Das Spulenfiepen ist ja an sich nix anderes als das die Spulenwicklungen vibrieren und so miteinander dieses "Heulen" verursachen... wenn man es durch die Bank weg lange heulen lässt strafft das vielleicht die Wicklungen?
Weiß aber net wie das gehen soll...
Naja, eigentlich wäre es ganz einfach:
Da sich die meisten Stoffe bei Erwärmung ausdehnen und bei Abkühlung zusammenziehen, müsste man die Spulen nur kühlen.
Damit wird der Draht theoretisch kürzer und somit straffer, vorausgesetzt der Ausdehnungskoeffizient von Kupfer ist höher als der des Kernmaterials der Spule.
Obs was bringt könnte ja mal jemand mit Dice oder LN2 testen...
Was ich mir vorstellen könnte ist, dass durch die Reibung (der vibrierenden Drähte) der Isolationslack warm und weich wird, und die Wicklungen so ein wenig aneinander kleben bleiben, wodurch die Vibrationen vermindert werden.
Aber da hätte ich ehrlich gesagt eher Angst, dass der Lack durchgescheuert wird und die Spule einen Windungsschluss bekommt (und damit wäre das Fiepen dann auch weg...
)
Das Problem kennen manche vielleicht noch vom Netzbrummen von Trafos.
Die brummen mit 100Hz, wenn sie schlecht gewickelt oder nicht vakuumvergossen sind.
Und weil die Frequenzen bei den Schaltreglern eben höher sind, wird aus dem Brummen ein Fiepen.
Die Ursachen für das Fiepen sind klar: nicht vergossene oder mit Backlack versehene Spulen.
Denn ein Backlack (wie er für viele "High-End-Audio" Frequenzweichenspulen verwendet wird) kostet Geld.
Vergießen ebenfalls, und hier kommt noch dazu, dass durch den Lack die Wärmeabgabe verschlechtert würde, und man dickeren Draht und vielleicht sogar einen größeren Kern brauchen würde.
Und so hat man vielleicht höchstens 5 Cent Produktionskosten pro Karte gespart, das läppert sich bei den Verkaufszahlen...
Vor allem da die meisten PCs von der Stange ohnehin so laut sind, dass es nicht weiter auffällt im Schleifen, Klackern, Rattern und Heulen der Lüfter.
Viele hier fragen, ob sie die Spulen nicht selber behandeln können.
Im Prinzip schon, aber warum sollte man das tun, denn dadurch geht mit ziemlicher Sicherheit die Herstellergarantie flöten.
Und andere sagen, dass sie für nicht-fiepende Karten sogar eine Menge mehr bezahlen würden.
Würde mir nicht im Traum einfallen, die Karten sind so schon teuer genug.
Da kann man wohl eine entsprechende Qualität erwarten.
Sonst springen die Hersteller nämlich auf den Zug auf, und sparen bei den normalen Karten noch mehr ein, bei natürlich gleichbleibendem Preis.
Und für 50 bis 100€ mehr gibts dann eine "Premiumversion" mit sinnvoll dimensionierten Bauteilen (nämlich denen, mit denen die Standardversion bestückt sein sollte um keine Probleme zu machen).