Vielleicht achten auch nicht alle auf die Start-FPS und fällt ihnen somit auch nicht auf
Ja, aber auf den Grafikscore wird ja jeder achten. Und der fällt um hunderte von Punkten niedriger aus.
Ich versuche der Sache jetzt mal auf den Grund zu gehen, auch unter Einbeziehung von Game-Benchmarks. Hab ja reichlich Referenzwerte im Moment.
Hab mir jetzt die Mühe gemacht, das zu prüfen.
Falls nicht mehr präsent: Es geht um die Beobachtung (mindestens von
@mantiz und mir), dass nach Windows-Kalt- oder Neustart ein Grafiktreiber-Reset via restart64.exe aus CRU notwenig ist, um die volle Grafikleistung zur Verfügung zu haben. Ansonsten fehlen FPS und Score in Time Spy. Reproduzierbar, nach jedem Windows-Start.
Ich stelle nun fest, dass das auch für Spiele gilt. Hier fehlen durchgängig 2 bis 4 avg. FPS, rund drei Prozent.
Vor den Tests wurde 21.11.3 DDUed und neu aufgespielt. Blaue Balken: nur Windows Neustart; orange: restart64 nach Holzmann-Methode.
Bisher wurde die Maßnahme vor allem eingesetzt, um nach einem Treiberabsturz beim Benchen wieder einen sauberen Zustand herzustellen, als schnelle Alternative zum Windows Neustart. So geht's:
Code:
MPT: Delete SPPT -> restart64 -> MPT: Load [MPT-Setting] -> MPT: Save -> restart64
Nun stellt sich heraus, dass ein unsauberer Zustand schon direkt nach dem Windows-Start zu bestehen scheint. Welche MPT-Settings das auslösen, wissen wir nicht. Bei meinen Tests gestern hat es nicht genügt, im MPT nur das Powerlimit anzuheben. Vermutlich sind es also andere oder weitere MPT-Einstellungen, die im Zusammenspiel mit dem Treiber diesen unerwünschten Effekt hervorrufen. Dies sind meine Änderungen per MPT:
Ich meine statt der holzmann methode einfach den Reset64. Das wiederholte schreiben der SPPT kommt mir sinnlos vor.
Ich habe das nochmal (nur ein Mal) geprüft. Es behebt den Leistungsverlust, aber nicht vollständig. 3DMark-gemessene GT1-FPS nach Neustart: 157 FPS; nur restart64: 162 FPS, H-Methode: 166 FPS.
Jupp, das hatte ich auch regelmäßig. Sah alles normal aus, aber ein Klick auf den Windows-Menü-Butten unten links hat das Startmenü nicht mehr geöffnet.
Bedaure, das zu hören. Wie erwähnt gab es hier in vielen hundert Anwendungen kein solches Problem. Aber dann kommt die Methode für
@KaerMorhen und dich eben nicht in Betracht. Vielleicht sind manche Systeme oder Karten (-Besitzer) auch einfach nicht zum Benchen geeignet.
Für alle anderen bleibt es dabei, dass die H-Methode eine zeitsparende Lösung ist, um nach MPT-Änderungen direkt weitermachen zu können, sei es nun benchen oder zocken. Da es nun zusätzlich um die Vermeidung von Leistungsverlust geht, erhält die Methode m. E. noch mal eine höhere Wertigkeit. Ich würde es begrüßen, wenn es dazu Tests und Rückmeldungen aus der Community der MPT-Anwender gäbe.
Wichtig ist mir die Feststellung, dass es um die Vermeidung von Verlust geht, nicht um das Erzielen zusätzlicher Leistung (auch wenn ich letzteres keineswegs für unethisch halte
). Deshalb ist auch der gestern geäußerte Gedanke abwegig, mit der restart64 würde der sogenannte Tess-Bug ausgenutzt. Wer immer das
@ApolloX einflüstern wollte (und ich habe eine sehr konkrete Vorstellung, aus welcher Ecke das kam
), liegt falsch. Es gibt hier im Forum nur eine Handvoll User, die einen Score Boost mittels Tess Bug gezielt hervorrufen können. Ich versichere euch, dass mehr dazu gehört als die restart64.exe aufzurufen; ihr Einsatz ist noch nicht mal zwingend notwendig. Bei Boost Scores handelt es sich um labile Zustände, die FPS-Gewinne in sehr verschieden starken Ausprägungen hervorrufen können. Die Leistungswiederherstellung mittels restart64, die ich hier beschreibe, ist dagegen exakt reproduzierbar, nach jedem Windows-Start, auf das FPS genau.
Zum Abschluss der Game-Tests oben sollte übrigens noch je ein TS-Run durchgeführt werden, um den Punkteunterschied darzustellen. In meinem anspruchsvollen OC-Setting ging aber in acht oder zehn aufeinanderfolgenden Versuchen nach dem Windows-Neustart nicht ein einziger Run durch! Obwohl der anliegende GPU-Takt mit ca. 2780MHz in GT1 "normal" war. Einmal Holzmann-Methode mit restart64 durchgeführt: sofort gescored, siehe unten. Für mich ist das ein weiteres Indiz dafür, dass nach dem Windows-Start bei existierendem MPT-Profil etwas falsch läuft, was mit der H-Methode korrigiert werden kann.
Was mich zum letzten Punkt führt:
@hellm kann gar nicht genug gepriesen werden für die Erschaffung des MPT. 🙏 Ohne dieses großartige Tool mit seinen spannenden Features wäre das letzte Overclocking-Jahr gähnend langweilig geworden. Nochmals danke dafür, dass es durch seine Arbeit anders gekommen ist!
Aber angenommen, neben
@mantiz und mir tritt das kleine Problem noch bei anderen MPT-Usern auf: Gibt es eine Möglichkeit zu erforschen, woran es liegt? Ich helfe bei der Lösungssuche gern mit, soweit ich kann. Denn es geht ja nicht nur um's Benchen: Ich stehe nun vor der Herausforderung, vor jedem Zocken daran zu denken, die H-Methode durchzuführen, um im Spiel keine FPS zu verschenken.