Die Entwicklungskosten müssen aber durch den Verkauf der Software wieder eingenommen werden, insofern muss man sie natürlich zu den Herstellungskosten dazu rechnen. Das wird beim Verkaufspreis von Hardware ja auch mit einbezogen, und nicht nur die reinen Herstellungskosten.
Ausserdem ist Software auch nach dem Verkaufsstart noch Wartungsintensiv. Schliesslich geht mit dem Verkauf das Bugfixing los, die Software muss zudem immer wieder an Veränderungen im System angepasst werden, und auch den Kundensupport darf man nicht vergessen. Die Kosten tendieren also keineswegs gegen 0.
Aber das war auch überhaupt nicht der Streitpunkt in der Diskussion. Das Software einfach einen gewissen Preis kosten muss, um die Investitionen wieder einzuspielen, darüber waren sich alle einig. Ein Punkt war allerdings, dass solche Aktionen beim Endverbraucher das Gefühl aufkommen lassen können, dass Software keinen Wert darstellt, und somit die Zahlungsmoral, die ja bei Software eh schon schlecht ist, noch weiter in den Keller geht.