[Sammelthread] NostalgieDeLuxx Bastelthread

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Oder du fragst mal bei unserem Hüter der Nippel an. Der hat bestimmt eine größere Kiste mit Kühlern von toten Boards und Grakas, wo etwas in schwarz eloxiert dabei ist. Ich schau auch gerne mal in meine Kühlerkiste.
 
War letztes Wochenende etwas fleißig mitm Lötkolben unterwegs ...

Ich bin schon etwas stolz auf meine Lötstellen. Das hab ich mit 18 nicht so hinbekommen.
Danke für euren guten Support. Gutes Material machts dann noch einfacher.
 

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Ja, Angaben sind von WMDK


Epox 9npa+ultra10x 6.3v 1000uf (M) CFJ 8x12mmKemet 6.3V 1000uf
A750KK108M0JAAE015
2x 16V 470uf Teapo 8x12 überallKemet 16V 470uf

A750KS477M1CAAE013

------------------------------------------------
8x 6.3V 3300ufNichicon 4V 2700uf

PLG0G272MDO1

4x 16V 1500ufKemet 16V 1500uf

A750MV158M1CAAE010



Kurze Frage zu diesem Recap, ich habe seit heute ein Epox 9NPAJ und noch jede Menge 2200yF/16V Kemets auf Lager. Kann ich die sowohl für die 1500/16, als auch für die 3300/6,3 als Ersatz nehmen oder wäre das ungünstig?
@WMDK :)


Wollte mal kurz mein neuestes "Langzeitprojekt" dokumentieren :d 5950 Ultra von Leadtek.
1.jpeg
Vor ca. einem halben Jahr: Die Karte funktionierte an sich, hatte aber so ganz merkwürdige Bildfehler in 3D. Der FPS Counter in 3D Mark 03 war verzerrt, der Rest des Bildes war ok.
Habe alles mögliche getauscht. Elkos, Quartze, Speicher reflowed, SAE Chip getauscht, verschiedene BIOSes und und und.. Nichts hat geholfen. Konnte ja nur noch die GPU sein, haha... Also GPU runtergenommen. Beim Reballen verstorben.

Sechs Monate vorwärts: Eine Lieferung von meinem Lieblingschinesen ist eingetroffen und ich hab neue GPUs.

IMG_20241107_130531394.jpgIMG_20241104_171641018~2.jpg
Kurzschluss auf dem Speicher behoben (8 Chips reballed), neue GPU eingelötet, Speicher wieder eingelötet.

Karte bringt Bild! Voll geil, das heißt, dass die 22 Jahre gelagerten, und nie verwendeten GPUs an sich funktionieren. Wie vorher ist das Bild in 2D fehlerfrei.
In 3D sah es so aus wie im Foto.
IMG_20241107_143244525.jpgIMG_20241107_143247102.jpg

Dann noch den Silicon Image Chip getauscht.
Mittlerweile habe ich sie so weit, dass sie in 2D fehlerfrei läuft, in 3D fehlerfrei läuft, aber dann beim zurückschalten auf 2D hängen bleibt, das Bild verliert oder Artefakte bildet. Ich habe mit dem BIOS rumgebastelt und den "Throttle" und "2D" Power State deaktiviert. Das hilft leider auch nicht.

An diesem Punkt sind wir so weit, dass garantiert 20 Stunden Arbeit in die Karte geflossen sind und ich das Projekt nur noch aus reinem Ehrgeiz und Interesse weitermache. 😅
Aktuelle Vermutungen:
- ein Ramchip könnte einen weg haben (Karte hat aber in Mats keine Fehler, ich müsste also alle 16 tauschen)
- Fehler im VRM - vllt irgendwo ein Widerstand hochohmig geworden, Umschaltung der Spannung ist sowieso irgendwie wonky - erster 3D Mark Test läuft mit 1,5V, zweiter mit 1,2V
- Fehler bei der Temperatur/Throttle Erkennung (Karte taktet mit Original BIOS nur bis 375MHz)

Auf jeden Fall hats was mit den Power States zu tun. Bin mal gespannt, ob ich die Ursache noch finde.
 
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Ich habe ebenfalls gebastelt und der Riegel bootet sogar :fresse2:
Vorher war es ein 1gb Aeneon BE-5 mit 16 Chips (Dual Rank), nun ist es ein 512mb Hynix ETR-E3C mit 8 Chips (Single Rank) auf Brainpower PCB.
Ich freu mich wie Bolle, das der Patient lebt. Noch reinigen und dann mal schauen was Memtest sagt.

Denke für den zweiten Versuch und als Heißluft Anfänger sieht es ganz ok aus.

Foto 07.11.24, 22 48 27.jpg


Sechs Monate vorwärts: Eine Lieferung von meinem Lieblingschinesen ist eingetroffen und ich hab neue GPUs.
Eh, du hast doch echt einen Hau :fresse2: Da hat er einfach mal ne Ladung 5950 Ultra Chips bestellt...Geiler Scheiss und ich drücke die Daumen, dass das Teil wieder zum laufen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geil! bin gespannt, was die ETR Chips auf dem BP PCB leisten. Ich wollte das auch mal gegentesten. Ich habe hier auch ein BP PCB, dass nur einseitig ist. Das habe ich überlegt zu nutzen.
Saubere Arbeit. So viel besser geht es nicht. Etwas sauber machen und es sieht aus wie vom Werk. :d

_IGP0416-5.JPG
 
Kann ich die sowohl für die 1500/16, als auch für die 3300/6,3 als Ersatz nehmen oder wäre das ungünstig?
@WMDK :)

Für die 3300er ja, definitiv dafür sind die 2200/16V straff genug. Die 4x1500µF hängen vermutlich primärseitig an der 12V CPU Versorgung nehme ich an? Da die an der Position eh nur primär dafür da sind den Dreck von der CPU Spannungsversorgung vom NT wegzuhalten spricht da erstmal nichts gegen obwohl die 16V 2200er halt recht straff sind.

Behalte bitte nach dem Tausch die SpaWas im Auge. Sollten die überdurchschnittlich heiß werden, würde ich halt auf eine entspanntere Variante zurückrüsten. Entweder sowas wie Nichicon UHW in 16/1500 10x20. Wenn es unbedingt Polys sein sollen, dann eher sowas wie A750 1200/25 10x16 oder so in der Richtung irgendwo ESR14-20, je näher an 20, desto besser, Ripple muss mindestens 2150mA sein – vorrausgesetzt wir reden von primärseitiger CPU VRM Platzierung. Ansonsten müsste ich nochmal wissen was das im Original für 1500er sind, die da sitzen.
 
Geil! bin gespannt, was die ETR Chips auf dem BP PCB leisten.
Wo hast du die ETR-E3C aktuell verlötet? MDT PCB und Infineon PCB habe ich auch da... Und die ETR Riegel sind ab Werk nur ECC (keine reg.), weshalb sie trotz 18 Chips auch auf dem NF2 laufen. Ich könnte also das originale Viking PCB nehmen, einen Rank runterlöten und dann mit 9 Chips testen. Mir erschien der Wechsel auf B6U808 als Single Rank aber sinnvoller.

Ich bin ebenfalls sehr gespannt wie gut der Riegel geht. Perfekt wären 270MHz+ auf NF2, damit ich testen kann ob mein aktuelles Limit von 270Mhz an den BT-D43 oder am Board liegt :d

Der Riegel den ich zuerst gelötet habe stellt sich übrigens weiterhin tot. Ich werde den also blank machen und alles Chip für Chip auf einen dritten Riegel verpflanzen, nachdem der oben im Bild getestet ist.
 
Der Riegel den ich zuerst gelötet habe stellt sich übrigens weiterhin tot. Ich werde den also blank machen und alles Chip für Chip auf einen dritten Riegel verpflanzen, nachdem der oben im Bild getestet ist.
Ich hab es bei sowas anders gemacht. Hab mir einen "neuen" Chip genommen und gegen den auf Pos 1 getauscht. Dann testen. Wenns noch nicht lief, den alten Chip von Pos 1 auf Pos 2 gelötet usw.
 
Ansonsten müsste ich nochmal wissen was das im Original für 1500er sind, die da sitzen.
Danke dir. Die 1500er und 3300er sind beides Sanyo WG. Erstere hab ich gestern schon getauscht und mit ESR 7-8 durchgemessen. Daher hab ich die 2200er auch schon drin.

Die 3300er mach ich dann gleich auch noch. :)

Die 1000/6.3 habe ich mit 988-1220yF und ESR 27-47 gemessen (Typ ergänze ich gleich noch.) --> Hermei LE

3300er sind ersetzt und sie lagen noch recht ok bei 3100-3500 und ESR 7-9, es war aber auch ein Ausreißer mit 5800yF (!) und 12 ESR dabei. :fresse:
 
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Die 1500er und 3300er sind beides Sanyo WG.

Alles klar, dann nichts mit UHW sondern definitiv Polys setzen, korrekt.

es war aber auch ein Ausreißer mit 5800yF (!) und 12 ESR dabei. :fresse:

Wenn man sowas misst, hat man einen Kondensator mit zerstörter Selbstheilung vor sich, wo sich ungehemmt / unaufhaltsam Aluminiumhydroxid bildet ohne dass noch eine Umwandlung in Aluminiumoxid erfolgt, wie es eigentlich der Fall sein sollte im Rahmen der Selbstheilung. In der frühen Phase dieser "Selbstzerstörung" misst man dann einen vermeintlich "intakten" Kondensator, der aber irgendwie eine erhöhte Kapazität aufweist, eben weil die Oxidschicht immer dünner wird. Während dieses Prozesses kann es dann, je nach chemischer Zusammensetzung des Caps zu unterschiedlichen Verläufen kommen.

Zum einen entsteht während der Hydroxidbildung auch Wasserstoff im inneren, welcher den Druck erhöht und meist der Grund für aufgeplatzte Becher ist. Der Cap ist dann quasi passiv zerstört worden, denn der Vorgang läuft ab egal ob der Cap genutzt wird oder nicht.

Die zweite Variante ist die, dass während der Hydroxidbildung noch nicht so viel Wasserstoff gebildet wurde, dass der Kondensator schon sichtbare Blähung aufweist, aber durch die mechanische Wirkung dieser Reaktion die Isolationsschicht im inneren beschädigt wird. Das sind dann die Kondensatoren, die einem bei Stromzufuhr ohne vorherige erkennbare Blähung spontan ohne Vorwarnung um die Ohren fliegen, weil ein Kurzschluss im inneren vorliegt / entsteht.

Gleichzeitig sind das auch die gefährlichsten Kandidaten, denn im Anfangsstadium der Zerstörung des Caps ist davon wie gesagt äußerlich nichts zu sehen und wenn man den Kondensator nicht vorsorglich auslötet um die Kapazität und Vloss zu checken, hat man keinen Anhaltspunkt dafür. Sie sind also aus Laiensicht "vermeintlich in Ordnung". Genau das ist aber die Gefahr daran, weil eben im inneren die Isolationsschicht schon beschädigt sein kann, sodass einem die Dinger entweder sofort oder im laufenden Betrieb unvermittelt um die Ohren fliegen und in dieser Phase auch das stark erhöhte Potential haben, kapitale Schäden an der Hardware zu verursachen.

Deswegen nenne ich die Dinger auch gerne "tickende Zeitbomben", denn sie werden kaputt gehen. Die Frage ist nur auf welche Weise. Still und leise während alles aus ist und man hinterher den Schaden im Vorfeld sieht oder mit Schall und Rauch mitten im Betrieb ohne vorherige Anzeichen.
 
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