[News] Seagate 8 TB Festplatte für unter 250 € nagelneu , wo ist der Haken ?

:hail: echt sehr cool Digi. Bin mit meinen 3 im Raidz1 seit 6 Monaten auch sehr zufrieden. Ist halt eine kleine Ausführung ;)
 
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Meine drei Platten im Software Raid5 am Intel Controller laufen auch seit noch nicht ganz einem Jahr ohne Probleme. Auch leistungstechnisch hatte ich noch keine Probleme, wobei hier wie gesagt nur ein bis zwei mal pro Monat am Stück einige zig GB (in großen Daten) drauf gesichert werden. Und ab und zu mal was gelesen wird.

Ansonsten bin ich auch überrascht daß es keine/kaum neue SMR Platten gibt. Aber wer weiß, wenn die Hersteller mit Ihrer aktueller PMR Technik wieder an die Grenzen stoßen kommen vielleicht wieder die ein oder anderen SMR Modelle mit etwas mehr Speicher.
 
Die SW-RAIDs wie die RAIDZ von ZFS haben ja auch weit höhere Timeouts als die bei HW-RAID Controllern üblichen 8s und damit nicht das Problem mit der möglicherweise Antwortzeit von SMR Platten bei Schreibvorgängen.

SMR scheint sich nicht zu lohnen, die Kapazität von 8TB kann Seagate ja mit ähnlichem Aufwand, also 6 Platter und sogar ohne die aufwendigere SMR Technologie beim Controller, auch ohne SMR realisieren und die Platten sogar teurer verkaufen. Der nächste Schritt wird HAMR und der verspricht weit größeres Potential zu Steigerungen der Kapazitäten.
 
Die SW-RAIDs wie die RAIDZ von ZFS haben ja auch weit höhere Timeouts als die bei HW-RAID Controllern üblichen 8s und damit nicht das Problem mit der möglicherweise Antwortzeit von SMR Platten bei Schreibvorgängen.
Ja deswegen habe ich da ja ein Soft RAID gemacht und diese erst gar nicht an meinen LSI Controller gesteckt. Vor einem Jahr gab es ja neben den 8TB Archive v2 nur die HGST 8TB mit Helium welche jedoch preislich bei gut dem Doppelten der Seagate lag, und das war es mir für den Einsatzzweck (als Backup) dann auch nicht wert.

Habe mir die Tage eine Seagate Desktop 8TB zugelegt welche ja bekanntlich PMR ohne Helium hat. Bin gerade am testen wie die so ist/läuft, allerdings im Single Drive Betrieb. Für ein RAID wäre dann ohnehin wohl eher eine Seagate NAS, Surveillance (beide kaum teurer als die Desktop) oder gar Enterprise besser geeignet. Alternativ auch die WD Red/Pro 8TB.

SMR scheint sich nicht zu lohnen, die Kapazität von 8TB kann Seagate ja mit ähnlichem Aufwand, also 6 Platter und sogar ohne die aufwendigere SMR Technologie beim Controller, auch ohne SMR realisieren und die Platten sogar teurer verkaufen. Der nächste Schritt wird HAMR und der verspricht weit größeres Potential zu Steigerungen der Kapazitäten.
Ja aktuell lohnt sich SMR bei 8TB wohl nicht, selbst die 10TB sind ja durch die Bank mit PMR bei beiden Herstellern, jedoch mit Helium gefüllt. Ist halt die Frage ob da in der aktuellen Technik noch mehr drin ist oder ob die Hersteller für 12 oder 14TB dann schon wieder auf SMR ausweichen müssen.
HAMR lässt ja immer noch auf sich warten. Oder gibt's da schon genauere News wann mit den ersten Platten zu rechnen ist?
 
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Die HGST SMR Platten wären auch nicht gelaufen, denn soweit ich weiß sind die alle host-managed, die funktionieren also nur in Rechnern die auch wirklich SMR HDDs unterstützen. Die Seagate SMR Platten sind hingegen drive-managed, da kümmert sich der Controller der Platte alleine um die SMR Verwaltung und man kann sie wie normale HDDs ansprechen bzw. host-aware, also eine Mischform bei der der Controller SMR alleine verwaltet, aber der Host dies übernehmen kann, wenn er denn SMR Platten unterstützt. Man sollte also tunlichst darauf achten was für eine Art SMR Platte man kauft, denn es dürfte kaum jemand zuhause eine System haben welches mit den host-managed SMR Platten umgehen kann und damit wären sie total nutzlos.
 
Hat HGST jemals SMR Platten rausgebracht? Und falls nicht im Consumer Bereich dann eventuell im Server bzw. Datacenter Bereich als Komplettlösungen o.Ä.?
 
Im Consumerbereich nie, aber die Ha Modelle sind SMR Platten, aber ich meine es gibt nur die eine HA10. "3.5-inch Active Archive
Enterprise Hard Drive"
 
@Holt
Ah ja die HA Serie gab's da ja auch noch. Danke für die Info/den Link.
Aus der Seite geht ja hervor: "The combination of host-managed shingled magnetic recording (SMR) and HelioSeal® technology in the Ultrastar® Archive Ha10 delivers 10TB of storage at the lowest TCO." daß die spezielle Controller benötigen. Somit definitiv nur etwas für spezielle Storage Systeme.

Nebeninfo zur Seagate Desktop 8TB (ST8000DM002), diese dürfte anscheinend nicht wirklich Hot-Plug fähig sein? Hatte die in mein Drive Bay gesteckt (wo andere 2,5 und 3,5 Zoll SATA Platten einwandfrei erkannt werden) und sie ist nicht mal korrekt hochgefahren? Hat etwas eigenartige Geräusche gemacht, erst einmal das klassische Spin up und Seek und dann so leise summ Geräusche. Habe die Platte dann nur direkt an einen SATA Stromstecker gesteckt -> gleiche Geräusche.
Dachte schon die Platte ist im Eimer.
Nach einem Cold Boot am System hat die aber funktioniert. Habe sie nun auch schon ein/zwei mal abgesteckt und an einem anderen System angesteckt - funktioniert. Allerdings bis jetzt nur noch mit der Cold Boot Methode probiert. Hatte testweise ~ 2TB drauf geschrieben ... keine Probleme und auch keine auffälligen Geräusche mehr. SMART (Crystal Disk Info) zeigt auch nichts Ungewöhnliches an. Werde die mal weiter beobachten. Lese- und Schreibraten liegen bei knapp über 200MB/s.
 
Bei ein paar GB schafft sie 200MB/s schreibend, die gehen ja in den OnDisk Cache und auf den äußeren Spuren ist sie eben ungefähr so schnell.
 
Öhm - doch durchgehend bei ca. 1.900GB Daten wurde die Schreibgeschwindigkeit bei > 200MB/s gehalten, allerdings rede ich hier von der Desktop, nicht der Archive, deswegen auch die Einleitung mit "Nebeninfo zur Seagate Desktop 8TB (ST8000DM002)".
 
Bei der Desktop ist das klar, die hat ja auch kein SMR, nur die Archive hat von den Seagate 8TB Platten SMR, alle andere nicht und in diesem Thread geht es um die Archive.
 
Für ein NAS sollte man NAS Platten nehmen, keine Archive oder Desktopplatten. Die Archive ist zwar für den Dauerbetrieb ausgelegt, aber nicht für den NAS Einsatz optimiert und meine auch kein NAS Hersteller hat sie in den Freigabelisten seiner NAS.
 
es gibt eine ausnahme beim nas-einsatz und das ist raid1 (aus 2 HDDs). darüber liest man nur positives in kombination mit den smr-platten.
rein technisch auch logisch.
 
Bei der Desktop ist das klar, die hat ja auch kein SMR, nur die Archive hat von den Seagate 8TB Platten SMR, alle andere nicht und in diesem Thread geht es um die Archive.
Hab ja auch extra geschrieben daß sich das auf die Desktop bezieht, aber JAWOHL SIR, kein Off Topic mehr, SIR, handelt sich ja nicht um die Archive. Auch sonstige Gespräche über SMR und anderen Herstellern einstellen! :rolleyes:
Anstatt mal zu sagen daß man nicht genau gelesen hat gleich darauf hinweisen daß es in dem Thread nur um die Archive geht. ;)

Was heißt das, was wären denn die Nachteile? Aktuell ist die Desktopplatte bei mir auch im Desktop verbaut, ich würde sie beim Wechsel dann verkaufen. Die NAS-Festplatten müssten dann lediglich Filme speichern, da wäre nie mehr als ein gleichzeitiger Zugriff aktiv. Die meiste Zeit wären sie inaktiv, weil ich selten einen Film schaue, vielleicht 1-2 Mal pro Woche, manchmal aber auch wochenlang gar nicht.
Wie schon erwähnt wurde eignet sich die Archive nicht besonders als NAS Platte und auch nicht wirklich in einem RAID. Das bedeutet jedoch nicht daß es ausgeschlossen ist und nicht funktionieren kann, aber es könnten damit schneller Probleme auftauchen oder die Platte nicht wie gewünscht funktionieren da sie eben nicht dafür konzipiert ist. Für den Dauerbetrieb ist sie zumindest ja mal ausgelegt, was jedoch auch wieder nicht gleichzusetzen ist mit Dauerlast.

Die Anforderungen an die Platten bzw. Einsatzzwecke sind natürlich je nach User unterschiedlich, demnach können einige Platte ideal sein, andere nicht sonderlich ideal.
NAS im Heimbereich bedeutet üblicherweise:
- NAS 24/7 On, Platten entweder auch oder teils im Standby
Das wäre für die Platte okay da sie wie gesagt für den Dauerlauf ausgelegt ist, aber auch häufigeres Ein-Aus sollte sie verkraften. mMn belastet jedoch sehr häufig Ein-Aus jede Platte. Mit sehr häufig meine ich jetzt wenn die Platte am Tag vielleicht 10x in den Standby geht und wieder geweckt wird, sei es durch Zugriff oder irgendwelchen Library Checks die vielleicht ein Dienst am NAS macht o.Ä. Früher gab es sogar einige Serverplatten die überhaupt nur für eine sehr niedrige Anzahl an Ein-Aus Vorgängen konzipiert waren da eben für den Dauerbetrieb konzipiert. Ob das heute bei solchen Modellen auch noch so ist weiß ich allerdings nicht.
- Zugriffe auf das NAS sehr unterschiedlich, teils nur minimalst (Abspielen/Wiedergeben von Musik, Bildern, Filmen sowie ab und zu mal größere Mengen drauf kopieren bzw. davon lesen a'la Backup), teils aber auch erhöht (viele Geräte greifen gleichzeitig darauf zu für Musik-, Bilder-, Filmwiedergabe und diverse Dienste wie Torrent, Webserver, Cloudfunktionen/Synchronisation sowie Backup uvm.)
Hier wäre die Archive wie eigentlich der Name schon vermuten lässt eigentlich eher für Backups bzw. Ablage für eher minimalen Zugriff optimal geeignet. Hohe Last bzw. viele gleichzeitige Lese- und Schreibvorgänge vor allem kleinerer Daten ist nicht ihre Stärke, bedingt durch die SMR Technologie.
- RAID Modi welche häufig im NAS eingesetzt werden
Eigentlich ja nicht verkehrt der Gedanke ein RAID-1/5/6 wg. Ausfall einer (oder je nach Konfig mehrerer) Platte(n), allerdings ist die Platte wieder aufgrund ihrer Technik nur mäßig für RAID geeignet. Wie schon oft hier im Thread erwähnt können Raidcontroller (vor allem Hardware RAID) diese Platten frühzeitig als defekt einstufen wenn sie länger als eine gewisse Zeit nicht auf Anfragen reagieren. Ebenfalls sind Platten die für einen RAID Betrieb ausgelegt sind auch meist für ein deutlich höheres Datenvolumen (lesen und schreiben) ausgelegt, da in einem RAID eigentlich immer auf allen Platten eine Aktivität ist sobald gelesen oder geschrieben wird. Im Single Betrieb ja nur von der Platte wo die Daten liegen. Weiters sind diese RAID Platten auch konzipiert in größeren Arrays anzutreten und bieten deswegen oft Vibrationssensoren. Auch Fehlererkennung und Korrektur ist bei deisen Platten oft so ausgelegt daß der Controller das Sagen hat, sprich ein defekter Sektor nicht lange versucht wird zu beheben sondern schnell an den Controller gemeldet wird damit die Platte nicht das ganze Array kurzzeitig als nicht ansprechbar versetzt uVm.

Also wenn Dein Einsatzzweck im NAS wäre:
Single Platten Betrieb (oder mehrere nicht im RAID), eher sequentielle Zugriffe eher größerer Daten (z.B. Backjup) sowie entweder Dauerbetrieb oder auch öfters mal Standby
Dann hätte ich gesagt Okay, versuche es. (Eventuell zuvor informieren ob das jeweilige NAS mit den Platten klar kommt, von den Herstellern freigegeben wird die Platte jedoch kaum in einem NAS sein).

Falls Du ein RAID willst bzw. häufiger gleichzeitige Zugriffe hast bzw. oft kleine Daten liest und schreibst und vor allen auch öfters überschreibst oder löscht (Webserver, Datenbank etc.) dann würde ich eher zu einer anderen Platte greifen. Die 8TB Seagate NAS bzw. WD Red sind jetzt nicht so viel teurer, jedoch bestimmt besser für den Einsatz geeignet.

Wie gesagt, natürlich kann die Archive auch im RAID funktionieren oder höhere Datenlast aushalten und mit Glück nicht enorm einbrechen, allerdings würde ich mich nicht darauf verlassen.
Ich nutze drei der Archive am Intel (Software) RAID Controller unter fast Dauerbetrieb mit jedoch sehr selten Last darauf und eigentlich nur als Backup. Das machen die soweit gut. Falls ich jetzt jedoch vor der Wahl stehen würde würde ich auch andere Modelle dafür einsetzen. Damals gab es als 8TB Platten aber lediglich diese sowie die HGST He8 welche gut das doppelte gekostet hat.
 
Ich habe 19 Stück in einem Raidz3 unter NAS4Free laufen, das rennt!
Aber!
- Die Belastung der einzelnen HDD ist äusserst gering, da nur via GBit-Lan zugergriffen wird (bei grösseren Dateiorganistaionen auch mal lokal in einer VirtualBox VM) und sich die Gesamtlast auf die 19 HDDs verteilt.
- Ein eventuell erforderlicher Rebuild/Resilver wird im Falle eines Falles extrem lange dauern (Aus meinem ursprünglichem Test hochgerechnet wohl etwa 3-4 Wochen)!

Damals gab es in diesem Kapazitätsbereich nur die Archive HDDs oder die ganz teuren HGST He Platten.
Stand Heute würde ich mind. die Seagate Surveilance oder NAS einsetzen.
WD und leider auch HGST ist in meinen Augen keine Option wegen schlechterer URE, obwohl ich die HGST 4TB selber im Einsatz habe (5x im Raidz1).
 
Hallo,

wie sieht es eigentlich bei der Platte mit Software Raid, oder dieversen Raid-Programmen aus? Ginge das mit dieser HDD oder eher weniger? Das richtiges HW-Raid nicht besonders gut habe ich schon gelesen aber zu Software Raid hab ich noch nicht viel gefunden...
 
Hallo,

wie sieht es eigentlich bei der Platte mit Software Raid, oder dieversen Raid-Programmen aus? Ginge das mit dieser HDD oder eher weniger? Das richtiges HW-Raid nicht besonders gut habe ich schon gelesen aber zu Software Raid hab ich noch nicht viel gefunden...
Und besonders intensiv gesucht? Den Thread mal gelesen... oder wenigstens die letzte Seite?

Aber ganz allgemein gesagt ist die Platte für SW-Raids auch nicht geeignet, es sei denn du weißt ganz genau was Du tust und bist Dir vorher über die möglichen Performance-Einschränkungen und Probleme im Klaren. In der Regel schließt das auch ein, dass Du kein Consumer-NAS verwendest.
 
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Wie geeignet diese HDD für SW-RAIDs ist, hängt vom Timeout ab. Die Antwortzeiten der SMR HDDs können eben ggf. sehr hoch sein und zumindest die HW-RAID Controller haben eben i.d.R. sehr kurze Timeouts von meist 8s, während die Archive v2 im Review bei Storagereviews auch schon mal über 200s Antwortzeit hatte.
 
Hallo,

wie sieht es eigentlich bei der Platte mit Software Raid, oder dieversen Raid-Programmen aus? Ginge das mit dieser HDD oder eher weniger? Das richtiges HW-Raid nicht besonders gut habe ich schon gelesen aber zu Software Raid hab ich noch nicht viel gefunden...
So genau hast Du wirklich nicht gesucht/gelesen. Ich habe meine Platten zuerst als Software Raid 5 unter Windows Server 2012 getestet. Das lief, jedoch mit relativ konstant niedrigen Schreibraten. Mit dem Intel RST als Raid 5 sieht das ganze deutlich besser aus und läuft nun auch schon seit etwa einem Jahr stabil.
Andere hatten unter Linux mit Raidz1 und Raidz3 ebenfalls Erfolg.
Auch in einem NAS hatte ich was gelesen daß die soweit funktioniert, und da gehe ich davon aus daß es ein günstiges Consumer NAS war welches ebenfalls mit Software Raid (meist Linux Basis) arbeitet.
 
Das die Performance von Windows SW-RAIDs nicht besonders toll ist, sollte ja bekannt sein. Daher nimmt man unter Windows entweder ein Chipsatz-Fake-RAID oder einen HW-RAID Controller, wobei letztere dann eben nicht mit den SMR HDDs verwendet werden sollten und überhaupt nur mit passenden HDDs, also auch nicht mit einfachen Desktopplatten.
 
Falls jemand die neueste Firmware (AR17) haben möchte, bitte an den Support wenden! Sie schicken einen Download-Link... Angeblich soll die neue Firmware Probleme mit den Festplattengeräuschen fixen.
 
Ich habe 19 Stück in einem Raidz3 unter NAS4Free laufen, das rennt!
Aber!
- Die Belastung der einzelnen HDD ist äusserst gering, da nur via GBit-Lan zugergriffen wird (bei grösseren Dateiorganistaionen auch mal lokal in einer VirtualBox VM) und sich die Gesamtlast auf die 19 HDDs verteilt.
- Ein eventuell erforderlicher Rebuild/Resilver wird im Falle eines Falles extrem lange dauern (Aus meinem ursprünglichem Test hochgerechnet wohl etwa 3-4 Wochen)!

Damals gab es in diesem Kapazitätsbereich nur die Archive HDDs oder die ganz teuren HGST He Platten.
Stand Heute würde ich mind. die Seagate Surveilance oder NAS einsetzen.
WD und leider auch HGST ist in meinen Augen keine Option wegen schlechterer URE, obwohl ich die HGST 4TB selber im Einsatz habe (5x im Raidz1).

Da nützen dir 10^15 oder mehr nicht, nach folgender Formel kommen immer 0,9999999999 du wirst nicht 100% erreichen und ein Raid-5 oder 6 mit z.b 4-8 Festplatten ala 4TB-10TB ist der Datensalat im Grunde vorprogrammiert.

Ist leider Realität

https://blog.sschirr.xyz/?tag=ure

Somit liegt die Wahrscheinlickeit immer unter 10% das dein Raid zu 100% erfolgreich wiederhergestellt werden kann. :-[

Um das zu ermöglichen müsste die URE bei HDDs 10^100 liegen, damit Faktor 1 sprich 100% und das ist technisch nicht möglich.

Sprich kannst somit bei 10^14 belassen, und dir selbst anhand des Links ausrechnen wieviel Kapazität das Raid haben darf, um keinen Schreibfehler bei einem kompletten Rebuild zu haben. Sprich es müssen weniger als 28TB sein, die schon mit 8 x 4TB-HDD erreicht werden können im Raid-5.

Ich selbst nutze keine Raids mehr, hatte mal ein kleines mit 4x 1TB @Raid-5 im NAS läuft eine 4TB-Hitachi NAS Edition als Single-Disk und bin zufrieden damit.
 
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Wieso sollte bei einem RAID 6 mit 4 bis 8 HDDs zwischen 4TB bis 10TB Datensalat vorprogrammiert sein? Selbst für ein RAID 5 mit 8 10TB HDDs mit einer UBER von 1:10^15 ist die Wahrscheinlichkeit von über 54% auf ein erfolgreiches Rebuild, bei einem RAID 6 ist sie noch extrem viel höher und bei einem RAID Z3 hat man nicht nur 2 Parity HDDs wie beim RAID 6, sondern 3, also gewissermaßen ein RAID 7 und damit ist die Chance extrem hoch, dass bei Ausfall eines Platte und selbst von 2 Platten das Rebuild immer noch klappt.

Der Typ dessen Eintrag Du da verlinkt hast, hat einfach keine Ahnung, sonst wäre da nicht so ein Mist stehen, von wegen bei einem RAID 6 wäre es ähnlich. Das ist es nämlich nicht, beim RAID 6 kann bei Ausfall einer Platte in Lesefehler beim Rebuild immer noch durch die verbliebene Parity kompensiert werden, es muss als auf zwei Platten an der gleiche Stelle ein Fehler auftreten damit ein Rebuild schief geht und dies ist schon sehr, sehr viel unwahrscheinlicher als das überhaupt ein Fehler auftritt. Dies berücksichtigt er gar nicht, es ist eben nicht alles korrekt was im Internet geschrieben steht.
 
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Lese dir mal den Link durch, das sollte man auch bei Raid-6 im Fall 2 defekten Platten bei einer gesamten Kapazität 60TB beim Einsatz von 8x 10TB @ Raid-6 theoretisch Probleme bekommen mit 10^15 das es einen Lesefehler gibt, der das Rebuild nicht erfolgreich durchgeführt werden kann.
 
Wer bei einem RAID 6 erst im Fall von 2 defekten Platten diese auswechselt und das Rebuild anstößt, der hat eben Pech gehabt und muss dann bei einem RAID 6 aus 8x10TB mit 1:10^15 eben mit einer Chance von 59% leben.
 
Leider steht da ziemlich viel Mist da der Autor das Thema zwar technisch ansatzweise verstanden hat aber die Grundlagen zur Berechnung der Wahrscheinlichkeiten eben nicht nachvollziehen kann...

Die Erhöhung der URE von 1x 10^14 auf 1x 10^15 erhöht die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Rebuild um den Faktor 10 d.h. unter der Annahme die 8,519% aus Deinem Beispiel stimmen dann kommst Du mit der höheren URE auf rund 85%.
 
Nein, die Erhöhung der UBER von 1:10^14 auf 1:10^15 erhöht die Wahrscheinlichkeit nicht um den Faktor 10, es erhöht die Datenmenge die man pro Disk statistisch gesehen zwischen zwei Lesefehlern fehlerfrei lesen kann von etwa 12TB auf etwa 120TB. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit z.B. für eine 6TB HDD diese beim Rebuild einmal komplett fehlerfrei zu lesen von 50% auf 95%, für eine 8TB HDD von 33,3% auf 93,3%, da ist also in den Wahrscheinlichkeiten schon kein Faktor 10 enthalten.

Bei einer 10TB HDD mit einer UBER von 1:10^15 ist die Wahrscheinlichkeit diese 10TB fehlerfrei zu lesen eben 0,916667 und wenn 6 HDDs fehlerfrei gelesen werden müssen, ist die Wahrscheinlichkeit 0,916667^6 = 0,5933 oder eben 59,33%. Wäre die UBER nur 1:10^14 so wäre die Chance auch nur 0,125 das eine 10TB HDD überhaupt einmal komplett fehlerfrei gelesen werden kann, wenn statistisch pro 12TB gelesener Daten mit einem Lesefehler gerechnet werden muss. Da 0,125^6 eben 0,000003814697265625 sind, ist die Wahrscheinlichkeit das es mit einem Rebuild klappen würde eben fast 0, aber es gibt meines Wissens keine 10TB HDDs mit so einer UBER und muss ja auch nicht mit der dort angegebenen Wahrscheinlichkeit zu Lesefehlern kommen, es kann aber und selbst wenn es das tut ist die Platte immer noch innerhalb ihrer Spezifikationen.
 
^^ ja natürlich völlig richtig. Worauf ich hinaus wollte war daß mit der Erhöhung der URE eine deutliche Erhöhung der Wahrscheinlichkeit einhergeht
 
Zudem gab es noch eine Seite die Fachmännisch auf dieses Problem eingeht, ist aber schon deutlich älter und eben diese Probleme anspricht. Finde ich aber nicht mehr.

Aber selbst fast 60% sind bei der Datenmenge nicht unerheblich, kommen dagegen noch zusätzliche Fehler hinzu das die Platte eine Schuss hat, Werksfehler, oder macht die BBU des Controller schlapp die den Cache versorgt, i.d.r das größte Manko das viele Akkus einfach nur Müll sind u.s.w wäre mir selbst zu unsicher. Da fühle ich mich mit mehrere Einzelplatten sicherer wo die Daten mehrfach dupliziert sind.
 
Wenn die Platten ihre Spezifikationen nicht einhalten, weil sie einen Schaden haben oder weil man selbst sie auch außerhalb der Spezifikationen betreibt, dann hat man sowieso ein Problem und hoffentlich ein Backup, denn RAIDs ersetzen ja bekanntlich keine Backups! Auch wenn es manchem schwer fällt so große Datenmengen auch noch zu sichern.
 
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