...

Bevor ich mich um die konkreten Kondis kümmere, muss ich mir erstmal das Equipment besorgen sowie ein paar Übungen machen. Wenn ich mich dann irgendwann in der Lage fühle, mich an ein "lebendes Objekt" zu wagen, komme ich noch einmal auf die konkreten Kondies zurück.



Laut euren Tipps brauche ich also folgende Sachen:

- zum Vorwärmen: Heißluftpistole ist i.O. -> bereits vorhanden
- Entlötstation: z.B. ZD-915
- Entlötlitze
- regelbarer Lötkolben/Lötstation: z.B. Ersa MS 250 (irgendwelche Alternativen?)
- dazu nach Möglichkeit verschiedene Lötspitzen
- Lötzinn
- Isopropanol


Noch für mein Verständnis - das Isopropanol brauche ich zum Reinigen der Lötstelle nach dem Auslöten des alten Kondies? Oder hat das noch eine andere Funktion?


Schonmal besten Dank an euch für die Geduld mit mir... ;)
 
Danke für die Tipps/Infos.

Die ZD-915 wurde, wenn ich mich recht erinnere, bereits mehrfach hier im Thread erwähnt. Scheint also ein brauchbares Gerät zu sein

Es gibt 2 Varianten. Frühe Versionen taugen in der Tat, die die Du aktuell kaufen kannst sind Elektroschrott, da fehlts an Heiz und Saugleistung.
 
Es gibt 2 Varianten. Frühe Versionen taugen in der Tat, die die Du aktuell kaufen kannst sind Elektroschrott, da fehlts an Heiz und Saugleistung.

Mmh. Klingt nicht besonders toll.

Hättest du einen alternativen Vorschlag?
 
Wenn du sagst, dass dein Ersa schon etwas älter ist - macht ihn das Alter irgendwie schlechter?! Wenn du damit gute Ergebnisse erzielst, wäre er doch sicherlich trotz des Alters noch ein brauchbares Einstiegsmodell, oder? Oder verstehe ich dich irgendwie falsch?!

Nein, schlechter wird er nicht, zumal die Spitzen auch austauschbar sind. Ich kann dir keine Alternative nennen.
Habe eben mal herumgeschaut - die kleine Weller-Station kostet ja auch 150 EUR. Andere Marken kenne ich nicht. Google evtl. nochmal. Meine nächste wird auf jeden Fall eine Hakko 951-66.

Laut euren Tipps brauche ich also folgende Sachen:

- zum Vorwärmen: Heißluftpistole ist i.O. -> bereits vorhanden
- Entlötstation: z.B. ZD-915
- Entlötlitze
- regelbarer Lötkolben/Lötstation: z.B. Ersa MS 250 (irgendwelche Alternativen?)
- dazu nach Möglichkeit verschiedene Lötspitzen
- Lötzinn
- Isopropanol


Noch für mein Verständnis - das Isopropanol brauche ich zum Reinigen der Lötstelle nach dem Auslöten des alten Kondies? Oder hat das noch eine andere Funktion?
Isopropanol + Zahnbürste. Ja, zum Reinigen von diversen Sachen immer gut zu gebrauchen :)

Flussmittel ist noch nützlich. Louis Rossmann empfiehlt ja Amtech. Ich habe mir einfach ein Spritzenset mit stumpfen Nadeln gekauft und aus einem großen Topf Flussmittel dort was hineingetan. Lässt sich gut dosieren.

gruß
hostile
 
Muss ein 486er Board richten. Ein Shuttle Hot 433 hat um den Prozessorsockel doch etwas stark gelitten.

Was verbaut man bei so einem älteren Teil?
sind 470µF/16V und 10µF/25V mit RM2,5

 
Laut euren Tipps brauche ich also folgende Sachen:

- zum Vorwärmen: Heißluftpistole ist i.O. -> bereits vorhanden
- Entlötstation: z.B. ZD-915
- Entlötlitze
- regelbarer Lötkolben/Lötstation: z.B. Ersa MS 250 (irgendwelche Alternativen?)
- dazu nach Möglichkeit verschiedene Lötspitzen
- Lötzinn
- Isopropanol
DIe Entlötpumpe brauchst du nicht zwangsläufig für Konensatoren.
Kolben, Litze + "Vorwärmgerät" sind mehr als ausreichend.
Elektronik Pinzetten sind da eher wichtiger.

Wie du das machst:
Beide Beine vorwärmen, dann ein Bein warm machen, so weit wie möglich rausbiegen, dann anderes Bein und das machst du dann bis der Kondensator ab ist.
Danach das Loch mit der Litze sauber/frei machen (ggF wieder warm machen).

Noch für mein Verständnis - das Isopropanol brauche ich zum Reinigen der Lötstelle nach dem Auslöten des alten Kondies? Oder hat das noch eine andere Funktion?
Ja, wenn der Kondensator unten ausgelaufen ist, machst du die Platine damit sauber.
Ansonsten ists für entfernen des Flussmittels.

Das ist auch etwas, was wichtig ist: Gutes Flussmittel.
Und Lötzinn mit "No CLEAN" FLussmittel.
 
@Stefan Payne
Dieses "ein Bein warm machen, biegen, anderes Beim warm machen, biegen" belastet das Lötpad sehr. Je nach PCB geht's dann halt fix mal kaputt. Dann lieber ne gute (!) manuelle Entlötpumpe kaufen.

gruß
hostile

PS: Ist mir auch nur selten passiert - aber wenn's passiert sehr doof.
 
Mal was "schönes" :d :fresse: Habe letztens bei eBay für knapp über 5€ ein NF7-S gekauft, welches angeblich lief. Typ hat 100% positive Bewertungen. So.. dann kam das Board, verdreckt (davon wusste ich) und mit schmierigen Rückständen einer am Board runter gelaufenen Flüssigkeit drauf (davon wusste ich nichts).

Der absolute Knaller offenbarte sich aber, als ich die CPU vom Sockel nahm, was erstmal gar nicht ging. Erst mit leichtem drunter hebeln kam das Teil mm für mm aus dem Sockel. Der Grund dafür ist hier zu sehen:



Irgendein völlig verstrahlter hat scheinbar den gesamten Sockel mit WLP geflutet – oder was auch immer das weiße sonst sein soll. Und mit geflutet meine ich geflutet. Wie ihr seht, ist der komplette Sockel, auch von innen, voll damit.

Inzwischen habe ich das Board geduscht und vom gröbsten befreit. Den Sockel habe ich mit Isopropyl, soweit es von außen ging, versucht durchzuspülen. Kam eine fiese weiße Brühe raus. Dennoch will das Board nicht leben. Nach dem Einschalten drehen kurz die Lüfter hoch um dann nach 2sek wieder aus zu gehen. Danach geht das Board nicht mehr an bis man ein Mal komplett die Spannung weggenommen hat.

Nun ist es so, dass das NF7-S eh eines der "schlechteren" ist, siehe Plastik Lever am Sockel etc., aber wenn es irgendwie erwacht, wäre es zumindest nice. Will da aber nichts groß investieren, dafür ist das Teil echt zu geschunden.

Jetzt ist die Frage, ich vermute immer noch viel Siff in dem Sockel. Bekommt man den irgendwie auf, non-destruktiv?
 
nein, leider nich in dem preisbereich.

Preislich habe ich mich ja noch nicht festgelegt.

Ja, ich will kein Vermögen ausgeben - andererseits aber solides (gutes) Werkzeug haben, über welches ich mich nicht nach ner Woche wieder ärgere. Daher: In welchem Preisbereich könntest du denn ruhigen Gewissens etwas empfehlen? Und ggf. welches Gerät?



Nein, schlechter wird er nicht, zumal die Spitzen auch austauschbar sind. Ich kann dir keine Alternative nennen.
Habe eben mal herumgeschaut - die kleine Weller-Station kostet ja auch 150 EUR. Andere Marken kenne ich nicht. Google evtl. nochmal. Meine nächste wird auf jeden Fall eine Hakko 951-66.

OK, die Hakko kostet laut kurzer Google-Recherche ~360 Euro. Gibt es einen speziellen Grund, warum genau dieses Gerät? Damit meine ich jetzt keine Vorlieben oder so, sondern ob das Gerät etwas ganz spezielles kann, was "man" haben sollte...



Kurze Zwischenfrage dazu: So, wie ich das gesehen habe, gibt es ja auch kombinierte Löt-/Entlötstationen. Macht es eventuell sogar Sinn, sich nach einem solchen Gerät umzuschauen oder sind zwei spezialisierte Geräte die bessere Wahl?



Flussmittel ist noch nützlich. Louis Rossmann empfiehlt ja Amtech. Ich habe mir einfach ein Spritzenset mit stumpfen Nadeln gekauft und aus einem großen Topf Flussmittel dort was hineingetan. Lässt sich gut dosieren.

gruß
hostile

Als Flussmittel nutze ich noch alte Vorräte von Kolophonium.

Danke für die Ergänzung, dann füge ich das meiner Liste noch hinzu.



DIe Entlötpumpe brauchst du nicht zwangsläufig für Konensatoren.
Kolben, Litze + "Vorwärmgerät" sind mehr als ausreichend.
Elektronik Pinzetten sind da eher wichtiger.

Danke für die Ergänzung. Dann werde ich auch eine (oder besser mehrere?) Pinzette(n) auf die Liste setzen.

Was würdest du schätzen: Ist eine Entlötpumpe für mich als Anfänger gut oder eher hinderlich? Was wäre für einen Anfänger eher zu empfehlen?



Das ist auch etwas, was wichtig ist: Gutes Flussmittel.
Und Lötzinn mit "No CLEAN" FLussmittel.

Danke für die Konkretisierung. :)



Irgendein völlig verstrahlter hat scheinbar den gesamten Sockel mit WLP geflutet – oder was auch immer das weiße sonst sein soll. Und mit geflutet meine ich geflutet. Wie ihr seht, ist der komplette Sockel, auch von innen, voll damit.

Dann war das Board mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mal mit einer Vapochill bestückt. Denn "damals" wurde das regelmäßig so gehandhabt, imho stand das sogar damals sogar in der Gebrauchsanweisung.

EDIT: siehe hier, Seite 11/12
 
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Dann war das Board mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mal mit einer Vapochill bestückt. Denn "damals" wurde das regelmäßig so gehandhabt, imho stand das sogar damals sogar in der Gebrauchsanweisung.

EDIT: siehe hier, Seite 11/12

Oh Gott! Dank für den Link. Damit ist meine Hoffnung hinfällig, dass das Teil nochmal lebt. Wurde ja dann mehr als nur am Limit gefahren.
 
gut und günstig geht es mit Hakko.

Danke, ich google in einer ruhigen Minute mal... :)



Oh Gott! Dank für den Link. Damit ist meine Hoffnung hinfällig, dass das Teil nochmal lebt. Wurde ja dann mehr als nur am Limit gefahren.

Naja, auch mit einer Kompressorkühlung kann man ein Board vernünftig betreiben. Von daher bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Hardware geknechtet wurde. Die Möglichkeit ist aber durchaus gegeben...

Damals, als die Vapochill aktuell war und die Anleitung entstand, gab es noch keine Wärmeleitpasten mit leitendem Silberanteil. Hat später irgendjemand die Installationsratschläge aus dem Handbuch befolgt, dafür aber WLP mit Silberanteil genommen, dann dürfte es das mit dem Board gewesen sein. Mit normaler WLP ohne leitenden Anteil ist das zwar ne riesige Sauerei, muss aber nicht zwangsläufig für den Tod des Boards verantwortlich sein.



EDIT: Schau dir mal den Sockelbereich auf der Board-Rückseite an. Sehen die Lötstellen da irgendwie "gammelig" aus (weißer Belag oder sowas Grünspan-ähnliches)? Falls ja, ist das ein endeutiges Indiz dafür, dass es eine Kompressorkühlung war, die zum Einsatz kam - und, dass sie für den Tod des Boards verantwortlich sein dürfte.

Mir sind "damals" nämlich auch zwei Boards auf die Weise gestorben. Trotz aller Vorsicht und Einbau der Sockelheizung nach Anleitung (ich hatte eine Mach II GT) hat sich im Sockelbereich hinter dem Mainboard scheinbar Kondenswasser gebildet und für Kurzschlüsse gesorgt.
 
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Hätte jetzt eher vermutet, dass die CPU im Sockel dann ja mit der ganzen WLP gar keinen richtigen Kontakt mehr hat, da die ja eigentlich nicht leiten sollte. Schon erstaunlich, dass das trotzdem funktioniert hat dann.
 
Die obere Sockelabdeckung bekommst du eigentlich abgehebelt. Dann kommst du zwecks Reinigung gut an die Nuten (Gegenstelle der Pins) ran.
 
Bestimmt einiges korrodiert. Ich denke nicht, dass die WLP leitend geworden ist, eher hat das Zeug im Dreck / Staub leitend gewirkt.
Ich mache sowas immer mit nem Pinsel sauber, falls das noch geht.

@MusicIsMyLife
Ja, es gibt einen Grund. Mein persönlicher Gott und Held Louis (okay, bissle Spaß muss ein ;)) benutzt so ein Ding.
Guck dir doch mal die Leute auf Youtube an - die professionellen "Fixer" benutzen alle Hakko, das muss ja irgendwie einen Grund haben.

Mir persönlich geht es darum, nicht 2 Minuten auf nen Lötkolben zu warten, bis die Temperatur erreicht ist. Bei dem Hakko geht das echt flott und das Ding piept, wenn die Temperatur erreicht ist - ich finde das genial.
Das können bestimmt auch andere z.B. von Weller, aber ich glaube die sind auch teurer.

gruß
hostile

PS: Bzgl. kombiniertes Gerät: Einer hatte mal in einem Video gesagt, bei einem kombinierten Gerät ist das Problem, wenn es kaputt geht, dann kannst du zwei Funktionen nicht benutzen.
Ich persönlich würde auch eher zwei getrennte Geräte bevorzugen - die Philosophie wie bei Unix - ein Tool für eine Aufgabe, die es aber perfekt beherrscht.
Lass dir das von einem Ex-Waldorfschüler sagen - ich kann alles, nur nichts richtig ;) ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss ein 486er Board richten. Ein Shuttle Hot 433 hat um den Prozessorsockel doch etwas stark gelitten.

Was verbaut man bei so einem älteren Teil?
sind 470µF/16V und 10µF/25V mit RM2,5


Ich zitiere mich mal selbst :)

Kondensatoren von einer alten Soundkarte testeweise drauf (nur bis 85°C aber erst mal zweitrangig und mich über die RAM Slots gemacht, die 72 Pins waren super easy mit der ZD-915 (hab das Entlötwerkzeug aber auch zuvor gereinigt und ein neues Filterpad verbaut)



jetzt muss ich nur mal gucken von welchem Spenderboard ich mir 4 PS/2 RAM Slots "borge" ;) neu bestellen kann man dann immer noch


EDIT: Spenderboard, Intel Triton ohne Cache (Escom Sparboard) - hab ich nochmal und es wird auch so aufgehoben


486er Boards sind seltener... ich denke die Transplantation ist okay ;)

 
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