Ach so. Da haben wir verschiedene Anwendungsbereiche. Für mich ist ‚grau‘ eine Farbe (Ja, grau ist keine Farbe…), die zuweilen farbkritisch im Druckergebnis auftaucht. Drum meine Erfahrung mit andreren Tönen vom eigentlichen ‚Grauwert‘ abzulenken.
Da, wie gesagt, ‚grau‘ bei mir im Ergebnis auftaucht, scheidet für mich grau als Hintergrundfarbe aus. Mein subjetiver Augen-Weißabgleich muss also entweder auf einem weißen, besser aber auf einem schwarzen Hintergrund erfolgen.
Und nun rate mal, warum ich mich für einen VA-Moni entschieden habe.
Außer dassa mächtige 40 Zoll und krasses UHD hat.
Hier ein Auszug aus einem alten Post (~Jan. '15), gerade kurz nachdem der BDM4065 auf meinem Tisch stand:
Aber das Schwarz des Philips ist definitiv das schwärzende kohlrabenschwarz, dass ich jemals bei Monitoren hatte.
----
Es gibt kein schwarz. Es gibt kein weiß.
Es gibt nur grau.
Jedenfalls für unsere Augen.
Wir denken, was wir sehen ist objektiv.
Aber unser Auge ist die größte Lügnerin.
Und grau ist ihr treuester Komplize.
Die Hälfte unserer Augen-Leistung ist ausschließlich auf Helligkeit ausgerichtet (Stäbchenzellen), also keine Farben. Die Iris ist ein äußerst leistungsfähiger Muskel, der unermüdlich als Blende ackert, damit es hinter der Pubille, also der Linse, nicht zu irreparablen Schäden durch Überbelichtung durch zu starkes Sonnenlicht kommt. Als letzen Ausweg lässt das Kleinhirn die Lider zukneifen.
Glaube mir: Wir nehmen nur ein schmales Band, schwer reglementiert durch den Augenlicht-Erhaltungstrieb namens Pupillenverengung, unserer Umgebung wahr.
Farben sind eigentlich nur bunter Zuckerstreusel auf unserer Wahrnehmungsoberfläche.
Das Gehirn versucht durch Erfahrung, den durch die Pupille extrem reglementierten Sinneseindruck zu kompensieren.
Aber jedesmal, wenn es zu einem technisch und wissentschaftlich fundiert neutralen Gegenvergleich kommt, zieht das Gehirn den Kürzeren.
Es wurde vom Auge betrogen.
Unser Augenapperat ist tauglich uns durch archarische Savannen streifen zu lassen und dem Säbelzahntiger zu entkommen. Für technische Definitionen von ‚grau‘ hat das Gehirn zwar phantastische Regeln entwickelt. Nur das Auge davor, hängt noch einige zehntausend Jahre hinterher.
Zuerst verhandelt das Kleinhirn die Pupillenaktivität anhand der Informationen der Helligkeits-Rezeptoren aus. Hier gibt es kein Vertun: Nie!!! darf zuviel Licht in den Augapfel scheinen -Punkt.
Einmal kaputt, immer kaputt.
Du brauchst nur daran zu ‚denken‘ gleich in die Sonne zu schauen, und Deine Augen fangen schon an zu tränen!
(Ein geflügeltes Wort: Vooorsischt mit den Auuuugen, die wachsen nisch nach…)
Erst im Nachgang dürfen dann die Farbrezeptoren dem Hirn melden, was sie so von der Buntheit der Welt mitteilen können.
Und gerade wenn nur wenig ‚Farbe‘ dabei ist (Nachts sind alle Katzen grau), klinken sich die Farb-Zäpfchen aus, und der Helligkeits-Nerv diktiert den Informationsfluss zum Hirn.
Es gibt eine erstaunliche Anzahl von optischen Tricks, die uns zeigen, wie sehr sich das Auge -also eigentlich das Hirn, welches ja die Infos der Augen verarbeit- täuschen lässt.
Ein schnell herbeigefischtes Beispiel:
http://www.sehtestbilder.de/optische-taeuschungen-illusionen/
Und nun schau mal: Die meisten! Tricks sind schwarz/weis, also grau. Ich finde dies erstaunlich.
Und auch wenn ein Muster mal grün oder blau ist: Das Gehirn geht dem Trick auf Grund seiner Helligkeits-Skala auf dem Leim und nicht wegen der Farbe.
Ergo: Egal ob tiefstes schwarz, oder hellstes weiß: Wenn das Auge den verborgensten und archarischten Zellen Deines Stammhirnes ‚Aua!‘ meldet, tut es fundamental alles was dem Erhalt Deines Augenlichtes dienlich ist. Egal wie groß dabei die Gaukelei für Dein Groß-Hirn ist.
Du -der Knilch, dessen Großhirnrinde das hier liest
- kannst ‚Grau‘ nicht werten.