Rocket Lake-S: 5 GHz und plus 10 Prozent IPC

Hätte dazu schreiben sollen das ich schon beim x86 Befehlssatz bleiben wollte... Natürlich gibts andere Architekturen die mit weniger Transistoren das Gleiche oder mehr erreichen. So oder so geht der Trend zu höheren Transistorzahlen - und könnte man die IPC auf x86 mit weniger Transistoren erreichen, so würde man das tun. Oder etwa nicht?! ;)
 
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All die leistungsfähigeren Architekturen verschwanden vom Markt. Das liegt an der Marktdominanz der Vorherrschenden. Geblieben ist das Mittelmaß. ;)

All die speziellen UX Systeme von HP, Sun, IBM,... hatten für ihr Anwendungsgebiet weitaus bessere Prozessoren. Wurden aber im Laufe der Zeit von Intel Itanium abgelöst. Wer kennt heute noch die PowerPC Prozessoren von IBM , die Sparcs von Sun, die Mips der Stanford University,... Im Emailing z.B. ist eine Sun SPARC mit Solaris auch heute noch einem Win10 System haushoch überlegen. Aber sie wurden, trotz daß sie besser waren und sind, ein Opfer des Shareholder Value.
 
Geblieben ist das Mittelmaß.

Richtig ist, das x86 das Maß der Dinge ist, wenn um die gemittelte Leistung innerhalb eines breiten Anwendungsspektrums geht, welche auf dem Desktop in der Regel vorkommen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die x86-Architektur hatte den geringsten TCO für Kunden. Für den Produzenten hatte die Architektur die höchste Marge. That's it. Wie gesagt. Eine Sun mit Sparc und Solaris wird heute noch eingesetzt, wenn man z.B. mit Domino 20 Mio Mails die Woche verarbeiten will. Nur so als Beispiel. Ein IBM Z/OS Mainframe schlägt auch heute noch jede X86 Architektur, wenn es um Webserver geht...
 
@holzi
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das mag für x86 optimierte Software (aus offensichtlichen Gründen) zutreffen, aber ARM ist nicht so leistungsschwach wie man glaubt. Ich bin sehr gespannt wie es mit speziell für ARM optimierter Software aussieht. Da wird sich zeigen ob x86 wirklich so stark ist wie du hier annimmst ;)
 
Dies lief die ganze Zeit ohne Probleme, da es an Mitbewerb fehlte.
Intels aktuelle Probleme bestehen bei der Entwicklung vom neuen Halbleiterprozess. Neue Prozesse entwickelt Intel nicht in Abhängigkeit der Konkurrenzsituation, sondern für den eigenen Geldbeutel (reduzierte Stückkosten). Würde AMD, die nicht mal der Konkurrent von Intel sind, immer noch Semprons herstellen, würde Intel trotzdem am 10-nm-Prozess (bzw. 7) arbeiten.
 
Sehe ich auch so, und deshalb auch die Sache nicht ganz so dramatisch, Intel hat noch volle Taschen und wird denke ich zurückkehren egal wie Fanboy XY die Sache sieht und sich aufspielt wenn er sich eine Budget AMD CPU gekauft hat. Intel muss sich entbloaten bzw. etwas umbauen, war früher oder später klar das man seinem Produzenten Status und Chipdesign in einem Rechnung tragen wird, Outsourcing hat auch seine Vorteile.


Die x86-Architektur hatte den geringsten TCO für Kunden. Für den Produzenten hatte die Architektur die höchste Marge. That's it. Wie gesagt. Eine Sun mit Sparc und Solaris wird heute noch eingesetzt, wenn man z.B. mit Domino 20 Mio Mails die Woche verarbeiten will. Nur so als Beispiel. Ein IBM Z/OS Mainframe schlägt auch heute noch jede X86 Architektur, wenn es um Webserver geht...
"z/OS is a 64-bit operating system." 🤪. Damit ist er per se Teil eigentlich des Hardwarekonstrukts wo AMD und Intel natürlich auch fundamentales Interesse dran haben egal wo oder womit der eingesetzt wird. Da liegt eben auch die stärke eines großen Patentportofolios, IBM weiß das wohl am besten ;D.

@holzi
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das mag für x86 optimierte Software (aus offensichtlichen Gründen) zutreffen, aber ARM ist nicht so leistungsschwach wie man glaubt. Ich bin sehr gespannt wie es mit speziell für ARM optimierter Software aussieht. Da wird sich zeigen ob x86 wirklich so stark ist wie du hier annimmst ;)
Auf ARM Produkten sollte eigentlich schon optimierte Software laufen, geschweige denn das jeder meint ARM sie leistungsschwach, der Forenkomiker ist nicht der der Ahnung hat und Produkte dann auch verkaufen muss.
Es ist da leistungsstark bisher gewesen wo es benötigt wird und hat seine Limitierungen, wobei andere Architekturen meist mehr haben weil sie mehr Altlasten mitschleppen.

Der Preferred Networks MN-3 allerdings beispielsweise ist ein eher klassischer CPU Nodes basierter Supercomputer mit skalierenden Workloads und hat Xeon 8260M, der noch frische Fujitsu A64FX in etwa braucht speziellen Code um getestet zu werden, wird aber noch deutlich zumindest in den Effizienz Werten geschlagen, ohne dieses technische Meisterwerk in Fachkreisen Godzilla genannt abzuwerten.(https://www.top500.org/lists/green500/list/2020/06/). Ich denke wie stark ARM in sehr gutem Fahrwasser abgehen kann werden wir bei High-End Mac's dann von Apple sehen nach etwas Zeit, je nach dem wie das abläuft könnte ich mir vorstellen das die leider sehr schnell werden :cautious:.
 
"z/OS is a 64-bit operating system." 🤪. Damit ist er per se Teil eigentlich des Hardwarekonstrukts wo AMD und Intel natürlich auch fundamentales Interesse dran haben egal wo oder womit der eingesetzt wird. Da liegt eben auch die stärke eines großen Patentportofolios, IBM weiß das wohl am besten ;D.
Von mir aus kannst Du gerne Z/OS durch S/390 ersetzen. Ich selbst kenne Mainframes (die Programmierung derer) seit VM/SP. Also aus einer Zeit, in der viele hier nicht mal geboren waren. Und ich hab irgendwo auch noch die Schulungszertifikate herumfliegen. Allerdings hättest Du meinen Text auch verstehen müssen, um zu erkennen, daß es darum ging, aufzuzeigen, daß nicht das bessere des Guten Feind ist, sondern die Verkaufsmarge, der Gewinn und der Shareholdervalue.
 
Ne ich steh eher auf Pinguine. Du hast aber in Selbstbeweihräucherung gar nicht bemerkt das Holzmann natürlich x86 Allesfresser im Vergleich zu ARM wahrscheinlich meinte, und keine totprogrammierten Uralt Webserver die auf 64bit Hardware laufen die natürlich nur du kennst :geek:.
 
Ich bin mir gerade nicht sicher wie Infi den Verweis auf 64bit bei z/OS gemeint hat. Da gehts ja offensichtlich um 64bit breite Register in IBMs Architektur und nicht um die Erweiterung der IA-32 (x86) Architektur mit 64bit Registern (AMD64 bzw. Intel 64)...?!
 
1. Seit wann hat die ARM Architektur RISC Prozessoren?
2. Linux wird auch für die " Uralt Webserver" (z.B. IBM zSeries S/390) angeboten. Das gab es bereits mit Debian 3.

Übrigens: Holzi zitierte aus meinem und antwortete initial auf meinen Post #32. Nicht umgekehrt. Bei meinem, von Holzi angesprochenen Post ging es gar um die großen Brüder von Linux (HPUX, AIX, Solaris). :O
 
Der Preferred Networks MN-3 allerdings beispielsweise ist ein eher klassischer CPU Nodes basierter Supercomputer mit skalierenden Workloads und hat Xeon 8260M
Wieso tischt Du uns diesen Unsinn schon wieder auf?
Das Ding wird nicht umsonst MN-Core Server genannt, er holt seine Leistung aus den MN3-Beschleunigern.
Du darfst uns aber gerne vorrechnen, wie der Rechner mit 2080 Xeon-Cores @2,4GHz auf einen Rmax von 1621 TFlop/s kommt.
 
Wieso tischt Du uns diesen Unsinn schon wieder auf?
Das Ding wird nicht umsonst MN-Core Server genannt, er holt seine Leistung aus den MN3-Beschleunigern.
Du darfst uns aber gerne vorrechnen, wie der Rechner mit 2080 Xeon-Cores @2,4GHz auf einen Rmax von 1621 TFlop/s kommt.
Wieso tischt du uns immer so einen Unsinn auf ? MN-Core Server gibt es verschiedene, MN's ebenfalls. Die 2 48 Kern Xeon's im MN-3 "Brett" bilden Compute Nodes zusammen mit den angebundenen MN-Cores(12nm TSMC"Eigenentwicklung") , ohne Anbindung an Cluster oder ähnliches, welches der eigentliche Kontext war.
Dort kommt er dann im alten Linpack auf solche Effizienzwerte, in dem Testrun sogar "nur" 1,920 Cores, dadurch gilt er noch als klassischer HyperScaler und ist der effizienteste den es gibt, auch wenn es dir nicht schmeckt.
Du kannst halt half-precision und mixed-precision beispielsweise gar nicht aus einander halten, und meinst tatsächlich das wenn man ARM Die's immer weiter zusammenklebt man sei der Erleuchtete.

1. Seit wann hat die ARM Architektur RISC Prozessoren?
2. Linux wird auch für die " Uralt Webserver" (z.B. IBM zSeries S/390) angeboten. Das gab es bereits mit Debian 3.

Übrigens: Holzi zitierte aus meinem und antwortete initial auf meinen Post #32. Nicht umgekehrt. Bei meinem, von Holzi angesprochenen Post ging es gar um die großen Brüder von Linux (HPUX, AIX, Solaris). :O
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo du mit deiner Argumentationskette hin willst und was das mit Intel hier noch zu tun hat, Holzi :whistle: kann dich da nicht retten, aber https://de.wikipedia.org/wiki/ARM_Limited sind RISC Prozessoren, gibt es deutlich mehr von als Menschen auf diesem Planeten. Wie lange verwaltest du diesen Webserver schon ?
 
schöner exkurs, aber nun bitte wieder zurück zum thema!
 
Ich sehe es schon kommen, wenn meine Kids erwachsen sind werden die mich auslachen und sagen: Was waren schon 5Ghz.
...
Wie alt sind denn Deine Kids? Also wenn nicht in den nächsten Jahren Fertigungstechnisch oder von mir aus auch Architekturtechnisch ein Wunder geschieht werden wir wohl in 10 Jahren auch nicht sehr viel weiter sein. In den 90ern hat sich der Takt bei CPUs etwa 1-2 jährlich verdoppelt, zumindest ab ca. Mitte der 90er bis etwa Anfang/Mitte der 00er. Klar daß die selbe CPU mit doppelten Takt ca. doppelt so schnell ist (Speicher, Busanbingung, Cache und Latenzen etc. mal außer Acht gelassen). Soetwas spielt es halt heute nicht mehr.
Vergleiche - bereits Ende 2002/Anfang 2003 waren wir bei 3GHz und mehr. Bis Ende 2004 dann bei fast 4GHz Serie(!). Gut - das waren noch Single Core Pentium 4 CPUs und seit dem sind mehr Kerne dazu gekommen und die IPC gestiegen, aber wie gesagt rein auf den Takt würde ich da jetzt nicht allzuviel vertrauen daß dieser großartig steigt. Die Core2 Serie nach der Netburst Pentium 4 Serie hatte mehr Kerne und eine bessere IPC, die Taktraten waren aber vorerst niedriger. Erst Ende der 00er mit den schnellsten Core2 Modellen bzw. dann schön langsam mit den Core i Modellen war man wieder mit deutlich über 3GHz unterwegs.
Also wo sind wir in 10 Jahren? Vielleicht 6, 7 oder gar 8GHz? Im Boost auf wenigen Kernen? Eventuell möglich. Lacht man dann deswegen über 5GHz? Denke eher nicht. Vielleicht haben wir dann anstatt 8 oder 10 Kernen schon alle 64 ... denke ich aber auch eher nicht. Ich glaube Ihr überschätzt den technischen Fortschritt.

Normalerweise erkauft man sich die bessere IPC mit einer höheren Transistorzahl. ...
Nein eigentlich nicht. Wie Du selbst später schreibst braucht man mehr Transistoren für mehr Kerne, mehr Cache, erweiterte Befehlssätze, breitere Anbindungen (Speicher, Bussystem) oder Sonstiges was in die CPU verlagert wird (Chipsatzfunktionen sowie Grafikeinheit - Stichwort SoC). Das Thema IPC ist halt auch eher eine sehr vage Angabe. Was für Befehle sind das? Was für Befehlserweiterungen werden genutzt, etc.
Aber nur mal als Beispiel - Architekturunterschied wo die Transistormenge nicht greift z.B. Pentium 4 Prescott (90nm Fertigung, 1MB 2nd Level Cache, Release 2004) = 125 Millionen Transistoren. VS Pentium-M Banias (130nm Fertigung, 1MB 2nd Level Cache, Release 2003) = 77 Millionen Transistoren.
Der Pentium-M hatt aber die deutlich besserer IPC.

Rocket Lake hätte man schon entwickeln müssen, als klar war, dass die 10nm Fertigung massive Probleme hat. Als Fall-Back. Das war mMn ein großer strategischer Fehler, der unabhängig von den Foundry-Problemen begangen wurde.

Und heute muss Intel def zweigleisig entwickeln, einmal fürs eigene Haus, einmal mit TSMC zusammen.
Intel hat darauf reagiert indem man eine neue Architektur nicht mehr an eine Fertigung bindet. Deswegen ist überhaupt ein Backport von Rocket Lake auf 14nm möglich. Vielleicht hat man das etwas spät gemacht, das wissen wir alle nicht. Aber wir wissen daß zwischen dem Beginn der Entwickung einer neuen Archektur und dem Release auf den Markt doch einige Zeit vergeht. Und wer weiß, vielleicht sind sie nun auch flexibler was es anbelangt auf eine komplett andere Fertigung als Ihre eigene umzusteigen, Stichwort TSMC oder Samsung. Ist halt immer die Frage wie gut die Architektur mit der anderen Fertigung harminiert, performt und wie es um die Effizienz steht.

@Topic
Also ich bin gespannt wie es weiter geht bei Intel. Über kurz oder lang müssen sie wohl etwas unternehmen. Aktuell können sie in Teilbereichen gut mit AMD mithalten, in einigen Bereichen haben Sie (trotz "veralteter" Fertigung) die Nase vorn, in anderen liegen sie zurück (Kernanzahl, Features wie PCI-E 4.0 etc.). Aufgrund der Marktdominanz passen natürlich auch noch die Absatzzahlen. Das ändert sich eher sehr träge.
Die letzten Meldungen daß nun 7nm bei Intel auch nach hinten verschoben wird sind aber schlechte News. Falls sich das ähnlich entwickelt wie bei 10nm dann muß sich Intel wirklich etwas einfallen lassen. Externe Fertiger wären eine Möglichkeit.
 
@MrKGB:
"Und das Alles kannst du aufgrund ..."

1. Was ist an dem Satz " Ich betrachte ausschließlich die Gegenwart" so schwer zu verstehen?

2. Weil ich meinen Job seit 20 Jahren ausführe.
3. Weil ich PMP, Prince2, Ice, Agile, Scrum und Kanban beherrsche.
4. Weil ich schon so manches Projekt bei DAX-Mitgliedern wieder auf grün gebogen habe.
5. Weil ich in meinem Leben so manchen RollOut und so manches Einführungs-/Entwicklungsprojekt geleitet habe.
6. Weil ich auch bereits Produktmanager war.
7. Weil ich sowohl Tecki als auch BWL sprechen sowie verstehen kann.

Es gibt Dinge, die sieht man anders, weil man die Erfahrung, die Bildung, das Wissen hat und nicht Betriebsblind (Firma/Branche) ist. Somit also den nötigen Abstand zum Problem hat. Wenn man mit der Nase an der Wand steht, sieht man zumeist den Türgriff nicht. Mit Abstand aber schon.

Die Frage war : "Und das Alles kannst du aufgrund welcher tiefen Einblicke in die interne Firmenstrucktur und das Projektmanagment so darlegen? "

Ich kürze deine Antwort mal ab: kann ich ich weil nicht vorhanden, danke !
 
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