So, ich bin wieder da. Geplant war es nicht, aber irgendwie wurde ein Basteltag draus. Nebenbei habe ich ein wenig mit der Handykamera geknipst, entsprechend sieht es auch aus.
Es hat ja jemand nach meiner gestörten Radiatorkonfiguration gefragt. Ja, ist nicht alles auf dem Bild. Geht auch kaum. Dazu ist der Raum etwas zu klein, um einen ordentlichen Winkel zu bekommen.
Gut, das Riesenteil soll weg. Am Tisch ist für 2, 3 Moras nicht verkehrt, aber das da nimmt ein wenig Überhand. Ich hab schon einen anderen Plan, aber dazu muss das alles zerlegt werden. Dazu hatte ich verständlicherweise keine Lust.
Daher habe ich nur den HFN ausgebaut und stumpf durch ein paar Anschlüsse ersetzt, dass der Loop wieder dicht ist. Immerhin hat der ganze Kram Schnelltrenner ohne Ende. Und man bekommt nur gut 1,5l raus, ohne weiter zu zerlegen. Von etwa 10l. Das wird ja noch ein Spaß.
Weiter im Text, wichtigere Dinge. Das Ziel der neuen Hardware ist ein gutes altes Define R5. Warum das? Weil es im Gegensatz zu diesem neuen Kram keine Netzteilabdeckung hat, man deshalb viel besser dran basteln kann und weil ich irgendwie Platz für Festplatten brauche.
Dem Ding habe ich natürlich ein paar Modifikationen verpasst.
Schritt 1, Regenschutz, falls ich mal dumm bin und mir Getränke auf das Teil kippen. Ist bisher noch nie passiert, aber sicher ist sicher. Spaß beiseite, die Platte ist aus 2mm Stahlblech, was ich vom Gebastel letzen Sommer noch übrig hatte. Erhöht das Gewicht ganz gut. Die Tragegriffe sind irgendwelche billigen von Amazon, aber wenn man beide verwendet, hält es. Vielleicht bastel ich mir da auch noch was Stabileres zusammen. Für den Anfang sind sie aber nicht übel.
Unten hinten kommt eine alte 230V-Eheim. Die hat den simplen Grund, dass ich den PC transportabel halten will. Da Transportabilität, Metalldeckel und Entkopplung nicht zusammenpassen, muss es eben eine Pumpe sein, die einfach ein- und auszuschalten ist. In dem Fall liegt das Stromkabel nach außen und ich muss nur den Stecker ziehen. Da eine alte Eheim einen gewissen Widerstand darstellt, ist sie mit einem Kugelhahn leicht überbrückbar, wenn man sie nicht braucht.
Wenn man einen Großteil der Wakü draußen hat, muss da auch Strom hin. Das geht auch mit ein paar Molex-Verlängerungen, aber um mehrere Pumpen und fast 80 Lüfter zu betreiben, ist das irgendwann keine Lösung mehr.
Also ist Herr Pfusch-am-Lötkolben zum Zug gekommen. Vielleicht kommt der Wahnsinn ja von den Dämpfen.
Einmal ein 8+2Pol XLR-Stecker, einmal ein 4 Pol XLR. Glotzt man bei Neutrik ins Datenblatt, sind die beiden Power-Kontakte des 8+2 für 16A ausgelegt. Nicht schlecht, aber für insgesamt 7 Pumpen, 77 Lüfter und die Absicht, das vielleicht noch etwas auszubauen vielleicht ein bisschen wenig. Der 4 Pol ist für 10A/Kontakt ausgelegt, also bekommt man 20A drüber. Das ganze Gedöns an sonstigen Spannungen läuft alles über den 8+2. Kurz gesagt, 5V vom Netzteil, 5VSB vom USB-Port und eben die zwei Usb-Datenleitungen. Kommt extern noch ein Hub dazu. Leider nicht das Hubby 7, weil das wohl die Biege gemacht hat.
Auch wenn das nach Pfusch aussieht (und es definitiv auch ist, aber na und?), noch ist nichts in Flammen aufgegangen und der Kontakt ist genauso, wie er sollte.
Jetzt stellt sich sicher die Frage, was macht der Verrückte da mit den Kugelhähnen weiter oben?
Das. Ich kann den Kreislauf leicht über die SLI-Verbinder auftrennen und brücken, dass die Eheim die ganze Arbeit leistet. An sich selbsterklärend.
Die Verschlauchung schreitet voran, natürlich hab ich Trottel danach beim Bildmaterial gespart. Paar hab ich aber noch.
Die Kühlung für unterweg läuft über einen Mora 360. Da sind noch keine Lüfter dran, aber das Gemenge kann man nachrüsten. Vor allem muss ich die verdammten Lüfterschienen mal finden, wo auch immer die hin sind. Angebunden ist der nicht mit Schraubis. Weil der Mora an der Rückwand befestigt ist und damit natürlich gewisse seitliche Kräfte wirken können, sind mir Schraubanschlüsse zu riskant. 13er Tüllen hatte ich auch nicht zur Hand, also musste die nächste sichere Möglichkeit her. EK ZMT hat jetzt nette Abmessungen, gammelt noch meterweise im Karton rum und ich habe noch 10er Tüllen. Die vertragen seitliche Kräfte, schwächeln aber ein wenig bei direktem Zug, bis etwas Zeit vergangen ist. Zur Sicherung habe ich dann stumpf die Sicherungsschellen verwendet, die früher mal bei den EK QDC dabei waren. Wenn man die ordentlich mit der Zange verschließt, dass die Nase in die große Öffnung einhakt, dann halten ist extrem fest. Wenn ich das jemals wieder öffnen muss, mach ich sie einfach kaputt, spart Nerven.
Zum Befüllen hatte ich dann eine etwas abenteuerliche Konstruktion.
Eine DCP450 an einem 240er Radi. Auch als kleine, externe Wakü zu gebrauchen. Mit dem kleinen Agb war es natürlich wie immer zum Kotzen, das alles zu befüllen. Er hängt aber selbst jetzt noch dran und verrichtet seine Arbeit.
Die Stromversorgung war eine andere Sache. Weil ich zu faul war, um ein Netzteil und einen Überbrückungsstecker zu suchen, hab ich den Kram einfach an mein Testsystem angeschlossen. Dumm, dass da kein CPU-Kühler drauf war. Huch. Natürlich habe ich auch keinen Luftkühler da und um irgendwas anderes zu montieren müsste ich auch die Rückwand abbauen, worauf ich ebenso wenig Lust hatte. Da hab ich einfach einen A12x25 genommen, an den Lüfteranschluss des Boards angesteckt und am Kabel so hängen lassen, dass er die Luft ungefähr auf den oberen Teil des Boards bläst. Dem alten Ryzen 2200g hat's gefallen, er lief stabil bei 96°C im Leerlauf.
Na ja, jetzt ist das Ding befüllt, läuft und ich schreibe diesen Beitrag bereits vom laufenden System. Last sollte ich besser keine drauf geben, mache ich auch nicht, aber immerhin funktioniert die Möhre.
Es ist bissl eng, da fällt der Winkel halt nicht gut aus. Richtig blass wurde ich, als mir eingefallen ist, dass ich ja noch alles verkabeln musste. Entsprechend sieht das auch aus, aber mir egal, Seitenwand drauf, Klappe zu, Affe tot.
Irgendwann sollte ich wohl den Mora 360 mit Lüftern versorgen und die externe Wakü bauen. Irgendwann... Jetzt darf ich erst mal mein Wohnzimmer aufräumen, wo man keinen Schritt gehen kann, ohne auf eine Schraube oder einen Anschluss zu treten. Sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ich glaub, ich häng erstmal noch bisschen im Forum ab und drück mich davor.