Bezüglich der Diskussion ob AMD oder Intel momentan fürs Gaming zu bevorzugen ist, habe ich ein paar Erfahrungen aus der Praxis zu sagen...
Ich hatte bisher ausschließlich Intel, weil mir AMD einfach zu viel Strom gefressen hat und weil ich damals auch nicht die ganzen Kerne brauchte. Mein letzter Intel war ein Xeon 1245 V3 aka i7-4770.
Aufgrund dessen, dass ich jetzt mehr Streame, Bilder und Videos bearbeite, waren mehr Kerne doch eine willkommene Geste und ich verfolgte die Ryzen Prozessoren mit großem Interesse. Bei der 3000er Serie habe ich dann zugeschlagen und mir ein lt. Tests sehr gut laufendes B450 Board mit einem 3700X und 16GB bzw. dann 32GB RAM besorgt.
Da ich die Performance von Intel aber gewohnt war, fiel mir direkt auf, dass irgendwas mit Ryzen nicht stimmt, z.B. werden Texturen in Games sehr langsam geladen, generell ist der Ablauf von Prozessen nicht mehr so butterweich wie vorher (öfters mal Hänger, Ruckler, etc.). Ich dachte schon ich bin Paranoid (da ich auch alles von Stock bis optimal konfiguriert hatte) und wechselte letzten Endes vor ner Woche auf einen 10700K. Traut man den Daten, war der Wechsel nicht wirklich rentabel und dennoch läuft jetzt Alles wieder so butterweich wie gewohnt und noch besser. Keine Ruckler, keine Hänger, keine Texturlader, etc. etc.
Jetzt mag man meinen, dass ich mein Ryzen System schlecht konfiguriert hatte, was aber keines Falls sein kann, da es extra ausgesuchter kompatibler RAM war, getestet mit Single, Dual und Quad Bestückung, mit und ohne XMP, extra ausgesuchtes gut laufendes Mainboard und ich habe auch eine hervorragende Kühlung eingebaut.
Höre ich mich bei meinen Zocker-Kumpels um, wo auch der Großteil Ryzen verbaut hat, beschreiben fast alle die selben Phänomene und die, die wieder auf Intel gewechselt sind, beschreiben genau die gleichen Verbesserungen dadurch. Das kann kein Zufall mehr sein.